Müller | Selbst, Welt und Technik | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 322 Seiten

Reihe: ISSN

Müller Selbst, Welt und Technik

E-Book, Deutsch, 322 Seiten

Reihe: ISSN

ISBN: 978-3-11-033646-7
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Das Buch untersucht das technische Selbst- und Weltverhältnis systematisch und in seiner historischen Entwicklung. Ausgangspunkt ist die Selbstaufklärung über uns als handelnde Personen in der technischen Zivilisation. Dabei können wir dem Phänomen der Technik nur durch die Integration von anthropologischen, ontologischen, sozialphilosophischen und kulturphilosophischen Momenten gerecht werden. Diese werden insbesondere in Auseinandersetzung mit Texten von Cassirer, Heidegger, Jünger, Arendt, Anders, Ortega y Gasset, Husserl, Blumenberg und Adorno generiert. Zudem werden die entsprechenden historischen Linien zu Platon, Kant, Hegel und Marx kenntlich gemacht. Dabei werden diese vielstimmigen und heterogenen Selbstverständigungsleistungen über das „Problem“ der Technik in Deutungsmuster transformiert, die eine systematische Durchdringung des technischen Selbst- und Weltverhältnisses gestatten. Im Anschluss widmet sich Müller der Frage, wie sich Personen im Hinblick auf Technisierungsprozesse selbst interpretieren, Orientierungsräume kartieren und ihren Handlungshorizont ändern. Dies ermöglicht den Anschluss an aktuelle Fragen, insbesondere an solche, die durch aktuelle Medizintechniken aufgeworfen werden.
Müller Selbst, Welt und Technik jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;1 Einleitung;11
2;2 Methodische und begriffliche Vorüberlegungen;22
2.1;2.1 Methodische Vorüberlegungen;22
2.1.1;2.1.1 Fehlschlüsse;22
2.1.2;2.1.2 Eine transzendentale Fragestellung;27
2.1.3;2.1.3 (Historisch-)phänomenologische und hermeneutische Methodenansätze;29
2.2;2.2 Das Begriffsfeld des „Technischen“;31
3;3 Historisch-systematische Explikation des technischen Selbst- und Weltverständnisses;37
3.1;3.1 Elementare kulturelle Verständigungsfiguren;38
3.2;3.2 Das Beispiel Platons;46
3.2.1;3.2.1 Die philosophische Formulierung einer Kompetenz;46
3.2.2;3.2.2 Das Paradigma des Herstellens in der philosophischen Theoriebildung;54
3.3;3.3 Eine Umbruchszeit im Denken über die Technik: Kant, Hegel, Marx, Goethe;61
3.3.1;3.3.1 Kant: Die Natur der Technik;64
3.3.2;3.3.2 Hegel: Die Logik der Technik;69
3.3.3;3.3.3 Marx: Die Realität der Technik;73
3.3.4;3.3.4 Goethe: Die Tragik der Technik;78
3.4;3.4 Die Selbstbefragung als Homo faber: Von Bergson und Scheler zu Arendt und Anders;83
3.4.1;3.4.1 Homo faber als anthropologische Grundfigur;84
3.4.2;3.4.2 Homo faber als kritisches Deutungsmuster;87
3.5;3.5 Fazit;97
4;4 Anthropologische, ontologische und genealogische Grundlagen des technischen Selbst- und Weltverhältnisses;99
4.1;4.1 Technik als „Methode des Lebens“;102
4.1.1;4.1.1 Die Technizität des Menschen;102
4.1.2;4.1.2 Das Exemplarische der Technik;105
4.1.3;4.1.3 Die Bedeutung des Instrumentalen;108
4.2;4.2 Selbstsein und Technik;112
4.2.1;4.2.1 Die Konturierung von Ich und Außenwelt;112
4.2.2;4.2.2 Selbstbewusstsein und Selbsterkenntnis durch Technik;115
4.3;4.3 Der Leib als Scharnier von Selbst und Welt: Technik als „Exkorporation“;119
4.3.1;4.3.1 Greifen und Begreifen: welterzeugende Gewissheit;120
4.3.2;4.3.2 „Pragmatismus“ der Technik: Weltkonstitution;124
4.4;4.4 Technisches Weltverhältnis;127
4.4.1;4.4.1 Technik und Wahrheit;127
4.4.2;4.4.2 Metaphysik der Technik;133
4.5;4.5 Die Totalisierung der Technik und ihre Aporien;136
4.5.1;4.5.1 Die Rede vom „Totalen“;139
4.5.2;4.5.2 Der Primat der Deszendenz: Technik und Nihilismus;144
4.5.3;4.5.3 Gnostifizierung der technischen Zivilisation;150
4.5.4;4.5.4 Von der Totalisierungskritik zur Hermeneutik der technischen Welt;154
4.6;4.6 Zur Genese des technischen Selbst- und Weltverhältnisses;159
4.6.1;4.6.1 Änderungen im Weltverhältnis;161
4.6.2;4.6.2 Änderungen im menschlichen Selbstverständnis;168
4.7;4.7 Fazit;171
5;5 Zur Dialektik der Technik: Deutungsmuster technischer Strukturmomente;174
5.1;5.1 Formen der Selbstbehauptung;179
5.1.1;5.1.1 Objektivität und Verlässlichkeit;179
5.1.2;5.1.2 Zum normativen Prinzip der Ökonomie in der Technisierung;184
5.1.3;5.1.3 Kontingenzbewusstsein und Erweiterung des Verfügbarkeitsrahmens;187
5.2;5.2 Formen des Selbstverlusts;190
5.2.1;5.2.1 Erfahrungsschwund: Homogenisierung von Erfahrungsräumen;190
5.2.2;5.2.2 „Sinnüberdeckung“ und Akzeleration;195
5.2.2.1;5.2.2.1 Mechanisierung des Denkens;195
5.2.2.2;5.2.2.2 Beschleunigung: Desynchronisation durch Veränderung von Zeiterfahrungen;197
5.2.3;5.2.3 Logik der Kontrolle und Kontrollverlust;205
5.3;5.3 Fazit;208
6;6 Zur Integration der Technisierung in die Selbstdeutung des handelnden Individuums;210
6.1;6.1 Ethik der Selbstaufklärung;213
6.1.1;6.1.1 Anthropologie und Ethik;213
6.1.1.1;6.1.1.1 „Wesen“ und „Natur“ des Menschen;214
6.1.1.2;6.1.1.2 Das Verhältnis von Anthropologie und Ethik;219
6.1.2;6.1.2 Begriffliche Selbstauslegung;221
6.1.3;6.1.3 Hermeneutik des Selbst und pragmatische Anthropologie;228
6.2;6.2 Die Selbstverständigung über Technisierungsvorgänge;232
6.2.1;6.2.1 Selbstauslegung im Horizont der Technik;232
6.2.2;6.2.2 Diskussion eines aktuellen Beispiels: „Enhancement“;237
6.2.2.1;6.2.2.1 Das Projekt der technischen Selbstverbesserung: Anthropologische Nachfragen;238
6.2.2.2;6.2.2.2 Selbstinstrumentalisierungsformen;244
6.3;6.3 Technik als „Schicksal“ des Menschen?;249
6.4;6.4 Fazit;256
7;7 Die Entfremdungsdiagnose: Legitimation und Grenzen;258
7.1;7.1 „Logodizee des Technischen“;260
7.1.1;7.1.1 Die Klage gegen die Technik;261
7.1.2;7.1.2 Die Verteidigung der Technik;263
7.2;7.2 Entfremdungssensibilität;271
7.2.1;7.2.1 Zum Begriff der „Entfremdung“;271
7.2.2;7.2.1 Entfremdungsdiagnostik als Hermeneutik des Verdachts;273
7.3;7.3 Degradierung und Rehabilitierung der instrumentellen Vernunft;281
7.4;7.4 Fazit;285
8;8 Schluss;286
9;9 Paraethische Nachbemerkung: Von der Gelassenheit zum Zögern;291
10;Literaturverzeichnis;295
11;Namenregister;316
12;Sachregister;319


Oliver Müller, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.