Larsen / Zbuzkova / Caligari | Medical Golfing | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Larsen / Zbuzkova / Caligari Medical Golfing

Anatomisch richtig golfen: Köperhaltung analysieren, Schwungtechnik optimieren, Beschwerden wegtrainieren

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

ISBN: 978-3-432-11441-5
Verlag: Enke
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Golf meets Spiraldynamik

Ihr Handicap? Ein Golfer-Ellbogen, Verletzungen des Handgelenks, Schulterschmerz oder Rückenprobleme? Die Ursachen sind bekannt: Einseitige Belastung, fehlerhafter Technik und Überlastung durch endlos-repetitives Training. Der Titel dieses Buches ist Programm: Es schließt die Lücke zwischen Golf, Bewegungsfunktion und Selbsthilfe:

Anatomisch richtig golfen: Bild für Bild wird erklärt, wie das Zusammenspiel des Bewegungsapparates funktioniert und wie Sie Ihre Golftechnik analysieren und optimieren.

Beschwerden wegtrainieren: Die besten Übungen aus der Spiraldynamik als golfspezifisches Grundlagen- und Therapietraining. Damit können Sie Schmerzen lindern, Ihre Muskulatur kräftigen und Golfer-Beschwerden vorbeugen.

Leistung steigern: Mit den Tipps vom Golf Head-Pro lernen Sie, worauf es wirklich ankommt, um Ihren Golfschwung und ihre Golftechnik nachhaltig zu verbessern.

Endlich wieder schmerzfrei Golfen mit dem optimalen Training von Medical Golf.
Larsen / Zbuzkova / Caligari Medical Golfing jetzt bestellen!

Zielgruppe


Gesundheitsinteressierte

Weitere Infos & Material


Jeder Ansprechposition wohnt ein Zauber inne …
Das Set-up umfasst verschiedenste Aspekte der Ansprechposition vor dem Schwung. Im Detail: Die Ballposition, die Stellung der Schlagfläche, die Länge des Schlägers, der Griff der Hände, die Standbreite der Füße, die Haltung des Körpers und die Ausrichtung des Körpers zum Ziel – all dies muss zusammenspielen. Eine gute Ansprechposition öffnet das Tor zu einem tollen Golfschwung. Deshalb ist es wichtig, die Hauptfaktoren der Ansprechposition genau zu kennen und präzise zu üben. Für viele Golfspieler und manchmal auch Golftrainer ist die Ansprechposition eine rein statische Angelegenheit, bei der vermeintlich keine Bewegung stattfindet. Diese Aussage stimmt biomechanisch gesehen nicht! Die Ansprechposition hat eine unsichtbare »Dynamik« – genauso wie der aufrechte Stand des Menschen, bei welchem sich der Körper permanent gegen die Schwerkraft aufrichtet und ausbalanciert. Um im Gleichgewicht zu bleiben, verlagert der Mensch unsichtbar ständig sein Gewicht auf den Füßen. Was biomechanische Geräte exakt messen können, erlebt der Golfer idealerweise als ein müheloses und fest geerdetes, ruhiges Stehen. In der Ansprechposition ist der Schwerpunkt des Körpers – dank der Vorneigung des Rumpfes und der Beugung der Beine – deutlich tiefer als im aufrechten Stand. Diese vorgeneigte Haltung stellt noch einmal eine besondere Anforderung an den Körper dar, sie muss präzise ausbalanciert werden. Oft vergessen wird die Bewegung, durch die sich der Golfspieler aus dem aufrechten Stand in die Ansprechposition begibt: die Vorneigung des Rumpfes und die synchrone Beugung der Beine. Jede dieser beiden Hauptbewegungen wird bewusst und kontrolliert ausgeführt, idealerweise entsteht eine flüssige und harmonische Gesamtbewegung. So bleiben die Schultern vom Stand bis hin zur definitiven Ansprechposition automatisch breit, die Arme bleiben vor dem Körper locker hängen. Die Füße werden gleichmäßig belastet, das Körpergewicht verteilt sich optimal, der Golfspieler steht stabil und fest. Ziel jeder Ansprechposition ist, den Körper und den Ball zum Ziel hin zu orientieren. Dies bei jedem einzelnen Schlag, mit verschiedenen Golfschlägern und auf jedem Terrain. Aus diesen Gründen ist es wichtig, die Ansprechposition als anpassungsfähige Startposition zu verstehen. Als konkretes Beispiel nehmen wir den Zusammenhang zwischen der Ballposition, der Schaftlänge und der Körperhaltung unter die Lupe: Verschiedene Schlägerlängen bedeuten unterschiedliche Entfernungen des Balles zum Körper. Ein längerer Schläger bedeutet, der Ball »wandert« von den Füßen weg. Dadurch ändert sich die gesamte Körperhaltung von Kopf bis Fuß. Zudem vergrößert sich die Standbreite – mit einem Driver stehen Sie in der Ansprechposition breiter als mit dem Eisen Nummer 9. 1 Die Wirbelsäule aktiv verlängern
Die Haltung der Wirbelsäule in der Ansprechposition beeinflusst maßgeblich, wie der Spieler seinen Rumpf und seine Schultern während der Schwungbewegung dreht. Sie ist entscheidend dafür, ob der Spieler viele Jahre lang schmerzfrei spielt. Der Aufbau der Wirbelsäule
Die menschliche Wirbelsäule bildet die knöcherne Achse des Rumpfes. Sie ist über die Kopfgelenke mit dem Kopf und über die Iliosakralgelenke mit dem Becken verbunden. Sie besteht aus insgesamt 33 oder 34 Wirbeln, die sich in vier Abschnitte gliedern. Betrachtet man die Wirbelsäule von der Seite, fallen die vier typischen Krümmungen auf. Man spricht auch von der Doppel-S-Form der Wirbelsäule. Diese Biegungen sind die Folge des aufrechten Ganges der Menschen. Die Längsspannung der Wirbelsäule
Der Mensch richtet sich im Idealfall mit der Schwerkraft auf, ohne dagegen ankämpfen zu müssen. Beim modernen Menschen ist diese Fähigkeit jedoch häufig durch zu langes Sitzen und Bewegungsmangel verkümmert. Voraussetzung für eine optimale Aufrichtung der Wirbelsäule ist die anatomisch korrekte Ausrichtung von Kopf und Becken. Diese wird durch ein feines Einrollen der beiden Endpunkte der Wirbelsäule erreicht: Hinterkopf und Steißbein streben auseinander, der Nacken verlängert sich nach oben, der untere Rücken nach unten. So entsteht ein verlängernder unsichtbarer »Zug« auf die Wirbelsäule, die sogenannte Längsspannung. Diese subtile Aufrichtbewegung verhilft der Wirbelsäule zu einer gestreckten und freien Haltung ohne vermehrtes Anspannen der Streckmuskeln. In der Aufrichtung werden die tiefen Stützmuskeln von Kopf und Hals zusammen mit den tiefen Bauch- und Beckenmuskeln aktiviert. Die Einrollbewegungen der beiden Pole Kopf und Becken verlängern die Wirbelsäule, wobei sich ihre Krümmungen gleichzeitig verringern. Bei der entgegengesetzten Ausrollbewegung verliert die Wirbelsäule an Längsspannung und die Krümmungen vergrößern sich. In der Golfpraxis
Das Wort Wirbelsäule weist auf die Kombination von Bewegung und Stabilität hin. Golf gehört zu den Sportarten, in denen beides gefordert ist. Der Rumpf und die Schultern des Golfspielers drehen sich während des Golfschwungs enorm. Die Wirbelsäule als Achsenorgan des Rumpfes initiiert, führt und stabilisiert die Bewegung. Dabei wird ihr koordinativ wie mechanisch viel abverlangt. Eine aktiv verlängerte Wirbelsäule ist die beste Grundvoraussetzung für eine so komplexe Bewegung. Sie kann die Kräfte der Rotationsbewegungen gleichmäßig auf alle ihre Abschnitte verteilen – ohne Knick, Stauchung oder Überdehnung. Alle Gelenke, Bänder und Muskeln werden mobilisiert. Mit einer langen Wirbelsäule kann der Körper effizient um die eigene Längsachse drehen, die konstante Haltung während des Golfschwungs aufrechterhalten und den Golfschläger schwingen lassen. Deshalb lohnt es sich, spezifische Übungen in das Golftraining einzubauen. Wichtig: Beim Golfschwung ist die aufrechte Wirbelsäule leicht nach rechts gebeugt (bei Rechtshändern), weil die rechte Hand den Schaft des Golfschlägers tiefer greift als die linke. Auch die rechte Schulter sinkt tiefer als die linke. Diese leichte »Schiefe« ist also kein Fehler und kein Grund zur Besorgnis. Sitzriese
Ziel: Aktive Verlängerung der Wirbelsäule im Sitzen Aktion: Sie sitzen aufrecht auf einem harten Stuhl. Erspüren Sie durch Vor- und Zurückwiegen den Punkt, an dem Sie genau auf den Sitzbeinhöckern sitzen. Richten Sie den Blick geradeaus. Sie arbeiten nun mit Kopf und Becken synchron: Rollen Sie das Becken nach vorne aus, sodass ein leichtes Hohlkreuz entsteht, gleichzeitig geht der Blick zur Decke, der Kopf wird leicht in den Nacken gelegt (Hohlnacken). Rollen Sie dann Ihr Becken wieder ein und gehen Sie zurück in die Ausgangsposition, der Blick geht erneut geradeaus. Diese Rückwärtsbewegung verlängert aktiv die Wirbelsäule. Langer Kerl
Ziel: Aktive Verlängerung der Wirbelsäule im Stand, Wahrnehmung der Bewegung des Hinterkopfes und Kreuzbeines Aktion: Sie stehen im breiten Stand, der Kopf ist gerade, der Blick nach vorn gerichtet. Legen Sie eine Hand an Ihren Hinterkopf, die andere auf Ihr Kreuzbein. Rollen Sie aus dieser Haltung Ihr Becken nach vorn aus, der Blick ist nach oben gerichtet. So verliert die Wirbelsäule an Längsspannung. Bringen Sie Becken und Kopf in die Ausgangsposition zurück, so baut die Wirbelsäule Längsspannung auf; Hinterkopf und Kreuzbein streben wie an unsichtbaren Fäden gezogen auseinander. Tisch
Ziel: Aktive Verlängerung der Wirbelsäule im Vierfüßlerstand Aktion: Begeben Sie sich in den Vierfüßlerstand, mit den Händen unter den Schultern und den Knien unter dem Becken. Verteilen Sie Ihr Gewicht gleichmäßig. Rollen Sie nun das Becken ins Hohlkreuz aus und ziehen Sie den Kopf leicht in den Nacken. Sie bewegen dabei Kinn und Schambein in entgegengesetzte Richtungen, die Wirbelsäule wird verkürzt. Rollen Sie dann Becken und Kopf ein, bewegen Sie Kinn und Schambein aufeinander zu. Dies verlängert die Wirbelsäule. Aufgepasst: Den Kopf nicht hängen lassen – er bildet die Verlängerung der Wirbelsäule. Prinzensitz
Ziel: Aktive Verlängerung der Wirbelsäule, Öffnung der Leiste Aktion: Begeben Sie sich in den Kniestand und stellen Sie ein Bein im 90-Grad-Winkel auf. Die eine Hand ruht auf dem aufgestellten Knie, die andere auf Ihrem Becken. Rollen Sie das Becken nach vorn aus und blicken Sie nach oben, der Kopf geht leicht in den Nacken; die Wirbelsäule verliert an Längsspannung. Kommen Sie dann zurück in die Ausgangsstellung; dabei wird die Wirbelsäule aktiv verlängert. Zudem spüren Sie ein leichtes Dehnungsgefühl in der Leiste des knienden Beins. Aufgepasst: Legen Sie eine weiche Unterlage unter das Knie, falls der Boden zu hart ist. ...


Christian Larsen ist Arzt, Forscher, Bestsellerautor und Mitbegründer der Spiraldynamik®. Seit seiner Jugend faszinieren ihn 'Bewegung, Bewusstsein und Medizin'. Er praktizierte Yoga in Indien, Aikido in Japan, Survivaltrainings in Alaska. Heute joggt in der freien Natur und lässt sich für den Golfsport begeistern. Als Arzt setzt er sich seit dreissig Jahren für 'gesunde Bewegung' ein – oft mit verblüffenden Ansätzen und überraschenden Ergebnissen.
Petra Zbuzkova war Leistungs-Golferin und arbeitet heute als Physiotherapeutin und Pilates-Lehrerin am Spiraldynamik Med Center in Zürich. Fasziniert von spezifischen Bewegungsabläufen entdeckt sie immer wieder neue Zusammenhänge zwischen „Golf“ und „Medical“. Jeder Golfer und jeder Patient ist in seiner Individualität einzigartig. Genauso stellt sie passende Übungen zusammen, um Haltungs- und Bewegungsmuster für Golferinnen und Golfer nachhaltig positiv zu verändern.

Mario Caligari sagt: 'Golfen kann jeder lernen. Dafür braucht es allerdings einen Lehrer, der bereit und fähig ist, auf die individuellen Bedürfnisse jedes Schülers einzugehen.' Er ist Swiss PGA Pro und Head Pro im Golf Club von Bad Ragaz. Vom US-amerikanischen Magazin 'Golf Digest' wurde er als einer der weltweit besten Golflehrer ausgezeichnet. Seit 2013 ist er der Nationalcoach des Golfverbands Liechtenstein.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.