Zur Rolle der Lektüre in Goethes frühem Roman
E-Book, Deutsch, 15 Seiten
ISBN: 978-3-638-87759-6
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Kein
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begann sich das Leseverhalten zu ändern, es wurde ‚extensiv’ gelesen. Das heißt, der Kanon wurde erweitert, man las nicht mehr ausschließlich Erbauliches sondern auch „bildende und belletristische Aufklärungsliteratur.“ Das Leseverhalten änderte sich dahingehend, dass man nicht mehr wenige Bücher mehrmals las, sondern möglichst viele Bücher und diese nur einmalig, sodass man mehr Zeit hatte für die Neuerscheinungen.
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Leseverhalten, welches die Figuren im Werther auf ihre Lektüre anwenden. Dabei werde ich im Besonderen auf die Klopstockstelle, sowie auf die Bedeutung des Homer und des Ossian für Werther eingehen.
Des Weiteren werde ich erläutern, in wieweit sich das Lektüremodell des Vorwortes sowie der Hauptfiguren Werther, Lotte und Albert unterscheiden und welche unterschiedlichen Funktionen die Literatur für diese Figuren hat.