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E-Book, Deutsch, 238 Seiten, eBook

Pauser M&A in der Bauindustrie

Werteffekte und Erfolgsdeterminanten

E-Book, Deutsch, 238 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8350-5543-8
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Stephan H. Pauser untersucht die Werteffekte von 106 internationalen M&A-Transaktionen in der Bauindustrie von 1986 bis 2006. Er zeigt, dass die Expansion in das Servicegeschäft für Bauunternehmen, insbesondere bei größeren Zielunternehmen, ökonomisch sinnvoll ist und dass Agency-Konflikte im Hinblick auf die Verwendung freier Liquiditätsbestände bestehen.

Dr. Stephan H. Pauser promovierte bei Prof. Dr. Dirk Schiereck am Stiftungslehrstuhl Bank- und Finanzmanagement der European Business School, Oestrich-Winkel. Nach zwei Jahren in der Unternehmensentwicklung / Mergers & Acquisitions ist er heute als Senior Manager Internal Auditing bei der Bilfinger Berger AG tätig.
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Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Geleitwort;6
2;Vorwort;7
3;Inhaltsübersicht;8
4;Inhaltsverzeichnis;10
5;Abbildungsverzeichnis;15
6;Tabellenverzeichnis;16
7;Abkürzungsverzeichnis;18
8;1 Motivation, Ziele und Gang der Arbeit;19
8.1;1.1 Motivation und Ziele der Arbeit;19
8.2;1.2 Aufbau und Gang der Arbeit;21
9;2 Grundlagen und Überblick über die Bauindustrie;25
9.1;2.1 Grundlagen;25
9.2;2.2 Überblick der Bauindustrie;42
10;3 Motive und Erfolg von M&A-Transaktionen;59
10.1;3.1. Motive für Mergers & Acquisitions;59
10.2;3.2 Erfolg von M&A-Transaktionen;81
11;4 Untersuchungsmethodik der Ereignisstudie;91
11.1;4.1 Ursprung und wissenschaftliche Einordnung;91
11.2;4.2 Aufbau;92
11.3;4.3 Methodische Grundlagen und Gestaltungsvarianten;94
11.4;4.4 Statistische Testverfahren;111
11.5;4.5 Problembereiche und Kritik am Forschungsansatz;125
11.6;4.6 Zusammenfassung und Implikationen;131
12;5 Empirische Untersuchung der Werteffekte von M& A- Transaktionen in der Bauindustrie;133
12.1;5.1 Stand der Forschung;133
12.2;5.2 Ziele der Untersuchung;142
12.3;5.3 Beschreibung des Datensatzes;142
12.4;5.4 Voruntersuchung des Datensatzes;156
12.5;5.5 Empirische Ergebnisse;158
12.6;5.6 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen;177
13;6 Determinanten erfolgreicher M&A-Transaktionen in der Bauindustrie;179
13.1;6.1 Ziele der Untersuchung;179
13.2;6.2 Untersuchungsrahmen und Methodik;180
13.3;6.3 Bestimmungsgrößen und Operationalisierung;181
13.4;6.4. Ergebnisse der dichotomen Analysen;199
13.5;6.5 Regressionsanalytische Überprüfungen;216
13.6;6.6 Zusammenfassung;228
14;7 Zusammenfassung und Implikationen;235
15;Literaturverzeichnis;241

Motivation, Ziele und Gang der Arbeit.- Grundlagen und Überblick über die Bauindustrie.- Motive und Erfolg von M&A-Transaktionen.- Untersuchungsmethodik der Ereignisstudie.- Empirische Untersuchung der Werteffekte von M&A-Transaktionen in der Bauindustrie.- Determinanten erfolgreicher M&A-Transaktionen in der Bauindustrie.- Zusammenfassung und Implikationen.


5 Empirische Untersuchung der Werteffekte von M&A-Transaktionen in der Bauindustrie (S. 115-116)

Nachdem in Kapitel 2 die Grundlagen der Akquisitionen und Zusammenschlüsse in der Bauindustrie erläutert und in Kapitel 3 und 4 die Motive und die Methodik der Erfolgsmessung vorgestellt wurden, ist es Gegenstand dieses fünften Kapitels, den Erfolg von M&ATransaktionen in der Bauindustrie im Zeitraum 1986 bis 2006 aus der Sicht der Aktionäre der Käufer- und Zielunternehmen bzw. der gemeinsamen Einheit aus Käufer- und Zielunternehmen zu messen.

Der empirischen Untersuchung werden ein Abriss der bisherigen branchenübergreifenden Ergebnisse sowie eine umfassende Übersicht zu den bisherigen Untersuchungen der Bauindustrie vorangestellt, um daraus den Forschungsbedarf und die Schwerpunkte der empirischen Untersuchung dieser Arbeit abzuleiten. Da der Fokus dieser Arbeit auf einer möglichst exakten Messung der unmittelbar mit der M&A-Transaktion zusammenhängenden Werteffekte liegt, werden nachfolgend ausschließlich die Forschungsergebnisse von Ereignisstudien mit kurzen Ereignisperioden vorgestellt.

5.1 Stand der Forschung

5.1.1 Industrieübergreifende Studien

Es existiert eine beträchtliche Anzahl an Ereignisstudien, die die Werteffekte von Unternehmensübernahmen um den Ankündigungszeitpunkt der M&A-Transaktion messen.417 Die meisten Studien haben dabei allerdings keinen industriespezifischen Fokus, sondern weisen eine nach dem Zufallsprinzip zusammengesetzte Untersuchungsstichprobe verschiedener Industrien auf.418 Eine Ausnahme stellt hierbei die Erforschung der Werteffekte von Unternehmensübernahmen im Bankensektor dar. Alleine für den Zeitraum von 1984 bis 2000 hat Beitel (2002) 48 Ereignisstudien mit Bezug zur Bankbranche identifiziert, die überwiegende Anzahl davon mit einem regionalen Fokus auf die USA.

Dabei wurden teilweise die Werteffekte von M&ATransaktionen für die gemeinsame Einheit aus Käufer und Target analysiert, teilweise wurde der Erfolg für die Aktionäre der Käuferbanken und die der Zielbanken getrennt untersucht. Insbesondere aus Sicht der Käuferbanken weisen die Studien kein konsistentes Bild hinsichtlich der Erfolgsbeurteilung von M&A-Transaktionen auf. Dabei scheinen die Ergebnisse teilweise durch den Untersuchungszeitraum als auch durch methodische Unterschiede beeinflusst zu sein. Nach Beitel (2002) kommt die Mehrzahl der bankbezogenen Studien wie auch seine eigene empirische Untersuchung zu M&A-Transaktionen von europäischen Banken zu dem Schluss, dass aus Sicht der Käuferbanken im Durchschnitt kein Wert geschaffen wird, für die Aktionäre der Targetunternehmen konnten hingegen signifikante, hohe durchschnittliche kumulierte abnormale Renditen (CAARs) nachgewiesen werden.

Der Forschungsstand von industrieübergreifenden Studien ist, wie einleitend bereits erwähnt, sehr weit fortgeschritten. So konnte Mentz (2005) alleine in den frühen Jahren der kapitalmarktorientierten Forschung auf der Basis von Ereignisstudien im Zeitraum von 1970 bis 1983 insgesamt 19 industrieübergreifende Ereignisstudien identifizieren.421 Sowohl innerhalb dieser ersten Studien als auch in den neueren, industrieübergreifenden Studien herrscht dabei insbesondere in Bezug auf die Käuferunternehmen kein einheitliches Bild zur Vorteilhaftigkeit von Unternehmensübernahmen, wie anhand der nachfolgend vorgestellten Ergebnisse verschiedener, industrieübergreifender Ereignisstudien gezeigt werden soll.

Für die Käuferunternehmen stellen beispielsweise Malatesta (1983), Charlety-Lepers und Sassenou (1994), Limmack/McGregor (1995), Gerke (1995), Böhmer/Löffler (1999), Moeller/ Schlingemann/Stulz (2005), Swanstrom (2006) über alle betrachteten Ereignisperioden negative CAARs fest, wohingegen Asquith/Bruner/Mullins (1983), Firth (1997), Pettway/ Yamada (1986), Jarrell/Poulsen (1989), Smith/Kim (1994), Fuller et al. (2002), Picken (2003), Georgen/Renneboog (2004) sowie Campa/Hernando (2004) leicht positive CAARs über alle betrachteten Intervalle festgestellt haben. Bradley et al. (1983), Ruback (1983), Eckardt (1999) sowie Eckbo/Thorburn (2000) haben für unterschiedliche Ereignisperioden teilweise positive und teilweise negative CAARs ermittelt. In den genannten Studien lag für den mehrheitlichen Teil der betrachteten Ereignisperioden keine statistische Signifikanz der Messergebnisse für die Käuferunternehmen vor.


Dr. Stephan H. Pauser promovierte bei Prof. Dr. Dirk Schiereck am Stiftungslehrstuhl Bank- und Finanzmanagement der European Business School, Oestrich-Winkel. Nach zwei Jahren in der Unternehmensentwicklung / Mergers & Acquisitions ist er heute als Senior Manager Internal Auditing bei der Bilfinger Berger AG tätig.


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