Völkl | Ultra-Fans und Soziale Arbeit im Kontext des deutschen Männerprofifußballs | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 152 Seiten

Völkl Ultra-Fans und Soziale Arbeit im Kontext des deutschen Männerprofifußballs

E-Book, Deutsch, 152 Seiten

ISBN: 978-3-96146-205-6
Verlag: Diplomica Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Das Buch betrachtet nach der Einleitung zunächst Ultras in einem allgemeinen Überblick. Anschließend wird ebenfalls ein umfassender Überblick über „Fan_inarbeit“, d.h. Soziale Arbeit mit Fußballfans, gegeben. Darauf folgt eine Darstellung mit Anlehnung an die Forschungsfrage, inwieweit Ultras als Aufgabe Sozialer Arbeit gesehen werden können.
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Textprobe:

Kapitel 2.5.1 Rivalitäten & Provokationen:

Hierbei gehe ich ausführlicher auf Rivalitäten und Provokationen von Ultras ein.
In meinem Buch wird schon mehrfach auf Rivalitäten sowie das Verhalten gegenüber Gegnerinnen bzw. Konstruieren von Feindinbildern bei Ultras eingegangen (vgl. 2.2 & 2.4). In diesem Zusammenhang kann es aber meines Erachtens auch zu Grenzüberschreitungen kommen, welche ich in diesem Unterkapitel immer wieder anschneide. So wird die Abgrenzung z.B. von gegner_inischen Fans durch Rivalitäten gezeigt (Gabler, 2016b, S. 90; Dembowski & Gabler, 2015, S. 15f.; Gabler, 2013a, S. 16, 63; Langer, 2010, S. 57). Dies bedeutet auch, dass der ebenfalls schon dargestellte Wettstreit (vgl. 2.4.4), in welchem sich Ultras befinden, aber auch die schon kurz aufgezeigte binäre Sichtweise von Ultras verbunden mit problematischen Aspekten wie bspw. Diskriminierungen (vgl. 2.4.4) hier eine Rolle spielt. So kann auch die Gefahr bestehen, dass andere Fans durch diese Auffassung beeinflusst werden (Dembowski & Gabler, 2015, S. 19). Bei vielen Ultras sind homophobe, sexistische (Gabler, 2016b, S. 90; Volpers, 2016, S. 162; Langer, 2010, S. 48, 61), aber auch bedrohliche (Pilz, 2013, S. 92; Langer, 2010, S. 48, 61) sowie beleidigende (Volpers, 2016, S. 173) Gesänge Standard mit dem Ziel, die Gegner_innen z.B. Fans zu provozieren (Volpers, 2016, S. 173; Pilz, 2013, S. 92; Langer, 2010, S. 48, 61), wobei diese als ‚Schmähgesänge‘ bezeichnet werden (Gabler, 2013, S. 77; Müller & Martin, 2013, S. 138; Hitzler & Niederbacher, 2010, S. 169; Peltzer, o.J., o.S.). Gabler (2013a) ergänzt noch rassistische Bemerkungen, wobei Gesänge ironisch gemeint sein können (S. 17, 177f.) oder von Ultras als Spaß verstanden werden (Luzar, 2016, S. 291). Wie meiner Ansicht nach bislang ersichtlich wird, gehören verschiedenste fremdenfeindliche Tendenzen leider immer noch zum Fußball und somit auch teilweise zur Thematik von Ultras (vgl. auch Weiß, 2018, S. 6; ASP – Agentur für soziale Perspektiven e.V., 2017, S. 9ff.; Gabler, 2016b, S. 90; Dembowski & Gabler, 2015, S. 17ff.; Schubert, 2015, S. 90ff.; Tölva, 2015b, S. 102ff.; Kathöfer et al., 2013b, S. 136ff., 169; Behn & Schwenzer, 2006, S. 320ff.; Jünger, 2004, S. 44), was ich aber wegen des begrenzten Rahmens dieses Buches nicht ausführlicher bearbeiten kann. In Stuttgart kommt es auch dank des Einsatzes der Ultras zu keinen rassistischen Bemerkungen mehr (Rothfuss, 2017c, o.S.), denn ihnen ist es wichtig, dass „(.) verschiedene Leute mit unterschiedlichen Ansichten dabei sind (.).“ (Thein, 2013a, S. 105). In Aalen spiele bspw. bei Ultras das Thema ‚Rassismus‘ keine Rolle mehr (Interview Fan_inbetreuung, 2018, Abschnitt 3), denn es wird mit „(.) VfR-Fans aller Couleur (.)“ (Fördergruppe C11, 2018, S. 2) respektvoll und ohne Vorurteile umgegangen (Fördergruppe C11, 2018, S. 2). „Auf Rassismus haben wir keinen Bock, gehört für uns nicht dazu.“ (Interview Ultras, 2018, Abschnitt 1). Allerdings möchte ich an dieser Stelle, sozusagen als Beispiele, doch anmerken, dass es bei Ultras leider auch zu Sexismus oder Homophobie kommen kann, was meines Erachtens auch eine Grenzüberschreitung darstellt und auch schon teilweise erwähnt wird bzw. noch vorkommt (vgl. 2.4., zusätzlich: Weiß, 2018, S. 6; ASP – Agentur für soziale Perspektiven e.V., 2017, S. 40ff.; Czoch, 2016c, S. 297ff.; Duttler & Haigis, 2016b, S. 27; Gabler, 2016b, S. 90ff.; Thaler, 2016, S. 97ff.; Volpers, 2016, S. 161ff.; von der Heyde, 2016, S. 95ff.; Dembowski & Gabler, 2015, S. 17ff.; Endemann, 2015, S. 360ff.; Lang, 2015, S. 42ff.; Thaler, 2015, S. 54ff.; Tölva, 2015a, S. 67ff.; Dembowski, 2014, S. 37ff.; Kathöfer et al., 2013b, S. 142ff.; Langer, 2013, S. 128; Pilz, 2013, S. 123ff.; Langer, 2010, S. 52, 56, 64f.; Pilz, 2010a, S. 84; Behn & Schwenzer, 2006, S. 320ff.; Dembowski & Bott, 2006, S. 218ff.; Horak, 2006, S. 113ff.; Kreisky, 2006, S. 21ff.; Kreisky & Spitaler, 2006a, S. 8ff.; Pilz & Wölki, 2006, S. 86ff.; Selmer & Sülzle, 2006, S. 1ff.; Jünger, 2004, S. 44; Wetzel, 2004, S. 144ff.). Dies kann meines Erachtens mit den verschiedenen Werten begründet werden wie z.B., dass die Ultraskultur männlich geprägt ist (vgl. 2.4). Ultras besitzen somit auch eine Provokationskultur (Langer, 2010, S. 61; Sommerey, 2010, S. 76ff.). Meins Erachtens kann somit auch ein zu martialischer Gruppenname eine provokative Wirkung besitzen (vgl. 2.4.1). Diese Provokationskultur zeigt sich in der Demonstration von Hass gegenüber Rival_innen (Gabler, 2013a, S. 15, 177; Kathöfer et al., 2013b, S. 158; Pilz et al., 2006a, S. 13) oder deren Abwertung (Gabler, 2016b, S. 90; Luzar, 2016, S. 291; Dembowski & Claus, 2015, S. 150), was z.B. in Gesängen hörbar ist (Gabler, 2013a, S. 15; Pilz, 2013, S. 92) oder durch Transparente öffentlich wird (Hitzler & Niederbacher, 2010, S. 169; Peltzer, o.J., o.S.). So setzen z.B. die Ultras aus Stuttgart provokatives Fan_inmaterial in Richtung der gegner_inischen Fans ein (FF, 2018j, o.S.; 45 Grad, 2017, S. 84; CC97, 2017, S. 126ff.; CC97, 2016, S. 8ff.; CC97, 2015, S. 132; 45 Grad, 2013a, S. 30), was auch auf die Aalener Ultras zutrifft (45 Grad, 2015d, S. 20ff.). Des Weiteren entwickeln Ultras auch ein Überlegenheits¬gefühl ihren Gegner_innen gegenüber (Duttler & Haigis, 2016b, S. 30; Trattner, 2016, S. 240; Dembowski & Gabler, 2015, S. 16; Langer, 2010, S. 63), was z.B. verbal oder im Internet durch Diffamierungen verdeutlicht wird (Langer, 2010, S. 63) und es zu verhöhnenden Botschaften kommt (Duttler & Haigis, 2016b, S. 30; Trattner, 2016, S. 240; Volpers, 2016, S. 173; Dembowski & Claus, 2015, S. 150; Rasch, 2014, S. 198ff.; Gabler, 2013a, S. 63; Langer, 2014, S. 120; Pilz, 2013, S. 92). Dies verdeutlicht „(.) die aus der Rivalität abgeleitete kollektive Abwertung des Gegners [sic!] bei der gleichzeitigen Aufwertung der eigenen Gruppe.“ (Gabler, 2013a, S. 177). Dabei soll auch die eigene Stärke demonstriert werden (Gabler, 2013a, S. 177; Langer, 2013, S. 121), was z.B. auch auf Bannern inszeniert werden kann (Pilz & Wölki, 2006, S. 123) und somit auch noch identitätsstiftend ist (Langer, 2013, S. 119). Hierbei kann auch der Fahnenklau angesprochen werden (Duttler & Haigis, 2016b, S. 34f.; Thaler, 2016, S. 101; Volpers, 2016, S. 175; Dembowski & Gabler, 2015, S. 16; Thaler, 2015, S. 58; Gabler, 2013a, S. 124; Kathöfer & Kotthaus, 2013a, S. 71; Sommerey, 2010, S. 77; Pilz & Wölki, 2006, S. 216), wobei versucht wird, das Material anderer Ultrasgruppen zu stehlen (Duttler & Haigis, 2016b, S. 34; Volpers, 2016, S. 175; Thaler, 2015, S. 58; Sommerey, 2010, S. 77), vor allem bei Derbygegner_innen (Jung, 2015, S. 35ff.). Auch Pilz et al. (2006) führen dies an und beschreiben z.B. gegner_innenische Zaunfahnen oder Schals als Trophäen (S. 13). Diese werden dann z.B. im Stadion provokant präsentiert (Duttler & Haigis, 2016b, S. 34; Volpers, 2016, S. 175; Langer, 2010, S. 52; Sommerey, 2010, S. 77), meistens sogar umgedreht (Duttler & Haigis, 2016b, S. 35; Kathöfer & Kotthaus, 2013a, S. 71; Pilz et al., 2006a, S. 13). Es kann sogar so weit gehen, dass diese gestohlenen Materialien im Stadion angezündet oder zerrissen werden (Volpers, 2016, S. 175; Gabler, 2013a, S. 74; Kathöfer & Kotthaus, 2013a, S. 71; Pilz & Wölki, 2006, S. 126). Es wird ersichtlich, dass es Ultras hierbei um die Demütigung ihrer Gegner_innen, aber auch um die Demonstration der Überlegenheit der eigenen Gruppe als Ziel geht (Duttler & Haigis, 2016b, S. 30ff.; Volpers, 2016, S. 175; Gabler, 2013a, S. 74; Kathöfer & Kotthaus, 2013a, S. 71). Die Materialien von Ultras besitzen einen hohen Stellenwert (vgl. 2.4), so dass ein Verlust von z.B. der Zaunfahne sogar zum Auflösen der jeweiligen Ultrasgruppe führen kann, was natürlich mit einer großen Schande verbunden ist (Adam, 2016, S. 82; Duttler & Haigis, 2016b, S. 30f., 39; Thaler, 2016, S. 101; Jung, 2015, S. 35ff.; Thaler, 2015, S. 58; Gabler, 2013a, S. 73f.; Kathöfer & Kotthaus, 2013a, S. 71; Hoekman, 2013, S. 7; Langer, 2010, S. 52; Pilz & Wölki, 2006, S. 126) und die andere Gruppe sich als überlegen fühlt (Duttler & Haigis, 2016b, S. 30f.). Daher gilt eine große Vorsicht bei Aufeinandertreffen mit rivalisierenden Gruppen (Gabler, 2013a, S. 77; Kathöfer & Kotthaus, 2013a, S. 70). Auch der Diebstahl gegner_inischer Materialien spielt bei Ultras des ‚VfB Stuttgart 1893 e.V.‘ eine Rolle (FF, 2018l, o.S.; S02, 2018a, S. 7f.; FF, 2017h, o.S.; CC97, 2017, S. 248; CC97, 2016, S. 10; 45 Grad, 2015b, S. 36f.; CC97, 2015, S. 121; Thein, 2013a, S. 113; Trust, 2013, S. 211f.; CC97, 2012, S. 233; CC97, 2011, S. 16f.; CC, o.J.a, S. 178). Der ‚Schwabensturm‘ hat hierzu jedoch eine kritisch ablehnende Position (S02, o.J.b, S. 79) und das ‚Commando Cannstatt‘ erwähnt beim Fahnenklau klare Regeln (CC97, 2016, S. 82; CC97, 2011, S. 6). Bei den Ultras aus Aalen kommt es auch zum Entwenden von Materialien anderer Ultras (45 Grad, 2015d, S. 20ff.; FF, 2015a, o.S.; C11, o.J.g, S. 9f.), was dann auch im Stadion präsentiert wird. Der Materialklau gehört für die ‚Crew Eleven‘ zur Ultraskultur, welche von Rivalität mit einem ständigen Wettstreit verbunden ist (C11, o.J.g, S. 9f.). Somit gehört für sie dazu, dass eigenes Material bewacht sowie verteidigt wird (Fördergruppe C11, 2018, S. 3), was auch im Interview deutlich wurde (Interview Ultras, 2018, Abschnitt 1). Meines Erachtens stellt sich dies teilweise als widersprüchlich im Zusammenhang mit den beschriebenen Werten dar, wobei ich vor allem an mit ‚Männlichkeit‘ verbundene Aspekte denke (vgl. 2.4). Auf Gewalt in diesem Zusammenhang gehe ich gleich noch näher ein (vgl. 2.5.6). Darüber hinaus verfolgen Ultras mit ihren Provokationen auch das Ziel, Aufmerksamkeit z.B. im Internet zu erlangen, sodass durchaus auch bewusst provoziert wird (Duttler & Haigis, 2016b, S. 26f.). Auch in den folgenden Punkten werden Rivalitäten und Provokation meines Erachtens immer wieder deutlich.
Kapitel 2.5.2 Pyrotechnik:

Nun möchte ich mich dem Thema Pyrotechnik und Ultras widmen.
Auch das illegale Zünden von Pyrotechnik kann als Grenzüberschreitung von Ultras gesehen werden (Adam, 2016, S. 81; Degenhardt, 2016, S. 257; Trattner, 2016, S. 229; Volpers, 2016, S. 173; Böttger, 2014, S. 31; Apmann & Fehlandt, 2013, S. 180ff.; Beyer, 2013, S. 209; Gabler, 2013a, S. 61, 156ff.; Langer, 2013, S. 124; Pilz, 2013, S. 92; Tönjann, 2013, S. 132; Verma, 2013, S. 52; von Gorrissen, 2013, S. 254; Langer, 2010, S. 52, 56, 65; Pilz & Wölki, 2006, S. 85, 216; Hitzler & Niederbacher, 2010, S. 165; Peltzer, o.J., o.S.). Adam (2016) nennt hierbei Materialien wie z.B. Rauchbomben oder Knallkörper (S. 81). Pyrotechnik wird ins Stadion illegal eingeführt, obwohl Pyrotechnik in deutschen Stadien verboten ist (Adam, 2016, S. 81; Volpers, 2016, S. 173; Jung, 2015, S. 36, 47; Apmann & Fehlandt, 2013, S. 180ff.; Beyer, 2013, S. 209; Gabler, 2013a, S. 61, 156ff.; Pilz, 2013, S. 92; Langer, 2010, S. 52), was mit Sicherheitsaspekten begründet wird (Adam, 2016, S. 81; Gabler, 2013a, S. 159; Gerster et al., 2013, S. 229; Langer, 2013, S. 119; Tönjann, 2013, S. 131f.; Vieregge, 2013, S. 23; von Gorrissen, 2013, S. 254; Hitzler & Niederbacher, 2010, S. 165; Peltzer, o.J., o.S.) und schon der Einsatz eine Ordnungswidrigkeit darstellt (Kidza, 2014, S. 179). „Dies ist einer der großen Konflikte zwischen Ultras einerseits und Vereinen, Verbänden und Polizei andererseits.“ (Gabler, 2013a, S. 61), welcher auch zu körperlichen Auseinandersetzungen führen kann (Gabler, 2013a, S. 158), da z.B. auch pyrotechnisches Material provokativ auf Polizist_innen geworfen werden kann (Feltes, 2013b, S. 209; Müller & Martin, 2013, S. 139). Die Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz steigen an, was mit dem Fokus von Ultras auf Pyrotechnik zu begründen ist (Böttger, 2013, S. 31f.; Vieregge, 2013, S. 23; Sommerey, 2010, S. 197), und es kommt zu Gewaltanwendungen z.B. auch durch die Polizei oder Ordnungsdienste. Andererseits gibt es hierfür auch weitere Sanktionsmöglichkeiten wie z.B. Geldstrafen (vgl. 2.2.6) etc. (Sommerey, 2010, S. 86). Gabler (2013a) spricht bei Pyrotechnik von Stadionverboten (S. 147f; Pilz & Wölki, 2006, S. 85f.). Allerdings ist auch eine sofortige Strafanzeige möglich (Vieregge, 2013, S. 23; Langer, 2010, S. 52; Pilz & Wölki, 2006, S. 85f.). Aufgrund dieser Sanktionen wird vermehrt auswärts gezündelt (Pilz, 2013, S. 92; Langer, 2010, S. 52; Pilz & Wölki, 2006, S. 85f.). Dembowski (2013) sieht dies eher als Provokation gegenüber den Heimfans (S. 57). Darüber hinaus sind bengalische Feuer für das interne Gruppenleben sowie die Außendarstellung bedeutend (Dembowski, 2013, S. 57; Sommerey, 2010, S. 82), aber auch zur Darstellung des Supports (Dembowski, 2013, S. 57). Die Ultras in Stuttgart verwenden ebenfalls Pyrotechnik (45 Grad, 2018, S. 24f.; BFU, 2018, S. 96f.; CC, 2018c, S. 2f.; FF, 2018s, o.S.; S02, 2018b, S. 3f.; StN.de, 2018e, o.S.; BFU, 2017, S. 200ff.; CC97, 2017, S. 23ff.; BFU, 2016b, S. 27; CC97, 2016, S. 12, 19ff.; 45 Grad, 2015e, S. 29; 45 Grad, 2015f, S. 46; BFU, 2015a, S. 80f.; CC97, 2015, S. 141ff.; 45 Grad, 2014b, S. 10; CC97, 2014, S. 39f., 121ff.; CC97, 2013, S. 20ff.; 45 Grad, 2013a, S. 28; 45 Grad, 2013b, S. 25; BFU, 2012a, S. 110, 114f.; BFU, 2012b, S. 30f.; CC97, 2012, S. 57ff.; CC97, 2011, S. 89ff.; CC97, 2010, S. 5ff.; Krämer, 2010, S. 74; CC, o.J.a, S. 23ff.; Schrade, o.J., S. 71ff.; S02, o.J.b, S. 26, 58; S02, o.J.c, S. 77; S02, o.J.d, S. 3, 86). Das ‚Commando Cannstatt‘ plädiert dabei aber auch für einen verantwortungsvollen Einsatz und gegen das Werfen von pyrotechnischen Materialien auf das Spielfeld etc. (Trust, 2013, S. 210). Auch der ‚Schwabensturm‘ betont, dass die Art und Weise der Verwendung überdacht werden sollte (S02, o.J.b, S. 79ff.; Schrade, o.J., S. 283). Pyrotechnik ist für Ultras in Aalen kein Verbrechen (SE, o.J.a, o.S.; SE, o.J.b, o.S.), sie gehört für sie zur Kultur von Ultras (C11, o.J.g, S. 10). Diese Einstellung bestätigte auch die Fan_inbetreuung (Interview Fan_inbetreuung, 2018, Abschnitt 3). Allerdings würden diese auch realisieren, dass es dadurch zu Schaden kommen könne, weshalb diese nur gering eingesetzt werden würde, wenn Pyrotechnik die Stimmung steigere (Interview Fan_inbetreuung, 2018, Abschnitt 3). So kommt es auch zum Verwenden von Pyrotechnik (FF, 2018t, o.S.; 45 Grad, 2015a, S. 58; 45 Grad, 2015c, S. 72; 45 Grad, 2015d, S. 20ff.; FF, 2015a, o.S.; FF, 2015b, o.S.; BFU, 2013a, S. 8ff.; BFU, 2012a, S. 253; C11, o.J.f, S. 1f.; C11, o.J.i, S. 5ff.; C11, o.J.j, S. 5ff.). Daher kann Pyrotechnik als wichtiger Bestandteil der Ultraskultur gesehen werden (Hahn & Willmann, 2018, S. 261; Adam, 2016, S. 81; Luzar, 2016, S. 288; Czoch, 2016c, S. 57, 78, 313; Thaler, 2016, S. 98; Dembowski & Gabler, 2015, S. 16; Thaler, 2015, S. 55; Apmann & Fehlandt, 2013, S. 180ff.; Beyer, 2013, S. 209; Burr, 2013, S. 219; Gabler, 2013a, S. 156; Grüne, 2013, S. 22; Langer, 2013, S. 119ff.; Tönjann, 2013, S. 131; Vieregge, 2013, S. 22f.; Gabriel, 2010, S. 49). Dieser Aspekt wurde ebenfalls im Interview bestätigt (Interview Ultras, 2018, Abschnitt 1). Deshalb gibt es auch die angeführte Initiative (vgl. 2.4.5) für den Einsatz von pyrotechnischen Mitteln, wenn dieser gefahrlos abläuft (Jung, 2015, S. 47ff.; Feltes, 2013b, S. 211).


Andreas Völkl, Sozialarbeiter/Sozialpädagoge (B.A.), wurde 1995 in Göppingen geboren. Sein Studium der Sozialen Arbeit an der Hochschule Esslingen schloss der Autor im Jahre 2019 erfolgreich ab. Das Interesse am Fußball und dessen Fans ist schon lange vorhanden. Bereits während des Studiums sammelte Völkl umfassende praktische Erfahrungen in der Sozialen Arbeit, vor allem in der Kinder- und Jugendhilfe und in der Schulsozialarbeit. Diese Aspekte motivierten ihn, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.


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