E-Book, Deutsch, 13 Seiten
ISBN: 978-3-668-98993-1
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
Die ukrainischen Interessen und Forderungen trafen beim Umgang mit dem Konflikt auf die Interessen und Vorstellungen europäischer, russischer sowie US-amerikanischer Akteure, die bei der Analyse des Konflikts ebenfalls eine wichtige Rolle spielten. Deutlich wird dies auch bei der Betrachtung der Umstände zum Zeitpunkt des Beginns der Proteste. Die Annäherung bzw. Aufnahme der Ukraine in die Eurozone oder eine eher nach Russland gerichtete Politik würde die Einflusszonen der jeweiligen Staaten stark verändern. Bedacht werden muss dabei die geopolitische Bedeutung der Ukraine.
Obwohl der Ukraine-Konflikt bis dato andauert, widmet sich die folgende Analyse dem Beginn und der Verschärfung der Proteste sowie der Separierung der Konfliktlager, was schlussendlich in der Abspaltung der Krim und einer Eingliederung in die Russische Föderation endete. Gemeint ist damit der Zeitraum Ende November 2013 bis Ende März 2014. Untersucht werden soll, inwieweit die Abspaltung und Eingliederung der Krim den Ukraine-Konflikt verschärft hat. Dabei liegt der Arbeit die These zugrunde, dass dadurch der Konflikt aus dem nationalen Kontext genommen wurde und sich die primären Konfliktparteien geändert haben. Während der Konflikt in seinen Anfangszügen noch vorrangig auf einer Sachebene stattfand und sich um die politische Ausrichtung des Landes drehte, kam mit der zunehmenden Gewalt und direkten militärischen Handlungen auch die Akteurebene hinzu