Sander | Die richtige Geldanlage in Krisen und im Crash | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Sander Die richtige Geldanlage in Krisen und im Crash

Wie Sie 5000 € bis 50 000 € sicher in Aktien, ETFs und Aktienfonds anlegen!

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

ISBN: 978-3-96092-704-4
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



In Krisenzeiten und im Crash ist die richtige Strategie für Erhalt und Aufbau des eigenen Vermögens entscheidend. Börsenexpertin Beate Sander war fast 25 Jahren an der Börse aktiv. Sie zeigt auf, wie das Depot auch durch stürmische See gelenkt werden kann.

Egal, ob 5000 oder 50 000 Euro verfügbar sind: Dieses Buch bietet Anlagemodelle sowohl für vorsichtige als auch für erfolgsorientierte und risikofreudige Anleger, immer auch abhängig von Lebensalter, Börsenwissen, Geldbeutel, Zeit und Lust. Ebenso unterstützen Musterdepots – gebildet aus Indizes, Branchen und Nationen – für Einzelaktien, ETFs und aktiv gemanagte Aktienfonds die eigene Auswahl.

Das Buch bringt zahlreiche Beispiele, wie sich gerade im Crash und in unruhigen Börsenzeiten die Hoch–/Tief-Mutstrategie von Beate Sander bei substanz- und wachstumsstarken Aktien, bei Sieger- und Verlierer-Branchen gekonnt und zielgerichtet anwenden lässt.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1 Wie mit dem Corona-Crash und anderen heftigen Kurseinbrüchen geschickt umgehen? 1.1 Einführung: Allgemeine Informationen zur Geldanlage in sehr schwierigen Zeiten
Jetzt erleben wir ihn, den heftigsten Börsencrash in der DAX-Geschichte mit dem größten Kursrutsch in diesem Jahrtausend. Vor einem Monat noch auf stolzem Allzeithoch mit knapp 13.800 Punkten, jetzt abgestürzt auf 8.200 Zähler. Der Leitindex ist wieder einstellig. Der Kursverlust in nur einem Monat beträgt rund ein Drittel. Die Einschnitte bei Reisen, Veranstaltungen, Bildung und der persönlichen Freiheit schüren immer mehr Ängste und verunsichern. War es unumgänglich nach den Kindertagesstätten auch Schulen und Universitäten zu schließen und die Abiturprüfungen zu verlegen? Immer mehr Anleger flüchten jetzt aus ihren Aktiendepots. Sie sorgen für eine Kettenreaktion mit dramatischem Kursverfall. Würde man den Crash brav aussitzen oder mutig zukaufen, gäbe es keinen Kursabsturz. Jeder Crash lebt vom Panikausverkauf. Die Folgen sind dramatisch – spürbar für jeden Einzelnen: Sinkendes Weltwirtschaftswachstum mit drohender Rezession, geringere Steuereinnahmen, geschlossene Kindertagesstätten, Schulen und Universitäten, höhere Arbeitslosigkeit und verzweifelte Menschen bei galoppierender Zunahme von Angst. Großeltern, die Zeit hätten, sich um die Kinder zu kümmern, wenn beherzte, mutige Eltern dennoch arbeiten wollen, dürfen ihre Enkel nicht betreuen. Eltern, die im Betrieb gebraucht werden, müssen zu Hause bleiben. Und was machen die Kinder bei geschlossenen Schulen, wenn fast alles verboten ist? Training im Verein, Skifahrten, Reisen. Lassen sich Kinder und Jugendliche zu Hause einsperren? Steigt nicht das Ansteckungsrisiko, wenn man sich zu Hause auf die Nerven fällt, alles Schöne und Spannende außerhalb der eigenen vier Wände verboten ist, das Stimmungsbarometer gegen Null fällt und umgekehrt Frust und Aggressionen auch im sonst weitgehend friedlichen familiären Umfeld zunehmen? Ich hätte all dies verstanden, wenn die Sterbequote beim Coronavirus bei 10 Prozent und darüber läge. Aber Todesraten zwischen 2 und 5 %? Da war doch so manche Grippe viel gefährlicher. Aber das wurde hingenommen. Und es gab ja auch nicht diesen fremden, Angst einflößenden Namen Corona – verbunden mit eingebrannten Schreckensvorstellungen von SARS. In meinen Vorträgen und Börsenseminaren konnte ich als Mutmacher wirken. Jeder ging beruhigt und wohlgelaunt nach Hause. All das ist nun für Wochen und Monate vorbei. Aber wenden wir uns dem Börsengeschehen mit dem heftigen Crash zu, der weltweit schon fast 20 Billionen Dollar pulverisiert hat. Die Folgen für die Wirtschaft, für kleine, mittlere und große Unternehmen sind verheerend, viele Freiberufler eingeschlossen. Vielleicht ist der Buchhandel Nutznießer all der schmerzhaften Einschränkungen mit Beschneidung der persönlichen Freiheit. Lesen ist ja nicht verboten, und hilfreich in diesem Börsencrash-Szenario, hauptsächlich, aber nicht nur durch Corona verursacht. Der sich immer mehr ausbreitende Angstfaktor führt zum massenweisen Panikausverkauf. Junge Mütter mit Kindern brechen in Tränen aus, wenn sie mich hilfesuchend anrufen, auch wenn ich da kaum der richtige Ansprechpartner bin. Wie sieht es in meinem Depot aus? Meine Zwei-Millionen-Marke blieb stabil bis zum vergangenen Donnerstag. Sie wurde geknackt, als die Börsenkurse auf den tiefsten Stand in diesem Jahrtausend absackten. Beim DAX blieben gerade mal müde 8.200 Punkte übrig – weniger als einen Monat entfernt vom Februar-Allzeithoch bei 13.790 Zählern. So schnell wie nie zuvor gingen an den Weltbörsen über 18 Billionen Dollar Marktkapitalisierung verloren. Ein Vergleich mit der großen Finanzkrise 2008/09 drängt sich geradezu auf. Der damalige Crash war ähnlich dramatisch, aber dauerte vom Herbst 2008 bis Frühjahr 2009 nicht allzu lange. Ob und wie stark sich die Lage zuspitzt, hängt vor allem davon ab, wie rasch die Infektionsraten weltweit fallen, wann ein wirksamer Impfstoff entwickelt wird, und die schweren Krankheitsverläufe besser behandelbar sind. Was war und ist also zu tun? Ich verlor nach Steuern und Abgaben rund ein Fünftel meines Depotwertes ausgehend vom Allzeithoch. Damit kann ich gut leben und bleibe voll investiert. Ich nutze Einstieg und Zukauf bei abgestürzten dividendenstarken Titeln um ein Drittel bis zur Hälfte. Bei einer Ausschüttungsrendite von sechs Prozent und einem Kursverlust von einem Drittel steigt die unveränderte Dividende umgekehrt um ein Drittel auf stolze acht Prozent. Gerade wird die Dividendensaison eingeläutet. Es bleibt abzuwarten, wann und in welcher Form die großen DAX- und MDAX-Hauptversammlungen, wo auch über die Dividende abgestimmt wird, stattfinden. Zu den Dividendenaristokraten gehören Allianz, Munich Re, Aareal Bank, Deutsche Pfandbrief, Freenet, Norilsk Nickel und Sberbank, um nur einige Namen zu nennen. Interessant sind etliche Aktien des Gesundheitswesens aus den Bereichen Pharma, Biotech und Medtech. Ich denke da an AstraZeneca, Amgen, Biogen, Intuitive Surgical, Johnson & Johnson, Medtronic, Roche, Stryker, Sanofi, United Health sowie übertrieben abgestürzte Titel des Reisesektors und der Luxusgüterbranche. Booking Holdings, Hermes, Kering und LVMH haben sicherlich noch Aufholpotenzial. Wie lässt sich diese Umstrukturierung klug finanzieren? Bei Übernahmeangeboten wie Isra Vision, RIB Software und Qiagen vom MDAX, TecDAX und SDAX bleiben die Kurse stabil. Da bieten sich Teilverkäufe an. Hinzu kommt die Wiederanlage von Ausschüttungen. Auch beim bösartigen Corona-Crash – zum Teil genährt von extrem hohen Aktienbewertungen – kürzen oder streichen nur wenige Firmen die Dividende. Wütende Aktionäre, die aus Frust ihre Aktien aus dem Depot schleudern, dürften eine höhere Eigenkapitaleinbuße verursachen als eine vorübergehend gekürzte oder sogar gestrichene Ausschüttung. Was tun mit kleinem Geldbeutel und wenig Börsenwissen? Gute Sachbücher lesen und mit Einmalanlage, bei fehlenden Rücklagen auch mit Sparplänen, in ETFs investieren. Diese preiswerten passiven Indexfonds ohne Ausgabeaufschlag bilden ein Börsenbarometer wie DAX oder Dow Jones ab. Wer sich hier erstmals ein breit gestreutes, langfristig risikoarmes Depot aufbauen will, kann folgende ETFs auswählen: MDAX und SDAX (TecDAX jeweils beigemischt), MSCI Word mit Blue Chips und kleineren Titeln, S&P 500, Nasdaq 100 mit mehr Risikofreude und WORLD WATER, wer nachhaltig, mit gutem Gewissen sein Geld anlegen will. Wann gibt es in einem solch kurzen Zeitraum schon mal so stark abgestürzte Kurse? Auch vorsichtige Anleger sollten diese Chance unbedingt auf dem Weg zu einem finanziell sorgenfreien Ruhestand nutzen. Ich selbst bleibe zu hundert Prozent investiert und trage nicht dazu bei, mit meinem eigenen Verhalten die Kettenreaktion Kursverfall als größten Anlegerfehler zu unterstützen. Mein Zukauf im Crash 2008/09 und beim Technologieabsturz im Dezember 2018 hat sich als Kurstreiber und Ausgangsbasis für die erste und danach zweite Million erwiesen. Erneut vergleiche ich mich mit einem Gärtner, der genau zur richtigen Zeit sät und pflanzt, um später reichlich ernten zu können. Den Crash verursachen nicht die oft als Sündenböcke beschimpften Medien. Je mehr abverkauft wird, umso tiefer sinken die Kurse. Deshalb gilt für mich: Glück verdient der Tüchtige. Und ein Crash ist nur gut – für Leute mit Mut! Beim Absturz des DAX um nahezu 40 % kommt schon große Sorge auf. Und wenn wir dann noch lesen: Auch unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel scheint vom Coronavirus infiziert und muss in häusliche Quarantäne. Sofern diese Krankheit bei ihr ausbricht, ist Besorgnis angezeigt. Ansonsten aber kann sie ihre Regierungsgeschäfte in vollem Umfang weiterführen. Videokonferenzen mit jedem erdenkbaren Komfort laufen weiter. Reisen zu Tagungen und Kongressen fallen ohnehin aus, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Herdenimmunität wie in Schweden ist bei uns kein Thema. Die Einschränkungen wachsen. Am 23. März 2020 startete der DAX bei über 8.500 Punkten. Der Leitindex erholte sich mittags auf 8.600 Zähler – dennoch ein Minus von 3,3 %. Aber wenigstens war die 8.200er-Marke nicht mehr in Gefahr. Sonst hätten die Charttechniker, sofern nicht bereits geschehen, den Abverkauf weiter angeheizt. Der Kursverlust liegt bereits bei knapp 40 %. In dieser kurzen Zeit verlor der DAX prozentual genauso viel wie während der Weltwirtschaftskrise 2008/09. Clemens Fürst vom Ifo-Institut hält aufgrund der hohen Kosten von 250 bis 730 Milliarden allein in diesem Jahr einen Einbruch bzw. eine...


Beate Sander begann erst im Ruhestand mit Aktien zu handeln. Mit 60 Jahren und 30.000 Euro Startkapital fing alles an. Durch ihre selbst entwickelte Hoch-/Tief-Mutstrategie brachte sie es sogar zur zweifachen Millionärin. Die Bestsellerautorin war als Kommentatorin, Moderatorin, Keynote-Rednerin und Interviewpartnerin begehrt und schrieb für »BILDplus« eine viel beachtete Börsenkolumne. Im September 2020 starb sie im Alter von 82 Jahren.


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