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Leadbeater | ODINS VERMÄCHTNIS (ein Matt Drake Abenteuer) | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 376 Seiten

Reihe: Matt Drake

Leadbeater ODINS VERMÄCHTNIS (ein Matt Drake Abenteuer)

Thriller

E-Book, Deutsch, Band 1, 376 Seiten

Reihe: Matt Drake

ISBN: 978-3-95835-409-8
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Matt Drake, SAS-Offizier im Ruhestand, ist einem Rätsel auf der Spur, so alt wie die Menschheit selbst - dem Vermächtnis des Göttervaters Odin. Neun Puzzleteile, vor Äonen in alle Winde verstreut, sollen der Legende nach den Weg zum geheimnisumwitterten Grab der Götter weisen. Eine Entdeckung dieses Ausmaßes wäre die größte archäologische Sensation aller Zeiten. Matts Suche nach den ältesten Schätzen der Welt führt ihn dabei an wildromantische Orte, und von einem Raketenangriff auf den Louvre und einem Hubschrauber-Überfall auf das National History Museum in New York, bis zu einem Angriff auf eine Gangstervilla auf Hawaii. Mit irrem Tempo, rasanten Actionszenen und einer gehörigen Portion Humor eroberten David Leadbeaters Schatzjäger-Romane rund um Matt Drake und dessen verschworenem Team die Amazon-Bestsellerlisten im Sturm, und sorgten dafür, dass Leadbeater mit seiner Serie 2017 sogar den Amazon Kindle Storyteller Award gewinnen konnte. 'Wer Andy McDermott oder Matthew Reilly liebt, sollte sich dieses Buch holen.' [Amazon.com]

David Leadbeater ist der Autor zweier­ langlebiger Schatzjägerserien, deren Bände immer wieder die Amazon-Bestseller-­Ränge stürmen und für die er 2017 sogar­­ mit dem Amazon Kindle Storyteller Award ausgezeichnet wurde. Zusammen mit seiner Frau und zwei Töchtern lebt er in York, England. Gerade ist mit ROGUE, den Abenteuern einer MI6-Agentin, der erste Band einer weiteren Serie von ihm erschienen.
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Prolog
  Einige der größten Schätze der Geschichte sind in keinem Museum ausgestellt. Sie werden nicht elegant auf einem Samtkissen den bewundernden Blicken der Massen präsentiert. Stattdessen werden sie ignoriert, sie verstauben und verrotten. Unbeachtet und abgelehnt, größtenteils, weil sie innerhalb des akzeptierten Rahmens der Geschichtsschreibung nicht erklärbar sind.   Draußen war es deprimierend grau. Professor Roland Parnevik seufzte, trat ans Fenster und sah hinaus. Als er davon erfahren hatte, wusste er, diese Mission, diese Suche, würde all seine Anstrengungen kosten. Man erhielt nicht jeden Tag die Chance, Antworten auf die Fragen zu bekommen, die sich in einem gesamten Lebenswerk angesammelt hatten. Die Straßen draußen waren leer – es war schon spät – und ein schroffer Wind pfiff zwischen den Häusern entlang, peitschte nach oben und schüttelte die Baumreihen durch, bevor er eine Böe gegen das Schaufenster des kleinen Autohandels gegenüber pustete, über die Hausdächer strich und verebbte. Parnevik zitterte, obwohl es im Raum warm war. Die Fassaden des Straßenzugs waren grau, verbranntes Orange und schmutziges Weiß – farblos wäre zuviel gesagt –, keine besonders inspirierende Aussicht. Dennoch schlug ihm das Herz bis zum Hals. Die größtenteils ergrauten Professoren der Archäologie hinter ihm redeten alle durcheinander. »Das ist wieder genau wie bei der Glocke und dem Hammer«, sagte einer von ihnen auf Schwedisch. »Wie bei der umstrittenen Deutung der achtkarätigen Goldkette. Die werden uns das niemals untersuchen lassen.« Jemand anderes meldete sich zu Wort: »Dieses Mal müssen sie es tun, sie müssen einfach. Bei einem derart bedeutenden und wichtigen Fund. Das können die nicht ignorieren.« »Pah«, fügte eine weitere Stimme hinzu, Parnevik erkannte sie genau wie all die anderen sofort. Sie alle arbeiteten schon seit vielen Jahren zusammen. »Die Konformisten werden versuchen, den Fund zu entkräften. Das Alter für wissenschaftlich unmöglich erklären; die Quelle diskreditieren. Und dann werden sie unser Artefakt, unsere Entdeckung … und uns … mit Nichtachtung strafen.« Parnevik drehte sich um. Im Geiste ging er in rasender Eile zahllose vergangene Diskussionen mit diesen Männern durch, rief sich die relevanten Gespräche in Erinnerung. Die Artefakte, auf die sich seine Kollegen bezogen, waren mittlerweile Legenden der Archäologie, manche galten sogar als Großstadtlegenden. Und das war natürlich genau das, was die konformistische wissenschaftliche Gemeinde der großen Mehrheit weismachen wollte. Die Wahrheit war zu brenzlig, um sie mit der Kneifzange anzufassen, als würde man versuchen, Lava aufzuheben. Zum einen – der Hammer. Im Juni 1936 entdeckte eine Gruppe Wanderer einen kleinen Felsen, aus dem ein Stück Holz hervorragte. Sie beschlossen, das merkwürdige Objekt mitzunehmen, und was sie fanden, erschütterte die Welt der Wissenschaft bis in ihre Grundfesten. Tief im Stein eingebettet war ein uralter, von Menschenhand gemachter Hammer. Später, als man ihn datiert und untersucht hatte, erwies sich der Felsen als 400 Millionen Jahre alt. Der Hammer selbst war über 500 Millionen Jahre alt. Ein Teil des Griffs hatte sich bereits in Kohle verwandelt. Das Eisen des Hammerkopfes war so rein, dass er ohne die Hilfe moderner Erzschmelzmethoden kaum herzustellen war. Nur der eine, dachte Parnevik. Wäre der Hammer das einzige Artefakt gewesen, hätte man es für einen Scherz oder eine Falschmeldung halten können. Aber es gab buchstäblich Tausende dieser Artefakte, die in Dutzenden Museen überall auf der Welt Staub ansetzten, versteckt vor dem Blick der Öffentlichkeit, explosive Geheimnisse – unter Staubschichten begraben –, die ganze Forschungszweige durcheinanderwirbelten. Und dann war da die Glocke. 1944 hatte ein Junge im Keller des Hauses der Familie ein großes Stück Kohle fallen lassen. Es war aufgebrochen und hatte ein Geheimnis freigegeben, das nach landläufiger wissenschaftlicher Meinung unerklärlich war: eine handgefertigte Glocke aus einer Metalllegierung mit einem eisernen Schlägel und einem sorgfältig gefertigten Griff. Das Kohleflöz, aus dem die Kohle stammte, war 300 Millionen Jahre alt. Wissenschaftler und Geologen stimmten überein, dass Kohle ein Nebenprodukt sich zersetzender Vegetation ist, die vor langer Zeit von Sediment bedeckt worden war. Dieses Sediment versteinerte dann und wurde zu Felsen. Die Evolutionstheoretiker glaubten, der natürliche Prozess, in dem sich Kohle bildete, dauere von mehreren Tausend bis zu 400 Millionen Jahren. Die Kreationisten und Evolutionsanhänger stritten über diese Frage schon viele Jahre. 1968 hatte ein Paläontologe eine Spur versteinerter Dinosaurierabdrücke in der Nähe einer Stadt in Texas freigelegt. Die Funde waren erneut verblüffend. Parallel zu den Spuren der Dinosaurier, in genau derselben hundert Millionen Jahre alten versteinerten Erdschicht der Kreidezeit, verliefen menschliche Fußabdrücke. Die Leugner waren sofort lautstark auf den Plan getreten – hatten aus voller Expertenlunge »Fälschung« geschrien. Die Fernsehsender liebten diese Experten und zogen sie bei jeder neuen Krise hinzu, um die Ängste der Öffentlichkeit zu zerstreuen. Aber taten sie das? Parnevik selbst erinnerte sich, dass er skeptisch gewesen war und sich so seine Gedanken angesichts dieser Meldung gemacht hatte, und er war damals nur ein kleiner Junge. Experten sagten, die menschlichen Spuren seien eigentlich von Dinosauriern gewesen, die verwittert waren und deswegen menschlich aussahen, aber sie hatten nie erklärt, wieso die dreizehigen Abdrücke des Dinosauriers direkt daneben nicht auf gleiche Weise verwittert waren. Später stellte man fest, dass die menschlichen Fußabdrücke unter einer Felsschicht, die aus dem Flussbett entfernt wurde, weiterliefen. Und danach fand man auf der ganzen Welt noch mehr solcher Fußspuren. Parnevik drehte sich vom Fenster weg und ließ seinen Blick über den Raum schweifen. Die Gruppe älterer Männer saß auf Sofas verteilt, mit Kaffeetassen und Wasserflaschen versorgt vor blinkenden Computerbildschirmen, der große Tisch voller staubiger Bücher und Schriftrollen. Alle sahen ihn an. Er sagte nichts, nahm sich Zeit, dachte über die allgemein akzeptierten Glaubenssätze über die Welt der Antike im Licht der Fakten nach, die nun aufgetaucht waren. Es gab natürlich noch einen Fall – den bisher besten … »Roland?« Eine Stimme unterbrach seinen Gedankengang. »Also, was denkst du? Interessiert es dich nicht, wenn wissenschaftliche Glaubenssätze über den Haufen geworfen werden?« »Im Gegenteil«, erwiderte Parnevik, »aber ich denke, wir werden unsere Worte und Methoden sehr sorgfältig wählen müssen. Du weißt, unsere eigenen Kollegen werden versuchen, uns zu diskreditieren. Sie werden uns ächten. Dieser neue Fund, nun, er stellt nicht nur den wissenschaftlichen Glauben infrage, er weist auf die Existenz von Wesen hin, die selbst wir als bloßen Mythos ablehnen.« »Ein interessanter Tag«, lachte ein anderer und ein Chor alternder Männerstimmen stimmte mit ein, der sich bald in Räuspern und bellendes Husten verwandelte. Noch dazu, dachte Parnevik, hat eine der führenden Organisationen der Welt bereits die Existenz dieses Problems anerkannt. 1987 und erneut 1992 veröffentlichte das Smithsonian einen Artikel, der sich auf die »Versteinerten Fußspuren« bezog, erkannte die damit verbundenen Unstimmigkeiten an und bezeichnete sie im Lichte der etablierten Wissenschaft als problematisch. Darin waren Spuren von großem »Säugetieren« und Vögeln beschrieben, die sich »lange nach dem Perm-Zeitalter entwickelt hatten, auch wenn die Spuren eindeutig aus dieser Periode stammten«. Eindeutig aus dem Perm, dachte Parnevik. Eine gewichtige Aussage vom Smithsonian. Auch wenn es vorbildlich war, dass das Smithsonian die gefundenen Spuren von Säugetieren und Vögeln anerkannt hatte, traf es keine Aussage zu den menschlichen Fußspuren, die gemeinsam mit ihnen entdeckt wurden. »Ich denke an die Kugeln aus Südafrika«, sagte er laut. »Die sogenannten Klerksdorp-Sphären.« Die Kugeln, die in mehreren Jahrzehnten von Minenarbeitern gefunden worden waren, maßen zwischen 25 und 100 Millimeter im Durchmesser und drei parallele Rillen verliefen außen herum. Es hieß, die Kugeln seien so sorgfältig ausbalanciert, dass man eine Umgebung ohne Schwerkraft bräuchte, um das zu bewerkstelligen. Der heftige Widerspruch der wissenschaftlichen Gemeinde war wenig überraschend und dem Umstand geschuldet, dass die Kugeln in Fels gefunden worden waren, der auf das Präkambrium datiert wurde – 2,8 Milliarden Jahre alt. »Wie viele Menschen wissen überhaupt von den Klerksdorp-Sphären?«, fragte Parnevik, um seiner Aussage Nachdruck zu verleihen. »Wie viele Dokumentationen in den großen Sendern haben sich denn schon damit beschäftigt? Und wer kann sich denn noch an die armen Archäologen erinnern, die versucht haben, die Öffentlichkeit über das wahre Alter dieser Anomalien aufzuklären? Nicht einmal ich, denn die Karrieren der Männer waren beendet, als ich noch ein kleiner Junge war. Die Öffentlichkeit ist bereits indoktriniert. Das …«, er zeigte mit dem Finger auf das neue Objekt im hinteren Teil des Raumes, »… ist Gold wert für Revolutionäre.« Viele von ihnen lächelten. »Wenn wir nur nicht alle so alt wären«, Parnevik konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, »dann kämen wir uns vielleicht nicht so radikal...


David Leadbeater ist der Autor zweier­ langlebiger Schatzjägerserien, deren Bände immer wieder die Amazon-Bestseller-­Ränge stürmen und für die er 2017 sogar­­ mit dem Amazon Kindle Storyteller Award ausgezeichnet wurde. Zusammen mit seiner Frau und zwei Töchtern lebt er in York, England. Gerade ist mit ROGUE, den Abenteuern einer MI6-Agentin, der erste Band einer weiteren Serie von ihm erschienen.


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