Luber Strafverteidigung im Nürnberger Juristenprozess am Beispiel des Angeklagten Oswald Rothaug



Zwischen 1945 und 1949 fanden in Nürnberg 13 Strafprozesse statt, die sich mit den Verbrechen, die während der Zeit des 'Dritten Reichs' begangen wurden, juristisch auseinandersetzten. Neben dem Hauptkriegsverbrecherprozess wurden zwölf Nachfolgeprozesse durchgeführt, in denen jeweils einzelne Berufseliten aufgrund ihrer Verstrickung in das NS-Regime angeklagt wurden. Der dritte der Nachfolgeprozesse war der 'Juristenprozess'. Im Fokus der Verhandlungen stand unter anderem das vor den Sondergerichten und dem Volksgerichtshof gesprochene Justizunrecht sowie die diskriminierende und rassistische Gesetzgebung. Einer der Angeklagten war der ehemalige Vorsitzende Richter am Sondergericht Nürnberg, Oswald Rothaug. Die Arbeit untersucht, welche Argumente Rothaugs Verteidiger Josef Kößl gegen die gegen ihn erhobenen Vorwürfe – unter anderem die Begehung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit – vorbrachte. Letztlich wurde eine lebenslange Freiheitsstrafe aber nicht verhindert.
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Weitere Infos & Material


1. Grundlagen der Arbeit

Fragestellung und Methodik – Rechtliche Situation im NS-Deutschland – Aufarbeitung der NS-Diktatur in Nürnberg

2. Der Juristenprozess: Übersicht, juristische Grundlagen und Anklageschrift

Einführung – Rechtsgrundlagen des Verfahrens – Die am Verfahren beteiligten Parteien – Die Anklage im Juristenprozess

3. Ablauf des Prozesses, Verteidigung und Urteil

Eröffnungserklärung der Prosecution – Eröffnungserklärung der Gesamtverteidigung – Opening-Statement für Rothaug – Vorgehen im Prozess und Beweisführung – Der Themenkomplex der Conspiracy – Plädoyers und letzte Worte – Urteil

4. Bewertung und Folgen des Juristenurteils für die Ahndung von Justizverbrechen

Der Einfluss des Juristenprozesses auf die Nachkriegszeit – Nachschau

Anhang

Ordinance Nr. 7 – Control Council Law No. 10 – Schaubilder aus dem Juristenprozess

Literatur-, Personen- und Sachverzeichnis


Martin Luber studierte von 2008 bis 2013 Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Nationale und Internationale Strafrechtspflege an der Philipps-Universität Marburg. Während Studium und Promotion arbeitete er an den Lehrstühlen von Prof. Dr. Christoph Safferling, Prof. Dr. Thomas Weigend sowie Prof. Dr. Cornelius Nestler. Außerdem wurde die Promotion durch ein Promotionsstipendium der Philipps-Universität Marburg gefördert. Im Juni 2017 schloss Martin Luber seine Promotion ab und begann anschließend den juristischen Vorbereitungsdienst am LG Köln. Seine Verwaltungsstation verbrachte er an der Deutschen Botschaft in Wien.

Martin Luber studied from 2008–2013 law with special emphasis on national and international criminal justice at Philipps University Marburg. During his studies and his doctorate he worked at the chairs of Prof. Dr. Christoph Safferling, Prof. Dr. Thomas Weigend and Prof. Dr. Cornelius Nestler. Moreover, his doctorate was funded by a doctoral scholarship provided by the Philipps University Marburg. Martin Luber finished his doctorate in June 2017 and started the legal clerkship at the district court of Cologne and completed the administrative part of it at the German Embassy in Vienna.


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