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E-Book, Deutsch, 115 Seiten

Völker ERFOLGREICH LERNEN: Lernen leicht gemacht

Mit den richtigen Lerntechniken & Lernstrategien Wissen schneller aneignen und langfristig im Gedächtnis behalten. Wie du Lernstress minderst und dich effektiv auf Prüfungen vorbereitest.

E-Book, Deutsch, 115 Seiten

ISBN: 978-3-7562-0882-1
Verlag: Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Lernen will gelernt sein. In der heutigen, sich rasant verändernden Welt brauchen wir die Bereitschaft, lebenslang lernen zu wollen, um langfristig bestehen und dem äußeren Leistungsdruck in Schule, Studium und Berufsleben standhalten zu können.

Aber wie gelingt uns effektives Lernen, bei dem wir nicht Stunden lang büffeln und im entscheidenden Moment alles wieder vergessen?

Dieses Buch zeigt dir simple Lerntechniken und Tricks, mit denen du dir leichter und schneller neues Wissen aneignen kannst und Methoden, um das Gelernte besser im Gedächtnis abzuspeichern.

Aus dem Inhalt:

- Warum wir lebenslange Lerner sind
- Das richtige Mindset
- Unser Gehirn - ein Lernmuskel
- Neuroplastizität & Gedächtnis
- Verschiedene Lerntypen
- Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen
- Tipps zu Zeitmanagement und Lernorganisation
- Den Lernprozess verstehen
- Dem Vergessen vorbeugen
- Lernblockaden & Prüfungsängste
- Lernmethoden und -strategien
- Lernen mit Kindern
- Tipps bei Lernschwächen
- Lernen im Alter
- Digitales Lernen

Steigere deine Lernfähigkeiten, mindere Prüfungsstress und erziele bessere Noten!
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Weitere Infos & Material


Neuroplastizität & Lernen
Das menschliche Gehirn enthält rund 100 Milliarden Neuronen, die unsere Gedanken, Gefühle, unser Verhalten und unsere Bewegungen steuern. Neurologen sind sich einig, dass die Neuronen im Gehirn sich in Bezug auf Reize und Anforderungen aus der inneren und äußeren Umgebung ständig verändern, sich selbst neu verknüpfen und neue Dinge lernen. Damit ist die Gehirnplastizität oder Neuroplastizität ein Maß für unsere Fähigkeit, auf Veränderungen zu reagieren und uns an diese anzupassen. Sie bestätigt, dass der Mensch prinzipiell ein “lebenslanger Lerner” ist, und bildet die Grundlage für alle Lernprozesse. Denn bei jeder neuen Information, welche das Gehirn verarbeitet, bilden sich neue neuronale Verdrahtungen und verändert das Gehirn seine Form und Struktur. Dadurch ist es dem Gehirn auch möglich, nach akuten Schädigungen (wie einem Schlaganfall) verlorengegangene Funktionen wiederzuerlangen.   Die Bildung neuer Nervenzellen, die Neurogenese als Teil der strukturellen Neuroplastizität, findet beim Menschen nur in zwei Gehirnarealen statt – dem olfaktorischen Bulb und dem Gyrus dentatus des Hippocampus (Gedächtniszentrale). Ein Unterbinden der Neurogenese führt zu Störungen unserer Gedächtnisleistung, Lernen andererseits fördert das Zellüberleben neugebildeter Nervenzellen. Denn wenn Lernreize und Anregungen ausbleiben, gehen die Hirnzellen zu Grunde und werden nie zu funktionstüchtigen Neuronen.     Techniken, um Nervenbahnen neu zu verdrahten
1. Das Gehirn richtig füttern Unser Gehirn macht mit rund zwei bis drei Prozent nur einen geringen Anteil unseres Körpergewichts aus. Dennoch verbraucht es etwa 20 Prozent unserer Energie, die es überwiegend aus Glukose und sauerstoffreichem Blut gewinnt. Das Gehirn benötigt also für eine gute Leistungsfähigkeit ein Fünftel von allem, was wir essen und einatmen.   Das liegt daran, dass das Gehirn – wie Herz und Lunge – rund um die Uhr aktiv ist, im Wach- wie im Ruhezustand. Das Gehirn benötigt dabei etwa 1,5-mal so viel Energie pro Zeit wie das Herz, vor allem für den normalen Stoffwechsel der Nervenzellen. Die größten Energiefresser sind die Synapsen, die Verbindungsstellen zwischen den Nervenzellen. Bei höheren Gehirnleistungen, wie Gedächtnisaufgaben und Aufmerksamkeit, steigt der Energiebedarf sogar noch.   Eine ideale Ernährung führt folglich zu verbesserten Nervenbahnen. Dazu gehören ...   Polyphenole Sie haben vielfältige positive Wirkungen auf den Organismus, eine der wichtigsten sind ihre antioxidativen, antientzündlichen Eigenschaften. Polyphenole verringern Schäden an Nervenzellen, die durch aggressive Moleküle entstehen und verbessern unsere Denkleistung, unter anderem durch die Anregung neuer Proteinsynthese und neu entstehender Nervenzellverbindungen (Neuroplastizität).   › Flavanole, eine Untergruppe der Polyphenole, verbessern die Durchblutung bestimmter Gehirnregionen wie den Hippocampus (Gedächtniszentrale). Diese Region ist besonders von Alterungsprozessen betroffen. Flavanole finden sich häufig in Kakao, Tee und Früchten.   › Anthocyane, als weitere Untergruppe der Polyphenole, sind meist als dunkelrot-blau-violette Farben in Früchten (vor allem Beeren), in Gemüsen, rotem Traubensaft und Rotwein enthalten. Sie verbessern ebenfalls die Gedächtnisfunktion und das Lernen.   Omega-3-Fettsäuren Omega-3-Fettsäuren sind ein stabilisierender Bestandteil der Zellmembran unserer Gehirnzellen. Das führt zu einer besseren Signalweiterleitung im Gehirn und steigert damit unsere Leistungsfähigkeit. Unser Körper benötigt Omega-3-Fettsäuren in Kombination mit Omega-6-Fettsäuren (im Verhältnis 3:1) für die Bildung neuer Zellen. Geeignete Lieferanten für Omega-3-Fettsäuren sind beispielsweise Walnüsse, Chia-Samen und Lachs.   Vitamin D Vitamin D beeinflusst maßgeblich die Erhaltung der perineuronalen Netze (PNNs), die als eine Art Schutzgerüst aus Zucker und Proteinen bestimmte Neuronen umgeben. Es hilft, depressiven Störungen vorzubeugen. Ein Mangel an Vitamin D führt zum Verlust neuronaler Verbindungen und verringert unsere Erinnerungs- und Lernfähigkeit. Vitamin D findet sich in Lachs, Thunfisch, Sardinen und anderen Fischen sowie in Pilzen.   Vitamin A Vitamin A vergrößert die sogenannten dendritischen Stacheln (bzw. dendritischen Dornen), die Verbindung zwischen den Nervenzellen, und steigert ihre Fähigkeit, Signale zu übertragen. Das stärkt auch unsere Gedächtnisleistung. Vitamin A bzw. die Vorstufe Provitamin A ist in orangefarbenen Lebensmitteln wie Karotten oder Kürbis zu finden und ebenso in Früchten wie Mango, Papaya oder Melone.   Vitamin B-Komplex Alle B-Vitamine sind essenziell für eine gute Hirnfunktion.   › Vitamin B1 Insbesondere Vitamin B1 nimmt eine bedeutsame Rolle in der Demenz-Prophylaxe ein, denn es verlangsamt die Alterung des Gehirns. Man findet Vitamin B1 vor allem in Rind-, Schweine- und Hühnerfleisch oder Fisch. Darüber hinaus kommt es in Nüssen, Vollkorn, Obst und Gemüse vor.   › Vitamin B6 Vitamin B6 unterstützt die Synthese von Neurotransmittern (wie Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin und Acetylcholin), die für die Signalübertragung der Nervenzellen verantwortlich sind. Zudem erleichtert es die Aufnahme von Vitamin B12, das eine wichtige Rolle in der kognitiven Entwicklung spielt. Vitamin B6 findet sich beispielsweise in Reis, Kartoffeln, Eiern, Milch und Milchprodukten, Linsen, Nüssen, Paprika oder Weizenkeimen.   › Vitamin B9 Vitamin B9 (Folsäure oder Folat) ist an der Synthese der roten Blutkörperchen beteiligt und hilft, das Gewebe mit Sauerstoff zu versorgen, was auch dem Gehirn zugutekommt. Es ist in Hülsenfrüchten, Vollkorn, Hafer, Nüssen (vor allem Erdnüssen), Reis, Spinat und Spargel, Bananen, Orangen oder Melone zu finden.   › Vitamin B12 Vitamin B12 spielt eine entscheidende Rolle im Aminosäurenstoffwechsel. Ein Mangel führt zu schwerwiegenden Störungen in verschiedenen Organsystemen, so unter anderem im Gehirn. Vielfach wird in der Wissenschaft auch ein kausaler Zusammenhang zwischen einem Mangel an Vitamin B12 und einer Erkrankung an Morbus Alzheimer vermutet. Vitamin B12 kommt in Rindfleisch, hellem Fleisch und Innereien vor, ebenso in Lachs, Forelle, Milch und Milchprodukten sowie Eiern und Vollkorn.   2. Ein Nickerchen machen Für eine optimale Gehirnleistung ist ausreichend Schlaf enorm wichtig. Zwischen sieben und neun Stunden sollten es pro Nacht sein. Christoph Nissen, Leiter der Forschungsgruppe ‘Schlaf und Plastizität’ am Universitätsklinikum Freiburg erklärt dazu: “Schlafentzug behindert die Verfestigung des Gelernten und stört zudem langfristig gesehen die Neurogenese.”   Auch ein kurzer Mittagsschlaf von etwa 20 Minuten Dauer steigert die Neuroplastizität, indem es das Wachstum der sogenannten dendritischen Stacheln, der entscheidenden Verbindung zwischen Nervenzellen im Gehirn, fördert.   3. Die “falsche” Hand verwenden Schreibe als Rechtshänder statt mit der dominanten rechten Hand doch einfach mal einige Zeilen mit links (oder als Linkshänder entsprechend mit rechts). Benutze beim Schneiden das Messer mit der anderen Hand oder hebe Dinge bewusst mit der nicht dominanten Hand an. Diese Handübungen eignen sich hervorragend zu Bildung neuer Nervenbahnen und zur Stärkung der Konnektivität (Verbindungsfähigkeit) zwischen den Neuronen.   4. Jonglieren lernen Auch Jonglieren gilt als sehr gut geeignetes Mittel zur Förderung der Neuroplastizität, mit der du dein Gehirn stärken kannst.   5. Schach spielen Ein enormes Potenzial für die Steigerung der Neuroplastizität ist auch das Schachspiel. Wenn du keinen Spielpartner hast, kann dir ein Schachcomputer oder die Website chess.com als Alternative dienen.   6. Gedächtnisübungen Auch Reime oder Formeln aufzusagen kann die neuronale Konnektivität verbessern.   7. Rückwärts zählen Fang bei der Zahl 10 an und zähle rückwärts. Einfach, oder? Im nächsten Durchlauf steigerst du dich und beginnst mit der Zahl 100, danach mit 1.000 und so weiter. Damit kannst du dir super die Zeit vertreiben, während du beispielsweise an der Kasse wartest.   8. Schritte zählen Das heißt: Zählen ohne Fitness-Tracker! Zähle zum Beispiel deine Schritte auf dem Weg zur Arbeit, beim Joggen und wo weiter. Du kannst dich steigern, indem du zum Beispiel nur jeden zweiten oder dritten...


Völker, Melanie
Melanie Völker, geboren 1980 in Nordrhein-Westfalen, schreibt nebenberuflich sowohl im belletristischen Bereich als auch zu Sachthemen.

Weitere Informationen unter: www.melanievoelker.de


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