Niemeyer | Nietzsche auf der Couch | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 396 Seiten

Niemeyer Nietzsche auf der Couch

Psychologische Lektüren und Relektüren

E-Book, Deutsch, 396 Seiten

ISBN: 978-3-7799-4480-5
Verlag: Beltz Juventa
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Das Buch zielt mittels psychologischer Lektüre und Relektüre der wichtigsten Briefe und Texte Nietzsches auf Rehabilitierung des vor Jahren in die Schmuddelecke der Nietzscheforschung verbannten biographieorientierten Ansatzes. Bis heute scheiden sich in Sachen Nietzsche die Geister: Mancher möchte ihn glatt für verrückt erklären; andere himmeln ihn an; dritte basteln sich eine Art 'Nietzsche light': einen um das Abgründige in seinen Werken entkernten Berufskollegen mit mancherlei interessanten Ideen. In dieser Konstellation scheint es höchste Zeit, sich Nietzsches auf das Jahr 1985 hin kalkulierter Hoffnung zu erinnern, es gäbe dereinst irgendein Genie von Menschenkenner, 'welches Herrn F.N. ausgräbt.' Was also ist dran an diesem Fossil? Wieso und aufgrund welcher Aussagen gehört es an sich eher auf die Couch, nicht aber auf die Anklagebank? Fragen also für ein Buch wie das vorliegende, dem es um Rehabilitierung des lange verpönten biographieorientierten Ansatzes in der Nietzscheforschung geht.

Christian Niemeyer, Jg. 1952, Dr. phil., Dipl.-Päd., Dipl.-Psych., ist Professor für Sozialpädagogik i.R. mit dem Schwerpunkt Erziehung und Bildung und Erziehung in früher Kindheit und Herausgeber der Zeitschrift für Sozialpädagogik.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Vorwort;12
2;Hinweis zur Zitation;16
3;Prolog: Nietzsche auf der Couch Über ein nach wie vor auf der Agenda stehendes Forschungsprogramm – und über dessen Verächter;18
3.1;1. Das anti-biographische Apriori der neueren Nietzscheforschung – erste Vermutungen in Sachen einer Verfallsgeschichte;36
3.2;2. Nietzsche jenseits der Couch I: das Beispiel Domenico Losurdo;51
3.3;3. Nietzsche jenseits der Couch II: das Beispiel Jutta Georg-Lauer;58
3.4;4. Nietzsche jenseits der Couch III: das Beispiel Werner Stegmaier, im erweiterten Kontext betrachtet;70
4;Teil I - Psychologische Lektüren;92
4.1;Kapitel 1: „Erziehung ist Umtaufen-lernen oder Anders-fühlen lernen - “Nietzsches pädagogische Erfahrung als Hintergrund seiner Muttersuche;93
4.1.1;1. Nietzsches Mutter: die pädagogische Erfahrung;95
4.1.2;2. Nietzsches Muttersuche: der psychologische Hintergrund;102
4.1.3;3. Nietzsches Mutterduldung: der sozialpädagogische Epilog;106
4.2;Kapitel 2: Nietzsches Schwestersuche „Höher als die Liebe zum Nächsten ist die Liebezum Fernsten“;113
4.2.1;1. Die Nächste als Fernste;115
4.2.2;2. Die Fernste als Nächste;123
4.2.3;3. Das Arche-Noah-Prinzip;135
4.3;Kapitel 3: Nietzsches Vatersuche „Vertriebene sollt ihr sein aus allen Vater und Urväterländern!“;142
4.3.1;1. Vom Nutzen und Nachteil von Vaterbildern für das Leben;144
4.3.2;2. Vom Nutzen und Nachteil von Krankheitstheorien für das Überleben;152
4.4;Kapitel 4: Nietzsches Wechsel von der Philologie zur Philosophie - Ein Problem auch für Pädagogik und Psychologie;169
4.4.1;1. Ritschl: Ein Vampir im Lichte philosophischer Philologiekritik;170
4.4.2;2. Schopenhauer: Ein Universitätsphilosophie-Verächter im Bannkreis des Nichts;183
4.5;Kapitel 5: Nietzsches Übervater: „Das Genie des Herzens“;196
4.5.1;1. Nietzsches Wahnfried: Ein Ersatzsohn konstruiert den Überbau;199
4.5.2;2. Der Ersatzsohn: „Verwundet hat mich, der mich erweckt!;201
5;Teil II - Psychologische Relektüren;228
5.1;Kapitel 6: Der unbewusste Nietzsche - Wer schrieb eigentlich Nietzsches Texte?;229
5.2;Kapitel 7: „… feister und voller als ihr sind ja noch die Unterweltlichen! - “Nietzsches Paradigmenwechsel weg von alter deutscher Leitkultur hin zu neuer Forschungskultur;243
5.3;Kapitel 8: Ist Nietzsches Zarathustra ein„ästhetisches Gebilde […],das[.] mit kunstadäquaten Methoden erschlossen werden muss?" - Eine Antwort auf Claus Zittel;253
5.3.1;1. Stichwort - „Dichtersprache“;254
5.3.2;2. Stichwort - „Biographische Auslegungsmethode“;258
5.3.3;3. Stichwort - „Theoriesprache“;265
5.4;Kapitel 9: Wie Nietzsche zu jener Vernunft fand, derer Kant entbehrt;268
5.5;Kapitel 10: Nietzsche, krank? - Ein Vererbungstheoretiker auf der Couch;280
5.6;Kapitel 11: Wie wirklich ist Der Wille zur Macht? - Warum Nietzsche fünf Jahre lang an einem Text arbeitete, der primär rhetorisch gemeint war;291
5.7;Kapitel 12: Ecce homo oder: das Ende der Aufklärung - Über die (Hinter-)Gründe und Folgen von Nietzsches allerletztem Paradigmenwechsel;303
5.8;Kapitel 13: „Ich lasse eben alle Antisemiten erschiessen …“ - Über die Hintergründe für Nietzsches spätes Bekenntnis zum eliminatorischen Anti-Antisemitismus;313
5.8.1;1. Nietzsche als Antisemit;317
5.8.2;2. Nietzsche als Anti-Antisemit;324
5.9;Kapitel 14: „die Schwester! Schwester! ’s klingt so fürchterlich! - “Elisabeth Förster-Nietzsche als Verfälscherin der Briefe und Werke ihres Bruders – eine offenbar notwendige Rückerinnerung;336
5.9.1;1. Briefe;338
5.9.2;2. Werke;349
6;Epilog: Elisabeth Förster-Nietzsche im Kontext - Eine Antwort auf Robert C. Holub;361
7;Literatur;380


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