Schmidt | Eifel. Radeln für die Seele | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: Radeln für die Seele

Schmidt Eifel. Radeln für die Seele

Wohlfühltouren

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: Radeln für die Seele

ISBN: 978-3-7700-4165-7
Verlag: Droste Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Ob am Rursee entlang, vorbei an blühenden Feldern in Blankenheim oder hinauf zu tollen Aussichtspunkten im Hohen Venn – Norbert Schmidt hat 15 Fahrradtouren in der idyllischen Eifel gefunden, die jedem guttun. Und das Beste ist: Die Strecken sind auch für Gelegenheitsradler kein Problem. Denn „Radeln für die Seele“ bedeutet entschleunigendes Fahren, viele Ruheorte zum Durchatmen und leckere Einkehrmöglichkeiten – gepaart mit tollen Bildern und stimmungsvollen Texten ist dieses Buch der perfekte Wohlfühl-Radwanderführer für die Eifel.
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Panoramatour 1
Weitblicke garantiert
Rund um Euskirchen
32 Kilometer 233 Höhenmeter 3 Stunden Rundtour Um die Region Eifel kennenzulernen, bietet sich für diese nicht sehr steigungsreiche Rundtour ein Start in der Kreisstadt Euskirchen an. Vom Bahnhof Euskirchen müssen wir zunächst ein Stück durch die Kreisstadt fahren. Dabei orientieren wir uns am Hauptausgang rechts, zunächst geht es auf der Oststraße bis zu einem Kreisel, dort weiter in Fahrtrichtung geradeaus in die Jean-Spessart-Straße, danach links in die Emil-Fischer-Straße, dann rechts entlang der Erftstraße. An der Ampel überqueren wir den Keltenring, bevor wir zum ersten Mal über die Erft fahren. Dahinter biegen wir rechts auf den Promenadenweg ein. Nicht allzu lang fahren wir entlang der Erftpromenade, dann müssen wir kurz vor Erreichen der Straßenbrücke links, weiter über die Görresstraße und nach Überqueren der L 194 Kölner Straße an der Ampel geradeaus durch die Felder und vorbei am Ratsheimer Hof weiterradeln. Rechts von uns haben wir bereits die Eifel im Blick. Kurz vor Kuchenheim geht es im Rechtsbogen über das Gleis der Voreifelbahn, wir folgen den rot-weißen Wegweisern entlang der Bachstraße durch den Ort, müssen später rechts auf ein kurzes Stück der belebten Ortsdurchfahrt einbiegen und von dort links in die Carl-Coenen-Straße ausfädeln, kurz danach liegt links die Einfahrt zur historischen Tuchfabrik Müller . Heute Teil des Rheinischen Industriemuseums, dokumentiert das Museum die frühere Bedeutung der Euskirchener Textilindustrie. Die Industriegebäude der Tuchfabrik entstanden zwischen 1801 und 1922. Vor allem wegen der Verlagerung der Textilproduktion ins Ausland wurde die Tuchfabrik 1961 geschlossen. Heute befindet sich dort ein einzigartiges Museum der Industriegeschichte. Der Maschinenpark von einst ist noch heute voll funktionsfähig. Direkt neben dem Gelände liegt ein Überbleibsel der früheren Oberen Burg Kuchenheim, einst eine Niederungsburg aus dem 14. Jahrhundert. Die unter Denkmalschutz gestellten Überreste der Burganlage sind heute Bestandteil des Rheinischen Industriemuseums. Weiter geht es nach der Ausfahrt links, an der kommenden Gabelung wieder links in die Stiefelhagenstraße, wir queren vorsichtig die K 24 und erahnen links der Route die einstigen Mühlengebäude, immerhin 23 Mühlen standen früher entlang des Erftmühlenbachs. Eine dieser 23 Mühlen war die Tomberger Mühle. Bis 1794 Zwangsmühle mehrerer Ortschaften, war sie damals die Kornmühle mit den höchsten Einkünften. Auf der nahezu autofreien Route sehen wir bereits die Ausläufer der Voreifel, deren Höhen wir später erklimmen werden, daher genießen wir noch eine Weile die Fahrt durch die Erftaue. In Höhe des Bahnhofs erreichen wir Stotzheim, hier geht es zunächst links (Vorsicht!), anschließend wieder rechts und weiter entlang der Stotzheimer Straße mitten durch den Ort. Der gewundene Verlauf entspricht dabei dem hier verrohrten Erftmühlenbach. Vor der Kanalisierung existierten hier ebenfalls einige Mühlen, die heute zu Wohnhäusern umgebaut sind. Herbstpartie in der Erftaue Für die Seele
Von der Erftaue auf die Höhen der Voreifel – mit tollen Aussichten in die Eifel und in die Kölner Bucht. Nach Verlassen der verkehrsberuhigten Ortsdurchfahrt rechts über die Hardtstraße und anschließend rechts An der Liersmühle queren wir das Bahngleis. Kurz darauf passieren wir das Gelände der Firma Kalff, hier werden noch heute europaweit bekannte Vliesstoffe hergestellt. Wir folgen dem Wegweiser an der kommenden Gabelung links, nicht weit entfernt liegt die Ableitung zum Erftmühlenbach. Der Mühlenbach war ein Nebenarm der Erft und kein künstlicher Graben. Dieser in östliche Richtung abzweigende Erftarm wurde später als Mühlenbach umfunktioniert und in der Höhe von Kuchenheim kanalisiert, bevor er nach 12 Kilometern nördlich von Euskirchen wieder vom Hauptfluss aufgenommen wird. Wir folgen den Wegweisern durch die Erftaue mit ihren Streuobstwiesen und Koppeln und erreichen kurze Zeit später Kreuzweingarten, heute ein Ortsteil von Euskirchen. Oberhalb des Ortes verlief früher die römische Wasserleitung, die bei Rheder die Erft überquerte. Der Ort ist geprägt von einigen noch gut erhaltenen Fachwerkbauten aus dem 18. Jahrhundert sowie der links auf einem Hang stehenden HeiligKreuz-Kirche, früher eine Wallfahrtskirche. Bei der Begradigung der mitten durch den Ort verlaufenden B 51 wurden in den 1950er-Jahren viele Wohnhäuser und Werkstätten abgerissen. Über die Antweiler Straße geht es den Wegweisern folgend leicht bergauf. Wir genießen die Ruhe abseits der Bundesstraße und gewinnen allmählich an Höhe, dabei spenden uns jedoch die neben der Strecke wachsenden Bäume und Büsche genügend Schatten. Kurze Zeit später passieren wir den Broicher Hof, als ehemals kurkölnischer Rittersitz erstmals 1405 erwähnt. Den Zugang über die einstige Wasserburganlage bildete früher eine Zugbrücke, die durch eine Steinbrücke ersetzt wurde, als der Torbau abgerissen wurde. Weiter geht es bis zu einer Gabelung, hier haben wir die Möglichkeit, vor der Weiterfahrt nach Wachendorf einen Abstecher zum am Berghang gelegenen Haus Maria Rast zu machen. Hierzu müssen wir noch einmal in die Pedale treten und etwa 500 Meter bergauf fahren. In dem Ende des 19. Jahrhunderts errichteten Herrenhaus der Adelsfamilie von Mallinckrodt und seiner wechselvollen Geschichte ist heute eine Bildungsstätte der Schönstätter Marienschwestern beheimatet. Der Abstecher zu diesem Aussichtspunkt hat sich wahrlich gelohnt, denn der im Süden angelegte Garten bietet bei klarer Sicht einen tollen Ausblick in die Eifel hinein. Nach diesem Panorama geht es zuerst bergab zurück zur Gabelung, ab dort später entgegen der Wegweisung geradeaus weiter in Richtung Wachendorf. Entlang der autoarmen Straße säumen alte Apfel- und Birnbäume unseren Weg, bevor wir in Höhe des ehemaligen Rittergutes Wachendorf die Landstraße überqueren und zum Schloss Wachendorf gelangen. Dessen Ursprünge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, das heutige Schloss besteht aus einem großen, dreigeschossigen Herrenhaus mit einem hohen Mansardendach und sechsgeschossigen Mittelturm aus dem 19. Jahrhundert. Eifelblicke Pause am Wegesrand Beeindruckt von derlei Schlossbaukunst radeln wir nun wieder der Wegweisung folgend durch den Hauptort. An der Abzweigung Rißdorfer Weg nach links führt uns der weitere Verlauf zur Bruder-Klaus-Kapelle . Diese nach Plänen des Architekten Klaus Zumthor errichtete Kapelle wurde aus reinen Materialien der Region gebaut und 2007 eingesegnet. Sogar der Beton wurde vor Ort von einer Stampfmannschaft gepresst. Wegen ihrer eigenwilligen Form und ungewöhnlichen Bauweise machte diese Kapelle häufig von sich reden. Mittlerweile ist sie ein beliebter Anlaufpunkt von Wanderern und Radfahrern. Man kann von hier aus bis in die Kölner Bucht und das Siebengebirge sehen. Nach diesem Ausflug in die Moderne geht es der rot-weißen Wegweisung rechts folgend zunächst über autofreie Feld- und Waldwege weiter, kurze Zeit später bergab nach Rißdorf. Dort queren wir kurz die Ortsdurchfahrt der L 499 und halten uns leicht links Zum Wolfskaul, bevor uns die Route leicht wellig nach Lessenich führt. Dort halten wir uns links Am Bienengarten und stoßen bald auf den Radweg links der L 499...


Norbert Schmidt hat als bekennender Rheinländer seinen Lebensschwerpunkt in Köln. Als Freiberufler, Autor und Redakteur für Radwanderführer und Karten erkundet er das Rheinland fast ausschließlich mit dem Fahrrad. Entspannung und Inspiration findet er auf den Premium-Routen in den rheinischen Mittelgebirgen – entlang von Flüssen, auf Höhenrouten oder auf stillgelegten Bahntrassen. Und als langjähriges Vorstandsmitglied des ADFC NRW kennt er sich in der Fahrradszene bestens aus.


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