Nibel / Fischer | Neurogenes Zittern | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 152 Seiten

Nibel / Fischer Neurogenes Zittern

Stress & Spannungen lösen. Das Original-TRE-Übungsprogramm

E-Book, Deutsch, 152 Seiten

ISBN: 978-3-432-11199-5
Verlag: Enke
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Zittern Sie den Stress einfach weg

Sind Sie oft verspannt und gestresst? Dauernd auf Vollgas und ohne Atem? Und dadurch ständig erschöpft und ausgelaugt? Ihre Seele kommt nicht mehr zur Ruhe und Ihre Nächte sind schlaflos?
Stress und emotionale Belastungen machen auf Dauer krank. Dagegen hilft TRE - das steht für "Tension and Trauma Release Exercises". Diese Übungen sind in der Krisenhilfe entstanden. Sie lösen Spannungen, Schmerzen und Traumata und beugen Burnout vor. TRE ist ideal zur Selbsthilfe und Selbstheilung.

Zittern Sie sich gesund

- Zittern ist ein natürlicher Reflex des Körpers
- Zittern ist gut - tut gut - macht frei
- 7 einfache, achtsame Körperübungen

Erleben Sie Ihren Körper befreit, erleichtert und gelöst.
Nibel / Fischer Neurogenes Zittern jetzt bestellen!

Zielgruppe


Gesundheitsinteressierte

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Was wirklich wirkt
Lernen Sie nun mit TRE eine Selbsthilfetechnik kennen, die Sie schnell wieder in Ihre eigene Kraft und innere Ruhe bringt. Eine Methode, die wirklich wirkt. Aus der Therapiewirkungsforschung weiß man heute ziemlich genau, was wirkt. So wirkt, dass die PatientInnen von der Hilflosigkeit zur Selbstwirksamkeit und zur Autonomie, zu einem selbstbestimmten Leben zurückfinden. Die Vorbedingung ist Hoffnung auf Linderung des Leidens. Ohne irgendeine Hoffnung macht man sich nicht auf den Weg. Dafür braucht es ein Krankheitsmodell, das plausibel ist und erklärt, warum man in diesen Zustand gekommen ist und wie man ihn wieder verlassen kann. Und schließlich braucht es ein Ritual, das – basierend auf dem Krankheitsmodell – Besserung bringt und den PatientInnen bedeutsame Erfahrungen vermittelt. Erfahrungen, die das Selbstwirksamkeitserleben stärken.(74) Was wir aus der Therapieforschung wissen
Hoffnung ist eine starke Kraft. Das zeigen die Studien zu »open placebo«, also zu Scheinmedikamenten, von denen die PatientInnen sogar wissen, dass es Medikamente ohne Wirkstoff sind. Offen deklarierte Scheinmedikamente wirken deshalb so gut, weil die Studienteilnehmenden mit jeder Medikamenteneinnahme ihre bisherigen Lern- und Lebenserfahrungen aktivieren. Sie können sich überlegen, was ihnen bisher gut getan hat und was sie in ihrer derzeitigen Lebenssituation tun können, damit es ihnen besser geht. Diese Denkanstöße über mögliche Verbesserungen sind genauso wirksam, wie wenn Scheinmedikamente verdeckt abgegeben werden oder Medikamente mit dem Wirkstoff. Zur Wirksamkeit gehört auch das Ritual um die Abgabe des Medikaments: die vielen vorangehenden Untersuchungen, die Aufmerksamkeit der Forschenden, die gute Betreuung in einer solchen Studie usw. Aus den bisherigen Forschungsergebnissen über den Einfluss von Erwartungen weiß man, dass Operationen den größten positiven Erwartungseffekt auslösen (aber auch mit den größten Ängsten verbunden sind). Solche großen und gefährlichen Eingriffe können Erlösungsfantasien wecken: Einmal durchs Feuer gegangen oder durchs Tal der Tränen, und danach bin ich alle meine Leiden los. Deshalb ist der Heilungseffekt von Spritzen auch größer als der von Medikamenten zum Einnehmen. Hypnose ist wirksamer als nur positive Vorstellungen. Therapien oder Medikamente, die von ÄrztInnen abgegeben werden, sind wirksamer als solche, die von Pflegekräften durchgeführt oder abgegeben werden. Wenn Medikamente beruhigend wirken sollen, sind blaue wirksamer als solche in anderen Farben. Rote Pillen sind wirksamer, wenn sie aktivierend oder belebend wirken sollen. Teure Medikamente sind wirksamer als weniger teure. Mehrere Einnahmen pro Tag sind, bei gleichem Anteil wirksamer Substanz, wirksamer als eine einmalige Einnahme pro Tag. Bernhard Trenkle, der langjährige Vorsitzende der Internationalen Hypnose-Gesellschaft, erklärt das damit, dass Menschen bei jeder Medikamenteneinnahme gleichzeitig auch ihre Gedanken aktivieren und sich überlegen, warum will ich überhaupt wieder gesünder, aktiver, leistungsfähiger werden? Damit werden Assoziationen mit positiven Lebenszielen geweckt, und im besten Fall auch Ideen und Aktivitäten, um diese Wirklichkeit werden zu lassen.(75) Ein anderes Ergebnis der Therapieforschung zeigt, wie viel Gutes die Aufmerksamkeit auf Gutes im eigenen Leben bewirken kann. Wir möchten hier ausdrücklich kein Loblied auf »positives Denken« anstimmen. Unser Leben wird nicht automatisch besser, wenn wir es uns schön denken und schön reden. Vielmehr geht es um den erstaunlichen Effekt, dass sich das Befinden von Menschen in 60–70 % der untersuchten Therapieverläufe schon vor der ersten Therapiesitzung verbesserte. Dieser Effekt kann noch verstärkt werden, wenn bei der Terminvereinbarung gefragt wird: Was soll sich ändern? Meist werden zuerst negative Beschreibungen genannt wie »Ich will weniger Schmerzen« oder »weniger launisch sein«. Die Kunst besteht nun darin, diese Nicht-Ziele in positive Ziele zu überführen. Hilfreich ist es, ganz genau zu beschreiben, was sich ändern soll, z. B.: mehr mit anderen unternehmen und nicht wegen der Schmerzen und schlechter Laune Verabredungen absagen. So können genau beschriebene positive Ziele zu sich selbst erfüllenden Prophezeiungen werden. Während dieses Telefonats zur Vorbereitung eines Therapietermins fragt die Therapeutin genau nach, was für die KlientIn wichtig ist. Oder anders formuliert: »Was muss ich als Therapeutin wissen, damit ich Sie gut dabei unterstützen kann, Ihre Ziele zu erreichen?« Was haben Sie schon alles versucht? Versuchen Sie sich bitte an möglichst vieles zu erinnern, auch wenn es nur kleine oder nur kurzfristige Veränderungen gebracht hat: Was hat zu Besserungen geführt? Wie können Sie das ausbauen? Was hat nicht geholfen? Hat sich eventuell sogar etwas verschlechtert? Und natürlich sollte in der ersten Therapiesitzung nach den positiven Veränderungen gefragt werden, die zwischen dem Telefonat zur Therapievereinbarung und der ersten Therapiesitzung eingetreten sind.(76) TRE als heilsames Ritual nutzen
Ein Ritual um Ihre Lebensenergien zu aktivieren und zu einem guten Gleichgewicht von Aktivierung und Ruhe zu kommen, ist TRE. Ein Werkzeug, mit dem Sie sich selbst regulieren und wieder in ein gutes Lebensgefühl bringen können. Mit dem Sie Stressempfinden reduzieren, Körperspannung abbauen, innere Ruhe wiedererlangen können. TRE hilft Ihnen dabei, eine Haltung der inneren Sicherheit und Stärke zu finden. Aus dieser Position finden Sie nicht nur immer wieder aus Lähmungen und Ohnmachtserleben heraus, sondern vergrößern auch Ihre Handlungsmöglichkeiten in Ihrem Alltag. Dieses Buch wurde geschrieben, um Sie dabei zu unterstützen. Es will Ihnen das Wissen darüber vermitteln, was wirklich wirkt. So wirkt, dass die von Ihnen gewünschten Veränderungen auch tatsächlich stattfinden. Es will Ihnen die Hilfe bieten, die Sie weiterbringt, Sie fördert. In erster Linie Ihre Selbstwirksamkeit und Ihr Selbstwertgefühl verbessert. Auf dieser Basis können Sie sich vorsichtig wieder mehr öffnen, sich nach und nach wohltuende Beziehungen erschließen. Erinnerungen kehren zurück, Ihr Leben gehört wieder mehr Ihnen. Und vielleicht entdecken Sie sogar mit der Zeit von selbst und aus sich heraus einen Sinn, ein Ziel, eine Entwicklung zu einem Guten, zum Ausschöpfen Ihrer Lebendigkeit. Sophie, 57 »Mir sind die Tränen gelaufen, alles hat sich gelöst« »Sophie lebt mit ihrem Mann am Bodensee. Seit Jahrzehnten setzt sie sich bereits mit Traumaheilung auseinander. Seit frühester Kindheit musste sie diverse Formen von Gewalt und Missbrauch erleben. Das führte sie in Abhängigkeiten und in Beziehungen, die Ihre keine Geborgenheit gaben, in Süchte. Ihr körperlicher Zustand verschlechterte sich, Symptome nahmen zu. Ihr Körper versteifte sich fast bis zu vollständigen Bewegungslosigkeit. Mit 35 sei es losgegangen. In unsicheren Situationen erstarrte sie und konnte sich auch nicht mehr normal verhalten. »Ich merkte zwar, dass ich nicht funktionierte, wie ich es wollte, aber ich kam nicht raus aus diesem Kampf. Ich konnte fast nirgendwo mehr hingehen, wo Leute waren«, sagt sie. »Ich fühlte mich wie ein Fremdkörper.« Sie machte viele Therapien. Setzte sich ein Bild ihrer Geschichte zusammen, verstand, was ihr passiert war. Vor sieben Jahren kam sie dann an einen Wendepunkt. Sie ließ sich in einem spirituellen Lebensweg schulen, aß kein Fleisch mehr, konsumierte keine Suchtmittel mehr. Aber sie merkte, dass sie noch mehr brauchte, vor allem auch auf der körperlichen Ebene. Somatic Experiencing hat seitdem viel in ihrem Leben verändert. Dann lernte sie TRE in einem Gruppenkurs kennen. Zusammen mit ihrem Mann besuchte sie drei Abende. »In der Gruppe war es sehr einfach, TRE zu lernen. Alle waren mit sich beschäftigt, sodass ich mich ganz auf mich konzentrieren konnte.« Schon beim ersten Mal hat das neurogene Zittern viel bei ihr ausgelöst. Die Schmerzen im Rücken, die sie seit einem Sturz vor einem halben Jahr begleitet hatten, verschwanden und sind seit dem Abend nie wiedergekommen. »Mir sind die Tränen gelaufen, alles hat sich gelöst. Ich musste auch kurz aus dem Raum gehen.« Es kamen auch viele Erinnerungen. »So viele Bruchstücke, die mir fehlen, weil ich mich an meine Kindheit kaum erinnern kann.« Dies ist bei ihr heute noch so. Obwohl sie nach jedem Mal neurogenen Zitterns mehrere Tage zum Integrieren braucht, um sich selbst zu regulieren, möchte sie unbedingt dranbleiben. Jedes Mal fühlt sie sich entspannt und total gut. Zusammen mit ihrem Mann praktiziert sie TRE zuhause. Wie sie betont, viel zu selten. Sie glaubt, dass TRE viel dazu beigetragen hat, dass sie ihr Leben heute besser meistert. Vielleicht trauen Sie es sich im Moment nicht zu, sich die Übungen selbst beizubringen. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass Sie zuerst genau überlegen wollen, wie und wann genau Sie die Übungen ausprobieren, wann der beste Zeitpunkt ist, eine Veränderung anzustoßen. Vielleicht möchten Sie es auch...


Dr. Hildegard Nibel hat in Tübingen Psychologie studiert und sich auf Arbeits- und Organisationspsychologie spezialisiert. Sie lebt in Zürich und berät Unternehmen zu Gesundheitsfragen. Auf ihrem Blog schreibt sie über Stress und Resilienz: www.hrriskmanagement.ch
Kathrin Fischer, lic. Phil., leitet Entspannungs- und TRE-Kurse in Zürich und sagt „TRE® ist die beste Selbsthilfe bei Stress und Ängsten.“: www.tre-kurse-zuerich.ch


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