Stephan / Kerber | 'Ambidextrie': Der unternehmerische Drahtseilakt zwischen Ressourcenexploration und -exploitation | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 4, 285 Seiten, Format (B × H): 1500 mm x 2100 mm

Reihe: Jahrbuch Strategisches Kompetenz-Management

Stephan / Kerber 'Ambidextrie': Der unternehmerische Drahtseilakt zwischen Ressourcenexploration und -exploitation

E-Book, Deutsch, Band 4, 285 Seiten, Format (B × H): 1500 mm x 2100 mm

Reihe: Jahrbuch Strategisches Kompetenz-Management

ISBN: 978-3-86618-594-4
Verlag: Edition Rainer Hampp
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der vierte Band des Jahrbuchs zum Strategischen Kompetenz-Management beschäftigt sich mit dem Thema ‚Ambidextrie: Der unternehmerische Drahtseilakt zwischen Ressourcenexploration und -exploitation‘. Das Thema ‚Ambidextrie‘ (oder ‚Beidhändigkeit‘) als organisationale Fähigkeit von Unternehmen im Umgang mit verschiedenen Aktivitätsmustern zur Bewältigung (vermeintlich) dichotomer Umweltanforderungen, z. B. im Spannungsfeld zwischen Stabilität bzw. Effizienz einerseits und Veränderung bzw. Innovation andererseits, ist in den vergangenen Jahren von einer wachsenden Zahl theoretischer und empirischer Arbeiten im Kontext des ressourcen- und kompetenzbasierten Ansatzes der Unternehmensführung aufgegriffen worden. Die Beiträge des vorliegenden vierten Bandes des Jahrbuchs ziehen Zwischenbilanz und bieten eine Synopsis der bisherigen Forschungsarbeiten zur Ambidextrie-Thematik. Darüber hinaus widmen sie sich den offenen Fragen und Forschungslücken, z. B. den Grundlagen und Dimensionen des Ambidextrie-Konstrukts sowie dem Phänomen der Ambidextrie in Netzwerken. / ‘Ambidexterity”: Keeping the Balance between Resource Exploration and Exploitation: The 4th volume of the Journal of ‘Competence-based Strategic Management” deals with the issue of ‘Ambidexterity: Keeping the Balance between Resource Exploration and Exploitation’. To keep this balance is considered to be a critical organizational challenge in the resource- and competence-based view in management, since it implies the domestication of a trade-off relationship. Resource exploration and exploitation are two fundamentally different patterns of activities within organizations that require conflicting capabilities. Over the last two decades, the trade-off between exploration and exploitation has emerged to one of the epicenters of competence-based management research. The leitmotif has been addressed by many authors with different perspectives and varying research questions. Though, there are still gaps in understanding ambidexterity. This volume therefore centers on this phenomenon and tries to establish a clearer understanding of ambidexterity. On the one hand, it provides a forum for taking stock and conducting a synopsis of the results in the existing body of literature on ambidexterity. On the other hand, the volume tackles open questions and shortcomings in the current research on the topic, e. g. basics in building the theoretical construct, empirical insights and network ambidexterity
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Weitere Infos & Material


1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;12
3;Teil 1: Grundlagen und Dimensionen des Ambidextrie-Konstrukts;14
3.1;Exploration und Exploitation als zwei Seiten derselben Medaille: Eine systematische Zusammenführung bestehender Konzepte zur Förderung von Ambidextrie in Unternehmen;16
3.2;Die Evolution von Replikationsstrategien im Spannungsfeld von Exploration und Exploitation;40
4;Teil 2: Aktivierung und Begrenzung von Ambidextrie in Organisationen;70
4.1;Organizational Slack als Dynamisierungsquelleorganisationaler Kompetenzen;72
4.2;Begrenzung von Ambidextrie durch konsistentes dynamisches Management;94
5;Teil 3: Ambidextrie in Netzwerken;132
5.1;Netzwerk-Ambidextrie: Ist eine Balance explorativen und exploitativen Lernens auch in Netzwerken möglich?;134
5.2;Exploration and exploitation of technological knowledge in R&D cooperation –An analysis of patent citations by German manufacturing firms;162
5.3;Die Nutzung externer Wissensarbeiter zwischen Exploration undExploitation: eine qualitative Analyse;174
6;Teil 4: Ambidextrie im Dienstleistungskontext;198
6.1;Wissensexploration und Wissensexploitation in der Dienstleistungserstellung – eine explorative Studie am Beispiel von IuK-Dienstleistungen;200
6.2;Ambidextrie im Kontext der Tertiarisierung des Industriesektors – Dimensionen der Balance bei Service Transition-Strategien;228
7;Teil 5: Ambidextrie und Jazz;254
7.1;Jazz als Referenzkonzept für Ambidextrie im Innovationsmanagement?;256
8;Herausgeber- und Autorenverzeichnis;282


Jazz als Referenzkonzept für Ambidextrie im Innovationsmanagement? (S. 243-244)

Zur Bedeutung der Improvisationsfähigkeit

Michael Stephan

Zusammenfassung

Angesichts eines zunehmenden Wettbewerbsdrucks, sich verkürzender Lebenszyklen und eskalierender F&E-Ausgaben ist das Innovationsmanagement mit dichotomen Herausforderungen konfrontiert, die sich mit den traditionellen, sequenziell-linearen und formalen Prozess- und Organisationsmodellen nicht mehr bewältigen lassen.

Einerseits müssen Unternehmen in verkürzten Fristen neue leistungsfähige Produkte in den Markt einführen um ihre Wettbewerbsposition zu verteidigen. Andererseits steht das Innovationsmanagement unter einem Kosten- und Zeitdruck. Unternehmen sind auf der Suche nach neuen organisatorischen Ansätzen. Der Beitrag prüft, ob sich die Jazz-Improvisation als Referenzkonzept für Ambidextrie im Innovationsmanagement eignet. Im Kern geht es sowohl im Jazz als auch im Innovationsmanagement um die systematische Planung und Steuerung von komplexen, arbeitsteiligen Prozessen unter Wahrung des kreativen Potenzials: Wie lässt sich Neues „schaffen“, in ausbalancierten Form zwischen Exploration und Exploitation, in systematischer, organisierter Form, ohne die Kreativität zu beschneiden und die „Freude am Spiel“ zu verlieren?

Der Beitrag zeigt, wie erfolgreich improvisierende Unternehmen ihre informellen organisatorischen Strukturen durch Koordination auf sozialer, fachlich-technischer und methodisch-instrumenteller Ebene stärken. Darüber hinaus wird deutlich, dass die „Stärke“ der Strukturen und des Formalisierungsgrads von der anvisierten Innovationshöhe abhängen. Während inkrementelle Innovationen der ‚Swing-Improvisation‘ bedürfen, entsprechen ‚radikale Innovation‘ der freien Improvisation im ‚Free Jazz‘.

Schlüsselwörter: Jazz als Referenzkonzept, Improvisation, Ambidextrie, Innovation.

Abstract
Innovation management in firms in fast-cycle industries is facing a paradox: Increased competition calls for a steady flow of new products with improved performance characteristics. However, shorter product life-cycles and increased R&D costs create time and cost pressures. The traditional linear process models and formal organizational structures in innovation management are not capable to master these dichotomic challenges.


Prof. Dr. Michael Stephan, Philipps Universität Marburg / Prof. Dr. Wolfgang Kerber, Philipps Universität Marburg


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