E-Book, Deutsch, 16 Seiten
ISBN: 978-3-638-57843-1
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Kein
So argumentiert er im Spannungsfeld zwischen dem logischen Positivisten Rudolf Carnap und dem Begründer der Dekonstruktion Jacques Derrida. Für Carnap sind Aussagen, die nicht vermittels logischer Analyse verifiziert werden können, sinnlose Aussagen. Carnap begreift die Philosophie als strenge Wissenschaft und schließt alle anderen, nicht „sinnvollen“ Aussagen, aus dieser aus. Derrida hingegen hat ein davon völlig verschiedenes Textverständnis. Es gibt in dem Sinne keine Abgrenzung literarischer zu philosophischen Texten. Jedem Text ist das ihm Vorangegangene, das nach ihm Folgende, die physische und geistige Existenz seines Autors und alles, was im weitesten Sinne den Text geprägt hat, immanent. In meiner Arbeit möchte ich den Spannungsbogen zwischen den Positionen Carnaps und Derridas nachzeichnen und untersuchen, ob es Danto gelingt, Philosophie und Literatur einerseits voneinander abzugrenzen, andererseits aber auch Berührungspunkte und Überschneidungen herauszuarbeiten. Weiter möchte ich anhand Dantos Aufsatz hinterfragen, ob und wie perspektivisch die beiden Disziplinen Philosophie und Literatur in Beziehung zueinander gebracht werden können.