Schäfer | Köstlich essen - Fruktose, Laktose & Sorbit meiden | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 136 Seiten

Reihe: Köstlich essen

Schäfer Köstlich essen - Fruktose, Laktose & Sorbit meiden

Über 100 Rezepte: unbeschwert genießen

E-Book, Deutsch, 136 Seiten

Reihe: Köstlich essen

ISBN: 978-3-432-11205-3
Verlag: Enke
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Ihr Ernährungsfahrplan zur Beschwerdefreiheit

Schon eine Lebensmittel-Intoleranz alleine macht das Kochen und Essen schwierig. Doch was tun, wenn man gleichzeitig an mehreren Unverträglichkeiten leidet? Wenn Fruchtzucker und Milchzucker, möglicherweise auch Sorbit und Histamin zu Beschwerden führen? Jetzt hat das mühevolle Zusammensuchen aus unterschiedlichen Büchern ein Ende. Denn dieses Kochbuch bietet Ihnen erstmals über 100 Rezepte, die für alle Betroffenen geeignet sind.

- Der 3-Stufen-Plan für Beschwerdefreiheit: Mit diesem in der Praxis erprobten Ernährungsfahrplan erhöhen Sie Ihre Verträglichkeit gegenüber den bislang problematischen Lebensmitteln.
- Kochen „aus einer Hand“: endlich ein Kochbuch, das mehrere Intoleranzen berücksichtigt.
- Das schmeckt auch Gästen und der Familie: Verträgliche Rezepte, die nicht nach „Diät“ schmecken, sondern alle glücklich machen.

Viel Spaß beim Kochen und: guten Appetit!
Schäfer Köstlich essen - Fruktose, Laktose & Sorbit meiden jetzt bestellen!

Zielgruppe


Gesundheitsinteressierte


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Zuckerverwertungs-Störungen, was ist das?
Vielen Menschen, die Fruktose (Fruchtzucker) nicht vertragen, bereiten auch Laktose (Milchzucker) und/oder Sorbit und umgekehrt Probleme. Sie leiden unter sogenannten Zuckerverwertungs-Störungen: Fruktosemalabsorption, Laktoseintoleranz und/oder Sorbitunverträglichkeit. Da es sich bei den Erkrankungen um keine Allergien handelt, bei der bereits sehr kleine Mengen ausreichen, um eine Reaktion hervorzurufen, kann es sein, dass Sie etwas länger gebraucht haben, um festzustellen, was Ihnen Probleme bereitet. Es kommt immer auf die Menge an! Jeder hat seine ganz individuelle Toleranzgrenze. Kommt Ihnen das bekannt vor? Kürzlich noch haben Sie das Zitronensorbet problemlos vertragen. Beim nächsten Mal, vielleicht haben Sie kurz vorher eine Handvoll Kirschen genascht oder ein Glas Apfelsaft getrunken, meldet sich der Bauch, und Sie bereuen die kleine Sünde? Unser Darm verträgt eine gewisse Zuckermenge, aber irgendwann ist Schluss: Er ist sozusagen »überladen« mit der aufgenommenen Menge Zucker, während es im Dickdarm zu deutlichen Beschwerden kommen kann. Der Weg der Nahrung durch den Magen-Darm-Trakt Unsere Verdauung
Nahrungsbestandteile werden bereits im Mund, anschließend auch im Magen und dann im Dünndarm durch Enzyme in ihre Einzelsubstanzen gespalten. So führt ein längeres gründliches Kauen im Mund bereits zu einer Vorverdauung der Zucker. Die vorrangige Verdauungsaufgabe im Magen besteht in der Durchmischung und Durchsäuerung des Speisebreis sowie der vorbereitenden Spaltung der Eiweiße (Proteine). Durch verschiedene Transportmechanismen erfolgt dann im Dünndarm die Aufnahme dieser Einzelsubstanzen ins Blut, von wo sie anschließend überall im Körper in die Körperzellen gebracht werden, in denen sie benötigt werden. Doch was läuft falsch? Bei den sogenannten Zuckerverwertungsstörungen liegen Defekte im oberen Dünndarmabschnitt vor. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Wichtig für Sie ist zu wissen – anders als bei allergischen Reaktionen –, dass Ihr Bauch gewisse Mengen – insbesondere an Fruktose – immer tolerieren wird. Welche Menge für Sie verträglich ist, werden Sie mit den Lebensmittelvorschlägen in der 2.?Stufe unseres ? 3-Stufen-Plans herausfinden. Sie suchen Unterstützung durch eine ernährungstherapeutische Beratung? Unter www.daab.de finden Sie Ernährungsfachkräfte, die sich auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten spezialisiert haben. Die Diagnose sollte im Vorfeld von einem allergologisch erfahrenen Arzt durchgeführt werden. Diagnose
Zur sicheren Diagnose einer Zuckerverwertungsstörung im oberen Dünndarmabschnitt wird heute der H2-Atemtest eingesetzt. Sie bekommen eine Zuckerlösung (Laktose, Fruktose, Sorbit oder Glukose) zu trinken, und in Abständen von jeweils 20 Minuten über einen Zeitraum von mindestens zwei (besser drei) Stunden wird die H2-Konzentration in Ihrem Atem gemessen. Steigt der Wert deutlich an, kann der Arzt davon ausgehen, dass ein Teil des Zuckers bis in den Dickdarm gelangt ist, wo er von den Dickdarmbakterien verstoffwechselt wurde. Damit ist die Diagnose für den jeweils getesteten Zucker positiv und eine Zuckerverwertungsstörung nachgewiesen. Bluttests, Stuhluntersuchungen und sogenannte Eliminationsdiäten sind nicht empfehlenswert, da sie keine hilfreichen Hinweise geben und möglicherweise zu einer falschen therapeutischen Entscheidung führen. Folgende Beschwerden sind bei Zuckerverwertungsstörungen möglich: Bauchschmerzen bis hin zu Krämpfen deutlich hörbare Darmgeräusche Blähungen nicht abgehende Blähungen Durchfall, Verstopfung wechselnde Stuhlkonsistenz Druck im Oberbauch Magenschmerzen Übelkeit, allgemeines Unwohlsein Milchzuckerunverträglichkeit
Die Milchzuckerunverträglichkeit oder auch Laktoseintoleranz ist durch das Fehlen eines Enzyms (Laktase) gekennzeichnet. Das heißt, dass der Milchzucker im oberen Verdauungstrakt nicht ordnungsgemäß gespalten werden kann und in tiefere Darmabschnitte gelangt, wo er nicht hingehört und Beschwerden verursacht. Im Dickdarm wird der Milchzucker von den Darmbakterien zu kurzkettigen Fettsäuren, Kohlendioxid und Wasserstoff verstoffwechselt. Zu einem geringen Prozentsatz kann die Milchzuckerunverträglichkeit auch durch eine Dünndarmerkrankung oder andere Ursachen bedingt sein. Hier ist nur ein vorübergehender Enzymmangel zu finden. Der medizinisch korrekte Begriff ist hierfür dann Laktosemaldigestion. Wird bei einer Laktosemaldigestion die Grundursache behandelt, steigt die Verträglichkeit für Laktose meist auch wieder an. Daher ist eine gute ärztliche Betreuung sehr wichtig. Fruktosemalabsorption
Für die Aufnahme von Fruchtzucker aus dem Dünndarm ist der sogenannte GLUT-5-Transporter zuständig. Dieses Transportsystem arbeitet auch bei jedem gesunden Menschen deutlich träger als alle anderen Aufnahmetransporter für Zucker in unserem Körper. Essen wir also größere Mengen an Fruchtzucker, hat dies meist bei allen Menschen eine abführende Wirkung. Und: Zu viel Fruchtzucker tut niemandem gut. Auch eine einmalige hohe Fruktosebelastung, das wären z.?B. eine große Portion Apfelmus und dazu ein Glas O-Saft, kann zu einem sogenannten Fruktoseüberhang und damit zu Bauchbeschwerden führen. Und hierfür muss die Transporterfunktion des GLUT-5 nicht gestört sein! Die Zuckerverwertungsstörung für Fruchtzucker, die Fruktosemalabsorption bezeichnet ein defektes Transportsystem im Dünndarm. Bei den Betroffenen führen Fruchtzuckermengen unter 25?g schon zu deutlichen Beschwerden. Auch bei der Fruktosemalabsorption gelangt – ähnlich wie bei Milchzucker – Fruktose in den Dickdarm und wird dort von Darmbakterien zu kurzkettigen Fettsäuren, Kohlendioxid und Wasserstoff verarbeitet, weil die Fruktose im oberen Dünndarmabschnitt nicht ordnungsgemäß aufgenommen wurde. Die Folge: Bauchschmerzen, Blähungen und/oder Durchfall. Nicht zu verwechseln mit der hereditären Fruktoseintoleranz
Die Fruktosemalabsorption darf nicht verwechselt werden mit der hereditären Fruktoseintoleranz. Hier liegt ein Enzymmangel (Aldolase B) in der Leber vor. Diese Form der Fruchtzuckerunverträglichkeit kommt viel seltener vor (1 von 20?000 Neugeborenen) und bedarf einer lebenslangen streng fruktosefreien Kost, weil sonst Leber- und Nierenschädigungen drohen. Vorsicht: Viele Ernährungsempfehlungen im Internet verwenden Lebensmittelempfehlungen der hereditären Fruktoseintoleranz und sind für Sie nicht geeignet. Man weiß heute, dass eine fruktosefreie oder eine zu strenge fruktosearme Kost für Fruktosemalabsorber über einen längeren Zeitraum anstatt zu einer Besserung zu einer immer größer werdenden Empfindlichkeit führt. Sorbitunverträglichkeit
Sorbit gehört zur Gruppe der Zuckeraustauschstoffe (Zuckeralkohole). Sorbit wird im Verdauungstrakt durch die Darmwand ins Blut transportiert und von dort zur Leber gebracht, wo es verstoffwechselt wird. Bei einer Sorbitunverträglichkeit ist die sowieso schon deutlich niedrigere Aufnahmekapazität von Sorbit im Vergleich zu anderen Zuckern zusätzlich gestört. Die genaue Ursache dieser Verwertungsstörung ist noch nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass auch bei dieser Unverträglichkeit nicht resorbiertes Sorbit in tiefere Darmabschnitte gelangt, wo es nicht hingehört. Die Folge: Wenige Stunden nach dem Verzehr kommt es zu Bauchschmerzen, Blähungen und/oder Durchfall. In seltenen Fällen jedoch auch zu Verstopfung. Isolierte Sorbitunverträglichkeit
Eine Sorbitunverträglichkeit kann in Kombination mit einer Laktoseintoleranz und/oder Fruktosemalabsorption auftreten. Hin und wieder findet sich jedoch auch eine isolierte...


Christiane Schäfer ist Ökotrophologin. Sie arbeitet in einer großen allergologischen Schwerpunktpraxis in Hamburg.
www.christianeschaefer.de

Anne Kamp ist ebenfalls Ökotrophologin. Sie hat eine eigene Praxis für Ernährungsberatung in Neuenkirchen/NRW.
www.annekamp.de


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