Schaier | Konvergenz von internem und externem Rechnungswesen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 29, 241 Seiten, eBook

Reihe: Schriften des Center for Controlling & Management (CCM)

Schaier Konvergenz von internem und externem Rechnungswesen

Bedarf für eine Neustrukturierung des Rechnungswesens?

E-Book, Deutsch, Band 29, 241 Seiten, eBook

Reihe: Schriften des Center for Controlling & Management (CCM)

ISBN: 978-3-8350-5449-3
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Sven Schaier analysiert die zur Strukturierung des betrieblichen Rechnungswesens genutzten Begriffssysteme. So werden Grundlagen für ein Verständnis des Phänomens der Konvergenz von internem und externem Rechnungswesen geschaffen. Er zeigt, dass Bedarf für eine Neustrukturierung des Rechnungswesens besteht und entwickelt dafür erste Ansätze.

Dr. Sven Schaier promovierte bei Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber am Lehrstuhl für Controlling und Telekommunikation der WHU - Otto Beisheim School of Management in Vallendar. Er ist in der fachlichen Grundsatzabteilung von KPMG in Deutschland tätig.
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Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Geleitwort;6
2;Vorwort;8
3;Inhaltsübersicht;10
4;Inhaltsverzeichnis;12
5;Abbildungsverzeichnis;16
6;Tabellenverzeichnis;18
7;Abkürzungsverzeichnis;20
8;1 Einleitung;23
8.1;1.1 Einführung in die Thematik;23
8.2;1.2 Forschungsstand und Forschungsdefizite;26
8.2.1;1.2.1 Empirische Ergebnisse zur Konvergenz des Rechnungswesens;26
8.2.2;1.2.2 Ergebnisse sachlich-analytischer Arbeiten zur Konvergenz des Rechnungswesens;28
8.2.3;1.2.3 Ableitung von Forschungsdefiziten;31
8.3;1.3 Zielsetzung und Methodik;35
8.4;1.4 Gang der Untersuchung;37
9;2 Klassifikation als konzeptionelle Grundlage der Untersuchung;39
9.1;2.1 Grundlagen der Klassifikation;40
9.2;2.2 Arten von Klassifikationen;43
9.2.1;2.2.1 Hierarchische Klassifikationen;44
9.2.2;2.2.2 Nicht-hierarchische Klassifikationen;46
9.3;2.3 Theoretischer Status von Klassifikationen;48
9.4;2.4 Kriterien für eine Beurteilung von Klassifikationen;51
9.4.1;2.4.1 Kriterien nach Rudner;53
9.4.2;2.4.2 Kriterien der American Accounting Association;56
9.5;2.5 Zusammenfassung;59
10;3 Die Unterscheidung von internem und externem Rechnungswesen;61
10.1;3.1 Historische Entwicklung der Unterscheidung;61
10.1.1;3.1.1 Entwicklung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts;63
10.1.2;3.1.2 Entwicklung vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis 1918;64
10.1.3;3.1.3 Entwicklung von 1919 bis 1933 (die „Schmalenbach-Periode“);66
10.1.3.1;a) Gliederung des betrieblichen Rechnungswesens;67
10.1.3.2;b) Definition des Kostenbegriffs;72
10.1.4;3.1.4 Entwicklung von 1933 bis 1945;85
10.1.5;3.1.5 Entwicklung nach 1945;89
10.1.6;3.1.6 Zusammenfassung;95
10.2;3.2 Aktueller Stand der Untergliederung des betrieblichen Rechnungswesens und der Unterscheidung von internem und externem Rechnungswesen;97
10.2.1;3.2.1 Methode der Untersuchung;98
10.2.2;3.2.2 Ergebnisse der Lehrbuchanalyse;101
10.2.2.1;3.2.2.1 Definition des betrieblichen Rechnungswesens;102
10.2.2.2;3.2.2.2 Klassifikationen des betrieblichen Rechnungswesens;105
10.2.2.3;3.2.2.3 Unterscheidung von internem und externem Rechnungswesen;110
10.2.2.4;3.2.2.4 Grundlagen der Klassifikationen des Rechnungswesens;112
10.2.3;3.2.3 Zusammenfassung;119
10.3;3.3 Zusammenfassung und Bewertung der Entwicklung und des aktuellen Standes der Unterscheidung von internem und externem Rechnungswesen;122
11;4 Die Diskussion um eine Konvergenz von internem und externem Rechnungswesen;125
11.1;4.1 Abgrenzung der Konvergenzdiskussion;125
11.2;4.2 Konvergenzbegriffe und -definitionen;130
11.3;4.3 Die Unterscheidung von internem und externem Rechnungswesen in der Konvergenzdiskussion;133
11.4;4.4 Auslöser und Motive für eine Konvergenz im Rechnungswesen;138
11.5;4.5 Konzepte einer Konvergenz im Rechnungswesen;146
11.5.1;4.5.1 Strategien für eine Anpassung von internem und externem Rechnungswesen;147
11.5.2;4.5.2 Graduelle Annäherung von internem und externem Rechnungswesen;149
11.6;4.6 Modell einer partiellen Konvergenz für Zwecke der Konzernsteuerung;151
11.7;4.7 Zusammenfassung;161
12;5 Konvergenz im Rechnungswesen und Klassifikation des Rechnungswesens;165
12.1;5.1 Konvergenz und die bestehende Klassifikation des Rechnungswesens;165
12.2;5.2 Die bestehende Klassifikation des Rechnungswesens als Hintergrund einer Annäherung von internem und externem Rechnungswesen;166
12.2.1;5.2.1 Annäherung von internem und externem Rechnungswesen in der bestehenden Klassifikation des Rechnungswesens;171
12.2.2;5.2.2 Konvergenz und die Eignung der bestehenden Klassifikation des Rechnungswesens als Heuristik für die Gestaltung des Rechnungswesens;179
12.3;5.3 Konvergenz als Auslöser von Veränderungen der Klassifikation des Rechnungswesens;190
12.3.1;5.3.1 Möglichkeiten für eine Anpassung der bestehenden Klassifikation des Rechnungswesens;190
12.3.2;5.3.2 Eignung der angloamerikanischen Klassifikation des betrieblichen Rechnungswesens;195
12.4;5.4 Strategien und Ansatzpunkte für eine Neuklassifikation des betrieblichen Rechnungswesens;204
12.4.1;5.4.1 Beispiel einer Neuklassifikation des betrieblichen Rechnungswesens;207
12.5;5.5 Zusammenfassung;214
13;6 Zusammenfassung und Fazit;219
14;Anhang;229
15;Literaturverzeichnis;242

Klassifikation als konzeptionelle Grundlage der Untersuchung.- Die Unterscheidung von internem und externem Rechnungswesen.- Die Diskussion um eine Konvergenz von internem und externem Rechnungswesen.- Konvergenz im Rechnungswesen und Klassifikation des Rechnungswesens.- Zusammenfassung und Fazit.


1 Einleitung (S. 1)

1.1 Einführung in die Thematik

Die Vorschläge zur Untergliederung des betrieblichen Rechnungswesens in der deutschsprachigen Fachliteratur sind zahlreich. Die (grobe) Aufteilung des betrieblichen Rechnungswesens in internes und externes Rechnungswesen ist in der betriebswirtschaftlichen Forschung und Lehre in Deutschland ebenso wie in der deutschen Unternehmenspraxis jedoch die wohl bei weitem gebräuchlichste. Im Regelfall werden dabei die Bestandteile des betrieblichen Rechnungswesens danach unterschieden, ob diese an unternehmensinterne oder -externe Adressaten gerichtet sind.

Die Aufteilung in internes und externes Rechnungswesen wird darüber hinaus auch oftmals bei der Kategorisierung anderer Aspekte des Rechnungswesens fortgesetzt: So folgt z.B. die aufbauorganisatorische Binnengliederung von Rechnungswesenabteilungen oder die Dualität von kalkulatorischer und pagatorischer Erfolgsrechnung häufig ebenfalls der Unterteilung in internes und externes Rechnungswesen.

Die Untergliederung und Ausdifferenzierung des betrieblichen Rechnungswesens folgt, ausgehend von dem Grundsatz „different costs for different purposes", der Überzeugung, dass „unterschiedliche Rechnungszwecke und -ziele nur .. mit unterschiedlichen Rechnungssystemen zufrieden gestellt werden [können]". Im deutschsprachigen Raum wird – vor allem von Vertretern der Theorie – zudem traditionell eine hohe Ausdifferenzierung der Kostenrechnung propagiert, die insbesondere erforderlich ist, um den häufig betonten Zweck der Kostenrechung, Informationen für unternehmerische Entscheidungen zur Verfügung zu stellen, erfüllen zu können.

Der dabei im Rechnungswesen erreichte Grad der Ausdifferenzierung verschiedener Rechnungssysteme wird von Küpper als ein „häufig schwer durchschaubares Dickicht" charakterisiert. In der Praxis des betrieblichen Rechnungswesens konnte sich die in der Theorie befürwortete starke Ausdifferenzierung des Rechnungswesens im Allgemeinen und der Kostenrechnung im Speziellen allerdings nicht durchsetzen. Auch von wissenschaftlicher Seite sieht sich die Kostenrechnung zunehmender Kritik ausgesetzt.

Spätestens seitdem Siemens 1993 seinen weitgehenden Verzicht auf ein separates internes Rechnungswesen präsentiert und zur Diskussion gestellt hat, ist im deutschsprachigen Raum zudem eine rege Debatte um eine „Harmonisierung" beziehungsweise „Konvergenz" des Rechnungswesens entbrannt. Mit einer „Konvergenz des Rechnungswesens" wird dabei in der Regel eine Annäherung von internem und externem Rechnungswesen bezeichnet. Eine solche Annäherung soll insbesondere durch einen Verzicht auf ein separates internes Rechnungswesen oder eine starke Reduktion desselben zu Gunsten einer verstärkten Nutzung der Daten des externen Rechnungswesens erreicht werden.

Die Unterscheidung von internem und externem Rechnungswesen bildet somit eine wichtige Grundlage der Konvergenzdiskussion. Die Veränderung oder Aufhebung der Unterscheidung von internem und externem Rechnungswesen kann sogar als der Kern der Konvergenzdiskussion angesehen werden. Die fortschreitende Internationalisierung der Rechnungslegung hat der Konvergenzdis- kussion in jüngster Zeit erneuten Vorschub gegeben.

Empirische Untersuchungen zur Gestaltung des betrieblichen Rechnungswesens bestätigen eine Ausweitung des Trends hin zu einem „konvergenten" Rechnungswesen in der Unternehmenspraxis. Über die Kritik an der in der Theorie propagierten hohen Ausdifferenzierung einer vom externen Rechnungswesen abgekoppelten Kostenrechnung hinaus wird damit nun auch die Zweckmäßigkeit einer grundlegenden Trennung von internem und externem Rechnungswesen in Frage gestellt. Theorie und Praxis drohen damit, sich hinsichtlich der Gestaltung des betrieblichen Rechnungswesens weiter von einander zu entfernen.

Angesichts der oben bereits erwähnten regen Diskussion zur Konvergenz im Rechnungs- wesen stellt sich die Frage, ob beziehungsweise inwieweit dieses offenbare Theorie-Praxis- Paradoxon nicht bereits aufgelöst wurde und ob die Fragen und Probleme hinsichtlich einer konvergenten Gestaltung des Rechnungswesens als geklärt angesehen werden können. Dass dies bei weitem noch nicht der Fall ist, zeigen die in Abschnitt 1.2 folgende Darstellung des Forschungsstandes zur Konvergenz im Rechnungswesen und die hieraus abgeleiteten Forschungsdefizite. Im Anschluss hieran werden das Ziel, die Methodik und der Gang der Untersuchung erläutert.


Dr. Sven Schaier promovierte bei Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber am Lehrstuhl für Controlling und Telekommunikation der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar. Er ist in der fachlichen Grundsatzabteilung von KPMG in Deutschland tätig.


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