Schwarz / Seul | Es ist noch kein Meister in den Himmel gefallen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 184 Seiten

Schwarz / Seul Es ist noch kein Meister in den Himmel gefallen

Gebrauchsanleitung für das letzte Lebensdrittel

E-Book, Deutsch, 184 Seiten

ISBN: 978-3-95803-381-8
Verlag: Scorpio Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



In seinen Seminaren fiel Stephan Schwarz auf, dass das letzte Lebensdrittel für viele Menschen eine Art Grauzone darstellt. Manche wollen sie zwanghaft mit Farbe füllen, nach dem Motto "Ich mach nun alles, was ich schon immer mal tun wollte!", und haben dann vielleicht keine Zeit mehr dazu. Andere akzeptieren die Restlaufzeit als gegeben und erwarten das Ende fatalistisch. Wieder andere erfasst eiskalte Angst. Und wenn der Tod dann vor der Tür steht, bei unseren Eltern, Freunden, Verwandten … oder gar uns selbst, sind wir schockiert und wissen nicht, wie wir damit umgehen sollen. Dabei hätten wir ein Leben lang Zeit für die Vorbereitung gehabt.

Im letzten Lebensdrittel ist die beste Zeit der Ernte – und Vorbereitung. Denn je angestrengter wir versuchen, den Tod zu verdrängen, desto mehr Lebenskraft rauben wir uns. Und so paradox es klingt: Umgekehrt steigert die Beschäftigung mit dem Tod die Lebensfreude … bis hin zur Lebenslust! Wer dieses Buch liest, lebt danach anders weiter!

Der erfahrene Buddhist Stephan Schwarz zeigt uns, wie wir Gewohnheiten entlarven, die unsere Lebensfreude blockieren, und wie wir unser Leben insgesamt schöner, freier, heller gestalten können. Anhand vieler praktischer Tipps lernen wir, in unserer besten Version von uns selbst zu leuchten, uns zu verabschieden und neu zu starten. Ein Schlüssel dazu ist Meditation, die unseren Geist mit dem göttlichen Bewusstsein verbindet, was uns unterstützt, wenn wir unseren letzten Atemzug tun.

Dieses in einem wunderbar leichten, humorvollen Ton geschriebene Buch ist also auch ein großer Trost in der heutigen Zeit – denn es erinnert uns an die Quelle der Kraft, die in jedem Menschen pulsiert. Wir sind stark, gesund und leuchtend!
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Reisegesellschaft:
Mit welchen Gefährten teilen wir unser drittes Drittel?
Wem würden Sie diese Beichte anvertrauen: Ohne den Ehemann, die Ehefrau, die Kinder … auf und davon. Endlich mal die eigenen Wünsche wahr werden lassen. Endlich mal ich selbst sein – wer ist das überhaupt, gibt es mich noch, nachdem ich ein Leben lang vor allem für die anderen gelebt und Ansprüche erfüllt habe, die wenig mit mir zu tun hatten? Und selten Zeit für meine eigenen Bedürfnisse hatte … Im letzten Lebensdrittel denken wir zuweilen ketzerisch, und das ist wichtig, denn wenn wir immer das Gleiche tun, werden wir auch das Gleiche erleben. Allmählich kommen wir in ein Alter, in dem wir Zeit haben für etwas Neues. Nach der Karriere im Beruf bricht die Zeit der Berufung an. Hören Sie den Ruf? Die Stimme tief in uns, die lockt: Komm nach Hause! Zu dir selbst! An diesem Ort tief in Ihrem Inneren sind Sie gleichzeitig überall und mit allem verbunden. Das ist die Heimat der Seele. Wirklich geborgen sind wir nur in uns selbst. Doch viele Menschen haben diese Zuflucht verloren, weil die Ablenkungen so laut und grell und allgegenwärtig sind. Unsere Aufmerksamkeit ist ständig nach außen gerichtet. Wir kommen nicht mehr über innen, wie man im Fußball sagt. Alles läuft über außen, was im Fußball auch gut so ist. In der buddhistischen Denkweise gilt das als Ablenkung vom Wesentlichen. Aber was ist wesentlich? Wir finden es nicht auf dem Sofa oder in der Chipstüte und auch Alexa hat keine Ahnung. Vielleicht eine Siri kaufen? Aber eigentlich haben wir gar keine Lust auf noch mehr Zeug. Wir wissen doch, dass die Freude daran schnell schal wird. Das kennen wir alles schon. Oft machen wir nur mit, weil wir uns und anderen damit beweisen könnenwollensollenmüssen, dass wir noch dazugehören. Dass wir noch nicht zum alten Eisen zählen. Wäre jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu lenken? Dorthin, wo wir Antworten finden. An den Ort, wo wir mit allen essenziellen Nährstoffen versorgt werden, um in unserer Zukunft in diesem und im nächsten Leben weiterzuwachsen. Wer wächst mit uns – und wer bleibt vielleicht auf der Strecke? Was uns aber wiederum nicht von unserem eigenen Weg abbringt. Denn wenn wir lebenslänglich auf falschen Pfaden unterwegs sind, kommen wir niemals ans Ziel. Fühlen wir uns wohl mit unseren Gefährten? Sie alle bringen ihre Stimmungen, Meinungen, Einstellungen mit in unser Leben, beeinflussen unsere Stimmungen, Meinungen, Einstellungen. Passt das noch so gut, wie es früher einmal gepasst hat? Und was wäre, wenn wir das Resümee wagen würden, dass unsere gemeinsame Zeit vielleicht vorüber ist, auch wenn uns manche Menschen seit Jahrzehnten begleiten? Ob in der Liebe oder Freundschaft, ob beruflich oder privat. Vielleicht treffen wir uns nur noch aus Gewohnheit? Wäre das nicht unfair den anderen gegenüber? Wir selbst möchten ja auch nicht wie ein lästiger Termin abgehakt werden. Und was ist, wenn wir feststellen, dass wir zu einigen unserer Freunde keine solche Verbindung mehr spüren wie in unserer Jugend? Warum halten wir trotzdem an ihnen fest? Hauptsache, wir sind nicht allein? Wenn wir ankommen in unserem Inneren, sind wir nie wieder allein! Um etwas über die Qualität einer Beziehung herauszufinden, können wir nach einer Begegnung mit dem anderen Menschen in uns hineinspüren. Fühlen wir uns gut genährt, beschwingt, positiv aufgeladen, inspiriert? Oder sind wir ärgerlich, genervt, angespannt, müde, erschöpft, deprimiert? Warum trinken wir immer wieder die ganze Flasche, wenn wir doch wissen, wie es uns am nächsten Tag geht? Warum achten wir so wenig auf uns – und unseren Körper? Ohne den wären wir gar nicht da. Warum schenken wir unserer Seele so wenig Aufmerksamkeit? Vielleicht haben wir sie in den Jahren und Jahrzehnten in all dem Trubel und der Macht der Gewohnheit schlichtweg vergessen. Nun ist die Zeit der Wiederannäherung, des Anknüpfens. Denn die innere Heimat ist ja da. Wir waren nur lange nicht zu Hause. Deswegen müssen wir vielleicht erst den Weg freiräumen, manchmal erscheint er zugewachsen wie das Dornröschenschloss. Innen hängen Spinnweben von der Decke bis zum Boden, noch ist es dunkel. Bis wir die Fensterflügel unserer Seele aufstoßen, nach innen, und helles Licht hereindringt. Da spüren wir es schon. Ja. Ja, das ist ein guter Ort. Das ist meine Heimat, mein Schloss. Vielleicht lachen wir. Wie konnte ich das vergessen haben! Und erstaunt merken wir, dass wir uns gar keine Vorwürfe machen. Warum auch? So ist es eben gewesen. Ja, so ist es gewesen, und jetzt ist es anders und jetzt bin ich wieder da. Und wer ist noch da? Blinde Passagiere
Wir können nicht nur äußerlich in »schlechter Gesellschaft« sein, sondern auch in uns selbst. Keiner von uns ist stets derselbe. Jeder Mensch ist eine Ansammlung von verschiedenen Teilpersönlichkeiten. Das ist nicht krankhaft wie bei multiplen Persönlichkeiten, sondern normal. Wir sagen ich, doch gemeint ist damit die ganze kunterbunte Gesellschaft, ein Bündel aus verschiedenen Ichs. Gäbe es nur eines, würden wir immer gleich reagieren. Je nachdem, wie wir das Leben im Moment empfinden, ob als Last, Geschenk, Abenteuer, Kampf etc., legen wir ein anderes Verhalten an den Tag – auch abhängig von wechselnden Umgebungen, unserem Hormonstatus, diversen Befindlichkeiten, dem Wetter, unserem Zuckerspiegel und der Sternenkonstellation und so fort. Wir reagieren auf dieselbe Situation mal so und mal anders. Das zeigen wir sogar durch unterschiedliche Gesten und Körperhaltungen, mal machen wir uns kleiner, dann richten wir uns auf, wir sprechen unterschiedlich, verwenden andere Wörter, vertreten nach Lust und Laune andere Meinungen. Bei unseren Eltern verhalten wir uns anders als bei unseren Freunden oder bei Vorgesetzten und glauben jedes Mal, dass wir diese Teilpersönlichkeiten wären, weil wir uns vollständig mit ihnen identifizieren. Ist das nicht kurios? Vor allem auch, weil es uns so normal erscheint, dass wir in der Regel gar nicht darüber nachdenken. Angenommen, Ihre Nachbarn laden Sie zu einer Grillparty ein. Ein Teil von Ihnen, für den Harmonie ein wichtiger Wert ist, sagt: »Gute Nachbarschaft muss man pflegen.« Ein anderer, für den Wettkampf ein wichtiger Wert ist, widerspricht: »Freitag ist mein Tennismatch. Wenn ich das sausen lasse, habe ich das ganze Wochenende schlechte Laune.« Wieder ein anderer, nennen wir ihn den Familienmenschen, möchte seine Freizeit ausschließlich mit engen Verwandten verbringen. Und so weiter und so weiter. Ohne dass wir es merken, findet in unserem Inneren eine Teamsitzung statt, es wird blitzschnell argumentiert, abgewogen, auch gerangelt – und dann setzt sich bei einem funktionierenden »gesunden« Selbst ein Teil durch und alle anderen machen mit. Denn sie sind sich über das Ziel einig: Das Optimum für uns zu erreichen, auch wenn das sehr unterschiedlich aussehen kann. Jede einzelne kleine Persönlichkeit vertritt ein anderes Wertesystem – wie im Übrigen auch Gesellschaften. Und jede Teilpersönlichkeit und Gesellschaft möchte, dass es ihren Bus- oder Landinsassen gut geht – basierend auf dem jeweiligen Wertesystem. Es gibt somit keine Teilpersönlichkeiten, die es schlecht meinen. Alle handeln in guter Absicht – die Frage ist nur, ob das Wertesystem, in dessen guter Absicht sie denken, handeln, fühlen, wirklich für die Allgemeinheit förderlich ist. Da wir unser Wertsystem im Alter bis zu sieben Jahren ausprägen, denken wir in der Regel nicht darüber nach. Das ist ein Fehler, da unsere Werte unser Navigationssystem im Leben sind und die Teilpersönlichkeiten ihm folgen. Denn unsere höchsten Werte sind es, bei denen wir am meisten fühlen, die uns führen und motivieren. Die gute Nachricht ist, dass wir unsere Werte verändern können. Als NLP-Trainer und Führungskräftecoach ist dies mein tägliches Brot. Angenommen, eine Teilpersönlichkeit ist ängstlich und plädiert dafür, nicht Fahrrad zu fahren, weil im Verkehr so viele Gefahren lauern. Aus ihrer Sicht heraus hat sie recht. In den eigenen vier Wänden wird man beim Rechtsabbiegen vermutlich nicht von einem Lastwagen überrollt. Aus Sicherheitsgründen – denn der höchste Wert dieser Teilpersönlichkeit ist Sicherheit – möchte diese Teilpersönlichkeit nun aber auch nicht mehr Auto fahren. Doch diese Meinung findet in der Teamsitzung keine Mehrheit. Dennoch ist sie da und will gehört werden. Würde man diese Stimme knebeln, fände sie andere Wege, sich Gehör zu verschaffen, könnte uns sabotieren, und das könnte unangenehm werden. Vielleicht würden wir über ein Gipsbein stolpern und wären dann für eine Weile ans Haus gefesselt. Halten wir also fest, dass unsere Teilpersönlichkeiten mit ihren jeweiligen Wertsystemen zu uns gehören. Wäre es nicht interessant, sie alle einmal kennenzulernen im Sinne des Bestseller-Titels von Richard David Precht Wer bin ich und wenn ja, wie viele? Im dritten Drittel unseres Lebens...


Stephan Schwarz hat Theologie, Psychologie und Pädagogik studiert. Er machte seine Ausbildung beim Gründer des NeuroLinguistischenProgrammierens, Richard Bandler in USA, und war der jüngste Lehrtrainer Deutschlands. Seit 40 Jahren ist er praktizierender Buddhist, erfolgreicher Coach und arbeitet als buddhistischer Lehrer. Mit Cornelia Schwarz leitet er die Leadership Akademie in Konstanz am Bodensee.

Im Alter von 12 Jahren begann Shirley Michaela Seul mit dem, was sie bis heute am liebsten tut: schreiben. Seither hat die vielseitige, mit diversen Literaturpreisen ausgezeichnete Autorin zahlreiche Bücher auch unter Pseudonymen veröffentlicht: Romane, Sachbücher, Ratgeber, Biographien, Krimis, Memoires. Zudem arbeitet sie seit vielen Jahren sehr erfolgreich als Ghostwriterin, womit sie sich einige Plätze auf der Bestsellerliste erschrieben hat. Viele ihrer Titel sind übersetzt. In ihrem Blog erzählt die Autorin vom Hundeleben ihrer Muse.

Cornelia Schwarz ist NLP-Expertin und Bestseller-Autorin, zusammen mit Stephan Schwarz. Bereits in jungen Jahren übernahm sie eine Führungsposition im HR-Management eines internationalen Konzerns. Seit 30 Jahren gibt sie Ausbildungstrainings mit dem Schwerpunkt NLP im Business. Sie trainiert und coacht sowohl Unternehmer, Geschäftsführer und Führungskräfte von internationalen Konzernen als auch von namhaften Klein- & Mittelständischen Unternehmen (KMUs). Die Grundlagen ihrer Trainings basieren auf bewährten, traditionellen asiatischen Lehren sowie wissenschaftlich anerkannten, psychologischen Methoden. Die gebürtige Schweizerin lebt in Konstanz.


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