Meyer | Allgemeine Krankheitslehre kompakt | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 113 Seiten

Meyer Allgemeine Krankheitslehre kompakt

E-Book, Deutsch, 113 Seiten

ISBN: 978-3-456-93561-4
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der Bestseller zur allgemeinen Krankheitslehre in 10. Auflage führt schnell, verständlich und kompakt in dieses Grundlagenfach für Pflege- und Gesundheitsberufe ein.
Was ist eine Entzündung, wie entstehen Durchblutungsstörungen und wie bildet sich ein Ödem? – Strukturelle und funktionelle Veränderungen des menschlichen Körpers verstehen zu können, ist für Lernende in Pflege- und Gesundheitsberufen wichtig, um in der Praxis Situationen richtig einschätzen, erkennen und angemessen handeln zu können.

Der Bestseller zur allgemeinen Krankheitslehre in 10. Auflage führt schnell, verständlich und kompakt in dieses Grundlagenfach für Pflege- und Gesundheitsberufe ein. Didaktisch anschaulich und gut strukturiert aufgebaut, erleichtert das Kompaktlehrbuch, komplizierte Zusammenhänge zu verstehen. Es bietet die folgenden wesentlichen und prüfungsrelevanten inhaltlichen Schwerpunkte:

- Gesundheit und Krankheit
- Pathologie der Zelle
- örtliche und allgemeine Kreislaufstörungen
- Störungen der zellulären Atmung
- Ödeme
- Regelung und ihre Störungen
- Langlebigkeit und Pathologie
- Tod und Molekularpathologie

Für die 10. Auflage wurden alle Texte und Abbildungen komplett überarbeitet und Kapitel zu den Themen Langlebigkeit und Pathologie sowie Tod und Molekularpathologie ergänzt. Ein umfassendes Glossar erläutert verständlich zentrale Begriffe der allgemeinen Krankheitslehre.

Der Meyer, das Kompaktlehrbuch für eine kurze und verständliche Einführung in die allgemeine Krankheitslehre für Pflege- und Gesundheitsberufe.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Vorwort;10
3;1 Gesundheit und Krankheit;12
3.1;1.1 Einleitende Bemerkungen;12
3.2;1.2 Das Wesen von Gesundheit und Krankheit;12
3.3;1.3 Krankheitsursachen;14
3.4;1.4 Krankheitszeichen – Symptome;22
3.5;1.5 Krankheitsverlauf;25
3.6;1.6 Ausgang und Folgen einer Krankheit ;26
4;2 Pathologie der Zelle;28
4.1;2.1 Einleitende Bemerkungen;28
4.2;2.2 Störungen der Zellteilung;28
4.3;2.3 Störungen des Zellstoffwechsels;29
4.4;2.4 Zelltod und Nekrose;31
4.5;2.5 Wachstum und seine Störungen;34
4.6;2.6 Entwicklungsstörungen (Fehlbildungen);48
5;3 Örtliche und allgemeine Kreislaufstörungen;52
5.1;3.1 Einleitende Bemerkungen;52
5.2;3.2 Örtliche Kreislaufstörungen;52
5.3;3.3 Allgemeine Kreislaufstörungen;57
5.4;3.4 Blutungen (Hämorrhagien);64
6;4 Störungen der zellulären Atmung;68
6.1;4.1 Definition und Kommentar;68
6.2;4.2 Ursachen einer gestörten Sauerstoffversorgung;68
6.3;4.3 Folgen des Sauerstoffmangels;70
7;5 Entzündungen und pathogene Immunphänomene – Schutz- und Abwehrreaktion;72
7.1;5.1 Einleitende Bemerkungen;72
7.2;5.2 Entzündung;72
7.3;5.3 Protektive und pathogene Immunphänomene;78
8;6 Ödeme;86
8.1;6.1 Einteilung der Ödeme;86
8.2;6.2 Ursachen der Ödeme;87
8.3;6.3 Folgen der Ödeme;87
9;7 Langlebigkeit und Pathologie;88
9.1;7.1 Einleitende Bemerkungen;88
9.2;7.2 Wesen des Alterns und Definition des Alters;88
9.3;7.3 Morphologische und funktionelle Veränderungen im höheren Lebensalter;90
9.4;7.4 Altern und Krankheit;92
9.5;7.5 Ätiologie des Alterns;93
9.6;7.6 Schlussfolgerungen;94
10;8 Tod;96
10.1;8.1 Vom Wesen des Todes;96
10.2;8.2 Rechtliche Fragen des Todes;96
11;9 Molekularpathologie;98
11.1;9.1 Einleitende Bemerkungen;98
11.2;9.2 Zum Wesen der Molekularpathologie;98
11.3;9.3 Krankheit und Molekularpathologie in der Zukunft;98
12;10 Glossar;100
13;Herausgeber- und Mitarbeiterverzeichnis;104
14;Sachwortverzeichnis;106


2 Pathologie der Zelle (S. 27)

2.1 Einleitende Bemerkungen
Die Zelle ist die kleinste organisierte Einheit des lebenden Organismus. Schon Rudolf Virchow (1821 – 1902) hat in seiner Zellulartheorie erkannt, dass in der Zelle entscheidende Vorgänge bei der Entstehung einer Krankheit stattfinden. Wesentliche Kenntnisse über Bestandteile der Zelle und ihrer Funktionen wurden durch den Einsatz morphologischer Methoden (Elektronenmikroskopie, Immunfluoreszenzmikroskopie u. a.) erbracht.

Die Zelle ist ein biokybernetisches System, sie ist in der Lage, äußere Störungen auszugleichen, um dadurch das System in gewissen Grenzen stabil zu halten. Das bedeutet, dass ihre Regelgröße variabel ist und sich veränderten äußeren Einflüssen der «Störgröße» anpassen kann. Diesen Vorgang bezeichnet man als Adaptation. Wird eine Störgröße durch Einwirkung anderer Regelsysteme ausgeglichen, liegt eine Kompensation vor, wobei die betroffene Regelgröße zumeist eingeschränkt ist.

Zu den Elementen dieses Systems gehören: Zellkern (Nucleus) mit Karyoplasma, Nucleolus und Kernmembran endoplasmatisches Retikulum in granulärer und agranulärer Form sowie die Polysomen

- Golgi-Komplex
- Mitochondrien
- Lysosomen
- Microbodys
- Grundplasma (Hyaloplasma)
- Plasmamembran (Zellmembran).

Trotz umfangreichen Wissens über Details sind die Beziehungen der Strukturelemente der Zelle untereinander und insbesondere ihre Bewertung noch Gegenstand intensiver Forschung. Bei den pathologischen Veränderungen der Zelle werden deshalb nur solche besprochen, die das Gesamtsystem «Zelle» betreffen.

Selbstverständlich können alle Zellelemente spezielle pathologische Veränderungen aufweisen, die ohne Folgen für das Gesamtsystem bleiben oder aber zu seinem Zusammenbruch führen können.

2.2 Störungen der Zellteilung
Die Störungen der Zellteilung betreffen nur diejenigen Zellen, die nach abgeschlossener Entwicklung noch die Fähigkeit zur Teilung besitzen. Es handelt sich dabei um Zellen mit intermitotischem und reversiblem postmitotischen Wachstum (Abb. 2-1).

Störungen während der Mitose
Während der Mitose können folgende Störungen auftreten:

Eine Dreiteilung des Zentrosoms zu Beginn der Prophase führt zur Ausbildung von drei Spindeln mit entsprechender Chromosomenanordnung in Form eines dreifachen Sterns (Triaster) zwischen den Spindeln. Ausbleiben der Kernmembranauflösung am Ende der Prophase führt durch die vorangegangene DNA-Synthese zur Verdopplung oder – bei weiteren gleichartig gestörten Teilungsschritten – zur Vervielfachung (Polyploidie) des Chromosomensatzes (Endomitose).

Dadurch entstehen Zellen mit vergrößertem Kern, d. h. Riesen(kern)zellen mit veränderter Kern- Plasma-Relation. Störungen der Entstehung der Äquatorialplatte in der Metaphase sind:

- Verklumpung der Chromosomen Verlagerung der Metaphasenplatten aus der Äquatorialebene
- ungleichmäßige Verteilung der Chromosomen in der Äquatorialebene sowie
- ihre Überlagerung und Verklebung untereinander.

Es kommt zu keiner regelrechten Verteilung in der Anaphase, Auftreten von Chromosomenstücken (Fragmentation). Bei Ausbleiben der Plasmaeinschnürung in der Telophase können – wie bei der Störung der Amitose – mehrkernige Riesenzellen entstehen, und zwar besonders bei malignen Geschwülsten (Anaplasie).

2.3 Störungen des Zellstoffwechsels
Die biologische Oxidation stellt die für die Zelle notwendige Energie bereit und gewährleistet dadurch Struktur und Funktion des Systems. Eine einwandfreie Funktion setzt die ausreichende Zufuhr der erforderlichen Nährstoffe voraus und verlangt andererseits ein regelrecht funktionierendes Zellsystem (Abb. 2-2). Störungen der Zufuhr oder der Verarbeitung können deshalb zu pathologischen Veränderungen führen.


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