Rietzler / Grolimund | Clever lernen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 240 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 218 mm

Rietzler / Grolimund Clever lernen

E-Book, Deutsch, 240 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 218 mm

ISBN: 978-3-456-75897-8
Verlag: Hogrefe AG
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Mach dir dein Schülerleben leichter! Dieses Buch verrät dir, wie du mit weniger Aufwand bessere Noten schreibst und sogar Spaß beim Lernen hast. Möchtest du wissen, wie du - deinem Gehirn dabei hilfst, sich den Stoff besser zu merken? - Wichtiges von Unwichtigem unterscheidest und dadurch Zeit einsparst? - dich am besten organisierst und bei der Prüfungsvorbereitung den Überblick behältst? - dir den Inhalt von schwierigen Texten in Biologie, Geschichte, Geographie & Co. ratzfatz einprägst? - zum Fremdsprachen-Checker wirst? - das Mathe-Monster zähmst - auch wenn dein Lehrer überhaupt nicht gut erklären kann? - deine Motivation und Konzentration steigerst - sogar bei deinem Hassfach? - Referate meisterst und deine Nervosität in den Griff bekommst? - Prüfungsstress und Blackouts den Kampf ansagst? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich!
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Zielgruppe


11- bis 15-Jährige, die mit weniger Aufwand bessere Noten schreiben und sogar Spaß beim Lernen haben wollen, Eltern, Lehrer, Lerntherapeuten, Pädagogen

Weitere Infos & Material


Lass dir nicht vorschreiben, wo du am besten lernst

Wie bist du zu deinem Lernort gekommen? Ging es dir vielleicht ähnlich wie Miriam, deren Eltern eifrig mitgemischt haben?
Miriams Eltern war für ihre Tochter nur das Beste gut genug. Ausgerüstet mit Ratgebern und einem Fachmagazin tingelte die Familie während der Sommerferien in ein Möbelhaus. Die Mission: den perfekten Arbeitsplatz für ihre Tochter einrichten. Dort angekommen, fachsimpelten die Eltern mit dem Personal über die richtige Schreibtischhöhe und suchten nach der Tischlampe mit dem optimalen Lichtkegel: „Nicht, dass sie sich die Augen verdirbt!“
Als Miriam in die Bettenabteilung abhauen wollte, um sich ein wenig hinzulegen, pfiff ihr Vater sie zurück: „Wo willst du hin, Fräulein? Wir sind schließlich deinetwegen hier. Jetzt kommt doch noch das Wichtigste: der Stuhl.“
„Wie schwer kann es denn sein, einen Bürostuhl auszusuchen?“, dachte Miriam und trottete ihren Eltern hinterher. Gerade als sie den perfekten, ultragemütlichen Chefsessel erspäht und sich mit den Worten „Den nehmen wir“ lässig reingelümmelt hatte, meinte die Mutter: „Schau mal, wie du da drinhängst. Das kann nicht gut sein für die Wirbelsäule.“ Der Vater pflichtete ihr bei: „Das ist doch keine Arbeitshaltung. Der Stuhl dient zum Arbeiten, nicht zum Rumhängen.“ Wie sich an diesem langen, qualvollen Nachmittag herausstellte, waren das nur zwei von circa 35 Kriterien, die ein Schreibtischstuhl für Miriams Eltern erfüllen musste.
In der Zwischenzeit hat Miriams Büroausstattung schon einige Jahre auf dem Buckel. Sie sieht aber noch aus wie neu, und ihre Eltern löchern sie nur noch selten mit der Frage: „Warum nutzt du eigentlich nicht deinen Arbeitsplatz? Wir haben den doch so mühevoll eingerichtet!“
Wenn Miriam sich nämlich an ihren „perfekten“ Arbeitsplatz setzt, schläft ihr das Gesicht ein. Sie wird müde, bekommt schlechte Laune und rutscht unruhig auf ihrem wirbelsäulenfreundlichen Bürostuhl herum.
Wenn sie am Küchentisch lernt, fühlt sie sich frischer, wacher und aufnahmefähiger. Sie genießt es, dass sie nicht so alleine ist wie in ihrem Zimmer.
Wie ist das bei dir?


Damit du beim Lernen gut vorankommst, musst du dich an deinem Arbeitsplatz wohlfühlen. Achte darauf, was mit deinem Energie-Level passiert, wenn du dich an deinen gewohnten Platz setzt und mit der Arbeit beginnst.


Einige Menschen ziehen sich zum Lernen gerne zurück. Sie benötigen eine ruhige Nische, um sich konzentrieren zu können. Jede Art von Geräuschen und Unterbrechungen reißt sie aus ihrem Arbeitsfluss und ärgert sie. Falls du zu diesem Typ gehörst, findest du dich vielleicht in den folgenden Aussagen wieder:

„Müsst ihr immer so laut sein? Ich will hier einfach in Ruhe lernen!“
„Wenn ich mich konzentrieren muss, lenkt mich Musik im Hintergrund total ab.“
„Was latscht ihr andauernd in mein Zimmer? Ich bin hier an den Hausaufgaben, und ihr bringt mich voll raus!“

Ich, Stefanie, gehöre zu diesen Menschen. Wenn ich mich konzentrieren möchte, dann habe ich die Wohnung am liebsten ganz für mich alleine. Eine Kuscheldecke, ein dampfender Kaffee und Ruhe ist alles, was ich für eine gute Arbeits-Session brauche.
Anderen macht die Stille eher zu schaffen: Wenn man sie zum Lernen oder für die Hausaufgaben in ihr Zimmer schickt, fühlen sie sich eingesperrt. Im stillen Kämmerlein werden sie unruhig und nervös. Sie haben ständig das Bedürfnis, aufzustehen und sich abzulenken. Beobachtet man solche Exemplare, erwischt man sie oft dabei, wie sie total doofe Sachen machen – einfach um sich zu beschäftigen: Sie laufen fünfmal zum Kühlschrank, machen auf, gucken rein und schlagen ihn wieder zu (ohne sich etwas rauszunehmen). Sie kontrollieren zwanghaft alle drei Minuten ihr Handy in der Hoffnung, dass irgendeine Nachricht angekommen ist. Sie wirken von außen wie Zirkustiere, die in ihren viel zu engen Käfigen hin und her tigern.
Ich, Fabian, bin genau so. Das wollte ich nur lange nicht einsehen. Nach dem Studium habe ich mir sogar ein Büro gemietet und hübsch eingerichtet, nur um dann die ganze Zeit unten in der Cafeteria des Gebäudes zu arbeiten. Dort konnte ich mich einfach besser konzentrieren. Im ruhigen Büro habe ich ständig aus dem Fenster geschaut und wurde so lahm, dass ich gegen das Einschlafen ankämpfen musste.
Nimm dir eine Woche Zeit und teste verschiedene Lernorte: dein Zimmer, die Küche, das Wohnzimmer, eine Bank im Garten oder im Park, die Schulbibliothek oder die Mensa der Schule.
Damit du den Überblick behältst, kannst du die folgende Tabelle ausfüllen.
Überlege dir für jeden Lernort: Wie wohl habe ich mich gefühlt? Wie gut konnte ich mich konzentrieren?
Kreuze an:
Meine zwei Premium-Lernorte sind:
„Jetzt schalt die Musik aus!“

Die meisten Eltern sind überzeugt, dass man sich mit Musik doch überhaupt nicht konzentrieren kann. Das stimmt nicht ganz. Ob Musik dich stört oder dir beim Lernen sogar hilft, ist eine Typfrage! Darüber wurden sogar wissenschaftliche Studien durchgeführt.1 Man glaubt es kaum: Gerade die Schüler/-innen, die normalerweise Schwierigkeiten mit der Konzentration haben, konnten mit Musik besser lernen. Es lohnt sich also, mal auszuprobieren, was beim Lernen mit Musik passiert.
Schauen wir uns dazu ein paar Beispiele von Jugendlichen an, die genau das versucht haben:

Svenja (15) meint: „Früher durfte ich bei den Hausaufgaben nie Musik hören. Jetzt ist das anders. Am liebsten schalte ich Instrumentalmusik ein und lasse sie leise im Hintergrund laufen. Das hilft mir.“
Aaron (14) erzählt: „Ich habe es zuerst mit dem Radio versucht, aber ich musste immer umschalten, wenn ein Lied kam, das mich nervt. Jetzt habe ich mir eine Playlist zusammengestellt. Das Witzige ist, dass ich von der Musik nach zwei bis drei Liedern überhaupt nichts mehr mitkriege.“
Emma (16) stellt fest: „Gerade die Lieder und Bands, die ich am liebsten höre, lenken mich total ab. Ich will mitsingen und konzentriere mich auf den Songtext. Das ist eher hinderlich, wenn ich etwas für die Schule machen muss. Musik beim Lernen ist, glaub ich, nicht so mein Ding.“

Die folgenden Punkte scheinen für die meisten Jugendlichen wichtig zu sein:

Texte in der Muttersprache lenken eher ab und laden zum Mitsingen ein. Das stört die Konzentration.
Du hast die richtige Musik gefunden, wenn du sie nach ein paar Minuten automatisch ausblendest und gar nicht mehr bewusst wahrnimmst.
Die Lautstärke sollte nicht zu hoch sein – sonst hast du das Gefühl, deine eigenen Gedanken nicht mehr „hören“ zu können.
Eine Lern-Playlist anzulegen und immer die gleiche Musik zu hören, kann dir in die richtige Stimmung verhelfen. Dein Gehirn checkt mit der Zeit: Wenn ich diese Musik höre, beginne ich zu arbeiten.

Sei ehrlich zu dir selbst: Musik beim Lernen ist nicht für jeden hilfreich. Viele fühlen sich zwar besser, kommen aber schlechter voran.
Wie ist das bei dir? Welche Erfahrungen hast du mit Musik beim Lernen gemacht? Weißt du bereits, ob und welche Musik dir hilft? Falls nicht: Nimm dir eine Woche Zeit, um mit unterschiedlicher Musik zu experimentieren, und schreibe dann deine persönlichen Vor- und Nachteile auf:
Wenn ich beim Lernen Musik höre, dann
Falls du gute Erfahrungen machst, erstellst du am besten gleich deine persönliche Hausaufgaben-Playlist. Vielleicht bestätigt dir dieses Experiment auch, dass du Ruhe brauchst. Dann such dir einen Ort, wo du ungestört bist, und nutze vielleicht sogar Ohrstöpsel, um lärmende Geschwister auszublenden.


Wir haben zu diesen Tipps ein kurzes Video erstellt. Du findest es auf:
www.mein-clever-lernen.com


Mach dir das Lernen nicht unnötig schwer

Du darfst schon mal die Augen verdrehen und stöhnen, jetzt kommt, was du nicht hören willst.
Dein Handy lenkt dich ab.
Wir wissen: Du brauchst das, um dich im Klassenchat über die Hausaufgaben zu informieren und im Internet Informationen zu suchen. Alles Blödsinn. Das glauben dir vielleicht deine Eltern – aber wir nicht.
Und du?
Schätze spontan, in wie vielen Fällen dir Handy und Internet dabei helfen, rascher mit den Hausaufgaben oder dem Lernen fertig zu werden:
So oft hilft mir mein Handy und der Chat wirklich beim Lernen:
So oft lasse ich mich dazu verführen, mich auf Spaßseiten rumzutreiben, Fail-Videos zu gucken, Bilder und Nachrichten zu checken oder meine Klassenkameraden auszuspionieren:
Jedes Mal, wenn du eine Nachricht liest oder dich im Internet herumtreibst, kostet es dich unnötig Energie, dich wieder von deinem Gerät loszureißen. Außerdem benötigst du nach jedem kurzen Blick auf dein Smartphone oder Tablet mehrere Minuten, bis du dich wieder voll auf das Lernen konzentrieren kannst.
Hättest du gerne mehr Freizeit? Und würdest du beim Lernen gerne zackiger vorankommen? Dann möchten wir dich zu einem kleinen Experiment einladen:

Schalte dein Handy an drei Tagen ganz bewusst aus, bevor du dich auf eine Prüfung...


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