Sommese | Die richtige Finanzplanung - simplified | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 314 Seiten

Sommese Die richtige Finanzplanung - simplified

Damit Sie morgen ohne Sorgen leben können!

E-Book, Deutsch, 314 Seiten

ISBN: 978-3-86248-307-5
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Kein



Es gibt zahllose Ratgeber zum Thema Geldanlage, die meisten ähneln Lehrbüchern
oder Nachschlagewerken. Antonio Somneses Buch ist anders. Seine Botschaft: Die Beschäftigung mit den eigenen Finanzen und mit Geldanlage kann sehr wohl Spaß machen und ein Weg zu Selbstverantwortung und Freiheit sein.
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1 Finanzplanung Wer nicht plant, verliert (Allgemeines) Kassensturz (Wie ist meine Situation? Ermittlung von Vermögens- und Liquiditätsstatus) Ziele für den persönlichen Finanzplan (Was will ich erreichen? Existenzsicherung, Altersvorsorge, Anschaffung einer Immobilie, Vermögensaufbau, Steuerersparnis) Strategien zum Erfolg (Wie nehme ich Kurs auf meine Ziele? Lebensphasenmodell) Ein bisschen Psychologie (Was passt zu mir? Gedanken über das persönliche Anlageprofil, Spannungsverhältnis zwischen Sicherheit und Risiko) Wer nicht plant, verliert Spontaneität ist oft eine sehr charmante Charaktereigenschaft. Spontaner Umgang mit Geld birgt allerdings Risiken und kann – im schlimmsten Fall – mit Überschuldung und Insolvenz enden. Für viele Menschen in Deutschland ist dies eine traurige Tatsache. Die Zahl derjenigen, die nicht mehr in der Lage sind, ihre Schulden fristgerecht zu tilgen, steigt hierzulande von Jahr zu Jahr. Laut einer Pressemitteilung des Bundesverbraucherministeriums vom 8. März 2005 sind über drei Millionen Haushalte betroffen. Arbeitslosigkeit und Lebenskrisen sind sicherlich häufig der Auslöser von Überschuldung. Allerdings führt oft wohl auch einfach der planlose Umgang mit den eigenen finanziellen Ressourcen dazu, dass einem plötzlich die Schulden über den Kopf wachsen. Für diese These spricht, dass 42 Prozent der überschuldeten Haushalte nicht mehr in der Lage waren, ihre Ratenkredite bei Versandhandelshäusern zu bedienen, 27 Prozent hatten Schulden bei Telefongesellschaften. Viele Menschen leben offensichtlich nach der verführerischen, aber gefährlichen Devise: Konsumiere heute, zahle später. Überall locken Rabatte, günstige Angebote und angeblich einmalige Schnäppchen. Da kann so mancher nicht widerstehen und entscheidet sich ganz spontan dafür, mehr Geld auszugeben, als ihm zur Verfügung steht. Der Gegensatz von Spontaneität ist Planung, und in allen Finanzfragen gilt: Nur wer plant, gewinnt. Wer seine Vermögenslage im Griff behalten will, sollte sich mit dem Thema Finanzplanung auseinander setzen. Knapp formuliert bedeutet Finanzplanung: Den Ist-Zustand des eigenen Vermögens feststellen Ziele definieren Einen Plan aufstellen, um die anvisierten Ziele zu erreichen Regelmäßige Überprüfung des Plans Bei einer Suche im Internet stößt man unter dem Stichwort Finanzplanung auf Angebote zahlreicher Fachleute, aber auch von Banken und Verbraucherberatungen, die »Financial Planning« als zum Teil kostenpflichtige Dienstleistung für Privatpersonen anbieten. Doch bevor man sich vielleicht mit Unterstützung eines Profis daran begibt, die eigene finanzielle Situation zu analysieren, sollte man sich immer erst selbst einen Überblick verschaffen. Dies ist längst nicht so kompliziert, wie einem die Angebote der Finanzbranche suggerieren. Tatsächlich genügen gesunder Menschenverstand, ein wenig Zeit und der Wille zur Ehrlichkeit. Besonders Letzteres ist wichtig – denn nur, wenn die eigenen Daten nüchtern aufgelistet werden, kann man realistisch planen. Wer seine Situation »schönrechnet«, hat von Anfang an verloren. Finanzplanung ist ein Weg zu mehr Eigenverantwortlichkeit im Umgang mit Geld. Die Betonung liegt dabei auf dem Begriff Weg – es genügt nicht, wenn man die eigene Vermögenssituation ein einziges Mal unter die Lupe nimmt, Entscheidungen trifft und dann einfach alles für unbestimmte Zeit laufen lässt. Hier ist es wie im Sport – wer nur einmal im Jahr joggt, hat unmittelbar danach vielleicht ein gutes Gefühl – die eigene Kondition verbessert man so aber nicht. Höchstleistung erreicht nur, wer kontinuierlich am Ball bleibt, sich auch nicht entmutigen lässt, wenn die Fortschritte minimal sind oder es vielleicht sogar einmal zu Leistungseinbrüchen kommt. Wer das Instrument der Finanzplanung effektiv nutzen will, braucht also ein wenig Disziplin und den Willen, die eigene finanzielle Situation regelmäßig – jedoch mindestens einmal jährlich – in den Blick zu nehmen. Ausgangspunkt jeder Finanzplanung: Der Kassensturz Am Anfang jeder Finanzplanung steht eine persönliche Bilanz, der Kassensturz. Damit dieser reibungslos gelingt und nicht alle notwendige Energie schon durch die Suche nach den erforderlichen Papieren aufgebraucht wird, sollte jeder, der mit der Planung der eigenen Finanzen beginnen möchte, sich zuerst alle notwendigen Unterlagen zurechtlegen. Dazu gehören: Steuerbescheide der letzten drei Jahre, Kontoauszüge, Kredit- und Darlehensverträge, Unterlagen zur Sozialversicherung und zu allen privaten Versicherungen, Gehaltsabrechnungen, ein Überblick über berufliche Nebeneinkünfte, Verträge über Beteiligungen, Wertpapierdepotauszüge und Belege über Festgelder, Dokumente zu Erbschaften, Schenkungsurkunden, eine Übersicht über Immobilien inklusive Finanzierungen und Mieteinnahmen sowie Rechnungen oder Gutachten, die den Wert von Kunstgegenständen, Antiquitäten, Schmuck oder Münzen belegen. Liegt alles bereit, können Aktiva und Passiva – also Vermögenswerte und Schulden – gegeneinander aufgerechnet werden. Zu den Aktiva zählen unter anderem: Immobilien, Bankguthaben, Fondsanteile, Wertpapierdepots, private Rentenversicherungen und Kapitallebensversicherungen. Bei Letzteren ist allerdings zu beachten, dass sie niemals mit ihrem zukünftigen Auszahlungswert, sondern lediglich mit ihrem aktuellen Rückkaufswert anzusetzen sind. Nur dieser Betrag kann als Aktiva verbucht werden. Grundsätzlich ist es wichtig, konservativ zu rechnen. Das heißt, besonders auf der Haben-Seite sollten niemals ungenaue Angaben eingesetzt werden. Es ist allemal sicherer, den Wert der eigenen Besitztümer etwas niedriger als zu hoch einzuschätzen. Schmuck, Teppiche, Autos, Antiquitäten oder Kunstgegenstände sollten daher nur dann in die Bilanz miteinbezogen werden, wenn sie einen garantierten Wert besitzen, der sich bei einem Verkauf tatsächlich realisieren ließe. Von der Summe der Aktiva sind nun die Passiva abzuziehen. Zu ihnen zählen alle Verbindlichkeiten wie Kredite (auch der Dispokredit!) oder Hypothekendarlehen. Das Ergebnis dieser Rechnung ist der Vermögensstatus. Aber Vorsicht: Ein hoher Vermögensstatus ist zwar erfreulich, doch muss dabei immer bedacht werden, dass die in die Bilanz einbezogenen Werte nicht bar zur Verfügung stehen. Der Verkauf des selbstgenutzten Eigenheims, von Möbeln, dem Auto, Wertgegenständen oder der Lebensversicherung würde zwar das Konto füllen, ist aber in den meisten Fällen wohl kaum eine wirkliche Option. Daher bleibt nach der Ermittlung des Vermögensstatus eine weitere wichtige Frage zu klären: Wie hoch ist der Liquiditätsstatus oder einfacher ausgedrückt – was kommt monatlich rein, was geht raus und was bleibt übrig? Das, was übrig bleibt, bezeichnet man als Liquidität. Der eigene Liquiditätsstatus lässt sich ermitteln, indem man alle monatlichen Festkosten und Aufwendungen für die Lebenshaltung vom monatlichen Einkommen abzieht. Die Lebenshaltungskosten sollten dabei nicht zu knapp angesetzt werden – in ihnen steckt auch das Geld, das man für den Jahresurlaub oder ein neues Auto ausgeben möchte. Nach dieser Rechnung steht nun fest, welcher Betrag monatlich frei zur Verfügung steht.2 Eine Faustregel besagt, dass die Einnahmen die Ausgaben um mindestens zehn Prozent übersteigen sollten, denn zirka zehn Prozent der Einnahmen müssen veranschlagt werden, um eine Vorsorge aufzubauen, die den gewohnten Lebensstandard auch im Alter sichert. Dass dies den meisten Menschen auch bewusst ist, zeigt die Sparquote in Deutschland, die das Verhältnis der Sparsumme zum verfügbaren Einkommen angibt. Sie liegt seit Jahren – mit leicht steigender Tendenz – zwischen zehn und elf Prozent. In Zahlen bedeutet dies, dass im Jahr 2003 laut dem Deutschen Sparkassen und Giroverband jeder Bundesbürger 1834,- Euro an Ersparnissen zurücklegte. Diese Investition in die Vorsorge ist notwendig, denn auf die gesetzliche Rentenversicherung kann man sich in diesem Punkt nicht mehr verlassen. Die Liquidität sollte daher nur dann unter zehn Prozent liegen, wenn in den monatlichen Festkosten schon Aufwendungen für die Altersvorsorge enthalten sind – also zum Beispiel die Monatsbeiträge für eine Kapitallebensversicherung, Rentenversicherung oder andere langfristige Sparformen. So mancher wird nach dem Kassensturz erstaunt sein, denn tatsächlich gibt es viele Menschen, denen weder der eigene Vermögensstatus noch die Höhe des ihnen frei zur Verfügung stehenden monatlichen Geldbetrages – also ihre Liquidität – bewusst sind. Die Überraschung kann negativ oder positiv ausfallen – eines jedoch...


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