Lehmkuhl / Petermann | Fallbuch Scenotest | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 204 Seiten

Lehmkuhl / Petermann Fallbuch Scenotest

Beispiele aus der klinischen Praxis

E-Book, Deutsch, 204 Seiten

ISBN: 978-3-8409-2518-4
Verlag: Hogrefe Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Der Scenotest weist eine Tradition von mehr als 70 Jahren auf und gehört zu den Standardverfahren der projektiven Tests. Sein Einsatz im diagnostischen Prozess der Kinderpsychotherapie trägt zur Gewinnung von Hypothesen bei, die im Rahmen einer evidenzbasierten multimodalen Verhaltens- und Psychodiagnostik weiter abgeklärt werden können. Der größte Vorteil des Scenotests besteht darin, eine erste Kontakt- und Beziehungsanbahnung zu erleichtern. Darüber hinaus gibt er Hinweise auf Konfliktsituationen, Beziehungsstörungen, Ängste, Hemmungen und ermöglicht einen Einblick in die Erlebniswelt des Kindes.
Der Stellenwert des Scenotests im klinisch-diagnostischen Prozess wird in diesem Band durch 21 Falldarstellungen aus der klinischen Praxis illustriert. Die Falldarstellungen umfassen Beispiele aus dem Vorschul-, Grundschul- und Jugendalter und liefern einen Einblick in die Anwendung des Scenotests in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht und verschiedenen psychischen Störungen, wie Angsterkrankungen, hyperkinetischen Störungen, depressiven Episoden, Entwicklungsstörungen und Bindungsstörungen. Neben der Indikationsstellung werden auch Fälle präsentiert, die das therapeutische Geschehen und den Therapieverlauf abbilden.
Dieses Fallbuch trägt dazu bei, dass dem qualitativen Zugang zum Erleben und Verhalten von Kindern eine bedeutsame Rolle zugewiesen wird, ohne dabei den interpretativen Zugang im diagnostischen Prozess zu überschätzen.
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Weitere Infos & Material


1;Fallbuch Scenotest;1
2;Vorwort;7
3;Inhaltsverzeichnis;9
4;I Scenotest: Grundlagen und Auswertungsstrategien;11
4.1;1 Einfu?hrung in den Scenotest;13
5;II Fallbeispiele;33
5.1;2 Vorschulalter und Grundschulalter;35
5.2;3 Jugendalter;115
5.3;4 Scenotest im Verlauf;177
6;III Anhang;201
6.1;Testverzeichnis;203
6.2;Die Autorinnen und Autoren des Bandes;205


Nach von Staabs (1964/2004) soll das Zusatzmaterial den mannigfachen Darstellungswünschen Rechnung tragen, wobei jedoch das Wesentlichste des Sceno-Testmaterials „aber immer die biegbaren und dadurch lebendig wirkenden Puppenfiguren, die Umweltpersonen jeglicher Altersstufe darstellen“ (S. 10) bleiben, denn bei der Beurteilung von Verhaltensauffälligkeiten sei die Problematik und Beurteilung der mitmenschlichen Beziehungen das Wichtigste.

Obwohl das Testmaterial wie zuvor ausgeführt in verschiedener Hinsicht bereits revidiert wurde (neue Kleider der Puppen, Aktualisierung der Autos, Einfügen einer Magnetplatte in den Kastendeckel) kam immer wieder Kritik am Spielmaterial auf (Fliegner, 1995a, b; Gutzeit, 1961): Objekte wie Klosett, Schaufel und Litfaßsäule seien den Kindern häufig nicht mehr bekannt. Auch die Größenverhältnisse der einzelnen Personen und Objekte stimmten in ihren Proportionen nicht und können die Kinder beim Aufbau irritieren.

Es erfolgte eine Revision des Sceno-Testmaterials unter Einbeziehung der genannten Kritikpunkte mit folgenden Veränderungen: „Klosett und Schaufel wurden aktualisiert; der Teppichklopfer und das Vergißmeinnicht wurden als Symbolträger im Test belassen, dabei wurde versucht, sie naturgetreuer nachzubilden (die Margerite und der Apfelbaum wurden ein wenig modifiziert). Die Litfaßsäule wurde mit farbiger Werbung beklebt, die Schlaufen am Ranzen verlängert, das Baby wurde mit einem Strampler bekleidet und das Steckkissen etwas stabiler gestaltet, ebenso wurden die Schulkinder und der Großvater etwas anders gekleidet (s. o.), einige Tiere wurden beweglicher oder standhafter, farbiger oder in ihrem Ausdruck lebendiger gemacht bzw. Größenverhältnisse wurden etwas verändert (so beim Fuchs, Vogel, Küken, Storch, Schwein und Krokodil), das Tablett wurde rechteckig und erhielt Griffe, und auch die Tischdecke und der hölzerne Sessel wurden leicht verändert“ (Ermert, 1997, S. 35). Die Diskussion um die Materialergänzung führte zu folgenden neu aufgenommenen Objekten (erweitertes, separates Zusatzmaterial, s. Abbildung 7):
• Fernseher
• Prinz
• Löwe
• Elefant
• Einhorn
• Schatz
• Schrubber.

1.3 Durchführung und Auswertung

In ihrer Monografie zum Scenotest fordert von Staabs (1964/2004), dass die Materialanordnung und Durchführung standardisiert erfolgen sollten. Mit anderen Worten: Die Anordnung von Spielfläche und Materialkasten sind in gleicher Weise anzubieten, dabei dient der Kastendeckel als Spielfläche. Der Kasten mit dem Material sollte rechts daneben stehen, wobei die vorgeschriebene Einordnung der Gegenstände im Materialkasten dazu beiträgt, suggestive Effekte möglichst auszuschließen..


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