E-Book, Deutsch, 213 Seiten
E-Book, Deutsch, 213 Seiten
ISBN: 978-3-8309-7130-6
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Gefragt wird zunächst nach den Implikationen und Konsequenzen von Integrationsdiskursen, Sprachförderdiskursen, Medien- und Alltagsdiskursen für die von Kämpfen um Zugehörigkeit gekennzeichnete Migrationsgesellschaft. Als wichtiges Erkenntnisinteresse der Beiträge kann hierbei die kritische Analyse von rhetorischen Figuren in aktuellen bildungspolitischen und wissenschaftlichen Diskursen verstanden werden. Welchen Beitrag, so wird z. B. gefragt, liefern die Diskurse durch den Rückgriff auf Argumentationsfiguren, die den Vorrang eines Natio-Kulturellen behaupten, zur Festigung der Differenz zwischen „Wir“ und „Nicht-Wir“?
Im zweiten Teil des Bandes finden sich empirische Studien zu migrationsgesellschaftlichen Bildungsräumen. Kommentiert und befragt wird das Verhältnis von Differenz und Vielfalt zu den Vorgaben und Routinen institutioneller Bildungszusammenhänge.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Spannungsverhältnisse. Assimilationsdiskurse und interkulturell- pädagogische Forschung;8
2.1;Literatur;11
3;Kritik der Integrationsdiskurse;12
3.1;Vergesellschaftung statt Integration. Zur Kritik des Integrations- Paradigmas;14
3.1.1;1. Integration als wissenschaftliches und politisches Leitmotiv;15
3.1.2;2. Integration als sozialwissenschaftliches Konzept;21
3.1.3;3. Vergesellschaftung als Alternative zum Integrationsbegriff;29
3.1.4;4. Zusammenfassung und Fazit;31
3.1.5;Literatur;33
3.2;Der „Fall Kelek“. Die Politik der Differenz und ihre (fatalen) Effekte;36
3.2.1;1. Der „Fall Kelek“;36
3.2.2;2. Darstellung der Diskurs-Ereignisse;37
3.2.3;3. Zwei Lesarten des „Falls Kelek“;42
3.2.4;4. Der „Fall Kelek“ im Kontext;50
3.2.5;5. Ausblick: Interkulturalität reflektiert im Spannungsfeld der gesellschaftlichen Verhältnisse;54
3.2.6;Literatur;57
3.2.7;Materialien der Diskursanalyse:;58
3.3;Über die Normalisierung kultureller Hegemonie im Alltag. Warum Adnan keinen ‚ normalen Bürgersmann‘ spielen darf;60
3.3.1;Eurozentrisches Weltbild als erkenntnistheoretische Basis;61
3.3.2;Historische Formierung des ethnisch codierten rassistischen Wissens;64
3.3.3;Schule als Ort kultureller Hegemonie;67
3.3.4;Vom ethnisch codierten Alltagswissen zum Ethnizitätsdispositiv;72
3.3.5;Ein anderer Blick: Die Niederungen des Alltags;74
3.3.6;Literatur;74
3.4;Der Migrationshintergrund als Topos in gegenwärtigen Diskursen über Bildungsgerechtigkeit;80
3.4.1;1. „Begabungsgerechtigkeit“ als dominante Diskursfigur in Bildungspolitik und Bildungsforschung;82
3.4.2;2. „Verschwendung von Begabungsreserven“ als Ausdruck ökonomistischen Reduktionismus in aktuellen Diskursen über Bildungsgerechtigkeit;85
3.4.3;3. „Bildungsgerechtigkeit wird grundsätzlich mit Freiheitseinbußen erkauft“;87
3.4.4;4. Fazit: Neo-Assimilationistische Tendenzen im gegenwärtigen Diskurs über Bildungsgerechtigkeit;90
3.4.5;Literatur;90
3.5;„Wenn man mit Akzent spricht, denken die Leute, dass man auch mit Akzent denkt oder so.“ Zur Frage des ( Neo-) Linguizismus in den Diskursen über die Sprache( n) der Migrationsgesellschaft;92
3.5.1;Literatur;111
3.5.2;Internetquellen;113
4;Migrationsgesellschaftliche Bildungsräume;114
4.1;Mehrsprachigkeit. Kulturelles Kapital oder Bürde in der Schule?;116
4.1.1;1. Mehrsprachigkeit als kulturelles Kapital;117
4.1.2;2. Mehrsprachigkeit als Bürde?;122
4.1.3;3. Mehrsprachigkeit als kulturelles Kapital? Empirische Befunde aus dem deutschen Sprachraum;125
4.1.4;4. Ausblick;133
4.1.5;Literatur;133
4.2;Die soziale Zusammensetzung der Schulklasse. Zum Einfl uss von Kompositionsmerkmalen auf die Leseleistungen von Grundschulkindern;136
4.2.1;1. Einleitung;136
4.2.2;2. Zum Einfluss von Kompositionsmerkmalen;138
4.2.3;3. Design und Daten der Untersuchung;140
4.2.4;4. Ergebnisse;142
4.2.5;5. Diskussion;149
4.2.6;Literatur;151
4.3;„Hier sind die Leute schon gewöhnt an Roma.“ Verhältnisse der Anerkennung zwischen Schule und Roma- Familien;154
4.3.1;1. Kinder aus Roma-Familien in deutschen Schulen;154
4.3.2;2. Theoretischer Rahmen: Die ‚Anerkennung der Anderen‘;159
4.3.3;3. Die Fallstudie;161
4.3.4;4. Ausblick: Lehrkräfte aus ethnischen Minderheiten in deutschen Schulen;169
4.3.5;Literatur;171
4.4;Fremdsein und Statuspassage. Perspektiven für Bildungsangebote mit der Zielgruppe Neuzuwandernde;174
4.4.1;1. Kompensatorisch orientierte Integrationshilfen;174
4.4.2;2. Die Statuspassage als Grundkonzeption von Bildungsangeboten für Neuzuwandernde;179
4.4.3;3. Rituelle Inszenierungen unterstützen den Zuwanderungsprozess;185
4.4.4;Ein auf die Einbürgerung hinzielendes Gesamtkonzept;186
4.4.5;Literatur;187
4.5;Verschränkung von Wissensformen als transkulturelle ( Forschungs-) Praxis. Das Beispiel Diskriminierung;190
4.5.1;Einleitung;190
4.5.2;Konstruktion von und Umgang mit Fremden/Anderen in der Interkulturellen Bildungsforschung;191
4.5.3;Die Stimmen der Subjekte im wissenschaftlichen Kontext. Diskurse der Selbst- und Fremdrepräsentation in der Forschungspraxis;193
4.5.4;Das Projekt PARS;197
4.5.5;Die Forschungswerkstätte PARS als Beispiel eines partizipativen und transkulturellen Handlungssettings;199
4.5.6;Ergebnisse;202
4.5.7;Abschließende Bemerkungen;204
4.5.8;Literatur;205
5;Autorinnen und Autoren / Herausgeberinnen und Herausgeber;208
