Schmalen / Pechtl | Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 478 Seiten, E-Book

Schmalen / Pechtl Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft

Übungsbuch

E-Book, Deutsch, 478 Seiten, E-Book

ISBN: 978-3-7910-6117-7
Verlag: Schäffer-Poeschel Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Das Übungsbuch erläutert die im Lehrbuch "Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft" von Helmut Schmalen gestellten Fragen und Aufgaben. Alle BWL-Teilgebiete werden behandelt: von den betriebswirtschaftlichen Grundbegriffen bis zum Lebenszyklus eines Unternehmens.

Das aktualisierte Übungsbuch greift die Neuerungen der 15. Lehrbuch-Auflage auf.
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2 Agieren in einer globalisierten Welt
1. Aufgabe In welchen Tatbeständen konkretisiert sich die zunehmende Internationalisierung des Wirtschaftens? 2. Aufgabe Was sind Ursachen für die Globalisierung? 3. Aufgabe Welche Ängste und Bedenken werden mit der Globalisierung verbunden? 4. Aufgabe Welche Auswirkungen hat die Globalisierung auf den betrieblichen Transformationsprozess? 5. Aufgabe Was versteht man unter dem Standort eines Unternehmens? 6. Aufgabe Welche Hierarchieebenen weist die Standortwahl auf? 7. Aufgabe Charakterisieren Sie das konzeptionelle Vorgehen bei der Standortwahl. 8. Aufgabe Ein Lebensmittelhändler hat die Wahl, entweder Standort A (städtischer Standort) oder Standort B (ländlicher Standort) zu besetzen. Problem: Welches ist der optimale Standort? (Siehe Tabelle) Wahrscheinliche standortabhängige Kosten pro Periode Leistungen pro Periode A B A B Löhne 1000 700 Umsatz 3 000 2 600 Miete 300 100 Warenbeschaffung 100 205 Summe 1400 1005 Summe 3 000 2 600 A B erwarteter standortabhängiger Bruttogewinn 1600 1595 erwartete Gewerbeertragsteuer 10 5 erwarteter standortabhängiger Nettogewinn 1590 1 590 9. Aufgabe In welcher Hinsicht haben Transportkosten den Charakter eines Standortfaktors? 10. Aufgabe Was versteht man unter Lohnstückkosten und welche Bedeutung haben sie für die Standortwahl? 11. Aufgabe Was sind Clusterleistungen eines Standorts? 12. Aufgabe Inwiefern beeinflussen nationale Steuerunterschiede die internationale Standortwahl? 13. Aufgabe Wie lassen sich Subventionen kategorisieren? 14. Aufgabe Welche Faktoren beeinflussen die Absatzleistungen an einem lokalen Standort? 15. Aufgabe Was sind Business Improvement Districts (BID)? 16. Aufgabe Inwiefern ändert das Just-in-time-Prinzip die Standortwahl von Zulieferbetrieben? 17. Aufgabe Wieso haben viele Unternehmen trotz niedriger Lohnkosten in Entwicklungsländern ihre Produktionsstandorte nicht dorthin verlagert? Inwiefern ist die Situation in Osteuropa anders? 18. Aufgabe Inwiefern bestimmen Umweltschutzauflagen die Standortwahl? 19. Aufgabe Was beinhaltet der Country-of-Origin-Effekt? 20. Aufgabe Was versteht man unter »ökologischem Dumping«? 21. Aufgabe Welche Vorteile bzw. Nachteile kennzeichnen den Wirtschaftsstandort Deutschland? 22. Aufgabe Was versteht man unter der Basarökonomie? Lösung zu Aufgabe 1: Globalisierung und damit auch die Internationalisierung bezeichnet den weltweiten Prozess der steigenden Integration und Verflechtung der nationalen Volkswirtschaften, die mit einem sehr starken Anstieg der grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit von Unternehmen verbunden ist. Diese zunehmende »Internationalisierung des Wirtschaftens« hat viele Facetten: Wachstum des länderübergreifenden Handels mit Gütern und Dienstleistungen: Dies betrifft nicht nur Fertigerzeugnisse, sondern auch Zulieferleistungen innerhalb des Erstellungsprozesses eines Produkts, was Folge einer wachsenden internationalen Arbeitsteilung und Spezialisierung der Unternehmen in ihren betrieblichen Wertketten ist. Mit der Expansion des Warenhandels verbunden ist das Wachstum im grenzüberschreitenden Transportverkehr. Anstieg von Direktinvestitionen im Ausland (Foreign Direct Investments, FDI): Dies sind Kapitalanlagen eines Investors im Ausland, die in Neugründungen von Unternehmen auf dem dortigen Auslandsmarkt oder in Kapitalbeteiligungen an (Akquisitionen von) ausländischen Unternehmen fließen. Steigende Mobilität des Kapitals: Private und institutionelle Investoren stellen ihr Kapital ausländischen Kapitalnehmern (z. B. Unternehmen) zur Verfügung, inländische Kapitalnehmer suchen und finden ihre Kapitalgeber zunehmend auch im Ausland. Wachstum des grenzüberschreitenden Transfers von intellektuellem Eigentum durch Lizenzvergabe (Patente; Markenrechte) nutzen zu dürfen. Anstieg der Anzahl an Kooperationen und Netzwerkbildungen von Unternehmen aus unterschiedlichen Ländern (»strategische Allianzen«) im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeiten. Lösung zu Aufgabe 2: Die Ursachen für die Expansion der internationalen ökonomischen Verflechtungen sind vielgestaltig: Die Deregulierung nationaler Märkte (»Siegeszug der Marktwirtschaft«), die Integration von Ländermärkten (z. B. Europäische Gemeinschaft) und internationale Abkommen bzw. Organisationen zur Liberalisierung der Wirtschaftsbeziehungen (z. B. GATT) haben Handelshemmnisse vermindert und die (Markteintritts-)Barrieren für Unternehmen in ausländische Märkte gesenkt. Der technische Fortschritt insbesondere im Bereich des Kommunikations- und Transportwesens sowie der Ausbau der Infrastruktur in vielen Ländern haben die Kosten für den Transport von Waren und die Übermittlung von Informationen drastisch vermindert und zu einer Beschleunigung der Transportzeiten geführt. Die Erhöhung des Lebensstandards für große Bevölkerungsteile vor allem in den Industrieländern hat zu einem quantitativen und qualitativen Anstieg des Konsums geführt, der zunehmend durch Produkte, die nicht mehr aus der heimischen (nationalen) Wirtschaft stammen, gedeckt wird. Länder mit starkem Wirtschaftswachstum sind als neue Geschäftspartner auf der »ökonomischen Weltbühne« erschienen: Dort eröffnen sich für ausländische Unternehmen Chancen auf Absatzmärkte und Produktionsstandorte, aber auch Unternehmen aus diesen Ländern treten als Anbieter und Investoren auf den »etablierten« Märkten in Nordamerika und Westeuropa auf. Ein höherer Bildungsstand, die Medien oder der Tourismus haben zu einer stärkeren »mentalen Mobilität« der Menschen hinsichtlich ihrer Arbeitstätigkeiten im Ausland, Kapitalanlagen oder Produktpräferenzen geführt. Lösung zu Aufgabe 3: Typische Kritikpunkte an der Globalisierung sind: Gefährdung der Ökologie durch verstärkte Ausbeutung der natürlichen Ressourcen sowie steigende Umweltbelastung durch das erhöhte Transportvolumen. Verschlechterung der Handels- und Wirtschaftsbedingungen für ökonomisch schwächere Länder (»fairer Handel statt Freihandel«). Verlust von Arbeitsplätzen in Ländern mit hohen Lohnkosten, Lohndumping in Niedriglohnländern. Verlust kultureller und ethnischer Identitäten durch eine Konvergenz der Lebensstile. Die Globalisierung des Wirtschaftens trägt (noch) nicht die Charakterzüge einer »sozialen (Welt-) Marktwirtschaft«: Die Realisierung dieser Ordnungsethik in der Weltwirtschaft erfordert allerdings einen diesbezüglichen politischen Gestaltungswillen, wobei der Einigungsprozess ungleich stärker ausgeprägt ist als in einer nationalen Volkswirtschaft. Lösung zu Aufgabe 4: Die Globalisierung impliziert eine Internationalisierung der Teilaufgaben des betrieblichen Transformationsprozesses: Absatzaufgabe: Ausländische Märkte eröffnen neue Absatzchancen für die eigenen Produkte. Globalisierung bedeutet aber auch, dass das Unternehmen mit zunehmender Konkurrenz durch ausländische Anbieter auf dem heimischen Markt rechnen muss. Beschaffungsaufgabe: Es erweitert sich die Auswahl an potenziell interessanten Lieferanten für die...


Schmalen, Helmut
Prof. Dr. Dr. h. c. Helmut Schmalen lehrte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Absatzwirtschaft und Handel an der Universität Passau.

Pechtl, Hans
Prof. Dr. Hans Pechtl ist Inhaber des Lehrstuhls ABWL, insbesondere Marketing, an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.

Helmut Schmalen

Prof. Dr. Dr. h. c. Helmut Schmalen lehrte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Absatzwirtschaft und Handel an der Universität Passau.






Hans Pechtl

Prof. Dr. Hans Pechtl ist Inhaber des Lehrstuhls ABWL, insbesondere Marketing, an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.


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