Segregierte Stadtteile als Problem- und Möglichkeitsräume begreifen
E-Book, Deutsch, 372 Seiten
ISBN: 978-3-7799-4219-1
Verlag: Beltz Juventa
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Aladin El-Mafaalani, Dr. rer. soc., ist Professor für Politikwissenschaft / Politische Soziologie an der Fachhochschule Münster. Seine Forschungsschwerpunkte sind Bildungs-, Jugend-, Migrations- und Stadtforschung. Sebastian Kurtenbach, M.A. Sozialwissenschaft, ist Doktorand am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität zu Köln und Mitarbeiter am Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte sind Stadt- und Migrationsforschung. Klaus Peter Strohmeier, Dr. rer. soc., ist Seniorprofessor für Soziologie an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und war bis 2014 Leiter des ZEFIR.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Abschnitt I Allgemeine Fragen der Segregationsforschung;18
2.1;Segregation und Lebenswelt. Die räumliche Dimension sozialer Ungleichheit;19
2.1.1;Einleitung;19
2.1.2;Wie entsteht Segregation?;21
2.1.3;Wie wird Segregation in der Politik wahrgenommen?;23
2.1.4;Wie strukturiert sich soziale Ungleichheit räumlich?;24
2.1.5;Welche Folgen hat Segregation?;30
2.1.6;Solidarität, Partizipation, Fluktuation – zentrale Symptome;33
2.1.7;Jugendspezifische Umgangsformen;34
2.1.8;Segregierte Quartiere als Lebenswelt;35
2.1.9;Fazit;41
2.1.10;Literatur;41
2.2;Soziale Mischung als Kontext;44
2.2.1;Ein Kontextmodell der sozialen Mischung;44
2.2.2;Empirische Verteilungen und Mischungen;47
2.2.3;Folgerungen;51
2.2.4;Literatur;53
2.3;Segregierte Räume von ihren Grenzen her denken;56
2.3.1;Einleitung;56
2.3.2;Die Dortmunder Nordstadt ein „schwarzes Blatt“;58
2.3.3;Gründungslokativ;61
2.3.4;Das Kapital segregierter Räume;62
2.3.5;Distanzierungen des Leibes;67
2.3.6;Konflikte;70
2.3.7;Zusammenfassung;71
2.3.8;Grenzen überwinden;73
2.3.9;Literatur;74
3;Abschnitt II Gefährdungspotenziale und Interventionsinstrumente;76
3.1;Segregierte Kinderarmut und Gesundheit;77
3.1.1;1. Einleitung;77
3.1.2;2. Theoretischer Hintergrund: Armut, Gesundheit, Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit sowie Kontexteffekte kindlicher Entwicklung;79
3.1.3;3. Die Konzentration von Armut und sozialer Ungleichheit;88
3.1.4;4. Fallbeispiel Körperkoordination bei Einschulungskindern: Kontexteffekte des Wohnquartiers und der Kita;96
3.1.5;5. Zusammenfassung und Fazit;104
3.1.6;Literatur;105
3.2;Ist sozialräumliche Segregation ein Einflussfaktor der Jugenddelinquenz?;109
3.2.1;Einleitung;109
3.2.2;Theoretischer Bezugsrahmen, Forschungsstandund Hypothesen;110
3.2.3;Ergebnisse;117
3.2.4;Diskussion;127
3.2.5;Literatur;129
3.3;Sozialraum als Bezugspunkt für Jugendhilfeplanung und methodisches Handeln in der Jugendhilfe;131
3.3.1;1. Sozialräumliche Perspektiven in der Sozialen Arbeit;131
3.3.2;2. Sozialraum als Kategorie in der Jugendhilfeplanung;133
3.3.3;3. Sozialraumorientierung als methodisches Handlungsprinzip;139
3.3.4;4. Fazit: „Sozialraum“ als Bezugspunkt für professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit;142
3.3.5;Literatur;144
3.4;Diskriminierende Praktiken Jugendlicher als Quartierseffekt? Perspektiven für Intervention und Forschung;148
3.4.1;Einleitung;148
3.4.2;1. Peergroups und Zugehörigkeit: Fragestellung, Methodologie und Datengrundlage;149
3.4.3;2. Distinktionspraktiken und milieuspezifische Orientierungen zu Zugehörigkeit;154
3.4.4;3. Quartierszugehörigkeit als konjunktiver Erfahrungsraum;157
3.4.5;4. Fazit und Ausblick: Perspektiven für Intervention und Forschung;161
3.4.6;Literatur;164
4;Abschnitt III Segregierte Gebiete als Chancenräume anerkennen;168
4.1;Schule und Sozialraum. Erziehungswissenschaftliche Perspektiven;169
4.1.1;Adressierungen an den Sozialraum Schule;180
4.1.2;Theoretische Schlussfolgerungen;184
4.1.3;Literatur;186
4.2;Aberkennung von Erziehungsfähigkeit. Klientelkonstruktionen als Ausdruck lokaler Bildungskulturen?;189
4.2.1;Einleitung;169
4.2.2;Raum, Sozialraum, Schule;171
4.2.3;Die Adresse der Schule: Schule im Sozialraum;173
4.2.4;Die Adresse der Schüler*innen: Schule als Sozialraum;177
4.2.5;Die Herstellung von (Klientel-)Differenz in pädagogischen Handlungsfeldern – Umrisse des Forschungsstandes;191
4.2.6;,Kopftuchmädchen‘ und ,afrikanische Dörfer‘ – empirische Beispiele pädagogischer Klientelkonstruktionen unter Bedingungen der Segregation;195
4.2.7;Schulische Praxis kultureller Vereinnahmung;196
4.2.8;Erziehung als Aufgabe der lokalen Öffentlichkeit – eine handlungsfeldübergreifende professionelle Perspektive;200
4.2.9;Fazit: Aberkennung von Erziehungsfähigkeit als interprofessionelle Klientelkonstruktion;203
4.2.10;Literatur;205
4.3;Soziale Netzwerke als Ressourcefür den Bildungsweg.Ein Vergleich der egozentrierten Netzwerke leistungsstarker und leistungsschwacher Hauptschülerinnen und Hauptschüler;208
4.3.1;Einleitung;208
4.3.2;Soziale Netzwerke: Soziales Kapital für den Bildungsweg;209
4.3.3;Netzwerkanalyse: Zugang zu Sozialkapital und Lebenswelt von Jugendlichen;213
4.3.4;Die egozentrierten Netzwerke von Hauptschülerinnen und -schülern;217
4.3.5;Zusammenfassung und Diskussion;222
4.3.6;Literatur;225
4.4;„Ghettos und Gossen“ als Chancenräume? Herkunft als subkulturelles Kapital im Gangsta-Rap;228
4.4.1;Einleitung;228
4.4.2;Räume im (Gangsta-)Rap;230
4.4.3;Glokalisierung des „G-Rap“;233
4.4.4;Theoretische Vorannahmen;234
4.4.5;Kurzer Abriss zu Polit- und Gangsta-Rap;235
4.4.6;Deutscher Gangsta-Rap zwischen Adaption und Neukontextualisierung;237
4.4.7;Fazit zur Textinterpretation;244
4.4.8;Bildebene;245
4.4.9;Fazit;251
4.4.10;Literatur und Quellen;252
4.4.11;Internetquellen;253
4.5;Das Raumparadoxon der Bildungspolitik. Warum Bildungsinvestitionen sozialräumlicher Segregation nicht entgegenwirken;255
4.5.1;Segregation und Bildung;255
4.5.2;Auswirkungen von Schule und Stadtteil auf die Bildungsbeteiligung;256
4.5.3;Auswirkungen von Bildungsinvestitionen auf den Sozialraum;257
4.5.4;Empirische Indizien zu Bildungs- und Quartiersentwicklung;258
4.5.5;Bildungsinvestitionen als Stadtentwicklungsstrategie;261
4.5.6;Fazit;262
4.5.7;Literatur;264
5;Abschnitt IV Ethnische Segregation – Potenzial und Realität;266
5.1;„Ethnische Segregation“;267
5.1.1;Zur Logik einer Segregationstheorie;267
5.1.2;Zur ethnischen Aufladung von Segregationsprozessen;274
5.1.3;Wie aus migrationsspezifischen sozialen Formaten ethnische Segregation wird;278
5.1.4;„Visualizing Glocalization“ – ethnisierte Stadträume in guter Gesellschaft;285
5.1.5;Schlussbemerkung;290
5.1.6;Literatur;292
5.2;Vom Segregationsdiskurs zur urbanen Alltagspraxis;295
5.2.1;Hegemonialer Blick;296
5.2.2;Zur Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels;301
5.2.3;Resümee;304
5.2.4;Literatur;305
5.3;Ankunftsgebiete – Segregation als Potenzial nutzen;307
5.3.1;Ankunftsgebiete als stadtsoziologisches Konzept;308
5.3.2;Das Ankunftsgebiet Dortmunds: die Nordstadt;311
5.3.3;Einordnung der Ergebnissein die aktuelle Städtebauförderpraxis;326
5.3.4;Literatur;327
5.4;„Gekommen, um zu bleiben“?! Eine ethnographische Sicht auf die Zuwanderung von Personen aus Rumänien und Bulgarien in den Duisburger Stadtteil Marxloh;330
5.4.1;Einleitung;330
5.4.2;Das Setting – Der Duisburger Stadtteil Marxloh;331
5.4.3;„EU-Neubürgerinnen und -bürger“ – Vielfalt statt Einheit;333
5.4.4;Risiken und Potenziale der EU-Neuzuwanderung für das Marxloher Stadtteilgeschehen in ausgewählten Bereichen;338
5.4.5;Fazit;345
5.4.6;Literatur;347
5.4.7;Onlinequellen;348
5.5;Migration und soziale Netzwerke von Familien im Ruhrgebiet;350
5.5.1;Einleitung;350
5.5.2;1. Bounded Solidarity in Eltern-Communities;352
5.5.3;2. Familien aus der Türkei;355
5.5.4;3. Diskussion der Ergebnisse;363
5.5.5;Literatur;365
6;Die Autorinnen und Autoren;369