E-Book, Deutsch, Band 131, 495 Seiten
E-Book, Deutsch, Band 131, 495 Seiten
Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge
ISBN: 978-3-428-50100-7
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Der vorliegenden Arbeit liegt die Einsicht zugrunde, daß der tatbezogene Teil des Strafrechts durch einen grundlegenden Imperativ beherrscht wird, das Prinzip der geringstmöglichen Interessenverletzung. Die konsequente Durchdringung dieses Gedankens führt zu der Erkenntnis, daß das Unrecht der Tat einen homogenen Bereich bildet. Eine adäquate Abbildung dessen vermag nur der zweistufige Deliktsaufbau zu geben. Die logische Folgerichtigkeit und praktische Tauglichkeit dieses Ansatzes erweist sich insbesondere in seiner Anwendung auf die in der Auseinandersetzung stehenden Irrtumsprobleme.
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Inhaltsübersicht: § 1 Das Prinzip der geringstmöglichen Interessenverletzung: Ziel der Untersuchung - Das Rechtsgut als zentraler Begriff der Strafrechtsordnung - Die Zustimmung des Betroffenen zur Gutsbeeinträchtigung - Die Bedeutung der Rechtfertigungsgründe für die Strafrechtsordnung - Die objektive und die subjektive Ebene des Unrechts - Ergebnis zu § 1 - § 2 Der Irrtum über den Rechtfertigungssachverhalt: Einleitung - Die strenge Schuldtheorie - Die rechtsfolgenverweisende oder rechtsfolgeneinschränkende Schuldtheorie - Die unselbständige Schuldtheorie (Jakobs) - Die kombinierte Anwendung von § 49 Abs.1 und 2 (Krümpelmann) - Die eingeschränkte Schuldtheorie - Ergebnis zu § 2 - § 3 Der umgekehrte Irrtum über den Rechtfertigungssachverhalt: Einleitung - Die Lehre von der objektiven Rechtfertigung - Die Vollendungslösung - Die Versuchslösung - Die Gestalt des subjektiven Rechtfertigungselementes bei der Vorsatztat - Subjektive Rechtfertigungselemente bei Fahrlässigkeitsdelikten - Zweiaktige Rechtfertigungskonstellationen - Ergebnis zu § 3 - § 4 Die neue Konzeption des zweistufigen Deliktsaufbaus: Einleitung - Die Gegensatzpaare der L.v.d.n.T. - Die Behandlung normativer Tatbestandsmerkmale - Die Beschaffenheit des Unrechtsvorsatzes - Die Auseinandersetzung Hirschs mit den Argumenten der Lehre von den negativen Tatbestandsmerkmalen - Andere gegen einen zweistufigen Deliktsaufbau vorgebrachte Argumente - § 5 Gesamtergebnis der Untersuchung - Literaturverzeichnis