Rogall | Ökologische Ökonomie | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 361 Seiten, eBook

Rogall Ökologische Ökonomie

Eine Einführung

E-Book, Deutsch, 361 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-91001-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Dieses Buch bietet eine umfassende, systematische und allgemeinverständliche Einführung in die theoretischen und praktischen Grundlagen der ökologischen Ökonomie. Es stellt die entscheidenden Theorien und transdisziplinären Schwerpunkte des Faches vor und entwickelt auf dieser Basis den Grundriss für die ökonomische Theorie einer nachhaltigen Entwicklung. Darüber hinaus werden die praktischen Grundlagen für die Verwirklichung nachhaltiger Entwicklung vorgestellt, ihre Instrumente, Maßnahmen und Messsysteme. Nicht zuletzt entwirft dieses Studienbuch eine Ethik der Nachhaltigkeit um den Widerspruch zwischen dem Eigennutzstreben des homo oeconomicus und einem Handeln zu lösen, das kooperativ ist und der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen dient. Das Buch ist somit ein unentbehrlicher Leitfaden für das Studium und die praktische Umweltarbeit.

Prof. Dr. Holger Rogall lehrt Umweltökonomie an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin.
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Zielgruppe


Upper undergraduate


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;5
2;Verzeichnis der Abbildungen, Tabellen und Übersichten;8
3;Abkürzungsverzeichnis;10
4;Geleitwort;12
5;Vorwort zur 2. Auflage;13
6;Vorwort der 1. Auflage;14
7;Einleitung;15
7.1;Problemaufriss;15
7.2;Ziel der Arbeit;15
7.3;Skizzierung des Untersuchungsgegenstandes;15
7.4;Arbeitsmethoden und Aufbau der Arbeit;16
7.5;Abgrenzungen;19
8;1 Ausgangslage;20
8.1;1.1 Entwicklung der Umweltprobleme und -schutzpolitik;20
8.2;1.2 Übernutzung der natürlichen Lebensgrundlagen;28
8.3;1.3 Grundlagen des Begriffs nachhaltige Entwicklung;36
8.4;Übungen;47
9;2 Beitrag der neoklassischen Umweltökonomie;50
9.1;2.1 Ökonomische Grundlagen;50
9.2;2.2 Natürliche Ressourcen: Ursachen ihrer Übernutzung;55
9.3;2.3 Lösungsansätze;65
9.4;2.4 Berechnung des optimalen Naturnutzungspunktes;66
9.5;2.5 Exkurs: Neoklassische Umweltökonomie und Nachhaltigkeit;74
9.6;2.6 Exkurs: Reformbedarf an der neoklassischen Ökonomie;80
9.7;Übungen;90
10;3 Grundlagen der ökologischen Ökonomie;91
10.1;3.1 Entstehung der ökologischen Ökonomie;91
10.2;3.2 Kernaussagen der ökologischen Ökonomie;98
10.3;3.3 Nachhaltigkeitsgrade;111
10.4;Übungen;113
11;4 Neue Umweltökonomie;115
11.1;4.1 Vorschläge zur Reform der ökologischen Ökonomie;115
11.2;4.2 Wirtschaftliches Wachstum oder Entwicklung;120
11.3;4.3 Strategiepfade eines selektiven Wachstums;130
11.4;4.4 Vergleich umweltorientierter Schulen;138
11.5;Übungen;142
12;5 Diskursangebot zu einer Nachhaltigkeitsethik1;144
12.1;5.1 Exkurs: Ethik in der Philosophiegeschichte;145
12.2;5.2 Sichtweisen einer ökologischen Ethik der Gegenwart;149
12.3;5.3 Mögliche Quellen einer Ethik der Nachhaltigkeit;151
12.4;5.4 Vom homo oeconomicus zum homo cooperativus;156
12.5;5.5 Inhalte einer Nachhaltigkeitsethik;164
12.6;5.6 Exkurs: Mögliche Handlungsprinzipien;169
12.7;5.7 Exkurs: Modell für einen persönlichen Entwicklungsprozess;172
12.8;5.8 Nachhaltige Entwicklung trotz struktureller Hemmnisse?;181
12.9;Übungen;185
13;6 Skizze der transdisziplinären Grundlagen;186
13.1;6.1 Grundlagen der klassischen Umweltschutzpolitik;186
13.2;6.2 Rechtliche Grundlagen der nachhaltigen Entwicklung;190
13.3;6.3 Naturwissenschaftlich-technische Grundlagen;197
13.4;Übungen;202
14;7 Operationalisierung des Nachhaltigkeitsbegriffs2;204
14.1;7.1 Schaffung der Grundlagen;205
14.2;7.2 Bedingungen für Messsysteme des Nachhaltigkeitsgrades;208
14.3;7.3 Skizzierung ausgewählter Messsysteme;212
14.4;7.4 Bewertung der gegenwärtigen Trends;223
14.5;7.5 Vorschlag für ein Ziel- und Indikatorensystem;227
14.6;Übungen;228
15;8 Überblick über die Instrumente3;229
15.1;8.1 Direkt wirkende (harte) Instrumente;234
15.2;8.2 Indirekt wirkende (weiche) Instrumente;238
15.3;8.3 Umweltökonomische Instrumente;243
15.4;8.4 Sonstige Maßnahmen;255
15.5;8.5 Zwischenfazit;258
15.6;8.6 Exkurs: Politikversagen;258
15.7;Übungen;261
16;9 Ausgewählte umweltökonomische Instrumente;262
16.1;9.1 Ökologisierung des Finanzsystems;262
16.2;9.2 Handelbare Naturnutzungszertifikate;274
16.3;Übungen;284
17;10 Nachhaltigkeit in der globalisierten Welt;285
17.1;10.1 Chancen der Globalisierung;285
17.2;10.2 Risiken der Globalisierung;289
17.3;10.3 Globale Umweltschutzpolitik – Freihandel;294
17.4;10.4 Vergleich modellhafter Lösungsansätze;303
17.5;10.5 Ordnungsrahmen für eine positive Globalisierung;305
17.6;10.6 Exkurs 1: Historische Beispiele der Handelslenkung;310
17.7;10.7 Exkurs 2: Situation der Entwicklungsländer;313
17.8;10.8 Europäische Gemeinschaft – Hemmschuh oder Pionier;325
17.9;Übungen;332
18;Schlusskapitel: Zusammenfassung und Ausblick;334
18.1;Zusammenfassung;334
18.2;Ausblick;337
19;Literaturverzeichnis und Internetadressen;339
20;Personen- und Sachwortverzeichnis;358

Ausgangslage.- Beitrag der neoklassischen Umweltökonomie.- Grundlagen der ökologischen Ökonomie.- Neue Umweltökonomie.- Diskursangebot zu einer Nachhaltigkeitsethik.- Skizze der transdisziplinären Grundlagen.- Operationalisierung des Nachhaltigkeitsbegriffs.- Überblick über die Instrumente.- Ausgewählte umweltökonomische Instrumente.- Nachhaltigkeit in der globalisierten Welt.- Schlusskapitel: Zusammenfassung und Ausblick.


Schlusskapitel: Zusammenfassung und Ausblick (S. 343-344)

Zusammenfassung

Die ökologische Ökonomie ist in den 1980er Jahren aus der Kritik an der neoklassischen Umweltökonomie entstanden. Sie versteht sich als transdisziplinäre Schule zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung, wobei z. Z. die Frage im Mittelpunkt steht, wie die Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit eingehalten werden können. Wir haben in dem vorliegenden Buch versucht ihre wichtigsten Grundlagen und Aussagen zu erläutern sowie Hinweise zu ihrer Weiterentwicklung – als Vorschläge der neuen Umweltökonomie – unterbreitet, sie sollen stichpunktartig wie folgt zusammengefasst werden:

Erstens: Ausgangslage:
Die ökologische Ökonomie und die neue Umweltökonomie gehen davon aus, dass die Belastung der natürlichen Lebensgrundlagen durch die Übernutzung der natürlichen Ressourcen und die Freisetzung von Stoffen ein Ausmaß angenommen hat, das dauerhaft nicht aufrechtzuerhalten ist. Aus dieser Erkenntnis wird die Konsequenz abgeleitet, dass die Menschheit ein neues Entwicklungsmodell benötigt.

Eine Leitidee, die eine weitere Entwicklung in den Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit anstrebt, starke nachhaltige oder zukunftsfähige Entwicklung genannt. Hierbei vertritt sie die Position einer starken bis strikten ökologischen Nachhaltigkeit, die den dauerhaften Erhalt, nicht den optimalen Verbrauch in den Mittelpunkt ihres Interesses stellt. Somit sieht sie die Wirtschaft als ein Subsystem eines begrenzten globalen ökologischen Gesamtsystems an, dessen Grenzen nicht überschritten werden dürfen (Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit).

Zweitens: Verhältnis zur neoklassischen Umweltökonomie:
Um das Marktversagen bei der Übernutzung der natürlichen Ressourcen zu erklären, folgen die ökologische Ökonomie und neue Umweltökonomie dem Erklärungsansatz der sozial-ökonomischen Faktoren der neoklassischen Umweltökonomie (Externalisierung der Umweltkosten, öffentliche Güterproblematik, Gefangenendilemma usw.). Weiterhin werden die Grundlagen der Instrumentendiskussion übernommen.

Die ökologische Ökonomie und neue Umweltökonomie zeigen aber zahlreiche Schwächen der neoklassischen Umweltökonomie auf und grenzen sich von ihr ab, u.a.: Im Gegensatz zur neoklassischen Umweltökonomie gehen sie davon aus, dass die Mehrzahl der natürlichen Ressourcen für die menschliche Zivilisation lebensnotwendig ist und nicht durch technische Produkte substituiert werden kann, z. B. Klimagleichgewicht, Luft, Wasser, Boden, Wald, Artenvielfalt, Ozonschicht. Weiterhin werden u.a. die Verabsolutierung der Konsumentensouveränität, die Diskontierung künftiger Schäden und die Position des Primats der Ökonomie abgelehnt.

Drittens: Kernaussagen:
Die ökologische Ökonomie und neue Umweltökonomie wollen einen Beitrag zur Weiterentwicklung, Verbreitung und Durchsetzung des Leitbildes einer (starken) nachhaltigen Entwicklung leisten. Insofern können sie als ökonomische Theorien der nachhaltigen Entwicklung unter Berücksichtigung der transdisziplinären Grundlagen bezeichnet werden. Dabei kann die ökologische Ökonomie


Prof. Dr. Holger Rogall lehrt Umweltökonomie an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin.


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