Laubach / Amo / Schmidt | Die Geschichte des Eremiten | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 254 Seiten

Laubach / Amo / Schmidt Die Geschichte des Eremiten

Ein Deutscher in einer Schule der "Weißen Bruderschaft" im Hoch-Himalaya * Umfassend neu überarbeitet

E-Book, Deutsch, 254 Seiten

ISBN: 978-3-7578-3517-0
Verlag: Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Ein Deutscher in einer Schule der "Weißen Bruderschaft" im Hoch-Himalaya...

Nach dem Deutsch-Französischen Krieg, 1870/71, sucht ein junger Gardeoffizier neuen Lebenssinn und Heilung für eine, in einer Schlacht des Krieges erlittene, schwere Verwundung.
So reist er in den folgenden Jahren, über Nordafrika und den Vorderen Orient, bis nach Indien.
Aufgrund der, ihm selbst unbewussten, spirituellen Vorgeschichte seiner Seele, wird er in Kaschmir eingeladen, die, wohl in über 7.000 Meter Höhe zu verortende, Stätte des deutschen "Meisters Zacharias" aufzusuchen, um dort einer langjährigen Ausbildung der "Weißen Bruderschaft" beizutreten.
In dieser Zeit erlebt Bruder Amo drei Begegnungen mit seinem "Zweiten Ich", seiner "Himmlischen Ehefrau" oder Dualseele, in einem (bzw. in der Nähe eines), im Karakorum-Gebirge gelegenen, Frauenkloster.
Nach Erringung der Meisterschaft, der "Geistigen Wiedergeburt", wird Bruder Amo, gegen Ende seines Lebens, im Bundesstaat Montana (USA) sesshaft und eröffnet, in der Zeit des in Europa tobenden 2. Weltkrieges, seine Geschichte den deutsch-stämmigen Kreisen in seinem neuen Heimatland.

Ergänzt wird sein Bericht durch einen Anhang, der dem nachforschenden Leser 148 nützliche und informative Hinweise zum Text, in kurz gefassten Anmerkungen des Überarbeiters, liefert.
Laubach / Amo / Schmidt Die Geschichte des Eremiten jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


2 - Übereinkunft und nachfolgende
Schwierigkeiten
Der Plauderonkel gab also dem Eremiten die gewünschte Zusicherung, dass ihm dasselbe Recht zustehe, wie jedem anderen Einsender, nämlich ungenannt zu bleiben. ------- Darauf ging folgende weitere Zuschrift vom Eremiten ein: > Ich habe die Aufforderung des Plauderonkels gelesen, etwas über meine Erlebnisse in Kaschmir zu berichten. Außerdem habe ich auch sein Versprechen, dass er niemandem meine Adresse mitteilen werde, was für mich eine extrem wichtige Voraussetzung für das Folgende ist. Ich vertraue dem Plauderonkel, der mich persönlich nicht kennt - ich ihn aber, da ich ihn schon manchmal während seiner Schlafphasen besuchte und Landschaften und ideale Zustände zeigte, welche er beim Aufwachen allerdings nur für gewöhnliche, wenngleich schöne Träume gehalten hat, die aber in Wirklichkeit mehr als das waren. Zuzeiten indes schien der Plauderonkel zu ahnen, dass er irgendwie in Verbindung mit unsichtbaren Kräften stünde, doch da er keine Gewissheit erlangen konnte, dachte er nicht weiter darüber nach. Nun, ich kann ihm sagen, dass er in gewissen Kreisen philosophisch ausgerichteter Menschen, über die ich noch schreiben werde, nicht unbekannt ist, und dass er in diesen Zirkeln als ein sehr vorgeschrittener Mensch angesehen wird, der vor allem seine Lebenspflichten stets ohne Murren schultert; ganz gleich, was ihm das Schicksal auch immer zu tun aufträgt. Das sind Eigenschaften, die getrost als Grundeckpfeiler einer homogenen Entwicklung der Seele betrachtet werden dürfen! Menschen, die nur das Außergewöhnliche suchen und wieder abspringen, sobald ihre Sensationsgier nicht genügend befriedigt wird, sich unbeständigerweise irgendetwas anderem zuwenden und so permanent in ihrem Leben zwischen diversen Theorien und Anschauungen hin- und herflattern, können sich nicht harmonisch entwickeln, sondern hindern sich nur selbst durch ihre spirituelle Instabilität. Ganz etwas anderes hingegen ist es, wenn man sich durch eine innere Wandlung ändert, also sozusagen "bekehrt", ohne dass dieserhalb Sensationelles gelockt hätte. Dies ist jedem zu empfehlen, denn kein Mensch sollte verkrusten. Weder jedoch sollte ein Sucher nach göttlichen Wahrheiten der Lüsternheit nach dem Außergewöhnlichen, als seinem Leitstern, folgen, noch jemals nur seinem eigenen persönlichen Vorteil nachjagen. Nun will ich in einer Reihe von Artikeln, vermittels des Mediums der Plauder-Ecke, meine seltsamen Lebensschicksale mitteilen, soweit ich das kann und darf, denn ich stehe gleichfalls unter Verpflichtung, da manches, was ich weiß und gelernt habe, gefährlich wäre, der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ich fühle, dass ich in nicht allzu langer Zeit das irdische Dasein gegen ein viel schöneres vertauschen werde - was wir Menschen als "Sterben" zu bezeichnen pflegen. In Wirklichkeit ist Sterben die wahre Geburt der Seele in ihre ureigenste Heimat. Diese seelische Geburt vollziehen wir bewusst - im Gegensatz zur irdischen Geburt, die sich für uns unbewusst abspielt. Darum ist das Sterben für den Menschen scheinbar auch schwerer, als das irdische Geboren-werden. Ich schreibe "scheinbar", und das stimmt. Denn sobald der Mensch erst einmal weiß, dass Sterben eigentlich seelisches und geistiges Erwachen ist, fällt die Todesfurcht vollständig weg. Ich wünschte, ich könnte allen meinen Landsleuten wenigstens die Todesfurcht nehmen..! Sie ist unnötig. Doch das werden die Leser erst gänzlich verstehen, wenn sie meine Mitteilungen gelesen haben, welche ich nun, in Fortsetzungen, einzuschicken gedenke... < ------- Niemals hätte es sich der Redakteur der Plauder-Ecke, der in seiner Funktion, als Moderator zwischen Zeitung und Leserschaft, die Rolle des "Plauderonkels" einnahm, träumen lassen, dass die unter dem Titel "Mitteilungen des Eremiten" veröffentlichten Zuschriften ein derartiges Echo unter den Lesern erregen würden..! Es regnete förmlich Zuschriften in die Redaktion. Die meisten bestanden in persönlichen Fragen, die dem Eremiten zugesandt wurden. ------- Der Eremit berichtete über diese Papierflut: > Danke für die Übersendung der Zuschriften. Das waren gewaltige Briefsendungen, die in der kleinen Ortschaft, wo ich meine Post zu holen pflege, geradezu ein gewisses Aufsehen erregten! Man machte seine Scherze mit mir und fragte mich, ob ich eine Heiratsannonce inseriert hätte, weil ich auf einmal so viele Briefe erhielt. Zunächst möchte ich nochmals unterstreichen, dass keiner der mich Anschreibenden von mir eine persönliche Antwort erwarten kann - jedwede Korrespondenz verläuft, über den Plauderonkel, nur indirekt. Ich schicke ihm die Retouren mit meinen Bemerkungen zu und überlasse es ihm, ob er meinen Kommentar via die Zeitung weitergibt oder lieber persönlich antworten will. Zu letzterem, befürchte ich, wird er wohl nicht viel Zeit übrig haben... < ------- Allmählich stellten sich aber auch Verdächtigungen und Kritiken ein. Unter diesen waren die hauptsächlichsten: 1. Der Eremit will für irgendeine neue Sekte auf Seelenfang gehen! 2. Der Schreibstil des Eremiten ist der des Plauderonkels. 3. Warum tritt, auf einmal, dieser "Eremit" unter uns Deutschen hervor? Was steckt dahinter?! ------- Auf diese Einwürfe antwortete der Eremit umfassend, um jedweder Verwirrung, die aufgetaucht schien, begründet entgegenzuwirken... Zu 1.: > Ehe ich die versprochenen Mitteilungen darüber mache, was ich sowohl persönlich erfahren habe, wie auch über das, was mir von den "heiligen Männern" Indiens über das Sterben erlichtet wurde, möchte ich ausdrücklich betonen, dass es sich dabei um Veröffentlichungen handelt, mit denen nicht irgendwie versucht wird, für irgendetwas oder irgendjemanden Propaganda zu machen oder irgendwelche Menschen zu "bekehren". Mir ist es ganz gleich, welcher Religion ein eventueller Leser angehört. Gleichgültig ist es mir auch, ob man meinen Ausführungen Glauben schenkt oder nicht. Ich will den Käufern dieser Zeitung einzig im Geiste wahrer landsmännischer Gesinnung Angaben machen, die zweifelsohne manchem einen inneren Frieden schenken werden, den dieser vielleicht schon lange gesucht haben mag. Deswegen kann, und soll, jeder seinem jeweiligen Glauben treu bleiben; nur wird er vielleicht seine eigene Religion künftig umso klarer erkennen. < ------- Und eine Woche später..: > Unter den zahlreichen Zuschriften, die mir vom Plauderonkel zugingen, befanden sich manche, die wirklich überraschend waren und mir bewiesen, dass es doch gut war, dass ich mich durch Vermittlung des Plauderonkels den Landsleuten vorgestellt habe. Ehe ich auf einzelne Fragen eingehe, möchte ich noch etwas vorausschicken: Es ist leicht möglich, dass der Plauderonkel in seiner Vermittlerrolle falsch verstanden werden mag oder ihm Motive untergeschoben werden, die nicht den Tatsachen entsprechen. Daher möchte ich schon jetzt alle Leser der Plauder-Ecke bitten: Haltet zu eurem Plauderonkel, denn ohne ihn hättet Ihr niemals von mir gehört und würdet ihr niemals mehr etwas hören! Ich muss mich, bezüglich meiner Mitteilungen, einer genügend entwickelten Seele bedienen, die allein in der Lage ist, mich vollauf zu verstehen. Das ist beim Plauderonkel der Fall, denn, wie ich später noch mehrmals erwähnen werde, erhält er die Mitteilungen von mir nicht nur brieflich, sondern auch auf andere Weise, welche, an dieser Stelle zu erklären, zu weit führen würde. Da sich in letzter Zeit die Kundgabe auf besagte "andere Weise" zwischen dem Plauderonkel und mir immer besser herausbildet, so mag das einst vielleicht die favorisierte, beziehungsweise alleinige Vermittlungsmethode werden. < ------- Zu 2.: > Wie ich schon betonte, hätte ich das Schreiben an die Plauder-Ecke niemals gewagt, wenn nicht der gegenwärtige Plauderonkel ein Mann wäre, der mit der Materie, über die ich berichte, vollauf vertraut und in seiner seelischen und geistigen Entwicklung weit genug fortgeschritten ist, um meine ihm zugehenden kurzen Mitteilungen richtig interpretieren und wiedergeben zu können. Da aber niemand von seinem Schreibstil freiwerden kann, zeigen meine Veröffentlichungen vielfach den Schreibstil des Plauderonkels, klar..! Die Kundgaben an sich sind echt und kommen von mir, dem Eremiten; doch die Formulierungen und der letzte Schliff erfolgt durch den Plauderonkel. Ich bin nämlich nicht mehr so wendig im Gebrauch der deutschen Sprache, um Schriftstücke in der gelungenen, einwandfreien Manier zu fertigen, wie es dem Plauderonkel leichthin, zu Papier zu bringen, gelingt. Außerdem kann ich diesem meine Mitteilungen auf verschiedene Weise, und nicht bloß brieflich, zugehen lassen. Man wundere sich also nicht darüber, wenn besagte Übersendungen vielfach vom Schreibstil des Plauderonkels eingefärbt sind, da sie von ihm erst druckreif...


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.