Oberlander / Kräuter / Wießner | Arbeitsmarktchancen für Geisteswissenschaftler | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 265 Seiten, PDF

Reihe: IAB-Bibliothek

Oberlander / Kräuter / Wießner Arbeitsmarktchancen für Geisteswissenschaftler

Analysen, Perspektiven, Existenzgründung

E-Book, Deutsch, 265 Seiten, PDF

Reihe: IAB-Bibliothek

ISBN: 978-3-7639-4011-0
Verlag: wbv Media
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Sind Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler ein "Auslaufmodell"? Welche Arbeitsfelder und Berufsbilder prägen deren Berufsfeld, welche Potenziale und Entwicklungschancen bietet es? Was zeichnet eine erfolgreiche Existenzgründung durch Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler aus? Diesen und weiteren Fragen gehen die Autoren dieser Studie nach - eine kompetente und umfassende wissenschaftliche Analyse der aktuellen Arbeitsmarktsituation von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern.
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Arbeitsmarktchancen und berufliche Alternativen für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler

Inhaltsverzeichnis des Buches

1 Einleitung

2 Analyse
2.1 Ziele, Fragestellungen und Anlage der Analysen
2.2 Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften: Eine arbeitsmarktorientierte Definition
2.3 Berufszugang und Erwerbstätigkeit: Die Entwicklung des Arbeitsmarktes für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler in Zahlen - Erwerbstätige, abhängig Beschäftigte und Selbstständige
2.4 Berufsfelder, Arbeitsmärkte und Potenziale für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler
2.5 Einschätzung der künftigen Entwicklung beruflicher Chancen für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler
2.6 Zur Zukunft der Geistes -, Kultur- und Sozialwissenschaftler im Beruf - Chancen, Anforderungen und Handlungsbedarfe
2.7 Fazit der Analysen

3 Die selbstständige Berufsausübung von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern: Besonderheiten, Anforderungen und Chancen
3.1 Gründungsgeschehen in Deutschland - ein Überblick
3.2 Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler als Gründer
3.3 Chancen und Anforderungen selbstständiger Berufsausübung für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler
3.4 Zur Frage des "Erfolgs" selbstständiger Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler
3.5 Gründungsförderung - passend für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler?
3.6 Fazit zur selbstständigen Berufsausübung von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern

4 Der Weg in die Selbstständigkeit - Informationen zur praktischen Umsetzung
4.1 Vorbereitung einer Gründung: Gründungsidee und Businessplan
4.2 Fragen der Preisbildung für Selbstständige und zur Beurteilung von "Gewinnen"
4.3 Formen der Berufsausübung
4.4 Rechts- und Kooperationsformen
4.5 Steuerliche Rahmenbedingungen für Selbstständige
4.6 Fördermöglichkeiten und Finanzierungshilfen
4.7 Absicherung von Berufs- und Lebensrisiken
4.8 Exkurs: Die Künstlersozialabgabe betrifft alle Unternehmen
4.9 Typische Fehler und wie man sie vermeidet
4.10 Ein letztes Wort

5 Weiterführende Informationen zur praktischen Umsetzung
5.1 Literatur zur Gründung (Auswahl)
5.2 Hilfreiche Internet-Seiten für Gründer (Auswahl)
5.3 Adressen für Gründer (Auswahl)
Zusammenfassung


2 Analyse (S. 13)

Eine Diskussion der Chancen und Alternativen von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern auf dem Arbeitsmarkt setzt zunächst eine fundierte Analyse der gegenwärtigen Situation der Berufsangehörigen voraus. Eine erste Grundlage hierzu liefern einschlägige statistische Berichtswerke sowie relevante Studien zur beruflichen Situation von Absolventen geistes-, kultur- und sozialwissenschaft licher Studiengänge.

Im Sinne eines triangulativen Ansatzes wird diese Basis ergänzt durch eigene Auswertungen des Mikrozensus im Hinblick auf die Arbeitsmarktsitua tion von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern, dann durch Experteninterviews angereichert und schließlich durch eine Darstellung der aktuellen Situation in ausgewählten Berufsbildern abgerundet.

2.1 Ziele, Fragestellungen und Anlage der Analysen

2.1.1 Ziele der Analysen

Die Untersuchung hat zunächst das Ziel, Daten und Informationen zur Erwerbssituation von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern unter Berücksichtigung beruflicher Selbstständigkeit zu sammeln, zu sichten und zu synthetisieren. Die Analyse des Arbeitsmarktes für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler mit seinen spezifischen Gegebenheiten soll weiterhin eine verstärkte Aufmerksamkeit für ein offenbar vernachlässigtes Segment des Akademiker-Arbeitsmarktes erzeugen.

Von Bedeutung ist dabei auch die Frage, welche Beiträge Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler – jenseits ihrer tradierten Berufsbilder – für Industrie und Wirtschaft leisten können und inwieweit ihre fachspezifischen Kompetenzen dabei als Alleinstellungsmerkmale oder gar Wettbewerbsvorteile wirken können.

Dies ist letztendlich entscheidend dafür, ob diese Disziplinen in Zukunft auch außerhalb der Universitäten eine Rolle spielen können oder umgekehrt vielleicht mehr und mehr obsolet werden. Aus den genannten Zielen ergibt sich eine Reihe von Forschungsfragen und Aufgabenstellungen.

2.1.2 Fragestellungen und Aufgaben der Analysen

Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der Beantwortung von folgenden zentralen Fragestellungen zur Erwerbstätigkeit von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern, in denen es nicht nur um den Status quo geht, sondern auch um die Chancen und Perspektiven in diesem Berufsfeld.

2.1.3 Anlage der Analysen

Die vorliegenden Analysen sind sowohl qualitativ als auch quantitativ orientiert und werden teils mit Sekundäranalysen, teils aber auch mit eigenen Erhebungen angereichert. Folgende Untersuchungsschritte wurden durchgeführt: Sammlung und Auswertung relevanter Informationen zum Thema:

berücksichtigt wurden dabei insbesondere Fachpublikationen und Studien, Publikationen von Verbänden sowie einschlägige Zeitungen und Magazine,

Analyse von Absolventen- und Verbleibstudien verschiedener Hochschulen in Deutschland,

Recherche und Auswertung statistischer Daten, u. a. der Bundesagentur für Arbeit (BA), des Statistischen Bundesamtes, des Hochschulinformationszentrums HIS, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), des Global Entrepreneurship Monitor (GEM) sowie des Förderprogramms für Existenzgründungen aus der Hochschule „Exist",

einen Schwerpunkt der statistischen Untersuchung bildet die Auswertung des Mikrozensus im Hinblick auf die Arbeitsmarktsituation für erwerbstätige, abhängig beschäftigte oder auch selbstständig tätige Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler, Durchführung von Experteninterviews.

Die trianguläre Erschließung und Zusammenführung unterschiedlicher Daten und Informationen zur Lage und Entwicklung Erwerbstätiger im Bereich der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften weitet den Blick auf eine eher vernachlässigte Kategorie des Arbeitsmarktes und insbesondere auf die Erwerbssituation geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftlich ausgebildeter Akademiker.

Übersicht 2

„Experteninterview" – methodischer Hintergrund
Das „Experteninterview" wird Plath (1995: 85) zufolge meist „… dort eingesetzt, wo die Gewinnung wissenschaftlich verwertbarer Informationen aufgrund der Komplexität und Intransparenz der jeweils aufzuklärenden Problemsituation, insbesondere für den Außenstehenden, schwierig ist."


Maria Kräuter ist freie Unternehmensberaterin und Trainerin mit dem Schwerpunkt Kreativwirtschaft. Willi Oberlander ist Geschäftsführer des Instituts für Freie Berufe an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (IFB). Frank Wießner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg.


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