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Schröder | Sizilien Reiseführer Michael Müller Verlag | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 632 Seiten

Reihe: MM-Reiseführer

Schröder Sizilien Reiseführer Michael Müller Verlag

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps

E-Book, Deutsch, 632 Seiten

Reihe: MM-Reiseführer

ISBN: 978-3-96685-370-5
Verlag: Müller, Michael
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Anders reisen und dabei das Besondere entdecken:
Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher.


Sehnsucht nach Mediterranem? Ruft ein Sizilien-Urlaub? Thomas Schröder zeigt mit dem Reiseführer »Sizilien« in der zehnten Auflage auf 624 Seiten mit 297 Farbfotos die ganze Pracht der facettenreichen und geschichtsträchtigen italienischen Mittelmeer-Insel. Dank 48 Karten, inklusive Fährverbindungen, Lampedusa und den Eolischen Inseln plus herausnehmbarer Sizilien-Karte im Maßstab 1:400.000 kennen Sie sich so gut aus wie die Einheimischen. Zehn Wanderungen und Touren, dazu sieben gratis GPS-Tracks, führen Sie in jeden Winkel der Insel. Seit 1991 recherchiert der Autor alles vor Ort profitieren Sie von den zahlreichen bewährten Geheimtipps im Reiseführer »Sizilien«. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind hervorgehoben.
Ganz Sizilien in der Übersicht:
Unser Reiseführer »Sizilien« kennt jeden Winkel die Ostküste mit Messina, Taormina, Giardini Naxos, Acireale, dem Ätna, Giarre, Adrano und Catania; den Südosten mit Siracusa, Ávola, Noto, Portopalo, Gela, Ragusa, Comiso, Vittoria; die Südküste mit Agrigento, dem Valle de Templi, den pelagischen Inseln und Sciaccia; den Westen mit Selinunte und Marinella, Mazara del Vallo, die Via del Sale von Marsala nach Trapani, Erice, Isole Egadi, Pantelleria, dem Golf von Castellammare, Segesta, Terrassini, Palermo und Monreale; die Nordküste mit Cefalù, der Madonie, Milazzo, die Eolischen, bzw. Liparischen Inseln Lipari, Vulcano, Salina, Filicudi, Alicudi, Panarea und Stromboli.

Natur, Geschichte und Kultur Siziliens:
Griechische Tempel und normannische Kathedralen sind nur augenfälligster Teil der Jahrtausende alten Geschichte Siziliens. Auch Römer, Staufer, Araber und andere hinterließen ihre Spuren. Darüber hinaus bezaubert die Insel mit spektakulären Landschaften vom Salzgarten bis zum Vulkan. Kundig führt Sie der Reiseführer »Sizilien« durch die Geschichte der Insel und verrät besonders sehenswerte kunsthistorische Leckerbissen von der Antike bis zum Barock abseits der klassischen Touristenrouten.

Essen und Trinken auf Sizilien:
Die Mittelmeer-Insel ist ein Feinschmeckerparadies. Die wechselnde Herrschaft hinterließ auch ihre Spuren in der sizilianischen Küche. Sieben Seiten zu »Küche und Wein-Keller« im Reiseführer »Sizilien« verraten die Spezialitäten der Insel, die besten Weine und worauf man auf sizilianischen Speisekarten achten sollte. Geheimtipps des Autors verraten Ihnen besonders lohnende Restaurants.

Sport und Freizeitaktivitäten auf Sizilien:
Das Wetter Siziliens lädt zu Outdoor-Aktivitäten geradezu ein. Das Frühjahr mit all seiner Blütenpracht ist besonders geeignet, die Insel zu erwandern. Spektakuläre Aussichten sind gewiss. 1637 Kilometer Küste ermöglichen Wassersport jeder Art. Der Reiseführer »Sizilien« weiß, wo es wunderbare Strände gibt, wie man den Ätna besichtigen kann und gibt bewährte Tipps zu lohnenswerten Ausflügen, etwa zum Naturspektakel Gola dAlcantára im taorminischen Hinterland.


Neben prall gefüllten 476 Seiten mit Stränden, Hotels, Restaurants und Unterkünften, praktischen Tipps und bewährten Hinweisen finden Sie im akribisch recherchierten Reiseführer »Sizilien« 26 Seiten mit Wanderungen und auf 91 Seiten alles Notwendige, Wissenswerte und Reisepraktische für einen entspannten und individuellen Aufenthalt auf Sizilien.

Kostenlos und registrierungsfrei stehen sieben GPS-Tracks und die mmtravel App mit Online-Karten und Ortungsfunktion zum Download für Ihren Sizillien-Urlaub bereit.
Gut zu wissen: Dieser Reiseführer des Michael Müller Verlags wurde klimaneutral produziert.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Messina Das „Tor zu Sizilien“, für viele Besucher die erste Begegnung mit der Insel, empfängt mit riesigen Staus und ohrenbetäubendem Hupenlärm. Ansonsten sieht Messina nicht gerade so aus, wie man sich eine „typisch“ sizilianische Stadt vorstellen mag. Isola Bella vor Taormina Mit breiten, oft kilometerlangen Straßenzügen, großen Plätzen, vielen Hochhäusern und planmäßig angelegten Grünflächen macht die Stadt einen ungewöhnlich sauberen und aufgeräumten, aber auch einen recht langweiligen Eindruck. Grund für das nüchterne Ortsbild sind die vielen Erdbeben und anderen Katastrophen, die Messina in der Vergangenheit fast schon regelmäßig in Trümmer legten. Schon Goethe erlebte auf seiner Italienreise 1787 das wenige Jahre zuvor von einem Erdbeben verwüstete Messina als „den fürchterlichsten Begriff einer zerstörten Stadt: denn wir ritten eine Viertelstunde lang an Trümmern nach Trümmern vorbei“. Fast alle heutigen Bauten stammen aus dem 20. Jahrhundert, in dem die Stadt erneut und sogar gleich zweimal verwüstet wurde: 1908 bei einem schrecklichen Erdbeben, dessen Flutwelle über sechzigtausend Menschen das Leben kostete und 90 Prozent aller Häuser zerstörte, und bei den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg, die mehr als die Hälfte aller Gebäude erneut in Schutt legten. Die Hartnäckigkeit, mit der die jeweiligen Einwohner trotz der stetigen Erdbebengefahr am alten Standplatz festhielten, liegt am sicheren Hafen des Ortes und der günstigen Lage am Stretto, der Meerenge von Messina. Der Fischfang, Verkehr und Handel waren seit alters her die Quellen des Reichtums der Stadt und sind es bis heute geblieben. So ist Messina, wenn auch nicht schön, so immerhin wohlhabend und sehr lebendig, das kulturelle, politische und wirtschaftliche Zentrum des Nordostens. Die Brücke über den Stretto - die längste Hängepartie der Welt Schon die Römer hatten davon geträumt, Sizilien und das italienische Festland mit einer (allerdings schwimmenden) Brücke zu verbinden. Während seiner diversen Amtszeiten nahm insbesondere Italiens ehemaliger Regierungschef Berlusconi mehrere Anläufe, den „Ponte sullo Stretto“ tatsächlich errichten zu lassen - und mit ihm alle Rekorde zu brechen: Mit einer Länge von 3360 Metern zwischen den beiden je gut 370 Meter hohen und 55 Meter tief im Erdboden versenkten Pylonen sollte die Hängebrücke fast das Dreifache der Golden Gate Bridge von San Francisco überspannen und auch die bis dahin weltgrößte Akashi-Kaikyo-Brücke beim japanischen Kobe (1990 Meter Pfeilerabstand) weit hinter sich lassen. Die Planungen sahen vor, das über acht Milliarden Euro teure Prestigeprojekt zunächst überwiegend von privaten Investoren finanzieren zu lassen; die Refinanzierung des „achten Weltwunders“, wie Teile der italienischen Presse die Brücke ehrfurchtsvoll titulierten, hätte dann einzig über die Mautgebühren erfolgen sollen - ein Optimismus, den nicht jeder Bankier und Wirtschaftswissenschaftler teilte. Die Kritik an dem gigantischen Vorhaben setzte jedoch nicht nur an den betriebswirtschaftlichen Aspekten an. Viele warnten, die Mafia würde sich einen guten Teil der Investitionssumme unter den Nagel reißen. Umweltschützer sahen das Ökosystem der Meerenge bedroht und glaubten, dass Wale und Zugvögel durch das Megabauwerk die Orientierung verlieren können. Die Angestellten der Fährgesellschaften fürchteten um ihre Arbeitsplätze, die Fischer im Stretto um ihre Fanggründe. Ungelöst blieb auch die Frage, wie denn das eher dünn gesponnene Straßen- und Bahnnetz beiderseits der Brücke den erhofften Andrang verkraften sollte. Schließlich ergab auch das Kapitel Sicherheit Anlass zu Diskussionen. Der Stretto, ein geologisch noch junger Grabenbruch, gehört zu den am stärksten erdbebengefährdeten Gebieten der Welt. Zwar wäre die Brücke für einen Erdstoß bis zu einer Stärke von 7,1 der Richterskala ausgelegt gewesen, doch wurden in Kalabrien auch schon Beben der Stärke 7,9 gemessen. Berlusconis zwischenzeitlicher politischer Absturz und natürlich auch die jahrelange „Crisi“ stoppten das Projekt nur vorläufig, denn die Diskussionen um die Machbarkeit, die Finanzierung und den Sinn der Brücke dauerten an. 2022 wurde von der Regierung Meloni die einst für den Bau gegründete Gesellschaft „Stretto di Messina S.p.A.“ reaktiviert, im März 2023 ein Dekret zur Errichtung der Brücke verabschiedet, das im Mai vom Parlament genehmigt wurde. Die Arbeiten sollen noch 2024 beginnen. Geschichte Die sichelförmige Landzunge, die den Hafen schützt, verlockte schon 730 v. Chr. Bewohner der griechischen Kolonie Kyme (nahe Napoli) zur Anlage der Siedlung Zankle - „Sichel“. Später Messana genannt, geriet der Ort im 4. Jh. v. Chr. unter die Herrschaft von Syrakus, das mit seinem Besitz nicht eben zimperlich umsprang. Als die Stadt 265 v. Chr. gleichzeitig Rom und Karthago zu Hilfe rief, führte diese seltsame Taktik zum Kampf um das strategische Bonbon und zum Ersten Punischen Krieg. Unter dem Sieger Rom ging es schnell bergauf, der Reichtum wuchs. In späteren Epochen teilte Messina die Geschicke Siziliens und wurde von wechselnden Herrschern regiert. Zwischen 1255 und 1266 bildete die Stadt zusammen mit Taormina und Milazzo eine Art Freistaat. Ab dem 18. Jahrhundert mehrten sich dann die Katastrophen, die über die Stadt hereinbrachen: 1743 die Pest, 1783 ein schweres Erdbeben, 1823 Überschwemmung, 1848 Beschießung durch Ferdinand von Neapel („Re Bomba“ - König Bombe), 1854 die Cholera und 1894 erneut ein Erdbeben, Vorbote des entsetzlichen Bebens von 1908 - des wohl nur vorläufig letzten ... Sehenswertes Zentrum des Alltagslebens der Einwohner ist die baumbestandene Piazza Cairoli. Nördlich liegen die schicken und hochpreisigen Geschäfte der Stadt. An der Piazza Cairoli beginnt auch die lange Via Garibaldi, die nur durch eine Häuserzeile vom Hafen getrennte Hauptverkehrsader der Stadt. Der Lungomare selbst besteht hauptsächlich aus Verwaltungsbauten und erstickt fast an Autos. Versöhnlicher stimmt der Blick hinüber nach Kalabrien und auf die goldene Statue der Madonnina, die an der Hafeneinfahrt die Reisenden begrüßt. Piazza Duomo Das ehemalige Zentrum der Stadt, das sich jetzt mehr zur Piazza Cairoli hin verlagert hat. Der Dom selbst ist bezeichnend für die Geschichte Messinas: kaum etwas an ihm stammt noch von dem ursprünglichen, 1160 begonnenen Bau. 1908 beim Erdbeben zerstört und mühsam rekonstruiert, machte ihn im Zweiten Weltkrieg eine Brandbombe erneut dem Erdboden gleich. Was man heute sieht, ist eine detailgetreue Kopie des einst unter dem Normannen Roger II. errichteten Gebäudes, original nur der Unterbau. Die drei verzierten Portale an der Front stammen aus dem frühen 16. Jh., schön sind die rekonstruierten Mosaiken in den Apsiden und die Krypta, die noch aus normannischer Zeit stammt und zuletzt in groß angelegter Restaurierung war. Bedeutendstes Stück im Museo del Tesoro del Duomo (Di 9.30-15.30 Uhr, sonst 10-13 Uhr, 5 €, Kombi mit Campanile 7,50 €) ist der im 17. Jh. gefertigte „Goldene Mantel“ der Stadtpatronin Madonna della Lettera. Die Orgel des Doms ist mit 16.000 Pfeifen die größte Italiens. Neben dem Dom wartet ein weiterer Superlativ: Im Campanile (Zeiten und Preise wie Museum, im Winter und bei Schlechtwetter geschlossen), dem Glockenturm, steckt die größte astronomische Uhr der Welt. 1933 in Straßburg gebaut, zeigt der Zeitmesser nicht nur Mondphasen, Jahreszeiten und Tierkreiszeichen an, sondern setzt jeden Mittag auch diverse Figuren in Bewegung - wer sie in Aktion erleben möchte, sollte allerdings besser etwas vor 12 Uhr kommen, denn so ganz genau läuft das Uhrwerk nicht mehr. Vor dem Dom steht der barocke Orionsbrunnen von 1553, ein Werk von Giovanni Montorsoli, einem Schüler Michelangelos. Der mythische Jäger Orion, Sohn des Poseidon, soll der Sage nach Messina gegründet haben. Galleria Vittorio Emanuele III An der Piazza Antonello unweit der Post. Ein Schmuckkästchen fast im Stil der großen Galerien von Neapel oder Mailand ist dieses 2005 restaurierte Gebäude (beachtenswert besonders die Glaskuppel), das ursprünglich aus den Jahren 1924-1929 stammt. Zumindest könnte es ein Schmuckkästchen sein, denn leider ist die Krise der letzten Jahre auch diesem schönen Bau anzumerken: Viele der früher hier ansässigen Bars und Geschäfte wurden geschlossen. Santissima Annunziata dei Catalani An der Via Garibaldi, Eingang an der Piazza Catalani. Ganz offensichtlich ein solides Stück Architektur - als einzige Kirche Messinas überstand sie alle Erdbeben, ohne nennenswerten Schaden zu nehmen. Im 12./13. Jh. errichtet, stellt sie eine Mischung aus normannisch-arabischen und romanischen Stilelementen dar. Die Fassade ist mit Blendarkaden und Steinornamentik geschmückt, die Säulen im Inneren sind antik, mit Kapitellen unterschiedlicher Epochen, unter anderem auch der römischen. Vor dem Hauptportal erinnert das Bronzestandbild des Don Juan d’Austria an den Sieger der Seeschlacht von Lepanto gegen die Türken (1571) - er stach von Messina aus in...


Schröder, Thomas
Jahrgang 1960, geboren in Nürnberg. Studierte Touristik in München und war schon seit frühester Jugend von Fernweh geplagt. Als ausgedehnte Interrailtouren und selbst eine halbjährige Weltreise keine dauerhafte Abhilfe schaffen konnten, entschloss er sich, die Passion zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch (Sizilien) erschien 1991, und seitdem hat er kräftig nachgelegt. Wer ihn erreichen will, sollte es nicht in seinem Wohnort München versuchen, sondern in einer seiner bevorzugten Reiseregionen – zum Beispiel in Spanien.

Thomas Schröder

Jahrgang 1960, geboren in Nürnberg. Studierte Touristik in München und war schon seit frühester Jugend von Fernweh geplagt. Als ausgedehnte Interrailtouren und selbst eine halbjährige Weltreise keine dauerhafte Abhilfe schaffen konnten, entschloss er sich, die Passion zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch (Sizilien) erschien 1991, und seitdem hat er kräftig nachgelegt. Wer ihn erreichen will, sollte es nicht in seinem Wohnort München versuchen, sondern in einer seiner bevorzugten Reiseregionen - zum Beispiel in Spanien.


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