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E-Book, Deutsch, 520 Seiten

Weigt Demokratie jetzt

Der schwierige Weg zur deutschen Einheit. Ein Zeitzeuge berichtet

E-Book, Deutsch, 520 Seiten

ISBN: 978-3-374-04372-9
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Gerhard Weigt erzählt als Zeitzeuge die Geschichte der Bürgerbewegung 'Demokratie jetzt' sowie deren Vorgeschichte, die nicht ganz zufällig mit dem 13. August 1986, dem fünfundzwanzigsten Jahrestag des Mauerbaus, begann. Es wird das Werden, das Wachsen und Reifen von Opposition und Widerstand im System DDR anhand der Lebensgeschichten ihrer Akteure (u.a. Almuth Berger, Stephan Bickhardt, Hans-Jürgen Fischbeck, Ludwig Mehlhorn, Ulrike Poppe, Wolfgang Ullmann und Konrad Weiß) beschrieben. Von den Schwierigkeiten ihrer Selbstfindung und der Solidarität untereinander ist die Rede, von der Suche nach Antworten auf existentielle gesellschaftliche Fragen und von ihrer zunehmenden Politisierung bis hin zum aktiven Widerstand während der Friedlichen Revolution selbst. Thematisiert werden dabei die Beziehungen von "Demokratie jetzt“ zu den evangelischen Kirchen. Sehr wichtig waren auch die Erfahrungen, die Einzelne im Rahmen der Aktion Sühnezeichen mit dem polnischen Widerstand der siebziger und achtziger Jahre gemacht hatten, und die Bekanntschaft mit Aktivisten der Solidarnosc und der „Charta 77“.
Weigts Darstellung liegen zwölf Jahre akribische Recherchearbeit zugrunde. Entstanden ist ein aufschlussreiches und höchst fesselndes Geschichtsbild.
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1;Cover;1
2;Impressum;5
3;Vorwort;8
4;Danksagung;11
5;Inhalt;14
6;1. Die Quellen;19
7;2. Betrachtungen zum geschichtlichen Umfeld;24
7.1;2.1 Spurensuche nach den Ursachen für das Ende des Sozialismus sowjetischer Prägung;24
7.2;2.2 SED-Herrschaft als Folge früher strategischer Planungen der Moskauer KPD-Führung;38
7.2.1;2.2.1 Die Babylonische Gefangenschaft der KPD in der Komintern;39
7.2.2;2.2.2 Vorbereitungen der KPD auf die Regierungsübernahme im Nachkriegsdeutschland;44
7.3;2.3 Im Auftrage Stalins „Tatsachen schaffen“;51
7.3.1;2.3.1 Konsolidierung des kommunistischen Systems in der sowjetisch besetzten Zone;58
7.3.2;2.3.2 Mit tschekistischer Hilfe auf dem Weg zur allumfassenden Herrschaftssicherung;61
7.4;2.4 Diktatur des Proletariats, Anspruch und Wirklichkeit;64
8;3. 25 Jahre Mauer sind genug;70
8.1;3.1 Ein Briefwechsel der Berliner Bischöfe anlässlich des 25. Jahrestags des Mauerbaus und eine zukunftsweisende Widerrede;71
8.1.1;3.1.1 Die Aktion Sühnezeichen und der polnische Geheimdienst;81
8.1.2;3.1.2 Die Suche nach einem politischen Friedensbegriff;93
8.1.3;3.1.3 Politische Opposition in statu nascendi;103
8.2;3.2 Politische Justiz als Seismograph für die Handlungssouveränität der SED;107
9;4 Der Synodalantrag „Absage an Praxis und Prinzip der Abgrenzung“;120
9.1;4.1 Wahrung der Menschenrechte als Kern gesellschaftlicher Selbstverteidigung;123
9.2;4.2 Der Synodalantrag: Weltpolitik in bescheidene Worte kleiden;130
9.3;4.3 Der Synodalantrag vor dem Gemeindekirchenrat von St. Bartholomäus;138
9.4;4.4 Der Synodalantrag vor der Provinzialsynode von Berlin-Brandenburg;140
9.5;4.5 „Weißenseer Arbeitskreis“, „Weißenseer Blätter“ und DDR-„Meinungsfreiheit“;143
10;5 Der Initiativkreis „Absage an Praxis und Prinzip der Abgrenzung“;155
10.1;5.1 Gründung und erste Aktionen des Initiativkreises;155
10.2;5.2 Die Görlitzer Bundessynode als Zäsur im Verhältnis von Kirche und Staat;158
11;6 Der Beginn einer innenpolitisch konfliktreichen Zeit in der DDR;162
11.1;6.1 Eine politische Nachlese zur Görlitzer Bundessynode;163
11.2;6.2 Die Macht zeigt sich brüchig;167
11.2.1;6.2.1 Das Seminar „Abgrenzung und Öffnung“ in Oranienburg;167
11.2.2;6.2.2 „Aktion Falle“, die Durchsuchung der Umwelt-Bibliothek;170
11.2.3;6.2.3 Die Liebknecht-Luxemburg-Demonstration am 17. Januar 1988;172
11.2.4;6.2.4 Nebenbemerkung: „Der Streit der Ideologien und die gemeinsame Sicherheit“;173
11.3;6.3 Bemerkungen in eigener Sache;180
11.4;6.4 Die Ökumenische Versammlung stellt sich den Herausforderungen;184
11.5;6.5 NEUES HANDELN braucht das Land;194
12;7 Das sozialistische Weltlager ist in Bewegung;202
12.1;7.1 Die Farce der Kommunalwahlen;202
12.2;7.2 Die Wahlfälscher in Bedrängnis;205
12.3;7.3 Kein himmlischer Frieden, nirgends;211
12.4;7.4 Der Geist des Wandels lag in der Luft – ein Blick nach Polen;213
12.5;7.5 Offene und verschlossene Türen im gemeinsamen europäischen Haus;225
12.5.1;7.5.1 Die ungarische Kommunistische Partei zieht die nationale Karte;226
12.5.2;7.5.2 Die letzten Freunde Honeckers;229
13;8 Ein nicht ganz gewöhnlicher Sommer in der DDR;231
13.1;8.1 In gespenstischer Ruhe wächst das Fernweh der Ostdeutschen, und sie reisen;231
13.2;8.2 Gorbatschow lässt Kohl träumen, aber die Wirklichkeit ist nicht so;238
14;9 Die Sprengkraft der deutschen Frage;244
15;10 Eine neue Zeitrechnung beginnt;251
15.1;10.1 13. August 1989: „Die DDR-Opposition geht an den Start“;253
15.2;10.2 Das System reagiert, die Betroffenen auch;260
15.3;10.3 Die deutsche Einheit kommt ins Spiel;269
15.4;10.4 Partei und Staatssicherheit agieren orientierungslos;272
15.5;10.5 12. September 1989: Die „Bürgerbewegung Demokratie jetzt“ gründet sich;276
15.6;10.6 Die Bundessynode in Eisenach mischt sich ein;282
16;11 Flucht und Widerstand;289
16.1;11.1 Die Opposition formiert sich unerwartet vielfältig;289
16.2;11.2 Die SED bleibt in den Strukturen des Demokratischen Zentralismus gefangen;292
16.3;11.3 Rettungsversuche von Politbüro und MfS;300
16.4;11.4 Der Opposition verbleibt nur wenig Zeit für ihren Lernprozess;306
16.4.1;11.4.1 Im Schutze der Straße übt jeder erst einmal für sich allein;307
16.4.2;11.4.2 Die Kommunikation mit dem Bürger beginnt zaghaft;316
16.4.3;11.4.3 Das Spiel mit der Konspiration;319
16.4.4;11.4.4 Nicht der „Demokratische Aufbruch“, die Kontaktgruppe konstituiert sich;321
17;12 Noch war der Einfluss der Straße größer;325
17.1;12.1 Bürgerkriegsähnliche Zustände in Dresden;325
17.2;12.2 Das „Jubiläum 40“ gerät zur Tragikomödie;329
17.3;12.3 Leipzig am 9. Oktober: Die Friedliche Revolution wird geboren;334
18;13 Bürgerbewegung „Demokratie jetzt“ als außerparlamentarische Opposition;341
18.1;13.1 Die Zeitung der Bürgerbewegung;341
18.2;13.2 Der hinderliche Führungsanspruch der SED;343
18.3;13.3 27. Oktober 1989: Aufruf zum Volksentscheid;350
18.4;13.4 Chaos in der DDR;353
18.5;13.5 „Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich.“;355
19;14 Die Mauer ist weg – und was nun?;356
19.1;14.1 10. November 1989: Die Kontaktgruppe lädt zum Runden Tisch;356
19.2;14.2 Strategieversuche der SED;358
19.3;14.3 Der Sieg des Sisyphos;361
19.3.1;14.3.1 Zwei entscheidende Ereignisse;362
19.3.2;14.3.2 Kirche und Kontaktgruppe handeln gemeinsam;364
19.3.3;14.3.3 Dimitroffs Zauberformel versagt ihren Dienst;366
19.3.4;14.3.4 Der Runde Tisch tagt, ohne das Volk;369
20;15 Das verdrängte Erbe der Friedlichen Revolution;391
21;16 Nach getaner Arbeit;403
22;Anhang;404
22.1;Dokumente;405
22.2;Referenzen;484
22.3;Biogramme der Gründungsmitglieder von „Demokratie jetzt“;507
22.4;Abkürzungen;510
22.5;Personenregister;512
23;Weitere Veröffentlichungen;517


Gerhard Weigt, Dr. rer. nat., wurde 1938 als Sohn deutscher Eltern in Polen geboren. Er besuchte die Schule in Mecklenburg, studierte Physik in Rostock, war beruflich tätig in der mathematisch-physikalischen Grundlagenforschung des Instituts für Hochenergiephysik der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR, dem späteren DESY-Zeuthen, und schrieb Veröffentlichungen zu Problemen der theoretischen Elementarteilchenphysik. Weigt war Mitbegründer der Bürgerbewegung Demokratie jetzt, Mitinitiator des Zentralen Runden Tisches und Mitautor des Verfassungsentwurfs des Runden Tisches. Er ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder.


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