Schöler / Holodynski / Gutknecht | Entwicklung und Bildung im Kindesalter | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 242 Seiten

Schöler / Holodynski / Gutknecht Entwicklung und Bildung im Kindesalter

Eine Kritik pädagogischer Begriffe und Konzepte

E-Book, Deutsch, 242 Seiten

ISBN: 978-3-17-035368-8
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Die Elementarbildung steht heute im Blickfeld öffentlicher und politischer Aufmerksamkeit: Große Hoffnungen richten sich auf die Wirksamkeit einer Bildung von Anfang an. Auf diesen bildungspolitischen Boom reagierte die Pädagogik mit einer Inflation pädagogischer Konzepte - mit Wirksamkeitsversprechen, eher Wunschdenken entsprungen, aber kaum evidenzbasiert der Wissenschaft verpflichtet. Der Autor wirft ein kritisches Licht auf diese Konzepte und ihre Leitvokabeln: "Selbstbildung", "Ganzheitlichkeit", "wahrnehmendes Beobachten", "Stärkenorientierung" und natürlich "Inklusion". Und er entlarvt sie als das, was sie sind: unreflektierte Modebegriffe. Indem der Autor die Schwachstellen und Ideologeme der Diskussion um die Elementarpädagogik schonungslos aufdeckt, liefert er den überfälligen Anstoß zur stärkeren wissenschaftlichen Fundierung elementarer Bildungsarbeit.
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Weitere Infos & Material


1;Deckblatt;1
2;Titelseite;4
3;Impressum;5
4;Vorwort der Herausgeberin und des Herausgebers;6
5;Inhalt;8
6;Vorwort: Warum ein solches Buch?;12
7;Danksagung;16
8;1 Zur Notwendigkeit von Früher Bildung und Erziehung;18
8.1;1.1 Wertigkeit der Frühen Bildung und Gesellschaftssystem;21
8.2;1.2 Frühe Bildung, Chancen- und Bildungsgerechtigkeit;23
8.3;1.3 Sputnik, PISA und die Frühe Bildung;28
8.4;1.4 Demokratie und (Frühe) Bildung;31
8.5;1.5 Was sich eine demokratische Gesellschaft nicht erlauben sollte;32
8.6;1.6 Fazit;35
9;2 Hinderliche Überzeugungen;37
9.1;2.1 Kompetenzen, Wissen, Fertigkeiten, Fähigkeiten;38
9.2;2.2 »Lesen durch Schreiben«. Oder: Wie erschwere ich Kindern das Lesen- und Schreibenlernen;41
9.3;2.3 Ist Variation wirklich motivationsfördernd? Übung macht doch den Meister!;48
9.4;2.4 »Das kannst Du besser!« – Anreize statt »leeres Lob«;54
9.5;2.5 »Haltung« oder Professionalität? Genügen Liebe und Begeisterung?;55
10;3 »Ganzheitlichkeit«: Unüberlegte Begriffsnutzung oder gezielter Angriff auf wissenschaftliche Analyse?;62
10.1;3.1 »Ganzheitlichkeit« in der Frühen Bildung;64
10.2;3.2 »Ganzheitlichkeit« – Dogma für oder gegen Diagnostik, Lernen, Bildung?;68
10.3;3.3 »Ganzheitlichkeit« und das »gesunde Volksempfinden«;72
10.4;3.4 Fazit;73
11;4 »Selbstbildung«? Wer oder was steuert die Entwicklung, Erziehung und Bildung eines Kindes?;75
11.1;4.1 Entwicklung und Erziehung: Notwendige sozialisationsbedingte Begrenzungen;77
11.2;4.2 Bilder vom Kind;81
11.2.1;4.2.1 Ko-Konstruktion;82
11.2.2;4.2.2 »Selbstbildung«;83
11.3;4.3 Fazit;88
12;5 »Aktiv entdeckendes Lernen«? Was ist eigentlich Lernen?;90
12.1;5.1 Lernen als Prozess;90
12.2;5.2 Bildung und Lernen – Begriffliche Verwirrungen zwischen Lehren und Lernen: Lehren ist nicht Lernen!;92
12.3;5.3 Fazit;93
12.4;5.4 Zur Rolle der Lehrenden für die Lernenden;94
13;6 Warum akademische und kognitive Fähigkeiten für die Demokratie wichtig sind!;96
13.1;6.1 Kognitive Fähigkeiten;96
13.2;6.2 Intelligenz und Hochbegabung – beliebige Konstrukte?;99
13.3;6.3 Ist die Förderung hochbegabter Kinder politisch unerwünscht?;101
13.4;6.4 Fazit;104
14;7 »Förderdiagnostik«? Von der Notwendigkeit, Diagnostik und Intervention zu differenzieren;105
14.1;7.1 Unterschiede zwischen einer Selektions- und einer Platzierungsdiagnostik;106
14.2;7.2 Beispiele für die Gefährlichkeit einer »Förderdiagnostik«;111
14.3;7.3 Zur »Unnatürlichkeit« einer diagnostischen Situation;113
14.4;7.4 Fazit;113
15;8 »Norm oder nicht Norm?« – Das ist keine Frage!;116
15.1;8.1 Arten von Normen;117
15.2;8.2 Normen im Kontext diagnostischer Urteilsbildungen;119
15.3;8.3 Falsche Anwendung von Normen;122
15.4;8.4 Auch ein »inklusionsdiagnostischer Service« setzt einen Vergleich voraus;123
15.5;8.5 Fazit;125
16;9 Beobachtung – die schwierigste diagnostische Tätigkeit erfordert hohe Professionalität und Wissen;126
16.1;9.1 Vorbemerkung: Die Wirksamkeit von Wörtern;126
16.2;9.2 Ist eine »ungerichtete Beobachtung« möglich?;129
16.3;9.3 Fazit;135
17;10 Kann man ein Loch erkennen, wenn das Loch keine Ränder hat?;136
17.1;10.1 Defizit- »versus« Stärkenorientierung?;136
17.2;10.2 Gleiche Phänomene implizieren nicht notwendig gleiche kognitive Prozesse oder Strukturen;141
17.3;10.3 Fazit;145
18;11 »Inklusion« im deutschen Bildungssystem: Ein Bärendienst für alle!;146
18.1;11.1 Was wird unter »Inklusion« verstanden?;148
18.1.1;Exklusion ® Segregation ® Integration ® »Inklusion« – Eine sachlogische Entwicklung?;152
18.2;11.2 »Chancengleichheit«? »Allen das Gleiche!« oder »Jedem das Seine!«;155
18.3;11.3 »Dass Förderschulen abgeschafft werden, beruht auf Übersetzungs- und Denkfehlern«;160
18.4;11.4 Chancengerechtigkeit für alle Kinder;170
18.5;11.5 Exkurs: Keine Satire: Menschen mit einer geistigen Behinderung als Hochschullehrer;174
18.6;11.6 Fazit;179
19;12 »Qualitative Forschung«: Unüberlegtes Attribut oder ein Kampfbegriff?;181
19.1;12.1 Wissenschaft bedeutet immer Reduktion – egal, ob mit qualitativen oder quantitativen Methoden;182
19.2;12.2 Forschung verlangt Methodenkompetenz;184
19.3;12.3 Fazit;187
20;13 Früherkennung von Entwicklungsrisiken und frühe Interventionen – Schaden oder Nutzen?;189
20.1;13.1 Legasthenie – eine Erfindung geschäftstüchtiger therapeutischer Praxen?;189
20.2;13.2 Ist jede Transition eine Entwicklungsaufgabe?;197
20.3;13.3 Bietet Zusatzförderung Chancen zur Minderung von Risiken für die Schulbereitschaft?;198
21;14 Warum eine ausreichende Kenntnis früherer Erkenntnisse sinnvoll ist;205
21.1;14.1 Die »kognitive Wende« – Wechsel von einem Paradigma zu einem »Paradogma« durch Falschzitieren?;206
21.2;14.2 Wieso wechseln die Bezeichnungen von Phänomenen oder Konstrukten ständig?;211
21.3;14.3 Fazit;214
22;15 »Kritisches Nachdenken« über »weiße Schimmel« – nur eine Marginalie;215
22.1;»Kritische Reflexion«;216
23;16 Epilog;218
24;Literatur;219


Dr. Hermann Schöler war Professor für Entwicklungspsychologie und für Psychologie in sonderpädagogischen Handlungsfeldern an der PH Heidelberg.


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