Reinicke / Becker | Anders wachsen! | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 1480 mm x 2100 mm

Reinicke / Becker Anders wachsen!

Von der Krise der kapitalistischen Wachstumsgesellschaft und Ansätzen einer Transformation

E-Book, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 1480 mm x 2100 mm

ISBN: 978-3-96238-462-3
Verlag: oekom verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Nahezu alle Bereiche unseres Lebens sind vom Wachstums- und Beschleunigungsdenken geprägt. Die Grundannahme des ewig andauernden Wirtschaftswachstums ist dabei an das Versprechen von Wohlstand und Reichtum geknüpft. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus: Die kapitalistische Wachstumsgesellschaft verursacht sowohl regional als auch global zahlreiche soziale und ökologische Krisen. Sie sind ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Ideologie des Wirtschaftswachstums am Ende ist und dass es dringend Alternativen braucht.
Der erste Teil des Buches zeigt die zahlreichen negativen Auswirkungen der Wachstumsgesellschaft auf – und bietet den Leserinnen und Lesern aufschlussreiche Einblicke in die gegenwärtige Diskussion zur Krise des Kapitalismus. Der zweite Teil zeigt wie es anders gehen kann: durch eine solidarische Lebensweise und ohne ökonomische Wachstumszwänge.
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Weitere Infos & Material


1;Anders wachsen!;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Über oikos;9
4;Danksagung;11
5;Vorwort. Maximilian Becker und Mathilda Reinicke;15
5.1;Von der Wachstums- zur Krisengesellschaft;15
5.2;Unsere Alternative: Krise analysieren und Gesellschaft transformieren;17
6;Teil 1 – Von der Krise der Wachstumsgesellschaft;21
6.1;Grenzen der Ausbeutung? Wie der globale Norden über die Verhältnisse des Südens lebt. Stephan Lessenich;23
6.1.1;Die Lebenslügen des Wohlstandskapitalismus;23
6.1.2;Externalisierung als Reproduktionsmechanismus kapitalistischer Vergesellschaftung;25
6.1.3;Lebenslügen – revisited: "Unser" Wohlstand und die Kreuzung von Externalisierungskreisen;32
6.1.4;Lebenslügen – revisited: "Unsere" Demokratie und der geheime Gesellschaftsvertrag;37
6.1.5;Lebenslügen – revisited: "Unser" Frieden und die Rückkehr der Gewalt in die Zentren des globalen Kapitalismus;40
6.2;Imperiale Lebensweise. Zum Gebrauchswert eines Konzepts. Markus Wissen, Ulrich Brand;45
6.2.1;"Anarchie" und Abschottung;45
6.2.2;Zum Begriff der imperialen Lebensweise;49
6.2.3;Zum Gebrauchswert des Begriffs der imperialen Lebensweise;53
6.3;Resonanz statt Reichweitenvergrößerung. Hartmut Rosa;59
6.3.1;Vorbetrachtung;59
6.3.2;1 Das Weltverhältnis der Moderne;60
6.3.2.1;a) Dynamische Stabilisierung als struk turelles Kennzeichen der Moderne;60
6.3.2.2;b) Reichweitenvergrößerung als kulturelles Kennzeichen der Moderne;62
6.3.3;2 Die Pathologien der Moderne – eine soziologische Krisendiagnose;64
6.3.3.1;a) Desynchronisation als Merkmal der struk turellen Krise;64
6.3.3.2;b) Ent fremdung als Merkmal der kulturellen Krise;67
6.3.4;3 Ein alternatives Weltverhältnis;71
6.3.4.1;a) Adaptive Stabilisierung als struk turelle Alternative;71
6.3.4.2;b) Resonanz als kulturelle Alternative;72
6.3.4.2.1;1. Das Moment der Affizierung:;74
6.3.4.2.2;2. Selbstwirksamkeit:;75
6.3.4.2.3;3. Transformation:;76
6.3.4.2.4;4. Unverfügbarkeit:;76
6.3.4.2.5;5. Ein entgegenkommender Resonanzraum.;77
6.4;Die Grüne Ökonomie. Eine Kritik. Barbara Unmüßig;81
6.4.1;Mehr Markt gegen Marktversagen;83
6.4.2;Technologie als Hoffnungsträgerin;87
6.4.3;Plädoyer für eine Repolitisierung der Ökologie;91
6.5;Die Digitalisierung nachhaltig gestalten. Grünes Wachstum, säkulare Stagnation oder Postwachstumsökonomie? Steffen Lange;97
6.5.1;1 Akteure der digitalen Ökonomie;99
6.5.2;2 Arbeit: Weitere Polarisierung durch Roboter und Algorithmen;103
6.5.3;3 Verteilung: Von Kapitaleinkommen und Steuervermeidung;107
6.5.4;4 Ökologie: Effizienz vs. Wachstum;109
6.5.5;5 Digitale Stagnation?;113
6.5.6;6 Digitale Postwachstumsökonomie;115
6.6;Individueller Ressourcenverbrauch und gesellschaftliche Anschlussfähigkeit nachhaltiger Konsumalternativen. Silke Kleinhückelkotten. H.-Peter Neitzke;125
6.6.1;1 Einleitung;125
6.6.2;2 Individueller Konsum und Ressourcenverbrauch;127
6.6.2.1;2.1 Konsumverhalten und Ressourcenverbrauch in den sozialen Milieus;127
6.6.2.2;2. 2 Für einen nachhaltigeren Konsum förderliche Einstellungen und Verhaltensweisen;134
6.6.3;3 Fazit;138
7;Teil 2 – Wege einer sozialökologischen Transformation;145
7.1;Solidarisch wirtschaften – wider profitfixierte Kapitaloligarchien. Judith Dellheim;147
7.1.1;Begriffsklärung;147
7.1.2;Schlaglicht auf Analysehilfe;155
7.1.3;Ein Versuch, das theoretische Rüstzeug produktiv zu nutzen;158
7.2;Hinter dem Horizont … Ecommony als konkrete Utopie. Friederike Habermann;165
7.2.1;1 Ecommony;166
7.2.2;2 Warum nur das ganz andere Wirtschaf ten realistisch und emanzipatorisch ist;170
7.2.2.1;2.1 Digitalisierung, Grünes Wachstum, Degrowth;171
7.2.2.2;2.2 Das ethische Vakuum der imperialen Lebensweise in der Externalisierungsgesellschaft;173
7.2.3;3 Ausblick;179
7.3;Ethischer Welthandel. Eine Alternative zu Freihandel und Protektionismus. Christian Felber;183
7.3.1;I Leitprinzipien für ein ethisches Handelssystem;184
7.3.1.1;1 Multilaterales Abkommen unter dem Dach der Vereinten Nationen;184
7.3.1.2;2 Errichtung einer ethischen Handelszone zum Schutz der Werte und Ziele der Staatengemeinschaft;186
7.3.1.3;3 Ökologische Menschenrechte;187
7.3.1.4;4 Prinzip der Ungleichbehandlung von Ungleichen (oder Nichtreziprozität);190
7.3.1.5;5 Politisches Tanzkleid statt "Zwangsjacke";191
7.3.1.6;6 Stärkung von lokalen Kreisläufen und ökonomische Subsidiarität;192
7.3.1.7;7 Ausgeglichene Leistungsbilanzen;193
7.3.1.8;8 Begrenzung der Macht und Größe von Konzernen;194
7.3.2;II Demokratischer Prozess;195
7.3.2.1;1 Souveräne Demokratie;195
7.3.2.2;2 Demokratischer Verfassungsprozess;197
7.3.2.3;3 TTIP-freie Gemeinden voran;199
7.4;Von organisierter Unverantwortlichkeit zur Postwachstumsökonomie. Niko Paech;203
7.4.1;1 Einleitung;203
7.4.2;2 Wohlstand, Arbeitsteilung und Entgrenzung;204
7.4.3;3 Reaktionen auf die Verantwortungsdefizite industrieller Versorgungssysteme;206
7.4.3.1;3.1 Regulierung;206
7.4.3.2;3.2 Demokratisierung und Vergesellschaftung;207
7.4.3.3;3.3 Transparenz, Ethik und Dialog;208
7.4.4;4 Verantwortbares Wirtschaften scheitert an der industriellen Systemlogik;210
7.4.4.1;4.1 Ökonomische Spezialisierung und Verantwortung;211
7.4.4.2;4.2 Externe Effekte als Vorausset zung für vermeintliche Effizienzgewinne;213
7.4.5;5 Small is Beautiful: Eine Ökonomie der moderaten Systemgrenzen;217
7.4.6;6 Schluss;221
7.5;Suffizienz, Politik und die schwierige Rolle des guten Lebens. Felix Ekardt;225
7.5.1;Zusammenfassung;225
7.5.2;1 Problemstellung und Begrif fsklärung: Wovon handelt Suf fizienz?;226
7.5.3;2 Unbeabsichtigte Suf fizienzfolgen: Von der Wachstums- zur Postwachstumsgesellschaft;227
7.5.4;3 Transformation und Verhaltensforschung – was macht Suf fizienz so schwierig?;230
7.5.5;4 Empirisches Suf fizienzglück, Kooperationsforschung und Kapitalismuskritik;234
7.5.6;5 Buen Vivir: Warum zwar Gerechtigkeit (einschließlich Umweltschutz), aber nicht ein genügsames gutes Leben normativ geboten ist;239
7.5.7;6 Politikinstrumente: Kann man Suf fizienz vorschreiben – und wenn ja, mit welchen Maßnahmen?;240
7.6;Buen (Con)Vivir, das gute Leben für alle. Über die Prinzipien des guten Zusammenlebens und das "Paradox" von Entwicklung. Muruchi Poma;243
7.6.1;Die Wandlung meines Verständnisses von Entwicklung und Fortschritt;243
7.6.2;Nicht "Buen Vivir", sondern Entwicklung (Desarrollismus) setzte sich durch;246
7.6.3;Technik ist Fortschritt nach abendländischem Verständnis;249
7.6.4;Das Verständnis der Indigenen von Entwicklung und das "Buen Vivir" (gut leben);253
7.6.5;Prinzipien des "Sumaq Kawsay" (gut zusammen leben);257
7.6.5.1;Die Pluralität des Lebens;257
7.6.5.2;Das Prinzip der Gegenseitigkeit;259
7.6.5.3;Das Prinzip der Rotation oder des Zyklus des Lebens;260
7.6.6;Schlussfolgerungen;263
7.7;Die Vier-in-einem-Perspektive. Als Leitfaden für die Politik im Allgemeinen und ein gutes Leben für die Einzelnen. Frigga Haug;267
7.7.1;Die Vier-in-einem-Perspektive – historische Fundierung;268
7.7.2;Die tätigen Menschen in der Mittel-Zweck-Verkehrung Historischer Abriss;270
7.7.3;Die Produktion des Lebens und die Unterordnung der Frauen;271
7.7.4;Politik um Zeit für die Vier-in-einem-Perspektive;274
7.7.5;Was verbirgt sich eigentlich unter dem Begriff Vier-in-einem-Perspektive?;275
7.7.6;Kampf um die Länge des Arbeitstags für 4 in 1;276
7.7.7;Der Herrschaf tsknoten;277
7.7.8;Gewerkschaf tliche und Frauenkämpfe um Arbeitszeit heute;280
7.7.9;Verkehrte Orte der Hoffnung und wirkliche Aneignung;281
7.7.10;Ist die Vier-in-einem-Perspektive hegemoniefähig?;282
7.8;Grundeinkommen als Demokratiepauschale und sozialökologische Transformation. Katja Kipping;285
7.8.1;1 Soziale Freiheit und Demokratie – radikaldemokratische Zugänge zum Grundeinkommen;285
7.8.2;2 Ökonomische Macht für alle – Grundeinkommen und demokratische Institutionen;289
7.8.3;3 Grundeinkommen und sozialökologische Transformation;291
7.8.4;4 Gerechtigkeit und sozialökologische Transformation;294
8;Autor*innenbiografien;299


Mathilda Reinicke studierte Romanistik, Ethnologie und Psychologie. Sie ist angehende Psychotherapeutin. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich mit umweltpsychologischen und sozialökologischen Themen und ist seit 2013 bei »oikos Leipzig e.V.« aktiv.
Maximilian Becker studierte Betriebs- und Volkswirtschaft sowie Wirtschaftsrecht. Er ist Co-Autor der Publikation „Auf Kosten Anderer“ und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Krise des Kapitalismus und der sozialökologischen Transformation. Seit 2014 ist er bei »oikos Leipzig e.V.« aktiv.


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