Parker / Williams / Hanson | Sommer der Träume | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 320 Seiten

Reihe: Liebesromane für den Sommer

Parker / Williams / Hanson Sommer der Träume

E-Book, Deutsch, Band 2, 320 Seiten

Reihe: Liebesromane für den Sommer

ISBN: 978-3-7325-1434-2
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: Kein



Fünf Geschichten rund um Sommer, Sonne, Leidenschaft!
Folgen Sie uns in den "Sommer der Träume" und lassen Sie sich von weißen Stränden und fernen Ländern verzaubern...

"Insel hinterm Horizont" von Vicki Parker
Kathrin verbringt ihren Urlaub auf Petit St. Vincent, einem Inselparadies im Ozean. Gleich zu Beginn lernt sie Andy kennen und verbringt mit ihm die Tage in einem Rausch der Zärtlichkeit. Doch dann ist Andy eines Morgens abgereist -

"Wer ist die Frau in meinem Bett?" von Chris Williams
Bei einem Preisausschreiben gewinnt die Wienerin Theresa ein Verwöhn-Wochenende - ausgerechnet in Wien!
Aber in dem Luxushotel lernt sie nicht nur einen charmanten Mann kennen, sondern verwechselt aus Versehen auch die Zimmertür - und landet in einem fremden Bett -

"Drei Tage Rom - und eine Nacht" von Laura Hanson
Ulrike gönnt sich einen Wochenend-Trip nach Rom - nur für sich selbst. Am Tiber blühen die Mandelbäume, in den Gärten der Borghese duftet es nach Blumen und Ulrike fühlt sich wie eine Prinzessin. Aber wird sie in Rom auch ihren Prinzen finden?

"Wenn Palmen Liebeslieder singen" von Jill Hilton
Sonne, blaues Meer und Palmen unter einem klaren Sternenhimmel - dazu ein verführerischer Mann. Britta erlebt den Urlaub ihrer Träume. Aber Martin hat einen entscheidenden Fehler - er sagt, er sei verheiratet -

"Griechische Geheimnisse" von Charlotte Vary
Weil seine Ehe kriselt, flieht Peter auf die griechische Insel Karpathos, um Abstand zu gewinnen. Claudia reist ihm hinterher, um ihre Ehe zu retten. Aber dann lernt sie plötzlich einen geheimnisvollen Fremden kennen, der sie vergessen lässt, weshalb sie eigentlich nach Karpathos gekommen ist -
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Weitere Infos & Material


Claudia Markward schob die Gardine des Küchenfensters beiseite und blickte auf die ruhige Nebenstraße hinaus, die von hübschen Reihenhäusern flankiert wurde. Wo Peter nur so lange blieb? Sie waren bei Freunden zur Feier von deren zehntem Hochzeitstag eingeladen, und sie wollte pünktlich sein. Draußen war es längst dunkel. Nasser Schnee fiel und verwandelte die Straßen in Rutschbahnen. Claudia sorgte sich um ihren Mann. Immerhin musste er bei diesem Wetter von seiner Arbeitsstelle in einer rheinischen Großstadt fünfundzwanzig Kilometer hierher fahren. Claudia hatte es da besser. Ihr Arbeitsplatz in der Praxis eines Arztes lag hier am Ort, einem ruhigen Kleinstädtchen. Sie konnte ihn zu Fuß erreichen. Sie lief über die schmale Wendeltreppe nach oben ins Schlafzimmer und legte alles für Peter bereit: den festlichen Anzug, das Hemd, die passende Krawatte und die Socken. Er würde noch duschen wollen, und dann war es allerhöchste Zeit. Marina hatte sicher ein ausgesuchtes Essen zubereitet, das kalt wurde, wenn die Gäste zu spät eintrafen. Claudia hatte sich bereits umgezogen. Das schicke, eng geschnittene, feuerrote Kleid stand ihr gut, gerade auch wegen ihrer zierlichen Figur und den halblangen schwarzen Haaren. Ihre Beine kamen in schwarzen Spitzenstrümpfen und hochhackigen Pumps gut zur Geltung. Nervös lief sie wieder die Treppe hinab. Ob sie in Peters Betrieb anrufen sollte? Vielleicht hatte man ihm ausgerechnet heute Überstunden aufgebrummt. Während sie noch überlegte, hörte sie draußen den Wagen. Endlich! Sie rannte zur Haustür und riss sie auf, ehe ihr Mann aufsperren konnte. „Peter! Wo bleibst du denn so lange? Ich hatte schon Angst … aber wie siehst du denn aus?“ Peter Markward fuhr sich durch das zerzauste blonde Haar. „Ich? Wieso? Ach, ich bin bloß ein bisschen abgespannt. Es war ein schrecklicher Tag heute.“ Er hängte seinen Mantel an den Garderobenhaken und rieb sich die schmerzenden Augen. „Der Kopf tut mir so weh! Am besten lege ich mich gleich hin.“ Mit müden Schritten ging er nach oben. „Aber Peter, wir sind doch bei den Tamms eingeladen!“, rief Claudia ihm nach. „Hast du das etwa vergessen?“ Peter blickte sie aus dunkel umränderten Augen an. „Mein Gott, Claudia, auch das noch!“, murmelte er und stöhnte auf. „Liebes, ich kann heute einfach nicht! Ich bin völlig fertig! Vielleicht kriege ich eine Grippe. Sei doch so lieb und geh einfach allein! Markus und Marina werden es schon verstehen.“ Er ließ sich aufs Bett fallen und bedeckte sein Gesicht mit den Händen. Sein Körper zitterte wie im Schüttelfrost. Claudia ließ sich am Bettrand nieder und schob seine Hände auseinander. Ja, er sah unendlich mitgenommen aus. Seine Augen schienen tiefer in den Höhlen zu liegen. Die feinen Fältchen in den Augenwinkeln traten schärfer hervor. Das gesunde Braun seiner Haut hatte einen graugelben Ton angenommen. Auf seiner Stirn stand Schweiß wie ein feiner, glänzender Film. „Du bist krank, Liebling“, stellte Claudia entsetzt fest. „Ich rufe sofort Dr. Iller an!“ Peter hielt ihre Hände fest. „Bitte nicht, Liebes! Mach keinen Wirbel wegen des kleinen Unwohlseins! Entschuldige mich bei den Tamms und lass mich ausschlafen. Dann ist morgen wieder alles in Ordnung.“ „Nein. Unter diesen Umständen bleibe ich natürlich zu Hause“, entgegnete Claudia fest. „Du bist doch schon seit Tagen nicht so richtig fit. Und ich bestehe darauf, dass du wenigstens morgen Dr. Iller aufsuchst! Versprich es mir!“ „Ich verspreche dir alles, was du willst“, erwiderte Peter matt. „Nur tu mir bitte den Gefallen und geh zu der Party! Wir wollen doch unsere besten Freunde nicht brüskieren! Claudia, glaub mir, es ist wirklich nur eine vorübergehende Unpässlichkeit! Wenn du besonders lieb sein willst, dann bring mir eine Kanne Tee mit Honig. Und dann geh! Sie erwarten dich doch!“ Seufzend fügte Claudia sich. Als sie mit dem Tee kam, lag Peter im Schlafanzug im Bett. Claudia stopfte die Decke um ihn herum fest und küsste ihn zärtlich. „Tschüss, mein kranker Hase! Schlaf dich gesund!“ Er zog sie an sich und erwiderte ihren Kuss überraschend leidenschaftlich. Dann schob er sie mit einem Ruck von sich. „Geh jetzt, mein Liebes! Du bist spät dran.“ Bei Tamms war die Party bereits in vollem Gange. Sie hatten zahlreiche Freunde, und es waren entsprechend viele Gäste geladen. Marina nahm Peters Fehlen nicht schwer. „Die Grippe grassiert gerade“, meinte sie. „Vielleicht war dein Goldstück auch bloß müde. Er mutet sich nämlich zu viel zu, das finden Markus und ich schon lange. Aber mach jetzt nicht so eine bekümmerte Miene! Du kannst ja nichts dafür. Lass dir den Spaß nicht verderben! Es sind genug amüsante Leute da.“ Claudia schlenderte durch die Räume des Tammschen Hauses und wurde da und dort in ein Gespräch verwickelt. Aber sie war nicht so recht bei der Sache. Marina neckte sie schließlich: „Ohne deinen Peter ist nichts mit dir anzufangen. Müsst ihr denn immer zusammenkleben, nach sieben Jahren Ehe? Was warst du vor eurer Heirat für eine flotte Biene! Und jetzt so eine ganz betuliche, ehrbare Gattin? Schäm dich! Unser Freund Renzo da drüben guckt sich schon die ganze Zeit die Augen nach dir aus. Tanz wenigstens mal mit ihm!“ Claudia hatte Renzo, einen Bekannten aus einem gemeinsamen Italien-Urlaub mit den Tamms, schon bemerkt. Als er auf sie zukam, ließ sie sich zu einem Foxtrott überreden. Aber sie bewegte die Füße nur mechanisch zur Musik, und die Unterhaltung des charmanten Mailänders rauschte an ihr vorbei wie das Geplätscher eines fernen Wasserfalls. Früher als gewöhnlich verabschiedete sie sich. Markus Tamm fuhr sie die kurze Strecke nach Hause und blickte an der dunklen Fassade des Reihenhauses hoch. „Dein Peter schläft längst den Schlaf des Gerechten. Du hättest ruhig noch bleiben können.“ Claudia schüttelte den Kopf. „Ich habe keine Ruhe mehr. Bitte sei deswegen nicht böse!“ *** Das Licht im Treppenhaus flammte auf. Claudia horchte in die Stille. Kein Laut! Auf Zehenspitzen schlich sie die Treppe hoch, um Peters Schlummer nicht zu stören. Die Schlafzimmertür stand weit offen. Claudia machte Licht und trat ein. Ein Blick auf Peters Betthälfte ließ sie zurückprallen. Sie war leer! Die Steppdecke hing, hastig zurückgeschlagen, auf den Teppich herunter. Das zerknüllte Kissen zeigte noch den Abdruck von Peters Kopf. War er aufgestanden, um sich Tabletten aus dem Schränkchen im Bad zu holen? Wollte er sich in der Küche etwas zu essen machen? Claudia rannte nach unten. Aber Bad und Küche waren dunkel, keine Spur von Peter. Claudia griff sich an die Stirn. Was war das für eine verrückte Situation? Auch im Wohnzimmer war ihr Mann nicht. Sie stürzte zur Haustür und lief durch den Vorgarten. Nichts! Mit zitternden Händen sperrte sie die Garage auf. Peters Wagen war weg! Er war also fortgefahren, mitten in der Nacht und krank, wie er war! Was hatte das zu bedeuten? Peter war nicht der Typ, der sich in Kneipen herumtrieb. War es ihm schlechter gegangen, und hatte er das Krankenhaus aufgesucht? Oder hatte er etwas Wichtiges im Betrieb vergessen und war zu so später Stunde zu seiner Arbeitsstelle gefahren? Bei seiner peinlichen Gewissenhaftigkeit wäre so etwas immerhin denkbar. Mein Gott, wenn er im Fieberwahn irgendwo herumirrte auf diesen eisig-glatten Straßen! Peters Handy war ausgeschaltet. Claudia holte das Telefonbuch. Unter ihren bebenden Fingern raschelten die Seiten. Da, die Nummer des kleinen Ortskrankenhauses! Es dauerte eine Zeit, bis sich die verschlafene Stimme des Pförtners meldete. Nein, ein Herr Markward sei heute nicht eingeliefert worden oder selbst gekommen. Claudia suchte nach den Nummern der wenigen Nachtlokale, die vielleicht noch geöffnet hatten, und rief dort an. Sie bekam brummige Auskünfte oder musste sich spöttische Kommentare anhören. „Nur ruhig Blut, junge Frau! Der kommt schon wieder, wenn sein Alkoholspiegel auf voller Höhe steht oder wenn er Hunger hat. Bei uns hängt der Typ jedenfalls nicht rum. Soll ich mal kommen und Sie trösten?“ Ärgerlich und verletzt gab sie auf. In Peters Betrieb meldete sich nur der Anrufbeantworter. Entmutigt ließ sie den Hörer sinken. Da kam ihr ein Gedanke: Vielleicht war es Peter besser gegangen, und er war noch zu Tamms gefahren, während Markus sie nach Hause gebracht hatte. Ja, das war eine Möglichkeit! Sofort wählte sie die Nummer des Ehepaares. Marina meldete sich kichernd. Sie hatte wohl einen kleinen Schwips. „Claudia, du? Jetzt bereust du, so früh abgerauscht zu sein, oder? Selber schuld! Wir sind in einer Bombenstimmung und genießen eben eine Drei-Uhr-Morgen-Zwiebelsuppe. Was sagst du da? Peter ist verschwunden? Das ist ja ein Ding! Nein, bei uns ist er nicht aufgekreuzt. Ei-ei-ei, das lässt ja Schlimmes erahnen! Hat sich wohl eine kleine Freundin angeschafft und …“ „Claudia?“ Das war Markus’ klare, nüchterne Stimme. „Hör bitte nicht auf das Geschwätz meines Eheweibes! Marina hat gewaltig einen in der Krone. Beruhige dich, es gibt sicher für alles eine harmlose Erklärung! Sollte Peter bis zum Morgen nicht zurück sein, dann rufe wieder an! Oder soll ich gleich zu dir kommen?“ „Nein danke.“ Claudia legte auf. Ihre Hand war schwer wie Blei. Eine kleine Freundin? Am Ende war es die einzige...


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