Quernheim / Zegelin | Berufsstolz in der Pflege | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 344 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 692 g

Quernheim / Zegelin Berufsstolz in der Pflege

Das Mutmachbuch

E-Book, Deutsch, 344 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 692 g

ISBN: 978-3-456-96192-7
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Das Buch zeigt, wie wichtig Berufsstolz für Pflegende in Ausbildung, Lehre und Praxis ist. Die Autoren klären, welche Mechanismen und Strategien helfen, um diese Haltung zu entwickeln. Sie beschreiben die Facetten des Berufsstolzes mit Identität, Individualität, Leidenschaft, Mut, Selbstwert, Sinnhaftigkeit, Wissen und Bildung. Die Inhalte stärken professionell Pflegende und machen ihnen Mut, gegen chronische Belastungen und ethische Dilemmata aktiv vorzugehen und unwürdige Situationen zu ändern. Arbeitsporträts und Berichte aus der Praxis bieten konkrete Rollenmodelle und Umsetzungstipps. Die Autoren vermitteln die Grundlagen der Lobbyarbeit im Pflegeberuf. Sie zeigen Pflegenden, wie sie sich erfolgreich darstellen können und Selbstbewusstsein nach außen vermitteln und verkörpern können. Berufsstolz lässt sich in der Pflege nicht verordnen, anlesen oder kaufen. Aber die Autoren machen Mut. Sie geben konkrete Anweisungen und zeigen Pflegenden den Weg, wie sie mehr Berufsstolz entwickeln und Freude am zentralsten aller Empathie-Berufe gewinnen oder wiederbeleben können.
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Zielgruppe


Pflegeauszubildende, Pflegestudierende, Pflegefachpersonen, Pflegelehrende, Pflegeleitende

Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis, Danksagung, Grußwort von Jens Spahn;7
2;Geleitwort von Franz Wagner;17
3;Geleitwort von Sophie Ley;19
4;Einführung;21
5;1 Pflegekunst;27
6;2 Berufsstolz und Pflegestolz;29
6.1;2.1 Scham und Berufswahl;30
6.2;2.2 Respekt;38
6.2.1;2.2.1 Symbole und Dienstkleidung der Pflege;40
6.2.2;2.2.2 Berühmte Pflegende;40
6.2.3;2.2.3 Pflegende in Romanen, Filmen und Serien;43
7;3 Facetten des Berufsstolzes;45
7.1;3.1 Selbstwertgefühl;46
7.2;3.2 Leidenschaft;47
7.3;3.3 Sinnhaftigkeit;49
7.4;3.4 Mut und Motivation;53
7.5;3.5 Identität und Individualität;54
7.6;3.6 Wissen und Bildung;55
8;4 Auswirkungen des erlebten Stolzes;59
9;5 Das Wesen der Pflege;67
9.1;5.1 Vielfältigkeit;67
9.2;5.2 Umfassender Ansatz;70
9.3;5.3 Alltags- und Lebensweltorientierung;71
9.4;5.4 Profession;72
9.5;5.5 Caring und Comforting;74
9.6;5.6 Beziehung und Eigenständigkeit;77
9.7;5.7 Kommunikation und Emotionsarbeit;79
9.8;5.8 Wissensbestände;81
9.9;5.9 Detektivarbeit und Pflegedefinitionen;82
10;6 Fundierte Ausbildung;87
10.1;6.1 Akademisierung und Pflegebildung;89
10.2;6.2 Erweiterte Wissensbereiche;91
10.3;6.3 Arbeit mit Helfern und Ungelernten;92
10.4;6.4 Neuere berufliche Einsatzorte;93
11;7 Aspekte der Pflegearbeit;99
11.1;7.1 Spaß und Freude;99
11.2;7.2 Arbeitszeiten;100
11.3;7.3 Zukunftssicherheit;100
11.4;7.4 Gehalt;101
12;8 Berufsfelder;107
12.1;8.1 Klassische Tätigkeitsorte in der Klinik;107
12.1.1;8.1.1 Tätigkeiten im Operationstrakt;107
12.1.2;8.1.2 Notaufnahme;108
12.1.3;8.1.3 Intensivpflege/Neonatologie;109
12.2;8.2 Klassische Tätigkeitsorte außerhalb der Klinik;116
12.2.1;8.2.1 Pflege älterer Menschen/Langzeitpflege;116
12.2.2;8.2.2 Ambulante Pflege;117
12.2.3;8.2.3 Privatpflege;119
13;9 Fort- und Weiterbildungen;121
14;10 Pflege neu denken und studieren;123
14.1;10.1 Spezialisierungen im Übergang;123
14.2;10.2 Akademisierung international und national;123
14.3;10.3 Zukunftstechniken;127
14.3.1;10.3.1 Künstliche Intelligenz;128
14.3.2;10.3.2 Telepflege/Telenursing;128
14.3.3;10.3.3 Roboter;128
14.3.4;10.3.4 Augmented Reality-Brille: Utopie oder Zukunft?;129
15;11 Arbeitssituation im Ausland;131
15.1;11.1 ICN-Kongress;133
15.2;11.2 Advocacy am Beispiel von Australien;135
16;12 Interprofessionalität;137
17;13 Widerstand regt sich;145
18;14 Ökonomisierung;147
18.1;14.1 Hintergrundwissen Gesundheitswesen;147
18.2;14.2 Zu wenig Personal;152
18.3;14.3 Ursachen im Selbstverständnis;154
18.4;14.4 Verknappung von Pflege;158
18.5;14.5 Über- und Unterforderung;160
18.5.1;14.5.1 Überforderung;160
18.5.2;14.5.2 Unterforderung;163
19;15 Angst vor Pflegebedürftigkeit wegen Personalmangel;165
20;16 Verbesserungsfähige Ausbildung;167
21;17 Image-Sexobjekt;171
22;18 Inkompetente Führung;173
23;19 Mangelnde Organisationsbereitschaft;175
24;20 Und nun?;177
25;21 Selbstverständnis;187
25.1;21.1 Ethische Kodizes;187
25.2;21.2 Präambel und ICN-Ethikkodex;188
26;22 Sprache und Ausdruck;191
26.1;22.1 Ansprache zu Patienten/Bewohnern;192
26.2;22.2 Ansprache zu uns selbst;193
26.3;22.3 Beschreiben Sie Ihr Pflegekonzept;194
26.4;22.4 Fokussieren Sie die Genesung;195
26.5;22.5 Interprofessionelle Kommunikation;196
26.6;22.6 CareSlam und Humor;197
27;23 Aus der Stille die Stimme erheben;201
28;24 Botschaften;205
28.1;24.1 Zeigen Sie Flagge;205
28.2;24.2 Storytelling;205
28.3;24.3 Botschaften und Aktivitäten im Ausland;208
29;25 Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit;211
29.1;25.1 Image attraktiver gestalten;213
29.2;25.2 Berufsprestigeskalen;214
29.3;25.3 Unsere Botschaften an die Pflegenden und unser Team;215
29.4;25.4 Verbesserung der Ausbildungsqualität;216
29.5;25.5 Skill- und Grademix;218
29.6;25.6 Wertschätzung und Führung;221
29.7;25.7 Hilfreiche Tools;222
29.8;25.8 Unsere Botschaften an die Gesellschaft;223
29.9;25.9 Unsere Botschaft an Kommunen und Politiker;224
29.10;25.10 Unsere Botschaften an die Medien;227
29.11;25.11 Unsere Botschaften an die Ärzte;228
29.12;25.12 Unsere Botschaft an die Arbeitgeber;230
30;26 Projekte und Kampagnen;233
30.1;26.1 Hausinterne Öffentlichkeitsarbeit;235
30.2;26.2 Krisenpläne und Personalausfallkonzepte;236
30.3;26.3 Bettensperrung;237
31;27 Organisiert Euch!;239
31.1;27.1 Gewerkschaften;240
31.2;27.2 Berufsverband;241
31.3;27.3 Pflegekammer;241
31.4;27.4 Berufsregister;242
32;28 Zivilcourage zeigen und Mut entwickeln;243
32.1;28.1 Leistungsverweigerungsrechte;243
32.2;28.2 Dienst nach Vorschrift;244
32.3;28.3 Gefährdungsanzeige;244
32.4;28.4 Streiken;245
32.5;28.5 Whistleblowing;246
33;29 Betriebliche Einflussfaktoren;249
34;30 Arbeitgebermarkenbildung (Employer Branding);253
35;31 Selbstwertgefühl/Selbstbild analysieren;263
35.1;31.1 Umgang mit Kritik;263
35.2;31.2 Biografische Reflexion;264
36;32 Selbstwertgefühl stärken;271
36.1;32.1 Vorbilder suchen;272
36.2;32.2 Eigene Werte und Karriere;273
37;33 Aktives Mitglied werden;275
38;34 Halten Sie sich „Up To Date“;277
39;35 Einstellungen, Haltung und Werte;279
39.1;35.1 Anders denken;279
39.2;35.2 Frustrationstoleranz;280
40;36 Körpersprache – Embodiment und Ihr Auftreten;283
40.1;36.1 Empfehlungen zu Auftreten und Haltung;285
40.2;36.2 Gesten;289
40.3;36.3 Äußeres;289
41;37 Vorstellung, Namensschild und Visitenkarte;291
41.1;37.1 Geschwindigkeit und Training;293
42;38 Emotionsarbeit;299
42.1;38.1 Dreiteiliges Schichtenmodell;299
42.2;38.2 Weitere Übungen zur Emotionsarbeit;301
43;39 Selbstmarketing;303
43.1;39.1 Personenmarke;303
43.2;39.2 Das Meisterstück: Ihr Elevator-Pitch;304
43.3;39.3 Selbstständige, Freiberufler und Unternehmertum (Entrepreneurship);306
44;40 Sich distanzieren und schützen;309
44.1;40.1 Geistiger Neoprenanzug;309
44.2;40.2 Sich schützen;309
45;41 Schlussbemerkung;313
46;42 Nach-Corona-Wort;315
47;Anhang;321
47.1;Abbildungsverzeichnis;321
47.2;Tabellenverzeichnis;323
47.3;Handreichung für Lehrende, Anleitende und Führende der Pflegeberufe;324
47.4;Autoren;331
47.4.1;Lebenslauf Angelika Zegelin;331
47.4.2;Lebenslauf German Quernheim;333
47.5;Wie es zu diesem Buch kam;335
47.5.1;Angelika Zegelin;335
47.5.2;German Quernheim;335
47.6;Professionelle Pflege und Selbstpflege im Hogrefe Verlag;337
47.7;Sachwortverzeichnis;339
47.8;Landkarte „Berufsstolz in der Pflege“;345


|19|Einführung
Pflege kann sich sehen lassen! Die Vergütung nach Berufsabschlussprüfung und während der Ausbildung ist gar nicht schlecht. Kaum ein anderer Beruf stellt einen solchen Wachstumsmarkt dar und bietet zugleich eine so hohe Zukunftssicherheit. Die Arbeit erfolgt im Schichtdienst, wie auch bei vielen anderen angesehenen Berufen, z.?B. in der Medizin, bei den Fluglotsen, Bühnenberufen, Energiewirtschaft, Feuerwehr oder in der Informatik. Im Gegensatz zu manchen Selbstständigen arbeiten viele beruflich Pflegende regulär nicht mehr als 39 Stunden in der Woche. Und mal anders gefragt: Welche Bankangestellte hat auf Wunsch z.?B. jeden Donnerstag frei? Manche Pflegende sind zufrieden, dass sie um 6:00 Uhr starten und bereits ab 14:30 Uhr Feierabend haben, um beispielsweise im Sommer zum Chillen an den See zu gehen oder andere Tagesaktivitäten umzusetzen. Viele genießen auch das lange Ausschlafen im Spätdienst. Gerade die Nacht-, Wochenend- oder Feiertagsarbeit zeigt den Wert und die Dringlichkeit der Aufgaben. Kaum einer der angesagten Trend-Berufe kann eine vergleichbar hohe Sinnkomponente aufweisen – kurzum: Der Pflegeberuf hat enorme positive Aspekte. Diese möchten wir sichtbar machen! In Deutschland arbeiten 5,6 Millionen Angestellte im Gesundheitswesen. Diese stellen arbeitsmarktpolitisch und wirtschaftlich eine bedeutende Gruppe dar (Destatis, 2019). Die Pflegebranche wächst und wächst. Wir haben in Deutschland inzwischen doppelt so viele Mitarbeiter wie 2011. Rund 1,2 Millionen Ausgebildete sind heute beruflich in der Pflege tätig. Dazu kommen ca. 140?000 Auszubildende. So hat sich allein die Zahl der Pflegenden in ambulanten Diensten und stationären Einrichtungen zwischen 1999 und 2015 um rund 77 Prozent erhöht. Der Trend wird sich fortsetzen, weil mit steigendem Alter der Bevölkerung die Zahl der Pflegebedürftigen zunimmt. Ganz anders bei den Berufen, die durch neue Technologien ersetzt werden können und die es in zwanzig Jahren vermutlich gar nicht mehr geben wird, wie etwa Bank-, Büro- und Versicherungskauffrauen, Steuerberater, Verkäufer oder Elektroniker. Wer dagegen jetzt eine Pflegeausbildung oder ein Pflegestudium absolviert, hat tolle Aussichten auf attraktive Stellen, eine große Auswahl an Weiterbildungen und Studienmöglichkeiten im Markt der Zukunft und die Wahl, sich die besten Arbeitgeber auszusuchen. Gleichwohl verlassen viele Kolleginnen und Kollegen den Beruf frühzeitig. Obgleich schon Zehntausende – nein, Hunderttausende staatlich geprüfte Pflegende in den letzten Jahrzehnten den Beruf verlassen haben, steuerten die Politiker aller regierenden Parteien bis vor kurzem nicht wirksam dagegen. Zur durchschnittlichen Verweildauer im Beruf liegen sehr unterschiedliche Zahlen vor. Wir gehen davon aus, dass es keine validen Daten gibt, weil derzeit bundesweit nicht systematisch erfasst wird, wie lange Berufsangehörige nach ihrem Examen tätig bleiben. Tatsache ist allerdings auch, dass viele Pflegende schon länger im Berufsleben stehen. Die Pflegekammer Rheinland-Pfalz stellte 2019 fest, dass 60 Prozent ihrer Mitglieder über 41 Jahre alt ist. Überstunden, eine außerordentlich hohe Anzahl an Krankheitstagen im Vergleich mit anderen Berufen und eine geringe Wertschät|20|zung lassen den Berufsausstieg als einzigen Weg aus einem manchmal jahrelang quälenden Dilemma erscheinen. Die Arbeitsbedingungen sind vielerorts desolat und unzumutbar. Das darf nicht verschwiegen werden. Deshalb werden wir das Thema Arbeitsbedingungen diskutieren (Teil III). Internationale Literatur haben wir zum Teil (durch unsystematische Recherche) berücksichtigt – dabei fällt auf, dass unser Thema in vielen Ländern breit bearbeitet wird. Tausende Beiträge scheinen bei einer Schlagwortsuche in den Datenbanken auf. Allerdings sind die Überschriften unterschiedlich. Mal geht es um Selbstverständnis, dann um Kompetenzen oder um professionelle Identität. Oft sind kleine Gruppen untersucht, mit verschiedensten methodischen Ansätzen, vielfach auch in speziellen Pflegesettings. Einen Mainstream zum Thema Berufsstolz, mit einer gut fundierten Theoriebildung, scheint es nicht zu geben. Darum bieten wir Ihnen hilfreiche Tools, was und wie Sie Veränderungen bewirken können (Teil IV und V). Wir haben heute Möglichkeiten, diese unerträglichen Verhältnisse umzugestalten! Auch die Politik hat endlich erkannt, wie wichtig die pflegerische Versorgung der Bevölkerung ist. Viele Maßnahmen wurden und werden ergriffen. Pflege ist in Aktion! Mit diesem Buch möchten wir Sie ermutigen, echten und gesunden Berufsstolz zu entwickeln, sich auf den Kern der Pflege auszurichten, Ihre Arbeitsbedingungen zu reflektieren, und wenn nötig, zu verändern und erfolgreich, gesund und zufrieden Ihren Beruf zu genießen. Ferner möchten wir die frühzeitig aus dem Beruf Ausgeschiedenen bestärken, Pflege wohlwollend zu überdenken, ihre Berufsmotivation zu reaktivieren und einen neuen Versuch in einer spannenden und sinnvollen Tätigkeit zu wagen. Berufsangehörigen aus den zukünftigen Out-Berufen, die heute mit Schrecken feststellen, dass ihre Qualifikation in Zukunft wegfällt oder die im alten Beruf unzufrieden sind, geben wir mit diesem Buch wertvolle Impulse – um ein erstes Pflegepraktikum gut vorbereitet anzugehen. Sollten Sie Freunde oder Verwandte haben, die ggf. ihren Beruf wechseln möchten, bedienen Sie sich bitte bei uns. Nur nicht nachdenkende Kolleginnen und Kollegen handeln gegen eigenes Interesse und schaden sich mit Negativaussagen selbst: Denn wer soll dann noch in die Pflege kommen? Entscheidend ist, dass Sie selbst positiv über ihren Beruf sprechen. Schauen Sie selbstbewusst auf sich und Ihre bedeutsame Tätigkeit. Achten und spüren Sie bei der Betrachtung so vieler Facetten der Pflege auf eine Haltung von Stolz. Pflegen Sie dieses Pflänzchen und lassen Sie es bei ausreichend Wasser und Sonne zu kräftigen Stauden heranwachsen, die niemals vertrocknen. Freuen Sie sich darauf, Ihren Patienten und Bewohnern ein sinnreiches „Feelgood-Management“ zu bieten. Lassen Sie uns in der Pflege veraltete Traditionen offen und kontrovers diskutieren und argumentieren Sie mit nachvollziehbaren Botschaften. Im Buch finden Sie unzählige Anregungen dazu. Machen Sie unseren Wert für die Gesellschaft sichtbar, so dass auch die Politik weiter verstärkt darauf reagieren und die Arbeitsbedingungen verbessern wird. Grundvoraussetzung für eine positive Veränderung unseres Berufs ist eine gesamt-gesellschaftliche Wertediskussion. Positive Aufmerksamkeit erzielen und skandalöse Berichterstattung vermeiden ist ein sinnvoller Weg. So werden wir zeigen, was eine qualifizierte Pflege unter menschenwürdigen Bedingungen leisten kann. Unser Buch verfolgt das Ziel, Sie anzuspornen und proaktiv eine Akteurin oder ein Akteur unseres wundervollen und gewichtigen Berufes zu werden. Praktizieren Sie für sich selbst und für unsere Berufsgruppe Lobbyarbeit und entfalten Sie damit echte politische Kraft. Wir brauchen Interessenvertretungen und Öffentlichkeitsarbeit durch Kolleginnen und Kollegen am Bett. Wer, wenn nicht wir, die Pflegefachpersonen, sind die Botschafterinnen und Botschafter unserer eigenen Professionalität?! |21|Wir haben uns in diesem Buch für eine leicht verständliche und manchmal auch saloppe Sprache entschieden, um möglichst alle in der Pflege Tätigen anzusprechen. Zu einigen Themen stellen wir bewusst „Schwarz-Weiß-Bilder“, um exemplarisch anhand der Gegensätze zu verdeutlichen. Die Realität ist oft weniger extrem positioniert. So gibt es erfreulicherweise nur selten „einseitig ausbeutende Arbeitgeber“ oder „vollständig inkompetente Führungskräfte“. Zur leichteren Lesbarkeit verwenden wir wechselseitig die weibliche und männliche Bezeichnung für die in der Pflege Tätigen, wir meinen damit selbstverständlich alle Leserinnen und Leser. Sie werden mal von „der Pflegerin“ und dann wieder von „dem Pfleger“ lesen. Da 85 Prozent der Pflegenden weiblich sind, verwenden wir entsprechend häufiger die Bezeichnung „Pflegerin“. Unter beruflich Pflegenden verstehen wir ausgebildete Berufsangehörige unterschiedlicher Qualifikation. Um für Sie als Lesende den Text anschaulich, verständlich und interessant zu gestalten, haben wir im Buch Strukturelemente eingefügt. Arbeitsporträts sind Berichte...


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