Piek | Grundlagen neurochirurgischer Intensivmedizin | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 503 Seiten

Piek Grundlagen neurochirurgischer Intensivmedizin

E-Book, Deutsch, 503 Seiten

ISBN: 978-3-88603-879-4
Verlag: W. Zuckschwerdt Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Dieses Buch vermittelt allen, die sich mit neurochirurgischen Intensivpatienten befassen, Basiswissen zur neurochirurgischen Intensivtherapie. Herausgegeben und geschrieben von einem interdisziplinären Expertenteam und durch eine vollständig neu bearbeitete Auflage ist es auf dem neuesten Stand des Wissens.
Es ist das einzige Lehrbuch das sich ausschließlich mit der neurochirurgischen Intensivmedizin beschäftigt, allgemein-neurochirurgische Themen oder allgemein-intensivmedizinische Themen wurden nur dann behandelt, wenn sich daraus spezielle Aspekte für die neurochirurgische Intensivmedizin ableiten. So blieb auch Platz, seltenere Techniken oder Komplikationen mit aufzunehmen und so dieses Buch zu einem wichtigen Lehr- und Nachschlagewerk der neurochirurgischen Intensivmedizin zu machen, sowohl für die Theorie als auch für die Praxis.
Ein Buch für alle in der Intensiv- und Notfallmedizin tätigen Ärzte aller Fachgebiete, für Neurochirurgen, Anästhesisten, Neurologen und Internisten, die in ihrer täglichen Arbeit immer häufiger mit neurochirurgisch-neurologischen Notfällen und intensivmedizinischen Problemen konfrontiert werden.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Autoren;12
3;Vorwort zur 2. Auflage;16
4;1 Neurochirurgische Intensivstation;18
5;2 Klinische Überwachung des Patienten;22
6;3 Technische Überwachung des Patienten ;38
6.1;3.1 Allgemeines Monitoring;38
6.2;3.2 Intrakranieller Druck –zerebraler Perfusionsdruck;55
6.3;3.3 Elektroenzephalographie (EEG);68
6.4;3.4 Evozierte Potenziale;74
6.5;3.5 Transkranielle Dopplersonographie;83
6.6;3.6 Thermodiffusions- CBF;96
6.7;3.7 Weitere Verfahren zur Überwachung der Hirndurchblutung;100
6.8;3.8 Bulbusoximetrie ( SHT);111
6.9;3.9 Bulbusoximetrie ( SAB);118
6.10;3.10 Zerebrale Mikrodialyse;121
6.11;3.11 Liquor- und Gewebe- pO2;126
7;4 Zentrale Regulationsstörungen;134
7.1;4.1 Atmung;134
7.2;4.2 Kreislauf;140
7.3;4.3 Zentrale Thermoregulationsstörungen;156
7.4;4.4 Störungen des Elektrolyt- und Wasserhaushalts;170
8;5 Allgemeine Therapieprinzipien;182
8.1;5.1 Hirnödem und intrakranielle Drucksteigerung;182
8.2;5.2 Prinzipien der Beatmung und Entwöhnung;201
8.3;5.3 Stressulkusprophylaxe und - behandlung;226
8.4;5.4 Ernährungstherapie;235
8.5;5.5 Epileptische Anfälle und Epilepsien;250
8.6;5.6 Sedierung und Schmerzbehandlung;256
8.7;5.7 Pflege des neurochirurgischen Patienten;278
8.8;5.8 Lagerung, Transfer und Mobilisation;282
8.9;5.9 Therapie von Blutgerinnungsstörungen;290
9;6 Intensivbehandlung bei akuten Läsionen des ZNS ;304
9.1;6. 1 Prinzipien der Erstversorgung;304
9.2;6.2 Schädel- Hirn- Trauma;307
9.3;6.3 Besonderheiten in Diagnostik und Therapie des Schädel- Hirn- Traumas bei Kindern;327
9.4;6.4 Subarachnoidalblutung/ Hirnarterienaneurysma;348
9.5;6.5 Spontane intrazerebrale Blutung;365
9.6;6.6 Spinales Trauma;372
10;7 Postoperative Überwachung nach elektiven Eingriffen ;386
10.1;7.1 Prinzipien der postoperativen Überwachung;386
10.2;7.2 Beobachtung und Pflege von Drainagen;389
10.3;7.3 Eingriffe bei supratentoriellen Prozessen;400
10.4;7.4 Epilepsiechirurgische Eingriffe;407
10.5;7.5 Eingriffe im Bereich der Mittellinie;411
10.6;7.6 Eingriffe bei infratentoriellen Prozessen;419
10.7;7.7 Endoskopische intrakranielle Eingriffe;425
10.8;7.8 Besonderheiten bei endovaskulären Eingriffen;429
11;8 Intensivbehandlung intrakranieller Infektionen;438
12;9 Frührehabilitation auf der Intensivstation;446
13;10 Hirntoddiagnostik;460
14;11 Organspende;480
15;12 Stichwortverzeichnis;492


2 Klinische Überwachung des Patienten (Seite 5)

Die neurochirurgische Intensivmedizin ist durch einen entscheidenden Faktor gegenüber allen anderen Formen der Intensivtherapie erschwert: Während alle anderen Disziplinen aktiv die Wahrnehmung des Patienten reduzieren, um für ihn die Therapie erträglich und einfach zu gestalten, ist in der Neurochirurgie die Verbesserung der neurologischen Situation und insbesondere die Verbesserung des Bewusstseins das primäre therapeutische Ziel. Dies hat zur Folge, dass die in weiten Bereichen der Intensivtherapie gängige Praxis der Sedierung und Analgosedierung für die neurochirurgische Therapie jeweils überdacht und modifiziert werden muss. Umso mehr muss die regelmäßige Überwachung von Bewusstseinslage und Neurostatus und deren Veränderungen zur Kontrolle der Therapie erfolgen, da die klinische Verbesserung des neurologischen Zustandes das Ziel und der einzig entscheidende Erfolgsparameter des mit großem Aufwand und Einsatz geführten neurochirurgischen Gesamttherapiekonzeptes ist.

Bewusstseinsstörungen
Die Beschäftigung mit Bewusstseinsstörungen hat in der neurochirurgischen Intensivmedizin zwei Aspekte. Natürlich stellt sich zunächst die Frage „Warum hat dieser Patient eine Bewusstseinsstörung und welche Maßnahmen lassen sich treffen, um die Ursache der Störung einzugrenzen und dann zu therapieren?“. Zusätzlich stellt sich in der neurochirurgischen Intensivmedizin häufiger als in anderen Disziplinen die Frage, welche Wertigkeit die festgestellte Bewusstseinsstörung für die Prognose hat, ob in einem speziellen Fall eine Therapie nicht wirkungslos und leidensverlängernd ist, und noch schwieriger, ob in diesem besonderen Behandlungsfall die spezifische Schädigung des Zentralorgans zu einer solch irreversiblen Einschränkung der „Lebensfähigkeit“ geführt hat, dass die Therapie unsinnig erscheint und die Mitmenschlichkeit zum Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen ermahnt.
Diese Fragen werden auf den Intensivstationen oft nicht offen ausgesprochen, der verantwortliche Arzt ist jedoch gezwungen, eine persönliche, aber auch wissenschaftlich und medizinisch begründete Position zu diesen Fragen zu gewinnen, damit er leitend die aufkommende Diskussion aufnehmen und führen kann, um zu einem allseits akzeptierten Ergebnis zu gelangen.


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