Mankiw / Taylor | Grundzüge der Volkswirtschaftslehre | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 1212 Seiten, E-Book

Mankiw / Taylor Grundzüge der Volkswirtschaftslehre

E-Book, Deutsch, 1212 Seiten, E-Book

ISBN: 978-3-7910-4998-4
Verlag: Schäffer-Poeschel Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Hilft die Mietpreisbremse, erschwingliche Wohnungen zu finden? Welche Auswirkungen hat der Corona-Lockdown auf die Wirtschaft? Was bedeutet der Brexit für Großbritannien und die Europäische Union? Warum sinkt das Produktivitätswachstum?

Diese griffigen Beispiele machen klar: Volkswirtschaft findet mitten im Leben statt. Das ebenso fundierte wie wirklichkeitsnahe Lehrbuch avancierte weltweit zum Bestseller – auch wegen seiner klaren Sprache und seines ausgereiften didaktischen Konzepts. Anschaulicher kann Volkswirtschaft nicht vermittelt werden!

Die Neuauflage wurde umfassend aktualisiert und behandelt nun noch stärker die Informations- und Verhaltensökonomik. Neu ist zudem ein Überblick über heterodoxe Wirtschaftstheorien wie die feministische Ökonomik oder die Komplexitätsökonomik. Die Betrachtung unterschiedlicher Markstrukturen wurde um die Theorie bestreitbarer Märkte ergänzt. Darüber hinaus wurden weitere Außenhandelstheorien wie das Heckscher-Ohlin- und das Stolper-Samuelson-Theorem aufgenommen.

Mit Wiederholungsfragen und zahlreichen Aufgaben im Buch sowie ausführlichen Lösungen im begleitenden Arbeitsbuch von Marco Herrmann.
Mankiw / Taylor Grundzüge der Volkswirtschaftslehre jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Teil 1 Einführung in die Volkswirtschaftslehre
Teil 2 Angebot und Nachfrage: Wie Märkte funktionieren
Teil 3 Märkte, Effizienz und Wohlfahrt
Teil 4 Die Ökonomik des öffentlichen Sektors
Teil 5 Ineffizienz von Märkten
Teil 6 Unternehmensverhalten und Marktstrukturen
Teil 7 Faktormärkte
Teil 8 Ungleichheit
Teil 9 Handel
Teil 10 Makroökonomische Daten
Teil 11 Die realökonomische Entwicklung auf lange Sicht
Teil 12 Zinssätze, Geld und Preise auf lange Sicht
Teil 13 Die Makroökonomik der offenen Volkswirtschaft
Teil 14 Kurzfristige wirtschaftliche Schwankungen
Teil 15 Internationale Makroökonomik


1 Was ist Volkswirtschaftslehre?
1.1 Die Wirtschaft und die Wirtschaftsordnung
Jeden Tag treffen Milliarden von Menschen überall auf der Welt Entscheidungen. Sie entscheiden über die grundlegenden Dinge in ihrem Leben wie ihr Essen, ihre Kleidung oder ihre Unterkunft und wie sie ihre Nichtarbeitszeit auf Freizeit- und Hausarbeitsaktivitäten aufteilen wollen. Das Treffen dieser Entscheidungen verlangt eine Interaktion mit anderen Menschen, mit dem Staat und mit Unternehmen. Diese Individuen könnten Mütter, Väter, Söhne, Töchter, Pfleger, Arbeitgeber, Beschäftigte, Hausangestellte, Produzenten, Konsumenten, Sparer, Steuerzahler oder Unterstützungsempfänger sein. Viele, wenn auch nicht alle dieser Interaktionen sind in irgendeiner Weise mit einem Tausch verbunden, normalerweise einem Tausch gegen ein Medium wie Geld, manchmal aber auch einem direkten Tausch von Leistungen. Individuen kaufen Waren und Dienstleistungen für den Endverbrauch und stellen zudem Inputs für die Produktion bereit – Arbeit, Kapital und Boden. Wir bezeichnen diese Individuen allgemein als Haushalte. Die Organisationen, welche diese Faktoren kaufen und nutzen, um damit Waren und Dienstleistungen zu produzieren, werden allgemein als Unternehmen bezeichnet. Wirtschaftstätigkeit
Der Umfang der Interaktion zwischen Haushalten und Unternehmen – der Umfang des Kaufens und Verkaufens. Der Umfang der Interaktion zwischen Haushalten und Unternehmen – der Umfang des Kaufens und Verkaufens – repräsentiert das Ausmaß der Wirtschaftstätigkeit. Je mehr gekauft und verkauft wird, desto größer ist die ökonomische Aktivität. Haushalte und Unternehmen in einer bestimmten geografischen Region zusammengenommen werden als Wirtschaft bezeichnet. Wirtschaft
Haushalte und Unternehmen in einer bestimmten geografischen Region zusammengenommen. Die Volkswirtschaftslehre untersucht die Interaktionen zwischen Haushalten und Unternehmen durch Tausch. Sie beschäftigt sich auch mit Situationen, in denen ein Output produziert wird, ohne dass zugleich Einkommen entsteht, wie mit der Arbeit von unbezahlten Pflegekräften oder von Hausfrauen und Hausmännern. Sie untersucht, wie Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen; wie Ressourcen auf die vielen unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten aufgeteilt werden; und die Art, wie unsere Aktivitäten nicht nur unser eigenes Wohlergehen beeinflussen, sondern auch das anderer Menschen und das der Umwelt. Das ökonomische Problem
Es gibt drei Grundfragen, die sich jede Gesellschaft stellen muss: Welche Waren und Dienstleistungen sollen produziert werden? Wie viel soll von diesen Waren und Dienstleistungen produziert werden? Wer soll die produzierten Waren und Dienstleistungen erhalten? Boden
Alle natürlichen Ressourcen der Welt. Um diesen Fragen gerecht zu werden, stehen den Volkswirtschaften Ressourcen zur Verfügung, die als Boden (Land), Arbeit und Kapital bezeichnet werden. Arbeit
Die – geistige und körperliche – menschliche Leistung, die in die Produktion einfließt. Kapital (Realkapital)
Ausrüstung und Anlagen, die genutzt werden, um Waren und Dienstleistungen zu produzieren. Gut
Oberbegriff für Ware (materielles Gut) und Dienstleistung (immaterielles Gut). Boden umfasst alle natürlichen Ressourcen der Welt. Das schließt Mineralvorkommen wie Eisenerz, Gold und Kupfer mit ein, aber auch die Fischvorräte in den Ozeanen, Kohle und alle Nahrungsmittel, die das Land hervorbringt. Arbeit ist die menschliche Leistung – körperliche und geistige –, welche in die Produktion eingeht. Eine Arbeiterin in einer Fabrik für feinmechanische Geräte, ein Investmentbanker, eine unbezahlte Pflegekraft, ein Straßenreiniger, eine Lehrerin – sie alle repräsentieren unterschiedliche Formen von Arbeit. Kapital (Realkapital) sind Ausrüstung und Anlagen, die genutzt werden, um ein Gut zu produzieren, das heißt eine Ware oder eine Dienstleistung. Kapitalgüter sind Maschinen in Fabriken, Gebäude, Traktoren, Computer, Öfen und alle weiteren Güter, die nicht genutzt werden, sondern in die Produktion eines anderen Gutes eingehen. Knappheit und Wahl
Knappheit
Die Gesellschaft hat weniger anzubieten, als die Menschen haben wollen. Es wird oft angenommen, dass die Ressourcen letztlich in Bezug zur Nachfrage nach ihnen knapp sind. Als Mitglieder von Haushalten haben wir oft nicht die Fähigkeit, alle unsere Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen. Unsere Bedürfnisse umfassen die notwendigen Dinge des Lebens, die es uns ermöglichen zu überleben – wie Nahrung und Wasser, Kleidung, Unterkunft und geeignete Gesundheitsversorgung. Unsere Wünsche dagegen richten sich auf diejenigen Dinge, von denen wir glauben, dass sie unser Leben komfortabler und erfreulicher machen würden – Urlaube, verschiedene Kleidungsstile, Smartphones, Freizeitaktivitäten, Möbel und sonstige Gegenstände, die wir in unseren Häusern haben usw. Unsere Wünsche und Bedürfnisse sind im Allgemeinen größer als unsere Fähigkeiten, sie zu erfüllen. Knappheit impliziert, dass die Gesellschaft weniger anzubieten hat, als die Menschen haben wollen. So wie ein Haushalt nicht jedem Mitglied alles geben kann, was es wünscht, kann auch eine Gesellschaft nicht jedem Individuum den höchsten von ihm angestrebten Lebensstandard ermöglichen. Aufgrund der Spannung zwischen unseren Wünschen und Bedürfnissen einerseits und der Knappheit andererseits müssen von Haushalten und Unternehmen Entscheidungen getroffen werden, wie wir unser Einkommen und unsere Ressourcen verwenden wollen, um unsere Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen. Volkswirtschaftslehre
Sie befasst sich mit den Entscheidungen einer Gesellschaft, wie mit den knappen Ressourcen umzugehen ist, sowie mit den Konsequenzen dieser Entscheidungen. Die Volkswirtschaftslehre untersucht nun die Probleme, die aus diesen Entscheidungen resultieren. Eine typische Lehrbuchdefinition von Volkswirtschaftslehre besteht darin, dass sich diese Disziplin mit den Entscheidungen einer Gesellschaft befasst, wie mit den knappen Ressourcen umzugehen ist, sowie mit den Konsequenzen dieser Entscheidungen. Diese Definition kann jedoch die Komplexität und das Ausmaß der Volkswirtschaftslehre verschleiern. Wir können Haushalte dadurch charakterisieren, dass sie unbeschränkte Wünsche haben, aber nicht jeder Haushalt ist materialistisch, wie es die Idee der unbeschränkten Wünsche implizieren könnte. Einige Menschen sind bereits mit wenigen Dingen im Leben zufrieden und sie treffen ihre Entscheidungen im Hinblick darauf, was ihnen wichtig erscheint. Diese Entscheidungen sind nicht weniger wertvoll oder wichtig, sondern reflektieren die Komplexität des Themas. Einige Menschen ziehen es vor, ihren Lebensunterhalt durch Verbrechen zu verdienen. Eine Entscheidung, Verbrechen zu verüben, hat Gründe und Konsequenzen, und diese können für einen Volkswirt ebenso von Interesse sein wie die Gründe, aus denen Unternehmen entscheiden, ihre Produkte zu bewerben, oder aus denen Zentralbanken sich für eine bestimmte Geldpolitik entscheiden. Man mag betonen, dass die Idee der Knappheit selbst in einigen Bereichen in Zweifel zu ziehen ist. In Griechenland, in Spanien und in anderen europäischen Ländern gibt es Millionen von Menschen, die gern arbeiten wollen, aber keinen Job finden. Man könnte dagegen einwenden, dass in dieser Situation zwar nicht die Arbeit knapp ist, aber doch die offenen Stellen. Und Ökonomen werden sehr daran interessiert sein, wie eine solche Situation entsteht und was man dagegen tun kann, dass hohe Arbeitslosenquoten entstehen. Obwohl das Studium der Volkswirtschaftslehre also viele Facetten hat, wird das Arbeitsfeld durch mehrere Leitvorstellungen verbunden, und zwar auch dann, wenn auf verwandte Disziplinen wie Psychologie, Soziologie, Jura, Anthropologie, Geografie, Statistik oder Mathematik Bezug genommen wird. Diese Leitideen sind die Themen, um die dieses Buch kreist, und die die Grundlage vieler Erstsemesterkurse bilden. 1.2 Wie Menschen Entscheidungen treffen
Volkswirtschaft
Die Gesamtheit aller täglichen Produktions- und Handelsaktivitäten. Gesamtwirtschaftliche Aktivität
Alle Käufe und Verkäufe in einer Volkswirtschaft innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Eine Volkswirtschaft ist kein Mysterium. Ob wir über die Volkswirtschaft eines einzelnen Landes wie Deutschland, einer Gruppe von Ländern wie der...


Taylor, Mark P.
Mark P. Taylor ist Dekan der John M. Bolin Business School an der Washington Universität, USA

Herrmann, Marco
Dr. Marco Herrmann hat an der Freien Universität Berlin Volkswirtschaftslehre studiert und am Institut für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität Leipzig promoviert. Er ist heute bei der ECC – European Commodity Clearing AG im Bereich Clearing Strategy tätig.

Müller, Christian
Prof. Dr. Christian Müller ist seit 2008 Professor für Wirtschaftswissenschaften und Ökonomische Bildung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er promovierte 1999 und habilitierte 2004 in Volkswirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Ökonomische Bildung, Theorie der Wirtschaftspolitik sowie Wirtschafts- und Unternehmensethik.

Püplichhuysen, Diana
Diana Püplichhuysen (M. A., MBA) studierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seit 2014 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ökonomische Bildung tätig und promoviert hier zum Dr. rer. pol. Ihre Dissertation befasst sich mit Entrepreneurship im Kontext der Migrationsökonomik.

Mankiw, N. Gregory
N. Gregory Mankiw ist Professor für Volkswirtschaft an der Harvard Unversität, USA.

N. Gregory Mankiw

N. Gregory Mankiw ist Professor für Volkswirtschaft an der Harvard Unversität, USA.





Mark P. Taylor

Mark P. Taylor ist Dekan der John M. Bolin Business School an der Washington Universität, USA





Marco Herrmann

Dr. Marco Herrmann hat an der Freien Universität Berlin Volkswirtschaftslehre studiert und am Institut für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität Leipzig promoviert. Er ist heute bei der ECC – European Commodity Clearing AG im Bereich Clearing Strategy tätig.





Diana Püplichhuysen

Diana Püplichhuysen (M. A., MBA) studierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seit 2014 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ökonomische Bildung tätig und promoviert hier zum Dr. rer. pol. Ihre Dissertation befasst sich mit Entrepreneurship im Kontext der Migrationsökonomik.





Christian Müller

Prof. Dr. Christian Müller ist seit 2008 Professor für Wirtschaftswissenschaften und Ökonomische Bildung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er promovierte 1999 und habilitierte 2004 in Volkswirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Ökonomische Bildung, Theorie der Wirtschaftspolitik sowie Wirtschafts- und Unternehmensethik.


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