Schmitz | Kommissar Lüppi - Band 5 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 378 Seiten

Schmitz Kommissar Lüppi - Band 5

Das Syndikat

E-Book, Deutsch, 378 Seiten

ISBN: 978-3-7549-4316-8
Verlag: epubli
Format: EPUB
Kopierschutz: Kein



Der Kriminalhauptkommissar Martin Lüpke, Spitzname Lüppi, und sein Team
ermitteln in sieben Altfällen und dem neuen Mordfall. Mit der Zeit stellen
sie fest, alles hängt zusammen und hat auch mit der internen Ermittlung zu
tun, womit sie beauftragt worden sind. Keiner von ihnen ahnt, dass es sich
um einen der komplexesten Fälle handeln wird. Dieser Fall fordert alle
Kraft im Team und wird lebensbedrohlich für zwei von ihnen. Die Ermittlungen
werden die umfangreichsten, in denen Lüppi je ermittelt hat.
Achtung, Leserhinweis:
Dieser Roman ist nichts für Leute, die gerne einmal nur ein bisschen
'schmökern' wollen und in größeren Abständen weiterlesen.
Bei Band 5 handelte es sich um die Fortsetzung von Band 4.

Weitere Informationen unter
www.MarkusSchmitz.site
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2
  11. August 1995, Freitag, 8.45 Uhr
Polizeipräsidium Essen
Kriminalinspektion 1 – KK11 Alle fünf saßen an ihren Schreibtischen. Fünf waren an dem Morgen Lüppi und Petra, Heike und Gördi sowie Conny. Von Chris hatten sie seitdem er zum Büro von Kriminaldirektor Lothar Bäumler gegangen war, nichts mehr gehört noch gesehen. Lüppi und Gördi machten sich darüber keine Gedanken. Heike dachte schon darüber nach, sagte aber nichts. Conny sah immer wieder zu Petra herüber, die sich ihrer Auffassung nach auch Gedanken machte. Diese Vermutung sprach Conny bei Petra an. „Äh… nein“, antwortete Petra ihr. „Über Chris mache ich mir keine Gedanken. Ich frage mich, was der Herr Zeuner von Beruf war.“ „Wie meinst du das?“, fragte sie nach. „Laut Finanzamt-Unterlagen hat er keine Sozialabgaben abgeführt, bis vor einem dreiviertel Jahr. Seitdem bezieht er Stütze.“ „Stütze? Was ist das denn?“ „Stütze ist ein anderes Wort für Sozialhilfe.“
Lüppi wurde hellhörig. Er sah zwischen beiden hin und her. Petra schaute ihn an und fragte ihren Vater. „Hast du eine Idee, warum der Herr Zeuner keine Sozialabgaben zahlen musste, aber dann seit einem dreiviertel Jahr von der Sozialhilfe lebte?“ „Mmh… nö… keine Ahnung“, antwortete Lüppi.
Petra nahm das Telefon und wählte eine bestimmte Rufnummer beim Finanzamt. Lüppi´s Telefon schellte. Es war Bernhard Stiebing von der KK32. Abteilung für Einbruchsdelikte, Diebstahl rund ums Auto und Motorrad, sowie Sachfahndung. „Hallo Bernhard, was gibt es Schönes?“, fragte Lüppi, nachdem er sich gemeldet hatte. „Wir haben einen Einbruch gemeldet bekommen“, antwortete Bernhard. „Wie schön für euch, und?“ „Soweit nichts Besonderes, nur das gestern schon Kollegen am Tatort waren.“ „Aha, soso, klingt interessant.“ „Der Wohnungseinbruch ist im Schürmanns-Weg 25 bei Zeuner.“ „Bitte, was? Bei dem Zeuner ist eingebrochen worden?“, fragte Lüppi erstaunt nach. „Wir haben das aufgebrochene Siegel von Horst vorgefunden und mit ihm gesprochen. Er hat uns von eurem Fall erzählt. So wie wir das sehen, fehlt nichts, aber wir wissen natürlich auch nicht, was vorher hier war“, sagte Bernhard. „Wir ist, du und der Kollege Norbert Abelmann, richtig?“ „Jo, stimmt. Wer war gestern von euch hier?“ „Petra und Conny. Ich schicke die beiden gleich zu euch. Ihr seid noch vor Ort?“ „Jo, wir warten auf die beiden. Diese Conny kennen wir noch gar nicht.“ „Das ändert sich dann. Bis nachher“, sagte Lüppi und beendete das Telefonat.
Petra bat er, das Gespräch mit dem Finanzamt ihm zu übergeben, was sie tat.   Freitag, 9.05 Uhr
Polizeipräsidium Essen
Kriminalinspektion 3 – KK31 Chris saß seit zehn vor acht an seinem neuen Schreibtisch. Seine beiden Kollegen Fuchs-Cramer waren noch nicht aufgetaucht. Die Schreibtische hatte er sich inzwischen näher angesehen um festzustellen, ob er an Hand einer Notiz herausfinden konnte, wo die beiden stecken könnten, was aber nicht der Fall gewesen war. Ohne eine Aufgabe saß er nun da wie bestellt und nicht abgeholt. Sein neuer Chef, Herr Uellendahl, kam vorbei, sah ihn und fragte, ob er nichts zu tun hätte. „Leider nein. Die beiden Kollegen sind bis jetzt noch nicht aufgetaucht. Gestern Nachmittag haben sie noch zu mir gesagt, ich soll heute Morgen ja pünktlich sein und das war ich auch“, antwortete Chris. „Dann haben Sie wahrscheinlich nicht richtig zugehört, das kennen wir ja von euch jungen Leuten. Da haben Sie wohl schon an Feierabend gedacht und das Wichtige nicht mitgekommen, na, das fängt ja gut mit Ihnen an. Ich krieg jetzt schon nen Hals und dat am ersten Tag. Na super, richtig KLASSE!“, sagte Herr Uellendahl zum Schluss laut und ging weiter.
Chris saß da und war bedient. – Das, mit fängt ja gut an, stimmt allerdings. Da haben mich die beiden ja schön verarscht. Mist. – dachte Chris und kam auf eine Idee. Er wählte die Rufnummer von dem wachhabenden Streifenkollegen unten aus der Wache.   Freitag, 9.35 Uhr
Essen Bergerhausen Conny und Petra trafen mit Lüppi´s Mercedes am Schürmanns-Weg 25 ein. Wieder stand ein Streifenwagen direkt vor dem Haus, nur das dieses Mal die Haustür zu war. Sie schellten bei Zeuner im fünften Stock. Nach einigen Momenten surrte der Türöffner. Oben im fünften Stock trafen sie auf die beiden Streifenkollegen und einem von der Kriminalpolizei. Dieser begrüßte Petra und stellte sich Conny vor. „Ich bin Kriminalhauptkommissar Norbert Abelmann von der KK32. Also Norbert für dich.“ „Hallo und ich bin Kriminalkommissarin Cornelia Aschbacher. Komme ursprünglich aus Hamburg vom LKA. Du kannst Conny zu mir sagen.“
Der zweite Kollege kam aus der Küche, sah die beiden und stellte sich auch vor. „Kriminalhauptkommissar Bernhard Stiebing, auch von der KK32.“ „Hallo“, sagte Conny. „Und was habt ihr bis jetzt?“ erkundigte sich Petra. „Nix, wir haben nichts Auffälliges gesehen. Die beiden Kollegen auch nicht“, sagte Bernhard und meinte damit die beiden Streifenkollegen. „Wer hat denn den Einbruch gemeldet?“, fragte Conny nach. „Die Nachbarin von nebenan hat auf der Wache angerufen“, antwortete einer der Streifenkollegen. „Die Nachbarin ist nebenan?“, fragte Conny. „Ja, ist sie“, antwortete Norbert. „Komm Conny, wir befragen sie mal.“
Beide verließen die Wohnung und klopften bei der Nachbarin an. Auf der Klingel stand „Schmidke“.
Petra ging zum Wandschrank, da ihr die Bodenplatte wieder eingefallen war. Sie öffnete die Tür und sah hinein. Der Boden war irgendwie hochgehoben worden. Er lag leicht schräg und verkeilt im Wandschrank. Von der Diele fiel etwas Licht in den Raum unter der Bodenplatte, dort war nur blanker Betonboden zusehen. Sonst nichts. Nein, halt da war doch etwas. Petra bückte sich und ging auf die Knie. Sie griff unter der Bodenplatte hinein und holte eine kleine Kugel hervor. Sie schimmerte Perlmutt und hatte eine Bohrung.   Freitag, 9.45 Uhr
Polizeipräsidium Essen
Kriminalinspektion 1 – KK11 Heike, Lüppi und Gördi gingen zum x-ten Male die noch zu lösenden sieben Mordfälle durch. „Das der Heinz Meisenbäumler von einer der Hamit-Brüder getötet worden ist, steht ja fest“, sagte Gördi. „Na, von feststehen können wir da noch nicht sprechen… wir nehmen an, denn die Kollegen, die für die Observierung zuständig waren, haben ja den Eingang nicht sehen können“, sagte Lüppi. „Es könnte auch jemand nach den Hamit-Brüdern noch dort gewesen sein und dann den Meisenbäumler… und so weiter…“, überlegte Heike. „Und wie ist die Kleinkaliber Waffe Beretta 87 Target, mit der der Meisenbäumler getötet worden ist, in die Hände der Täter gekommen, die damit die Kniescheiben der Hamit-Brüder zerstört haben?“, fragte Gördi. „Kann doch der gleiche Täter gewesen sein… der uns nur verwirren will“, antwortete Heike. „Ist nicht auszuschließen“, bestätigte Lüppi die Überlegung. „Und wer kann das bitte sein?“, fragte Gördi. „Zum Beispiel unser Herr Uellendahl“, überlegte Heike weiter. „Weil alle Vermutungen stimmen und er den Meisenbäumler und die Hamit-Brüder loswerden wollte. Die Annahme, dass es nicht die Mancini-Brüder gewesen sein können, haben wir ja erst durch den Mord an dem Anwalt Nevio Sorrentino, der ja bekannterweise mit einer recht neuen Waffe getötet worden ist.“ „Ist auch möglich“, bestätigte Lüppi erneut. „Na, okay. Dann hätten die Mancini-Brüder mit der neuen Heckler & Koch MK23 und einem Schalldämpfer den Anwalt ermordet.“, sagte Gördi und sah zu seiner Heike.
„Wie kommt die gleiche Patrone von dieser Heckler & Koch MK23 mit dem Zettel „Für die Polizei zum Andenken“ dann in die Hosentasche von Agon Hamit?“ „Könnte auch unser Herr Uellendahl gewesen sein. Er hat von dem Mord an dem Anwalt Sorrentino gehört. War ja ein Tag vorher und besorgt sich eine Patrone, die cleverer Weise nicht abgeschossen worden ist und daher auch keiner Waffe zugeordnet werden kann. Wir gehen natürlich davon aus, es wäre eine Patrone, die mit den anderen zusammen gewesen ist, aber möglicherweise gar nicht war. Jeder glaubt, so wie wir auch, es ist eine Patrone von dieser einen Schusswaffe Heckler & Koch MK23. Liegt ja auch nahe, muss aber nicht stimmen“, antwortete Heike ihrem Gördi. „Wieder möglich und clever… unsere Heike“, sagte Lüppi. „Ist meine Heike, nicht unsere“, erwiderte Gördi und machte ein künstlich böses Gesicht. „Wollt ihr auch einen Kaffee?“ fragte Lüppi. „Wenn du diesmal einen kochst, ja“, antwortete Gördi. „Für euch doch gerne“, sagte Lüppi und stand auf.
Er ging zur Maschine und kochte nach langer, sehr langer Zeit mal wieder selbst Kaffee. „Überlegen wir doch mal weiter, würde Lüppi jetzt sagen“, sagte Heike. „Gehen wir mal davon aus, der Gedanke mit unserem Herrn Uellendahl stimmt, dann hätte…“ „Dann hätte was?“, fragte Gördi. „Dann hätte er auch die vier Hamit-Brüder getötet“, sagte Heike weiter. „Gut, dann haben wir jetzt aus unserem Kollegen einen kaltblütigen Massenmörder gemacht… und das ist jetzt euer beider Ernst, ja?“ „Lüppi würde jetzt sagen, wäre möglich“, sagte Heike. „Ihr zwei macht...


Ich bin 1964 in Essen geboren und lebe mit Petra, meiner Verlobten, seit 2007 in Bochum. Von Beruf bin ich Konstrukteur und habe viele Jahre lang Modellbau betrieben. Im Jahr 2016 entschloss ich mich mit dem Modellbau aufzuhören und das Schreiben wieder anzufangen. Die ersten drei Bücher, Der Rennfahrer Mark Kirchheim, waren die ersten Schreibversuche. Da die Probeleser die Geschichten sehr spannend fanden, wurden diese grundlegend überarbeitet. Diese Motorsport-Romanreihe handelt vom Motorsport und der organisierten Kriminalität. Der erste Motorsport-Roman überhaupt. Kommissar Lüppi ist meine erste Kriminalbuchreihe. Weitere Informationen unter www.MarkusSchmitz.site


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