Theiner / Hornig / Pöllinger | Dominic Thiem | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 240 Seiten

Theiner / Hornig / Pöllinger Dominic Thiem

Zwischenbilanz

E-Book, Deutsch, 240 Seiten

ISBN: 978-3-903183-79-7
Verlag: EGOTH-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Ball um Ball zur Weltspitze: Dominic Thiem – seine Spiele, seine Technik, sein Erfolgsgeheimnis

Dominic Thiem ist nicht nur in seiner Heimat ein Star. Seit Jahren mischt der Tennisspieler aus Österreich die Szene auf und klettert Spiel um Spiel weiter empor in der ATP-Weltrangliste. Aktuell steht er auf Platz 3, doch seinen Zenit hat der 27-Jährige noch lange nicht erreicht.

Wer ist der Youngster, der in einem Atemzug mit Tennisgrößen wie Roger Federer, Novak Ðokovic und Rafael Nadal genannt wird? Was macht ihn so unschlagbar auf dem Platz und wer sind die Menschen hinter seinem Erfolg?


Dominic Thiem hautnah: Die Biografie des Tennisspielers mit exklusiven Einblicken und zahlreichen Fotografien
Highlights einer außergewöhnlichen Tenniskarriere: Von den Anfängen in Lichtenwörth über die erste ATP-Tour bis zum US-Open-Sieg 2020
Spannende Hintergründe und Anekdoten aus dem Thiem-Team – Wer sind die Menschen hinter dem Erfolg des Tennisstars?
Von der österreichischen Kleinstadt an die Spitze der Tennis-Weltranglisten: Alle Spiele, Zahlen und Gegenüberstellungen mit führenden Spielern in detaillierten Tabellen


Lernen von den Jungen: Dominic Thiem als Inspiration für Sport und Leben

Eigentlich ist Dominic Thiem zu jung für eine Biografie. Doch bereits jetzt hat der geerdete Niederösterreicher mit seiner grenzenlosen Motivation für den Sport Geschichte geschrieben. Egon Theiner zeichnet in dieser Zwischenbilanz den bisherigen Karriere- und Lebensweg des Ausnahmetalents nach, ordnet seine Leistungen ein und zeigt, was jeder von uns vom Menschen und Tennisspieler Thiem lernen kann – für ein erfülltes Leben und für das eigene Tennisspiel.

Spüren Sie den Thiem-Spirit und lassen Sie sich inspirieren von einer der spannendsten Tennis-Biografien der letzten Jahrzehnte!
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Ebendort, in Lichtenwörth, wächst Dominic Thiem auf. Geboren wird er am 3. September 1993 in Wr. Neustadt, er kommt etwas überraschend. Mutter Karin studiert Ökologie im ersten Abschnitt, Vater Wolfgang ist Grundwehrdiener und steht kurz vor der Abrüstung. Die finanzielle Situation des Pärchens ist, nun ja, nicht rosig. „Als wir erfuhren, dass wir ein Kind bekommen, sind wir zunächst aus allen Wolken gefallen“, erinnert sich Karin Thiem in einem News-Interview zurück. Von einem Moment auf den anderen ändert sich das Leben schlagartig. Wichtig ist vor allem, regelmäßiges Einkommen zu generieren. Die beiden besinnen sich auf das, was sie können: und das war unter anderem auch Tennis spielen. Die Prüfungen zu Tennislehrwart und Tennistrainer sind rasch geschafft, und da der Sport – Thomas Muster und Co. sei Dank – boomt, bringen es Karin und Wolfgang Thiem bei mehreren Vereinen auf bis zu 60 Stunden Tennistraining. I am from Lichtenwörth
Die Aktivitäten der Eltern hinterlassen nicht immer, aber zumeist, ihre Spuren beim Nachwuchs. So ist Dominic als Baby dabei, wenn Vater Wolfgang in das Finale der Klubmeisterschaft einzieht. Schon mit einem Jahr und ein paar Monaten soll er mit einer Fliegenklatsche einem Luftballon hinterhergestolpert sein, und mit dem Großvater Luftballonturniere gespielt haben. Während seine Eltern ihrem Beruf nachgehen, sitzt er im Korb, in dem auch die Tennisbälle liegen, und wirft einen nach dem anderen heraus. Bälle gehören somit von Anfang an zu seinem Leben, und Parallelen mit anderen späteren Stars tun sich auf, zu Andre Agassi beispielsweise, oder auch Serena Williams. Mit zwei schlägt Dominic die ersten Bälle über das Netz, mit vier gibt es für ihn nur mehr ein Spielgerät: das Tennisracket. Seinen Vater nennt er „Trainer“, und wenn er mit ihm auf den Platz geht, hat er drei Schläger dabei, für alle Fälle. Wolfgang freut es, dass er sich um seinen Sohn kümmern kann, immer dann, wenn Pausen entstehen, während (oder zwischen) seinen Trainerstunden, spielt er mit Dominic ein paar Bälle und verbringt so sehr viel Zeit mit ihm. Bei einem Strandurlaub in Griechenland simuliert das Kind fortwährend Vor- und Rückhandschläge, und Passanten werden sich wohl ihren Teil gedacht haben. Wenn weder Eltern noch Großeltern daheim Zeit für den Kleinen haben, schlägt er stundenlang Bälle gegen die Hauswand. Dominic ist immer noch ein Kind, als Vater Wolfgang bei Günter Bresnik in dessen Tenniszentrum in der Baumgasse in Wien vorstellig wird. Bresnik ist so etwas wie der Übervater der österreichischen Tennisszene, er hat seit Mitte der 1980er-Jahre mit Spielern wie Boris Becker, Henri Leconte, Patrick McEnroe zusammengearbeitet, er hat Horst Skoff und Stefan Koubek betreut, war Kapitän der österreichischen Davis-Cup-Mannschaft und Sportchef des Österreichischen Tennisverbandes. Der Australier Bob Brett, selbst eine Legende unter den Tennis-Trainern, inspiriert ihn. Kurzum, Bresnik ist jemand, von dem man nur lernen kann. Das erste Gespräch zwischen Wolfgang Thiem und Bresnik ist für Ersteren ernüchternd. Er habe keinen Job für Familienväter, sagt der Ältere dem Jüngeren, und sagt im Buch Die Dominic Thiem Methode: „Fahr nach Hause. Kümmere dich um deine eigene Tennisschule und deine Familie“. Am nächsten Tag steht Wolfgang Thiem wieder da, er habe mit seiner Frau geredet, meint er, sie hätte mit Scheidung gedroht, ihm aber letztlich zugestanden, machen zu dürfen, was er wolle. Es ist ein Schritt, den beide nicht bereuen. Wolfgang Thiem ist in der Früh der erste auf dem Platz und am Abend der letzte, der ihn verlässt. Immer konzentriert, immer ernst, immer zuverlässig, sei es im Training, oder bei Turnieren im In- und Ausland, wohin er mit den Spielern der Tennis-Akademie fährt. Und er saugt Wissen auf wie ein Schwamm. Doch der Lohn ist bescheiden, wahrscheinlich geht dieser für den Treibstoff drauf, das der Pendler auf der Strecke Wr. Neustadt – Wien benötigt, vermutet Bresnik. Es liegt hauptsächlich an Mutter Karin, Geld zu verdienen, um die Familie durchzufüttern, und es liegt besonders an ihr, sich um die Erziehung von Dominic zu kümmern. „Einmal in meinem Leben möchte ich ein Grand-Slam-Turnier gewinnen.“
(aus einem Volksschulheft Dominic Thiems) Dass der Junge aber weiterhin seinen Vater auf den Tennisplatz begleitet, liegt auf der Hand, und da wie dort, spielt Wolfgang mit seinem Sohn. Er fordert ihn, er arbeitet an dessen Technik, doch er legt immer großen Wert darauf, dass das spielerische Element nicht zu kurz kommt. Bresnik sieht zuweilen zu, ihm gefällt, was er beobachtet – einen, der gut unterrichtet, und einen, der euphorisch lernt. Es ist nun nicht so, dass Dominic Thiem mit einer besonderen Begabung für den Tennissport auf die Welt gekommen wäre. Er ist nicht größer oder schneller als andere, er kann nicht höher springen, er zeichnet sich auch nicht durch überragendes Ballgefühl aus. Analysiert Bresnik. Aber egal. Wie sagt Albert Einstein? „Genie ist 1 % Talent und 99 % harte Arbeit …“ Diesen Satz unterschreibt der Startrainer: Talent ist folglich überbewertet. Es kommt, wie es kommen muss. Bresnik beginnt, mit Dominic zu trainieren, und ist fasziniert vom Tatendrang des Buben, der nicht still stehen kann und der immer Schläger und Ball mit sich trägt, sei es auf dem Platz, sei es auf dem Weg in die Kantine. Die harte Arbeit, die Dominic auf sich nimmt, die Aufmerksamkeit mit der er den Anweisungen zuhört und die Ernsthaftigkeit, die er in seine Ausführungen legt, hat ihren Kern im Spieltrieb – und im Willen, sich zu verbessern. Andere Kinder ärgern sich, wenn ihnen ein Schlag nicht gelingt. Dominic behält seine Konzentration, er spielt und spielt und spielt. Stundenlang, und mit dem Feuer der Begeisterung in seinen Augen. Wenn er etwas Neues gelernt hat, auch das erkennt Bresnik, dann verlernt er es nicht mehr, und macht so die Arbeit des Trainers einfacher. Nur was du gerne machst, machst du auch gut: Die Liebe zum Tennis ist die Basis von Dominic Thiems Karriere. Wir müssen an dieser Stelle einen Schritt zurück machen und über zwei Personen sprechen, denen Dominic Thiem nach seinem Triumph bei den US Open gedankt hat und die einen wichtigen Anteil an der Entwicklung des Tennisspielers aus Lichtenwörth haben: seine Großeltern. Auf nationalem Niveau gewinnt er quasi alles, was er in seiner Altersklasse gewinnen kann, er hat Vereinbarungen mit Ausrüstern, erhält Anerkennungspreise. Auch bei Bundesliga-Spielen der Herren zeigt er auf, allerorts wird er als Supertalent und Wunderkind tituliert, das erste Mal berichten Medien über ihn, da geht er noch in die Volksschule. Es mehren sich die Fahrten ins Ausland. Im Sommer 2003 schafft es der noch nicht ganz Zehnjährige Dominic in das Finale von Pula in Kroatien. Er ist der Jüngste im Feld, aber es reißen ihm die Saiten beider Schläger. Dennoch gewinnt er das Match mit einem geborgten Racket. Mit dabei ist Opa Josef Müllner, er ist Coach, Kameramann, Chauffeur, Mädchen für alles. Jahrelang ist dieser mit dem Jungen von Turnier zu Turnier, in Bosnien, in Slowenien, in Kroatien, und so weiter unterwegs. Das Hotel „Atom“ in der Slowakei ist ihm noch in lebhafter Erinnerung, so ein richtiger Ostblock-Bau mit der Ausstrahlung längst vergangener Jahrzehnte. In Kroatien machen die Eltern Dominics ähnliche Erfahrungen. „Da haben wir in Hotels gewohnt, wo Kakerlaken herumgelaufen sind und ich am liebsten zehn Jogginganzüge beim Schlafen angezogen hätte“, erzählte Wolfgang Thiem dem Kurier. Ein Satz, der alles verändert
Günter Bresnik erkennt, dass da was Großes entsteht, spielt fast täglich zwischen 12 und 14 Uhr mit ihm. Liebe trifft auf Gegenliebe: So sehr Dominic spielen will, so sehr bemüht sich Bresnik, selbst sein Bestes zu geben. Die Eltern lassen den Startrainer gewähren, was dieser sehr zu schätzen weiß. Einem Arzt würde man ja auch nicht reinpfuschen in dessen Arbeit, meint er einmal – der Vergleich entbehrt nicht einer gewissen Tiefe, eigentlich hätte der Wiener und Sohn aus einem Ärztehaushalt ja tatsächlich Arzt werden sollen (und hat an der Universität Wien auch acht Semester Medizin studiert). Günter Bresnik hat in den Jahren zuvor schon genügend Gelegenheit gehabt, Dominic Thiem zu analysieren. Eine gute Vorhand, eine schlechte Rückhand, eine Spielanlage, die auf den Fehler des Gegners wartet. Fürchterlich anzuschauen eigentlich, aber erfolgreich. „Er gewann sich mit jedem Sieg tiefer in eine Sackgasse“, schreibt er in Die Dominic Thiem Methode. Thiem würde mit 15, 16 Jahren noch erfolgreich sein, doch er war ein Sieger mit Ablaufdatum. So sehr der Trainer mit dem Schützling zufrieden ist und die hervorragende technische Grundausbildung, die die...


Egon Theiner (geboren 1968 in Bozen, Südtirol) ist Gründer und Leiter des österreichischen Sportbuchverlags egoth und hat selber über 50 Bücher geschrieben oder an diesen mitgewirkt. Sport ist seine große Leidenschaft, und aufgrund der modernen Kommunikationsmittel ist Theiner immer up-to-date, wenn Arsenal London, Inter Mailand oder der FC Toulouse Fußball, die Los Angeles Lakers Basketball, oder Dominic Thiem Tennis spielen.


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