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E-Book

E-Book, Deutsch, 320 Seiten

Voss Das Metalog FieldBook

Die Praxis der Metalog training tools in 58 Case Studies

E-Book, Deutsch, 320 Seiten

ISBN: 978-3-7562-8068-1
Verlag: Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



58 Praxisberichte aus 9 Ländern spiegeln anhand konkreter Einsatzsituationen das breite Anwendungsspektrum der METALOG training tools in so unterschiedlichen Bereichen wie Business, öffentlicher Verwaltung, Schule, Kirche oder Sozialarbeit. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Tools
für die unterschiedlichsten Themen - ihre Polykontextualität - werden im FieldBook mehr als deutlich.
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Führen im Team – Es kommt auf alle an Bernd Dieschburg
#Pflege #TeamorientierteFührung #Teamwork #KooperationDurchKommunikation #InformationUndZielorientierung #SituativerFührungsstil #Teamleistung Überblick Mit der demografischen Entwicklung und der damit steigenden Zahl älterer Menschen erlangt das Thema „Pflege“ sowohl auf der individuellen als auch auf der gesellschaftlichen Ebene einen höheren Stellenwert. Dieser Bedeutungszuwachs, die neuen Herausforderungen und die steigenden Anforderungen an Pflege verlangen Antworten auf die Frage, wie Pflege zukunftsfähig gestaltet werden kann. Heute sind die Arbeitsbedingungen in der Pflege oft durch hohe körperliche und psychische Belastungen, Zeitdruck und ungünstige Arbeitszeiten charakterisiert, was zu hohen Krankenständen und geringer Verweildauer im Beruf führt. Zudem wirken sich Belastungen der Beschäftigten direkt auf die Pflegequalität aus. Hier wird Führung zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor. Da Führung kein abstraktes Geschehen ist, sondern von Dynamik, situativen Rahmenbedingungen und den handelnden Menschen abhängig ist, wurden im Rahmen einer mehrstufigen Qualifizierung erfahrene und neue Führungskräfte in Pflegeeinrichtungen mit erfahrungsorientierten Lernmethoden an relevante Führungsaufgaben und -kompetenzen herangeführt. Neben den klassischen Lehr- und Lernmethoden kamen Instrumente und Tools wie die Übung „Balltransport – wie ein rohes Ei“ zum Einsatz. Das vierteilige Führungsentwicklungsprogramm wurde für die Vereinte Martin Luther + Althanauer Hospital Stiftung (VMLS) konzipiert. Dies ist eine diakonische Einrichtung der Altenhilfe mit Stammsitz in Hanau. In insgesamt zwölf Häusern in Hessen mit rund 930 Mitarbeitenden werden mehr als 1.300 Menschen in einem breiten Leistungsspektrum betreut. Thema Da Führung den Menschen selten „in den Schoss gelegt wird“, ist es wichtig, sich mit den Führungsanforderungen und den damit verbundenen konkreten Führungssituationen im Alltag auseinanderzusetzen. Mit der Führungsqualifizierung wurde Pflegedienst- und Wohnbereichsleitungen in Senioreneinrichtungen die Möglichkeit angeboten, die eigenen Führungsaufgaben professionell, authentisch sowie nachhaltig anzupacken und erfolgreich zu gestalten. Neben der Handlungsorientierung standen Reflexionsfähigkeit und methodisches, strukturiertes Vorgehen im Vordergrund der Qualifizierungsmaßnahme. Hier einige Leitfragen: Was ist meine Führungsaufgabe und -verantwortung, welche Rahmenbedingungen muss ich im jeweiligen situativen Kontext berücksichtigen bzw. schaffen? Wie ist mein eigener Führungsanspruch und wie zeigt sich dieser im Verhalten (direktiv/ anleitend vs. motivierend/ermutigend)? Wie muss ich vorgehen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen und dabei möglichst alle Mitarbeiter:innen mitzunehmen? Inszenierung a. Vorbereitung Zunächst wurde die Übung entsprechend der allgemeinen Instruktionen vom Trainer – ohne Beisein der Teilnehmenden – in einem freien, gut zugänglichen Gelände aufgebaut. Dabei wurde darauf geachtet, dass Rahmenbedingungen wie ein hügeliges Gelände, kleinere Mulden oder etwa kleinere Hindernisse wie Äste und Steine die Aufgabenrealisierung erschwerten. Wichtig bei der Durchführung und der Instruktion der Teilnehmenden war es, auf bestimmte Sicherheitsaspekte hinzuweisen und dem Prinzip „safety first“ besondere Beachtung zu schenken. Die zehnköpfige Teilnehmergruppe wurde in drei Untergruppen aufgeteilt: Sieben Teilnehmende nehmen die Rolle der Mitarbeiter:innen ein, davon drei mit Augenbinden. Neben zwei Beobachtenden ist es wichtig, eine Führungskraft für den Prozess zu gewinnen. Dies geschieht mit einer motivierenden Ansprache und Fingerspitzengefühl, verbunden mit dem Hinweis auf besondere Lernerfahrungen und einen unterstützenden, konstruktiven Feedbackprozess im Anschluss der Übung. Die ausgewählten sieben Teilnehmenden verbleiben im Seminarraum und bearbeiten an einem Flipchart die Frage: „Worauf kommt es bei teamorientierter Führung an?“ Die Beobachter:innen erhalten einen Beobachtungsbogen, der eine Reihe von Kriterien beinhaltet und sich ausschließlich auf das Verhalten der Führungskraft konzentriert, z. B. „Wie informiert/instruiert die Führungskraft die Mitarbeitenden?“, „Was macht die Führungskraft, um die unterschiedlichen Voraussetzungen der Mitarbeitenden (Reifegrade im Rahmen des situativen Führungsmodells) zu beachten?“, „Wie agiert die Führungskraft während der Aufgabenerfüllung?“ etc. Abschließend begleitet der Trainer die Führungskraft – in Begleitung der beiden Beobachtenden – zum „Tatort“ und gibt ihr dort die folgenden Erläuterungen. b. Durchführung „Sie sind nun Führungskraft von sieben Mitarbeitenden und haben Ihr Team zu befähigen, die nachfolgende Aufgabe möglichst fehlerfrei und zügig zu erledigen. Das Team muss dabei – wie in der Pflege auch – auf eine konzentrierte, sorgfältige und gewissenhafte Aufgabenbewältigung achten. Sie selbst können entscheiden, ob Sie als Führungskraft operativ mitwirken oder sich ausschließlich auf Ihre Führungsaufgabe konzentrieren. Besonders wichtig ist es, dass Sie als Führungskraft die unterschiedlichen Voraussetzungen der Mitarbeitenden bei der Aufgabendurchführung berücksichtigen, u. a. die ‚sehenden‘ und ‚blinden‘ Teilnehmenden. Ansonsten gelten folgende Regeln bei der Ausführung: Alle Mitarbeitenden müssen die Schnüre anfassen – mit und ohne Augenbinden Sehende Mitarbeiter unterstützen ihre ‚blinden‘ Kolleg:innen Schnüre dürfen nur an den Holzkugeln gehalten und nicht gekürzt werden Wenn das Ei herunterfällt, beginnt die Gruppe wieder am Start Es ist von allen sehenden Mitarbeiter:innen auf die kleinen Hindernisse im Gelände zu achten Ihre Aufgabe als Führungskraft ist es, die Gruppe über die anstehende Aufgabe und deren Zielerreichung entsprechend zu informieren; einen sicheren Gang vom Seminarraum zum Übungsort zu ermöglichen; eine ausreichende Sicherheitsbelehrung für alle Teilnehmenden durchzuführen. Die Aufgabe ist dann erfüllt, wenn das Ei auf dem Zielsockel sicher und stabil zum Liegen kommt. Gehen Sie jetzt bitte in den Seminarraum, drei der Teilnehmenden sollen hier bereits die Augenbinden anlegen (auf sichere und komfortable Sitzhaltung achten). Bringen Sie dann das siebenköpfige Team sicher an den Übungsort. Wenn Sie keine weiteren Fragen haben, starten Sie bitte jetzt mit der Aufgabenrealisierung.“ Übertragung in die echte Welt Elemente im Lernprojekt Elemente in der echten Welt Übungsaufbau im Freien mit kleinen Hürden alltägliche Hindernisse und Schwierigkeiten, die durch Berücksichtigen und durch besonnenes Handeln überwunden werden müssen Gesamter Übungsaufbau Teamaufgabe ist nur gemeinsam zu erledigen, alle müssen mitwirken; es besteht ein gewisser Grad an Abhängigkeit voneinander; es existiert ein gemeinsames Ziel; Koordination und gute Abstimmung sind Erfolgsindikatoren Schnüre und Steuerung des Transports mit gegenseitiger Abhängigkeit das Verhalten Einzelner in einem Team beeinflusst die anderen Teammitglieder (Rohes) Ei sensible, wichtige, diffizile Aufgabe, die nur mit Konzentration, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit zu erledigen ist „Blinde“ unwissende, unerfahrene, neue Mitarbeiter:innen ohne Kenntnisse, die in eine erfolgreiche Aufgabenerfüllung zu integrieren sind „Sehende“ Mitarbeiter:innen mit einem gewissen Erfahrungshintergrund, die ihren Kolleg:innen unterstützend unter die Arme greifen Regeln qualitätsbewusste Ausführung; Umgang mit Misserfolgen; Lernen aus Fehlern c. Abschluss Nach erfolgreicher Aufgabenbewältigung (ca. 30 Min.) werden alle Teilnehmenden der Führungsqualifizierung gebeten, in den Seminarraum zurückzukehren, um gemeinsam die Übung und das Erlebte auszuwerten. Reflexion Die Auswertung aus der unmittelbaren Übung erfolgt in drei Stufen: Zunächst soll die „gespielte“ Führungskraft durch ihre Selbsteinschätzung...


Voss, Daniela
Daniela Voss, Gründerin und Geschäftsführerin der METALOG GmbH & Co. KG hat zahlreiche Metalog training tools entworfen und veröffentlicht. Sie arbeitete international als Trainer:in und Coach für zahleiche Konzerne und KMUs. Die Entstehung des Buches war für sie wie eine Zeitreise durch die mittlerweile 20-jährige Firmengeschichte der METALOG training tools.

Voss, Tobias
Tobias Voss, Gründer und Geschäftsführer der METALOG GmbH & Co. KG hat zahlreiche Metalog training tools entworfen und veröffentlicht. Er arbeitete international als Trainer und Coach für zahleiche Konzerne und KMUs. Die Entstehung des Buches war für ihn wie eine Zeitreise durch die mittlerweile 20-jährige Firmengeschichte der METALOG training tools.


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