Sina / Spoerhase | Nachlassbewusstsein | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 13, 434 Seiten

Reihe: marbacher schriften

Sina / Spoerhase Nachlassbewusstsein

Literatur, Archiv, Philologie 1750-2000

E-Book, Deutsch, Band 13, 434 Seiten

Reihe: marbacher schriften

ISBN: 978-3-8353-2996-6
Verlag: Wallstein Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Heute ist der »Schriftstellernachlass« ein ebenso erstrangiger wie selbstverständlicher Untersuchungsgegenstand der Literaturwissenschaft. Eben diese Selbstverständlichkeit aber täuscht darüber hinweg, wie höchst voraussetzungsreich dieses Gebilde in historischer Hinsicht eigentlich ist.

Um eben jene Voraussetzungen geht es in diesem Buch. Die in ihm versammelten Aufsätze erkunden erstmals die übergreifenden Strukturen der philologischen und poetischen Wirkmacht des schriftstellerischen Nachlasswesens. Innerhalb dieses globalen Fragehorizonts steht die spezifisch literaturwissenschaftliche Problemstellung im Fokus, wie Schriftsteller seit ungefähr 1750 auf die sich verändernde Situation im Umgang mit literarischen Nachlässen reagieren: Schlägt sich die Etablierung und Transformation des Nachlasswesens in poetischen Prozessen nieder? Verändert sich auch die literaturkritische und philologische Kommunikation über literarische Werke im Zuge dieser Entwicklung?

Aus dem Inhalt:
Carlos Spoerhase: Neuzeitliches Nachlassbewusstsein
Kai Sina: Nachlassbewusstsein und Selbsthistorisierung in der Moderne
Ulrich von Bülow: Der Nachlass als materialisiertes Gedächtnis und archivarische Überlieferungsform
Rüdiger Nutt-Kofoth: Zum Verhältnis von Nachlasspolitik und Editionskonzeption
Dirk Werle: Nachlass, Nachwelt und Nachruhm um 1800
Christiane Holm: Das »litterarische Archiv« in Goethes Wohnhaus
Katrin Dennerlein: Lessings Nachlass - eigene und fremde Perspektiven
Kaspar Renner: Nachlassbewusstsein und Werkpolitik in der Familie Herder
Katja Mellmann: Vier Stichproben zur Nachlasspraxis bei Romanschriftstellerinnen des Realismus
Roland Berbig: Nachlass-Willen und -Profil eines literarischen Vereins
Alexander Nebrig: Georg Heyms postume Autorschaft
Philipp Böttcher: Nachlassbewusstsein, Werkpraktiken und poetische Selbstreflexion bei Peter Rühmkorf
Klaus Kastberger: Nachlassbewusstsein, Vorlass-Chaos und die Gesetze des Archivs
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Aus dem Inhalt:
Carlos Spoerhase: Neuzeitliches Nachlassbewusstsein
Kai Sina: Nachlassbewusstsein und Selbsthistorisierung in der Moderne
Ulrich von Bülow: Der Nachlass als materialisiertes Gedächtnis und archivarische Überlieferungsform
Rüdiger Nutt-Kofoth: Zum Verhältnis von Nachlasspolitik und Editionskonzeption
Dirk Werle: Nachlass, Nachwelt und Nachruhm um 1800
Christiane Holm: Das »litterarische Archiv« in Goethes Wohnhaus
Katrin Dennerlein: Lessings Nachlass - eigene und fremde Perspektiven
Kaspar Renner: Nachlassbewusstsein und Werkpolitik in der Familie Herder
Katja Mellmann: Vier Stichproben zur Nachlasspraxis bei Romanschriftstellerinnen des Realismus
Roland Berbig: Nachlass-Willen und -Profil eines literarischen Vereins
Alexander Nebrig: Georg Heyms postume Autorschaft
Philipp Böttcher: Nachlassbewusstsein, Werkpraktiken und poetische Selbstreflexion bei Peter Rühmkorf
Klaus Kastberger: Nachlassbewusstsein, Vorlass-Chaos und die Gesetze des Archivs


Spoerhase, Carlos
Carlos Spoerhase, geb. 1974, ist Literaturwissenschaftler. Nach einem Forschungsaufenthalt an der University of Pennsylvania im Bereich der »History of Material Texts« ist er 2016 auf eine Professur am Gutenberg-Institut fu¨r Weltliteratur und schriftorientierte Medien der Universität Mainz berufen worden. Er ist Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und gegenwärtig Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Veröffentlichungen u.a.: Geistesarbeit: Eine Praxeologie der Geisteswissenschaften (Mitautor; 2023); Das Format der Literatur: Praktiken materieller Textualität zwischen 1740 und 1830 (2018); Linie, Fläche, Raum. Die drei Dimensionen des Buches in der Diskussion der Gegenwart und der Moderne (2016); Heinrich von Kleist: Robert Guiskard, Herzog der Normänner, Studienausgabe (Hg., 2011); Autorschaft und Interpretation. Methodische Grundlagen einer philologischen Hermeneutik (2007).

Sina, Kai
Kai Sina, geb. 1981, studierte Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft, Sprachwissenschaft und Mediävistik sowie Philosophie in Kiel. Er ist Professor für Neuere deutsche Literatur und Komparatistik an der Universität Münster. Ausgezeichnet mit dem Preis der Fritz Behrens Stiftung 2016.
Veröffentlichungen u. a.: Kollektivpoetik. Zu einer Literatur der offenen Gesellschaft in der Moderne (2019); Susan Sontag und Thomas Mann (2017).

Kai Sina, geb. 1981, studierte Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft, Sprachwissenschaft und Mediävistik sowie Philosophie in Kiel. Heute ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen. Ausgezeichnet mit dem Preis der Fritz Behrens Stiftung 2016.

Carlos Spoerhase, geb. 1974, ist Literaturwissenschaftler an der HU Berlin und forscht gegenwärtig an der University of Pennsylvania (Philadelphia) im Bereich der »History of Material Texts« über die Buchförmigkeit der deutschen Literatur zwischen 1750 und 1850.


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