Meyer | Schwarz. Weiß. Tot. | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 282 Seiten

Meyer Schwarz. Weiß. Tot.

Storys

E-Book, Deutsch, 282 Seiten

ISBN: 978-3-8412-0019-8
Verlag: Aufbau digital
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Superintendent John October hat vor elf Jahren einen tödlichen Fehler begangen. Seitdem sitzt er abgeschoben im Archiv. Bis ein junges Mädchen auftaucht und behauptet, zu wissen, wer ein Ehepaar vor vielen Zeugen umgebracht hat, ohne selbst gesehen zu werden... Wie in seinen Romanen gelingt es Deon Meyer auch in seinen packenden Storys, einen tiefen Blick in das moderne Südafrika zu werfen. In sechs Geschichten führt uns Meyer in seinen Kosmos ein. Dem Bodyguard Lemmer begegnet der Leser hier genauso wie dem alkoholkranken Polizisten Griessel. In 'Auszeit', schon beinahe einem Kurzroman, zeigt Deon Meyer, dass er nicht nur ein überragender Chronist der südafrikanischen Gesellschaft ist, sondern dass er auch mit Raum und Zeit zu spielen versteht. 'Einer der besten Krimiautoren weltweit.' Antje Deistler, WDR.

Deon Meyer wurde 1958 in Paarl, Südafrika geboren. Seine Romane wurden bisher in 27 Sprachen übersetzt. Er lebt mit seiner Familie in Stellenbosch, in der Nähe von Kapstadt.Im Aufbau Taschenbuch Verlag liegen seine Thriller 'Tod vor Morgengrauen', 'Der traurige Polizist', 'Das Herz des Jägers', 'Der Atem des Jägers', 'Weißer Schatten', 'Dreizehn Stunden', 'Rote Spur', 'Sieben Tage', 'Cobra', 'Icarus', 'Fever', 'Die Amerikanerin' und 'Beute' sowie der Storyband 'Schwarz. Weiß. Tot' vor. Zuletzt erschien bei Rütten & Loening »Todsünde«.
Mehr zum Autor unter www.deonmeyer.com
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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Karoonacht (Karoonag);8
3;Der perfekte Mord (Die perfekte Moord);40
4;Das Nostradamus-Dokument (Die Nostradamus-dokument);56
5;Verschwunden (Verslag oor ’n verdwyning);88
6;Der Schuh in Maria (Die skoen in Maria);104
7;Auszeit (Stiltetyd);122
8;Anhang;242
8.1;Zu den Geschichten;244
8.2;Glossar mit Erklärungen der afrikaanssprachigen Wörter und anderer Begriffe;265


Auszeit (Stiltetyd) (S. 123-124)

1.

Um kurz vor vier rief Mavis vom Empfang aus an. »Hier ist ein Brief für dich, Johnnie. Hat jemand für dich abgegeben.« Sofort reagierte er gereizt. Bestimmt war wieder einmal so ein Jungspund zu feige gewesen, seinen Bericht direkt bei ihm abzuliefern, weil es schon spät und sein Machwerk schlampig war. Er seufzte stumm. »Ich bin schon auf dem Sprung, ich hole ihn gleich bei dir ab, wenn ich nach Hause gehe. Danke dir.« »Schon okay«, antwortete sie.

»Und, was kocht Pearlie heute Abend?« »Masala-Fisch mit Roti und ein Tomatenbredie. Und zum Nachtisch Johnson’s Specials und Fancies.« »Ach, Johnnie, ich weiß nicht, wann ich zuletzt ein richtig leckeres Fancy gegessen habe!« »Mal sehen, vielleicht bleiben ja ein paar übrig.« »Du bist ein Schatz – nicht, dass ich je etwas anderes behauptet hätte«, fügte sie hastig hinzu und legte auf. Er kehrte zum Rollwagen mit den Dokumenten zurück, mühsam, hinkend. Sein Bein prophezeite ein Gewitter. Im November? Er griff nach den drei neuen Haftbefehlen, trug sie zu den Aktenschränken auf der anderen Mavis war zu beschäftigt, um sich mit ihm zu unterhalten.

Ohne ihr Telefonat zu unterbrechen, reichte sie ihm das hellgelbe Kuvert durch ihr Glasschiebefenster an. »Danke!«, flüsterte er tonlos. Sie zwinkerte ihm zur Antwort zu. Ihre Finger tanzten über die Tastatur, und ihre Stimme klang munter und hilfsbereit, selbst noch beim tausendsten Anruf am Tag. Wie machte sie das bloß? Im Hinausgehen betrachtete er das Kuvert. Die Adresse war handgeschrieben, mit schwarzer Tinte und in einer kleinen, hübschen, sauberen Schrift: Polizeidienststelle Bellville, Supt. John October, Archiv, Provinziale Sondereinheit, Kasselsvleiweg, Bellville-Suid 7530. Weder Briefmarke noch Poststempel.

Ordentlich zugeklebt. Der Brief stammte nicht von einem Kollegen. Er nahm sich vor, den Brief im Auto zu öffnen, weil der Wind zu stark über den Parkplatz pfiff. Aus nordwestlicher Richtung, wie ihm auffiel. Er hob den Kopf und blickte nach Westen in Richtung Tafelberg. Dort ballte sich eine Schlechtwetterfront zusammen, eine Wolkensichel, die sich weit über den Atlantik erstreckte. Sein Bein hatte ihn nicht getrogen. Er hoffte, dass es nicht zu früh anfing zu regnen, denn dann würden Pearlies Tische leer bleiben. Die weiße Kundschaft kam nur bei schönem Wetter. Er öffnete seinen Cressida und stieg ein. Den Schlüssel als Brieföffner benutzend, ritzte er den Umschlag auf. Dünnes, hellgelbes Schreibpapier, ordentlich zusammengefaltet.Seite des Raumes und suchte die passenden Ordner heraus.


Schäfer, Stefanie
Stefanie Schäfer studierte Dolmetschen und Übersetzen an den Universitäten Heidelberg und Köln. Für herausragende übersetzerische Leistungen wurde sie mit dem Hieronymusring ausgezeichnet. Sie hat bereits mehrere Bücher von Deon Meyer übersetzt und lebt in Köln.

Meyer, Deon

Deon Meyer wurde 1958 in Paarl, Südafrika geboren. Seine Romane wurden bisher in 27 Sprachen übersetzt. Er lebt mit seiner Familie in Stellenbosch, in der Nähe von Kapstadt.

Im Aufbau Taschenbuch Verlag liegen seine Thriller „Tod vor Morgengrauen“, „Der traurige Polizist“, „Das Herz des Jägers“, „Der Atem des Jägers“, „Weißer Schatten“, „Dreizehn Stunden“, „Rote Spur“, „Sieben Tage“, „Cobra“, „Icarus“, „Fever“, „Die Amerikanerin“ und „Beute“ sowie der Storyband „Schwarz. Weiß. Tot“ vor. Zuletzt erschien bei Rütten & Loening »Todsünde«.

Mehr zum Autor unter www.deonmeyer.com



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