Merhautová / Topor | Emil Saudek (1876–1941) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 384 Seiten

Reihe: Intellektuelles Prag im 19. und 20. Jahrhundert

Merhautová / Topor Emil Saudek (1876–1941)

Ein Übersetzer und Kulturvermittler zwischen Metropole und Provinz

E-Book, Deutsch, 384 Seiten

Reihe: Intellektuelles Prag im 19. und 20. Jahrhundert

ISBN: 978-3-412-52496-8
Verlag: Böhlau
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Der Übersetzer Emil Saudek (1876-1941) gehört zu jenen jüdischen Vermittlern zwischen deutschsprachiger und tschechischer Kultur, deren Leben und Wirken bislang kaum beleuchtet wurde. Der Band stellt Saudeks Biografie in einen breiteren kulturgeschichtlichen Kontext und erlaubt spannende Einblicke in das Wien und Prag der Jahrhundertwende sowie die Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit. Emil Saudek wuchs in einer jüdischen Familie in der böhmisch-mährischen Provinz auf, studierte und arbeitete viele Jahre in Wien und ließ sich anschließend in Prag nieder. Neben seiner Beamtentätigkeit übersetzte er die Werke von bedeutenden Autoren wie Otokar Brezina, Josef S. Machar oder Tomáš G. Masaryk ins Deutsche und veröffentlichte selbst in tschechisch- und deutschsprachigen Publikationen. Er verkehrte in illustren Kreisen und stand in Kontakt mit zahlreichen Schriftstellerinnen und Schriftstellern seiner Zeit wie z.B. Ivan Olbracht, Stefan Zweig, Ružena Svobodová und Hugo von Hofmannsthal.
Der Band widmet sich der Biografie sowie der übersetzerischen und publizistischen Tätigkeiten Saudeks. Er war nicht nur ein Vermittler zwischen der deutschsprachigen und tschechischen Kultur, sondern aufgrund seiner Herkunft ebenso ein Vermittler zwischen Provinz und Metropole. Auch die Anfänge der Übersetzungstätigkeiten seines Sohnes Erik. A. Saudek werden behandelt und erlauben einen Ausblick auf das Wirken seines Vaters.
Merhautová / Topor Emil Saudek (1876–1941) jetzt bestellen!

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Petrbok, Václav
Václav Petrbok, Literaturhistoriker, Editor und Lexikograph. Seit 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für tschechische Literatur der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag, seit 2017 Leiter des neu gegründeten Germanobohemistischen Teams und Lehrbeauftragter am Institut für tschechische Literatur der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität. Er promovierte zur Literatur der Barock- und Aufklärungszeit in den böhmischen Ländern (Stýkání, nebo potýkání?. Z dejin cesko-nemecko-rakouských literárních vztahu od Bílé hory do napoleonských válek, 2012). Seine Schwerpunkte sind deutsch-österreichisch-tschechischen Literaturbeziehungen des "langen" 19. Jahrhunderts, vor allem Mehrsprachigkeit, Kulturvermittlung, Geschichte der literarischen Bohemistik und Germanistik, Kulturgeschichte der Juden in den böhmischen Ländern; Herausgeber der Werke von/über Otokar Fischer, Arnošt/Ernst Kraus, Josef Mühlberger, Alexandr Stich oder Johannes Urzidil. Mitautor mehrerer Ausstellungen sowie kollektive Projekte zum Thema.

Topor, Michal
Michal Topor, Literaturhistoriker und Herausgeber. Seit 2010 Mitarbeiter und seit 2017 Direktor des Institut für Literaturforschung in Prag (IPSL), regelmäßiger Verfasser von Beiträgen wie auch Redakteur der bohemistischen Echa und der germanobohemistischen Echos, bzw. E*forum. Er ist Autor der Monographie Berlínské epizody. Príspevek k dejinám filologie v Cechách a na Morave 1878–1914 (Berliner Episoden. Beitrag zur Philologiegeschichte in Böhmen und Mähren in den Jahren 1878–1914, 2015), die sich mit Berlin-Aufenthalten böhmischer und mährischer Intellektueller befasst; als Herausgeber bereitete er den 13. Band der Werke Jaroslav Seiferts (Dílo Jaroslava Seiferta, Publicistika II. 1933–1938, 2011) sowie einen 2014 erschienenen Band der Schriften T. G. Masaryks (Spisy T. G. Masaryka. Z boju o náboženství. Texty z let 1904–1906) zur Publikation vor. Für das IPSL erstellte er eine Anthologie mit Aufsätzen über den Dichter Jaroslav Vrchlický (Ctení o Jaroslavu Vrchlickém, 2013). 2019 erschien seine Monografie über den bedeutsamen Journalisten Arne Laurin (Arne Laurin /1889–1945/. Príbeh novináre, in Mitarbeit mit Daniel Rehák), daneben ist er auch Herausgeber des umfassenden Briefweschsels von Laurin (Arne Laurin /1889–1945/. Dopisy).

Merhautová, Lucie
Lucie Merhautová, Literaturhistorikerin und Editorin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Vermittlungsprozesse der tschechischen modernen Literatur in das deutsche Sprachgebiet wie auch das Thema T. G. Masaryk und die Literatur- und Kulturgeschichte. Arbeitet seit 2006 am Masaryk-Institut und am Archiv der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik; Autorin einer Monographie über die tschechische und die Wiener Moderne am Ende des 19. Jahrhunderts (Mezi Prahou a Vídní. Ceská a vídenská moderna na konci 19. století, 2011) und Mitherausgeberin der Publikationen Die Wiener Wochenschrift Die Zeit (1894–1904) als Mittler zwischen der Tschechischen und Wiener Moderne (2011) sowie Die Wiener Wochenschrift Die Zeit (1894–1904) und die zentraleuropäische Moderne (2013). 2016 erschien ihre Arbeit Paralely a pruniky. Ceská literatura v casopisech nemecké moderny (1880–1910), die sich der Aufnahme der tschechischen Literatur in der Periodika der Deutschen Moderne widmet.

Merhautová, Lucie
Lucie Merhautová, Literaturhistorikerin und Editorin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Vermittlungsprozesse der tschechischen modernen Literatur in das deutsche Sprachgebiet wie auch das Thema T. G. Masaryk und die Literatur- und Kulturgeschichte. Arbeitet seit 2006 am Masaryk-Institut und am Archiv der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik; Autorin einer Monographie über die tschechische und die Wiener Moderne am Ende des 19. Jahrhunderts (Mezi Prahou a Vídní. Ceská a vídenská moderna na konci 19. století, 2011) und Mitherausgeberin der Publikationen Die Wiener Wochenschrift Die Zeit (1894–1904) als Mittler zwischen der Tschechischen und Wiener Moderne (2011) sowie Die Wiener Wochenschrift Die Zeit (1894–1904) und die zentraleuropäische Moderne (2013). 2016 erschien ihre Arbeit Paralely a pruniky. Ceská literatura v casopisech nemecké moderny (1880–1910), die sich der Aufnahme der tschechischen Literatur in der Periodika der Deutschen Moderne widmet.

Topor, Michal
Michal Topor, Literaturhistoriker und Herausgeber. Seit 2010 Mitarbeiter und seit 2017 Direktor des Institut für Literaturforschung in Prag (IPSL), regelmäßiger Verfasser von Beiträgen wie auch Redakteur der bohemistischen Echa und der germanobohemistischen Echos, bzw. E*forum. Er ist Autor der Monographie Berlínské epizody. Príspevek k dejinám filologie v Cechách a na Morave 1878–1914 (Berliner Episoden. Beitrag zur Philologiegeschichte in Böhmen und Mähren in den Jahren 1878–1914, 2015), die sich mit Berlin-Aufenthalten böhmischer und mährischer Intellektueller befasst; als Herausgeber bereitete er den 13. Band der Werke Jaroslav Seiferts (Dílo Jaroslava Seiferta, Publicistika II. 1933–1938, 2011) sowie einen 2014 erschienenen Band der Schriften T. G. Masaryks (Spisy T. G. Masaryka. Z boju o náboženství. Texty z let 1904–1906) zur Publikation vor. Für das IPSL erstellte er eine Anthologie mit Aufsätzen über den Dichter Jaroslav Vrchlický (Ctení o Jaroslavu Vrchlickém, 2013). 2019 erschien seine Monografie über den bedeutsamen Journalisten Arne Laurin (Arne Laurin /1889–1945/. Príbeh novináre, in Mitarbeit mit Daniel Rehák), daneben ist er auch Herausgeber des umfassenden Briefweschsels von Laurin (Arne Laurin /1889–1945/. Dopisy).

Lucie Merhautová, Literaturhistorikerin und Editorin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Vermittlungsprozesse der tschechischen modernen Literatur in das deutsche Sprachgebiet wie auch das Thema T. G. Masaryk und die Literatur- und Kulturgeschichte. Arbeitet seit 2006 am Masaryk-Institut und am Archiv der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik; Autorin einer Monographie über die tschechische und die Wiener Moderne am Ende des 19. Jahrhunderts (Mezi Prahou a Vídní. Ceská a vídenská moderna na konci 19. století, 2011) und Mitherausgeberin der Publikationen Die Wiener Wochenschrift Die Zeit (1894–1904) als Mittler zwischen der Tschechischen und Wiener Moderne (2011) sowie Die Wiener Wochenschrift Die Zeit (1894–1904) und die zentraleuropäische Moderne (2013). 2016 erschien ihre Arbeit Paralely a pruniky. Ceská literatura v casopisech nemecké moderny (1880–1910), die sich der Aufnahme der tschechischen Literatur in der Periodika der Deutschen Moderne widmet.


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