El-Mafaalani / Kurtenbach | Auf die Adresse kommt es an ... | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 372 Seiten

El-Mafaalani / Kurtenbach Auf die Adresse kommt es an ...

Segregierte Stadtteile als Problem- und Möglichkeitsräume begreifen

E-Book, Deutsch, 372 Seiten

ISBN: 978-3-7799-4219-1
Verlag: Beltz Juventa
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die soziale Polarisierung in deutschen Großstädten nimmt tendenziell zu. Der Sammelband stellt aus mehreren Perspektiven die Probleme und Potenziale verschiedener räumlicher Segregationsformen heraus und gibt Impulse für weitere wissenschaftliche und politische Diskurse. In diesem Sammelband wird räumliche Segregation aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Zum einen werden in besonderer Weise Potenziale neben den immer auch präsenten Risiken sozialräumlicher Ungleichheit thematisiert. Erweitert wird der problemzentrierte Diskurs also um nüchterne und damit politisch anschlussfähige Perspektiven. Zum anderen werden aus unterschiedlichen disziplinären Sichtweisen sowohl theoretisch-konzeptionelle als auch empirische Beiträge zusammengebracht. Hieraus ergeben sich Impulse sowohl für die Segregationsforschung als auch für praktische Handlungsansätze.

Aladin El-Mafaalani, Dr. rer. soc., ist Professor für Politikwissenschaft / Politische Soziologie an der Fachhochschule Münster. Seine Forschungsschwerpunkte sind Bildungs-, Jugend-, Migrations- und Stadtforschung. Sebastian Kurtenbach, M.A. Sozialwissenschaft, ist Doktorand am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität zu Köln und Mitarbeiter am Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte sind Stadt- und Migrationsforschung. Klaus Peter Strohmeier, Dr. rer. soc., ist Seniorprofessor für Soziologie an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und war bis 2014 Leiter des ZEFIR.
El-Mafaalani / Kurtenbach Auf die Adresse kommt es an ... jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Abschnitt I Allgemeine Fragen der Segregationsforschung;18
2.1;Segregation und Lebenswelt. Die räumliche Dimension sozialer Ungleichheit;19
2.1.1;Einleitung;19
2.1.2;Wie entsteht Segregation?;21
2.1.3;Wie wird Segregation in der Politik wahrgenommen?;23
2.1.4;Wie strukturiert sich soziale Ungleichheit räumlich?;24
2.1.5;Welche Folgen hat Segregation?;30
2.1.6;Solidarität, Partizipation, Fluktuation – zentrale Symptome;33
2.1.7;Jugendspezifische Umgangsformen;34
2.1.8;Segregierte Quartiere als Lebenswelt;35
2.1.9;Fazit;41
2.1.10;Literatur;41
2.2;Soziale Mischung als Kontext;44
2.2.1;Ein Kontextmodell der sozialen Mischung;44
2.2.2;Empirische Verteilungen und Mischungen;47
2.2.3;Folgerungen;51
2.2.4;Literatur;53
2.3;Segregierte Räume von ihren Grenzen her denken;56
2.3.1;Einleitung;56
2.3.2;Die Dortmunder Nordstadt ein „schwarzes Blatt“;58
2.3.3;Gründungslokativ;61
2.3.4;Das Kapital segregierter Räume;62
2.3.5;Distanzierungen des Leibes;67
2.3.6;Konflikte;70
2.3.7;Zusammenfassung;71
2.3.8;Grenzen überwinden;73
2.3.9;Literatur;74
3;Abschnitt II Gefährdungspotenziale und Interventionsinstrumente;76
3.1;Segregierte Kinderarmut und Gesundheit;77
3.1.1;1. Einleitung;77
3.1.2;2. Theoretischer Hintergrund: Armut, Gesundheit, Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit sowie Kontexteffekte kindlicher Entwicklung;79
3.1.3;3. Die Konzentration von Armut und sozialer Ungleichheit;88
3.1.4;4. Fallbeispiel Körperkoordination bei Einschulungskindern: Kontexteffekte des Wohnquartiers und der Kita;96
3.1.5;5. Zusammenfassung und Fazit;104
3.1.6;Literatur;105
3.2;Ist sozialräumliche Segregation ein Einflussfaktor der Jugenddelinquenz?;109
3.2.1;Einleitung;109
3.2.2;Theoretischer Bezugsrahmen, Forschungsstandund Hypothesen;110
3.2.3;Ergebnisse;117
3.2.4;Diskussion;127
3.2.5;Literatur;129
3.3;Sozialraum als Bezugspunkt für Jugendhilfeplanung und methodisches Handeln in der Jugendhilfe;131
3.3.1;1. Sozialräumliche Perspektiven in der Sozialen Arbeit;131
3.3.2;2. Sozialraum als Kategorie in der Jugendhilfeplanung;133
3.3.3;3. Sozialraumorientierung als methodisches Handlungsprinzip;139
3.3.4;4. Fazit: „Sozialraum“ als Bezugspunkt für professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit;142
3.3.5;Literatur;144
3.4;Diskriminierende Praktiken Jugendlicher als Quartierseffekt? Perspektiven für Intervention und Forschung;148
3.4.1;Einleitung;148
3.4.2;1. Peergroups und Zugehörigkeit: Fragestellung, Methodologie und Datengrundlage;149
3.4.3;2. Distinktionspraktiken und milieuspezifische Orientierungen zu Zugehörigkeit;154
3.4.4;3. Quartierszugehörigkeit als konjunktiver Erfahrungsraum;157
3.4.5;4. Fazit und Ausblick: Perspektiven für Intervention und Forschung;161
3.4.6;Literatur;164
4;Abschnitt III Segregierte Gebiete als Chancenräume anerkennen;168
4.1;Schule und Sozialraum. Erziehungswissenschaftliche Perspektiven;169
4.1.1;Adressierungen an den Sozialraum Schule;180
4.1.2;Theoretische Schlussfolgerungen;184
4.1.3;Literatur;186
4.2;Aberkennung von Erziehungsfähigkeit. Klientelkonstruktionen als Ausdruck lokaler Bildungskulturen?;189
4.2.1;Einleitung;169
4.2.2;Raum, Sozialraum, Schule;171
4.2.3;Die Adresse der Schule: Schule im Sozialraum;173
4.2.4;Die Adresse der Schüler*innen: Schule als Sozialraum;177
4.2.5;Die Herstellung von (Klientel-)Differenz in pädagogischen Handlungsfeldern – Umrisse des Forschungsstandes;191
4.2.6;,Kopftuchmädchen‘ und ,afrikanische Dörfer‘ – empirische Beispiele pädagogischer Klientelkonstruktionen unter Bedingungen der Segregation;195
4.2.7;Schulische Praxis kultureller Vereinnahmung;196
4.2.8;Erziehung als Aufgabe der lokalen Öffentlichkeit – eine handlungsfeldübergreifende professionelle Perspektive;200
4.2.9;Fazit: Aberkennung von Erziehungsfähigkeit als interprofessionelle Klientelkonstruktion;203
4.2.10;Literatur;205
4.3;Soziale Netzwerke als Ressourcefür den Bildungsweg.Ein Vergleich der egozentrierten Netzwerke leistungsstarker und leistungsschwacher Hauptschülerinnen und Hauptschüler;208
4.3.1;Einleitung;208
4.3.2;Soziale Netzwerke: Soziales Kapital für den Bildungsweg;209
4.3.3;Netzwerkanalyse: Zugang zu Sozialkapital und Lebenswelt von Jugendlichen;213
4.3.4;Die egozentrierten Netzwerke von Hauptschülerinnen und -schülern;217
4.3.5;Zusammenfassung und Diskussion;222
4.3.6;Literatur;225
4.4;„Ghettos und Gossen“ als Chancenräume? Herkunft als subkulturelles Kapital im Gangsta-Rap;228
4.4.1;Einleitung;228
4.4.2;Räume im (Gangsta-)Rap;230
4.4.3;Glokalisierung des „G-Rap“;233
4.4.4;Theoretische Vorannahmen;234
4.4.5;Kurzer Abriss zu Polit- und Gangsta-Rap;235
4.4.6;Deutscher Gangsta-Rap zwischen Adaption und Neukontextualisierung;237
4.4.7;Fazit zur Textinterpretation;244
4.4.8;Bildebene;245
4.4.9;Fazit;251
4.4.10;Literatur und Quellen;252
4.4.11;Internetquellen;253
4.5;Das Raumparadoxon der Bildungspolitik. Warum Bildungsinvestitionen sozialräumlicher Segregation nicht entgegenwirken;255
4.5.1;Segregation und Bildung;255
4.5.2;Auswirkungen von Schule und Stadtteil auf die Bildungsbeteiligung;256
4.5.3;Auswirkungen von Bildungsinvestitionen auf den Sozialraum;257
4.5.4;Empirische Indizien zu Bildungs- und Quartiersentwicklung;258
4.5.5;Bildungsinvestitionen als Stadtentwicklungsstrategie;261
4.5.6;Fazit;262
4.5.7;Literatur;264
5;Abschnitt IV Ethnische Segregation – Potenzial und Realität;266
5.1;„Ethnische Segregation“;267
5.1.1;Zur Logik einer Segregationstheorie;267
5.1.2;Zur ethnischen Aufladung von Segregationsprozessen;274
5.1.3;Wie aus migrationsspezifischen sozialen Formaten ethnische Segregation wird;278
5.1.4;„Visualizing Glocalization“ – ethnisierte Stadträume in guter Gesellschaft;285
5.1.5;Schlussbemerkung;290
5.1.6;Literatur;292
5.2;Vom Segregationsdiskurs zur urbanen Alltagspraxis;295
5.2.1;Hegemonialer Blick;296
5.2.2;Zur Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels;301
5.2.3;Resümee;304
5.2.4;Literatur;305
5.3;Ankunftsgebiete – Segregation als Potenzial nutzen;307
5.3.1;Ankunftsgebiete als stadtsoziologisches Konzept;308
5.3.2;Das Ankunftsgebiet Dortmunds: die Nordstadt;311
5.3.3;Einordnung der Ergebnissein die aktuelle Städtebauförderpraxis;326
5.3.4;Literatur;327
5.4;„Gekommen, um zu bleiben“?! Eine ethnographische Sicht auf die Zuwanderung von Personen aus Rumänien und Bulgarien in den Duisburger Stadtteil Marxloh;330
5.4.1;Einleitung;330
5.4.2;Das Setting – Der Duisburger Stadtteil Marxloh;331
5.4.3;„EU-Neubürgerinnen und -bürger“ – Vielfalt statt Einheit;333
5.4.4;Risiken und Potenziale der EU-Neuzuwanderung für das Marxloher Stadtteilgeschehen in ausgewählten Bereichen;338
5.4.5;Fazit;345
5.4.6;Literatur;347
5.4.7;Onlinequellen;348
5.5;Migration und soziale Netzwerke von Familien im Ruhrgebiet;350
5.5.1;Einleitung;350
5.5.2;1. Bounded Solidarity in Eltern-Communities;352
5.5.3;2. Familien aus der Türkei;355
5.5.4;3. Diskussion der Ergebnisse;363
5.5.5;Literatur;365
6;Die Autorinnen und Autoren;369


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.