Mai | Du bist dein Erfolg! | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Mai Du bist dein Erfolg!

Persönlichkeit analysieren. Stärken identifizieren. Potenziale ausschöpfen.

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

ISBN: 978-3-86470-875-6
Verlag: books4success
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Karriere ist nicht gleich Karriere, denn viele sind gefangen in Tätigkeiten, die sie entweder nicht ausfüllen oder aber überfordern. Wer sich in seiner Karriere voll und ganz verwirklichen will, sollte sich selbst so gut wie möglich kennen. Denn nur wer sich selbst gut kennt, kann seine Potenziale nutzen und entfalten, sich Ziele setzen und erreichen und vor allem sich permanent weiterentwickeln. Zentrale Themen in "Du bist dein Erfolg!" sind: Selbstfindung und Selbsterkenntnis, Selbstanalyse und Selbstreflexion, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen gewinnen, Selbstliebe und Selbstfürsorge. Aber auch die Kehrseite mit Selbstbetrug, Selbstbeschränkung, Selbstsabotage oder Selbstausbeutung wird beleuchtet. "Du bist dein Erfolg!" nimmt Sie auf dem Weg zu sich selbst an die Hand.
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Werkzeuge der Selbstanalyse
Der Begriff „Selbstanalyse“ wird häufig mit Sigmund Freud in Verbindung gebracht, der ein psychoanalytisches Verfahren zur Selbstanalyse entwickelte. Unter anderem warb er dafür, mithilfe der Traumdeutung der eigenen Person auf die Spur zu kommen. Das wäre allerdings Stoff für ein eigenes Buch. Wenn ich hier von Selbstanalyse und deren Werkzeuge spreche, dann meine ich damit vor allem eine systematische Analyse mittels Fragen, wie ich Sie beispielsweise auch im Coaching regelmäßig nutze. Solche Fragen werden Ihnen in diesem Buch immer wieder begegnen. Mir ist auch klar, dass das zunächst etwas frustrierend sein kann, wenn man eigentlich gerade Antworten sucht. Aber kein Buchautor, kein Coach kann Sie so gut kennen wie Sie sich selbst. Die besten Antworten für Ihr Leben können nur aus Ihnen selbst kommen. Die Fragen sind daher so etwas wie Leitplanken: Sie lenken und führen Ihre Gedanken und leiten Sie zur Lösung, die längst in Ihnen schlummert. Je mehr Zeit Sie sich für die Antworten lassen, desto tiefer kommen Sie. Es erwartet ja auch niemand, dass Sie das Buch in vier Stunden durchackern. Im Gegenteil: Ich würde mir wünschen, dass es Sie einen Monat oder länger begleitet. Nehmen Sie sich also ausreichend Zeit – so lange, wie Sie brauchen! Es gibt auf diese Fragen auch nie ein „Richtig“ oder „Falsch“. Gleichzeitig braucht es für eine gründliche Selbstanalyse eine gewisse Empathie sich selbst gegenüber. Im vorangegangenen Kapitel haben Sie schon gelernt, einen möglichst vorurteilsfreien Blick auf sich zu werfen. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und berücksichtigen auch Ihre persönlichen Umstände: Das familiäre, soziale oder nationale Umfeld, in das Sie hineingeboren sind. All das wirkt sich ebenfalls auf Ihre Persönlichkeit sowie auf bestimmte Charaktereigenschaften aus. Zentrale Fragen der Selbstanalyse Bei der Selbstanalyse werden Sie drei Leitfragen immer wieder begleiten: Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich? Die Antworten darauf können bei Weitem komplexer sein als die Fragen. Deshalb sollten Sie Ihren Gedanken zunächst freien Lauf lassen, sie aufschreiben und später immer weiter strukturieren, sortieren und verfeinern. Ob Sie das am PC machen oder klassisches Papier verwenden, spielt keine Rolle. Entscheiden Sie sich für eine Methode, die zu Ihnen passt und Ihnen Freude bereitet. Bewährt hat sich dabei das sogenannte Mindmapping. Es unterstützt das freie Assoziieren und sortiert Ihre Gedanken in einer Art Baumstruktur. Eine Mindmap ist ideal, um Gedanken und Ideen zu sortieren und grafisch darzustellen. Wenn Sie noch nicht mit Mindmaps gearbeitet haben, finden Sie in diesem Artikel eine genaue Anleitung sowie kostenlose Vorlagen:
https://karrierebibel.de/mindmap/ So, lassen Sie uns starten: Haben Sie etwas zum Aufschreiben parat? Dann lassen Sie uns ein immer schärferes Bild von Ihnen zeichnen und dazu zwei wichtige Bereiche im Leben beleuchten: das Berufs- und das Privatleben. 1. Selbstanalyse im Beruf Sind Sie sich Ihrer beruflichen Stärken (und Schwächen) bereits bewusst? Dabei geht es mir nicht um Abschlüsse, Zertifikate und Qualifikationen im Lebenslauf. Natürlich stehen auch diese für spezielle Stärken. Die folgenden Fragen stellen sich jedoch erstaunlich wenige – schon gar nicht vor einer Bewerbung. Dabei sind sie für eine erfolgreiche Berufswahl und eine spätere fruchtbare Zusammenarbeit ganz zentral: •Welche Werte lebe ich in meiner Arbeit? •Wie offen bin ich für Neues? •Wie gut kann ich mich an Veränderungen anpassen? •Bin ich gern spontan und kann improvisieren? •Oder behalte ich gern die Kontrolle? •Welche Aufgaben lagen mir schon immer – und warum? •Was fällt mir leichter als anderen, was bereitet mir Mühe? •Was macht mich zutiefst glücklich im Job? •Wobei vergeht der Tag wie im Flug? •Womit habe ich meine größten Erfolge erzielt? •Worin bin ich Experte, wo habe ich Lücken? •In welche Richtung soll sich meine Karriere entwickeln? •Was würde ich machen, wenn Geld keine Rolle spielt? •Was könnte mich diesen Zielen näherbringen? Gerade wir Deutschen haben oft ein verkorkstes Verhältnis zu unseren wahren Talenten. Was nicht mühevoll erarbeitet wurde, zählt nicht. Und so irrlichtern viele durch ihr Leben und Berufsleben und erlernen lieber mühsam Dinge, die sie nicht können, statt aus dem, was sie ohnehin besonders gut können, etwas zu machen. Die obigen Fragen können Ihnen daher auch helfen, Ihre besonderen Gaben und natürlichen Stärken zu erkennen und diesen mehr Aufmerksamkeit zu schenken als bisher. 2. Selbstanalyse im Privaten Gleiches gilt für den privaten Bereich. Auch hier können sich zahlreiche unentdeckte Stärken und Talente verbergen, zum Beispiel in Bezug auf Hobbys oder die Haushaltsführung. Der Klassiker ist die alleinerziehende Mutter, die neben dem Job noch die Kinder großzieht und den Haushalt schmeißt. Das zeugt nicht nur von enormer Ausdauer, Selbstdisziplin, Führungsstärke und Organisationstalent, sondern auch von langfristigem Projektmanagement, solider Finanzplanung, Frustrationstoleranz, Resilienz und Selbstmotivation. Mir fielen da sogar noch mehr Eigenschaften ein … Lassen Sie uns also mit den folgenden Fragen auch diesen Bereich etwas besser ausleuchten: •Was zeichnet mich als Mensch aus? •Was schätzen andere an mir, womit ecke ich an? •Welche meiner Eigenschaften mag ich besonders? •Worum beneiden mich andere Menschen? •Höre ich eher auf meinen Kopf oder meinen Bauch? •Was weckt meine Begeisterung? •Wo finde ich die größte Inspiration? •Wo liegt meine größte Leidenschaft? •Was würde ich vermissen, wenn es nicht mehr da wäre? •Wovor habe ich die größte Angst? •Was ist mir in Beziehungen wichtig? •Wie verhalte ich mich in Gesellschaft anderer? •Welche Ereignisse haben mich besonders geprägt? Stärken und Schwächen im Wertequadrat
Haben Sie bei den Fragen beziehungsweise Ihren Antworten schon erste Überraschungen erlebt und sind Sie auf verborgene oder vergessene Talente und Begabungen gestoßen? Oder sind Sie zögerlich, weil Sie sich gar nicht so viel zutrauen? Wenn Sie zu übertriebener Selbstkritik neigen, sind Sie in guter Gesellschaft. Viele Menschen sind praktisch blind für ihre Fähigkeiten. Andere neigen dazu, sich komplett zu unterschätzen. Das nächste Werkzeug der Selbstanalyse hilft Ihnen daher, noch genauer und tiefer auf die eigenen Fähigkeiten zu schauen. Das sogenannte Wertequadrat geht auf Ideen des deutschen Philosophen Nicolai Hartmann zurück. In Anlehnung an Aristoteles geht es darum, dass sich jeder menschlichen Qualität (alternativ: Wert, Tugend) eine ergänzende Gegenqualität zuordnen lässt. In der Grafik finden sich diese als Tugend A und Schwestertugend B bezeichneten Felder in der oberen Hälfte des Quadrats. Diesen Tugenden stehen wiederum gegenteilige Eigenschaften gegenüber. Der deutsche Psychologe und Kommunikationsexperte Friedemann Schulz von Thun hat dieses Wertequadrat weiterentwickelt. Das Ergebnis sieht so aus: Wertequadrat (Nach Schulz von Thun) Die gewünschte Entwicklungsrichtung soll diagonal stattfinden: Wann immer eine Tugend A eine extreme Ausprägung (Gegentugend oder Untugend) zeigt, bietet sich eine Fokussierung auf die Schwestertugend B an. Tugend A und Schwestertugend B ergänzen sich immer, während sich die Untugenden diametral gegenüberstehen. Da Extrempositionen aus jemandem eine eher schwierige Persönlichkeit machen, ist eine Balance zwischen den Tugenden...


Jochen Mai ist Keynote-Speaker, Autor und Hochschuldozent. Mehr als zehn Jahre leitete er das Ressort "Management und Erfolg" bei 
der Wirtschaftswoche. Er ist Gründer und Herausgeber der "Karrierebibel", einem der bekanntesten deutschen Blogs, mit 
rund 50 Millionen Lesern im Jahr. Es ist die führende Seite für Job- und Karrierethemen im deutschsprachigen Raum inklusive Jobportal und Ratgeber-Community.


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