Weaver | Das Rushing Woman Syndrom | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 280 Seiten

Weaver Das Rushing Woman Syndrom

Was Dauerstress unserer Gesundheit antut

E-Book, Deutsch, 280 Seiten

ISBN: 978-3-432-11278-7
Verlag: Enke
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Im ewigen Wettlauf mit der Zeit?
Die Kinder zur Schule bringen, rechtzeitig gut zurechtgemacht zum Meeting im Büro sein, bloß nicht den Arzttermin nach der Arbeit vergessen und abends wollte man sich eigentlich mit der besten Freundin treffen - haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass Ihr Tag einer einzigen endlos langen To-do-Liste gleicht und Sie sich selbst völlig aus dem Blick verlieren? Viele Frauen kennen das - aber hinterfragen wir auch, was das eigentlich für Körper und Seele bedeutet?

Vom To-do zum To-enjoy!
Die Biochemikerin Dr. Libby Weaver, Bestseller Autorin aus Australien, erklärt, wie sich der Dauerlauf im Hamsterrad auf unser Seelenleben auswirkt, aber vor allem auch welche fatalen biochemischen und hormonellen Prozesse er in unserem Körper auslöst. Entdecken Sie, warum Dinge wie PMS oder Verdauungsbeschwerden eng damit verknüpft sind, was wir uns täglich auflasten - und finden Sie mit den empathischen und alltagsnahen Lösungsansätzen von Dr. Libby zu mehr Gelassenheit.
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Zielgruppe


Gesundheitsinteressierte

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Einleitung
Dieses Buch beruht auf den Erfahrungen, die ich in den letzten 14 Jahren im Rahmen meiner Tätigkeit gesammelt habe. Gesundheit und Verhalten von Frauen haben sich grundlegend verändert. Nie zuvor habe ich so viele Frauen erlebt, die verzweifelt versuchen, allem und jedem gerecht zu werden. Gleichzeitig habe ich nie ein derartiges Ausmaß an Problemen mit Fruchtbarkeit und Sexualität beobachtet wie heute. Frauen stehen permanent unter Strom. Viele sind auch permanent müde. Sie sind angespannt und abgespannt zugleich. Und diese ständige Anspannung, das Gefühl, dass die Zeit niemals reicht und die To-do-Liste niemals abgearbeitet ist, hat auf Frauen derartige gesundheitliche Auswirkungen, dass ich ein Buch darüber schreiben musste. Ob eine Frau es nun zeigt oder verschweigt – das Gefühl, ständig in Eile zu sein, schadet ihrer Gesundheit massiv und auf nie dagewesene Weise. Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS), Endometriose, Unfruchtbarkeit und starke Wechseljahresbeschwerden infolge eines unausgewogenen Hormonhaushalts waren nie so verbreitet wie heute – ganz zu schweigen von der allgemeinen Erschöpfung. Mir geht es jedoch um weitaus mehr als eine bloße Bestandsaufnahme – die unausgeglichene Hormonlage, die überforderten Nebennieren, die viel zu lange viel zu viele Stresshormone ausschütten mussten, die Schilddrüse auf Sparflamme und die Auswirkungen, die all dies auf uns und unsere Mitmenschen hat. Mindestens ebenso sehr interessieren mich die Ursachen dieser Misere, denn nur wer die Hintergründe kennt, kann nachhaltig etwas dagegen unternehmen. Warum leben Frauen so, dass sie gesundheitlich in diese Abwärtsspirale geraten? Welche Denkweise bringt uns dazu? Die Antwort steckt in unserer Biochemie, aber auch in unseren Überzeugungen. Sobald Sie verstehen, was wirklich vor sich geht, können Sie erkennen, dass das Pendeln zwischen Dauerhetze und Gelassenheit Ihre Grundüberzeugungen widerspiegelt. Ihr Verhalten ist lediglich der äußerliche Ausdruck dieser Überzeugungen. Solange wir nicht hinterfragen, auf welchen Beweggründen unser Handeln beruht, wird sich dieses Handeln nicht ändern. Wenn man das Leben grundsätzlich als Überforderung empfindet – unabhängig von den aktuellen Umständen, ganz gleich, ob man gerade großen oder kleinen Herausforderungen begegnet, ob die Probleme lebensbedrohlich sind oder nicht –, dann ist das sehr problematisch. Ich zitiere dabei gern das Motto: „Wie im Kleinen, so im Großen.“ Denn tatsächlich färbt der Umgang mit den kleinen Problemen des Alltags oft darauf ab, wie wir auf wichtige Fragen des Lebens reagieren. Mit dem Tempo der Veränderung, das die heutige Welt uns abverlangt, kann der Körper häufig nicht Schritt halten. Das müssen wir uns unbedingt bewusst machen und unser Leben so gestalten, dass wir regelmäßig Zeit zum Abschalten finden. Jeden Tag, jede Woche und jeden Monat brauchen wir echte Ruhephasen. So wie der Körper nicht lange ohne Schlaf auskommt, braucht auch die Psyche immer wieder Zeiten, in denen sie entspannen und neue Kraft tanken kann. Wenn diese Phasen ausbleiben, hat das Folgen – und dieses intuitive Wissen ist wissenschaftlich gut untermauert. Alle Lebewesen auf unserem Planeten entwickeln sich bei jeder Fortpflanzung ein Stückchen weiter. Das Ziel dabei ist, dass jede neue Generation besser an die jeweilige Umgebung angepasst ist und leichter damit zurecht kommt. Aktuell stehen wir vor dem Problem, dass unsere Umwelt sich in einem nie dagewesenen Tempo verändert. Dabei geht es hier nicht um Evolution im Darwin'schen Sinne gegenüber der biblischen Schöpfungstheorie, sondern lediglich um die Tatsache, was wir unserem Körper abverlangen. Das Leben früher …
Seit circa 150000 bis 200000 Jahren besiedelt der Mensch die Erde. Wir haben uns langsam und stetig entwickelt und als Nomaden von dem Land gelebt, in dem wir umherstreiften. Wir waren Jäger und Sammler, und unsere Nahrungsauswahl sowie unser tägliches Handeln unterlagen lediglich dem Einfluss der Jahreszeiten, des Klimas und der Wetterbedingungen. In diesen Zeiten, in denen es ums pure Überleben ging, aßen die Menschen frische, natürliche Lebensmittel. Die Ernährung basierte in erster Linie auf grünen Blättern. Konzentriertere, nährstoffreichere Nahrung bekam man nur, wenn sich beim Jagen und Sammeln die passende Gelegenheit ergab. Vor etwa 7500 bis 10000 Jahren wurden die Menschen allmählich sesshafter und entwickelten erste Formen der Landwirtschaft. Damals begannen wir mit dem Getreideanbau und nahmen erstmals in der Geschichte der Menschheit die Milch anderer Tiere zu uns. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Ernährung auch ausgeglichener, weil wir weniger jagen und sammeln mussten und regelmäßiger Feldfrüchte zur Verfügung standen. Dennoch waren Ernährung und Lebensweise nach wie vor von natürlichen Rhythmen bestimmt. Die Ernte richtete sich nach den Jahreszeiten, war Dürre und Flut unterworfen, und die „Arbeit“ wurde bei Tageslicht verrichtet. Solange diese Veränderungen ganz allmählich verliefen, konnte unser Körper damit noch gut fertig werden. Die nächste bedeutsame Veränderung kam mit der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts. Damals wurden Prozesse mechanisiert, die Menschen zogen massenweise vom Land in die Städte. Mit dem Bevölkerungswachstum erhöhte sich einerseits die Abhängigkeit von der Landwirtschaft für die Lebensmittelproduktion; andererseits war die Arbeit in den neu entstehenden Fabriken weniger bewegungsintensiv. Je nachdem, wo die Menschen lebten und wie viel sie verdienten, klaffte der Lebensstandard weit auseinander. Das Leben heute …
Machen wir nun den Zeitsprung ins Heute: In den letzten 20 Jahren – mit dem Siegeszug von Internet und Smartphone – hat sich die bisher schnellste Veränderungsphase der Menschheitsgeschichte abgespielt. Vor nicht allzu langer Zeit war man noch unerreichbar, wenn man zum Einkaufen ging, die Kinder zur Schule brachte oder zur Arbeit fuhr. Heute klingelt nicht nur bei einem Anruf das Handy, sondern bei jeder E-Mail und jeder Nachricht ertönt ein Pling. Die meisten Frauen in meinem Umfeld sitzen beim Warten an der roten Ampel nicht tatenlos herum, sondern lesen die letzte SMS, E-Mail oder den neuesten Kommentar im Gruppenchat. Früher haben wir in solchen Momenten in Ruhe nachgedacht, die Farbe des Himmels betrachtet, Dankbarkeit empfunden oder das Lied im Radio mitgesungen. So konnten wir mühelos und nebenbei ein wenig abschalten und Energie tanken. Weil Menschen ständig in Eile sind, hat sich auch das Essverhalten verändert. Heute essen viele Menschen vorgefertigte „Nahrung“, die wenig echten Nährwert liefert. Essen muss einfach und praktisch sein, je schneller, desto besser, sonst wird das Angebot nicht angenommen. Doch diese Einstellung hat ihren Preis, und in unserem tiefsten Inneren ist uns das auch bewusst. Jeder weiß, dass frische Lebensmittel am gesündesten sind und dass die meisten Menschen deutlich mehr Gemüse essen sollten. Unsere Fehlentscheidungen beruhen nicht auf mangelnder Bildung. Sie beruhen auf unseren Grundüberzeugungen. Anstatt an diesen Vorstellungen zu arbeiten, setzen die meisten Menschen jedoch lieber auf noch mehr Wissen. Natürlich können umfassende Kenntnisse über Ernährung, Nahrung, gesunde Lebensweise und Wohlbefinden im Einzelfall von großem Nutzen sein. Aus meiner Sicht scheint Inspiration jedoch ebenso wichtig zu sein. Nur der begeisterte Wunsch, sich wirklich gut um sich selbst zu kümmern, kann Überzeugungen nachhaltig verändern. Ich beobachte gern Menschen, am liebsten am Flughafen. Sie betreten ein Rollband, doch statt weiterzugehen, um schneller am Gate zu sein, bleiben sie stehen. Noch ehe die Reise losgeht, sind sie erschöpft! Solche Vorrichtungen wurden erfunden, um uns schneller ans Ziel zu bringen, aber manchmal schaden sie auch der Gesundheit und halten uns von mehr Bewegung ab. Dank Fahrstühlen und Rolltreppen müssen wir keine Stufen mehr hinaufsteigen. Wir brauchen uns nicht einmal mehr selbst in den Laden zu begeben, geschweige denn unser Essen auf dem Feld zu ernten oder im Wald zu jagen. Stattdessen können wir es online bestellen und bekommen es bequem nach Hause geliefert. Damit will ich keine Wertung aussprechen. Es ist nur eine Beobachtung zur Spitze des Eisbergs – wie schnell und umfassend sich die Welt, in der wir leben, verändert hat. In vielerlei Hinsicht sind wir Versuchskaninchen. Noch nie waren größere Menschengruppen ihr Leben lang Pestiziden ausgesetzt oder hatten ein Gerät, das Strahlen sendet, regelmäßig so nah an ihrem Gehirn. Nie zuvor gab es das ganze Leben hindurch künstliche Süßungsmittel, Farbstoffe und Konservierungsmittel. Ich hoffe inständig, dass all diese Dinge ungefährlich sind. Mein Instinkt jedoch lässt mich daran zweifeln. Unsere Biochemie und die Geschwindigkeit der heutigen Lebensstilveränderungen
Auf zellulärer Ebene gleicht der menschliche Körper weitgehend dem unserer Vorfahren. Die evolutionäre Anpassung von einer Generation zur nächsten verläuft in Trippelschritten und damit um ein Vielfaches langsamer als das neue schnelle Tempo unserer Welt. Der bewusste Verstand entwickelt zwar Strategien, um diese Veränderungen mitzumachen – wir schreiben E-Mails, während wir telefonieren, und prägen uns gleichzeitig ein, dass wir unbedingt noch den Kuchen für den Kindergeburtstag bestellen müssen (sprich: kaufen statt backen). Biochemisch jedoch haben wir uns in den letzten 150000 Jahren kaum verändert. Das gilt auch für das Unterbewusstsein, das Untersuchungen zufolge dem...


Dr. Libby Weaver studierte Ernährungswissenschaften und Biochemie und ist eine der renommiertesten Ernährungsspezialistinnen Australiens, Erfolgsautorin und gefragte Referentin. Bei TRIAS sind bisher u.a. erschienen: „Wunderbar weiblich“, „Energiegeladen statt dauermüde“ und „Stoffwechsel-Kick“.
www.drlibby.com


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