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E-Book, Deutsch, 304 Seiten

Weiß Neues Werkbuch Schulgottesdienste

E-Book, Deutsch, 304 Seiten

ISBN: 978-3-641-26583-0
Verlag: Gütersloher Verlagshaus
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



In der Praxis erprobt und sofort einsetzbar!Dieses neue Werkstattbuch bietet in der Praxis erprobte, gebrauchsfertige Entwürfe für Schulgottesdienste: für Schulgottesdienste zu kirchenjahreszeitlichen Anlässen wie z.B. Ostern, Pfingsten, Erntedank, Advent und Weihnachten, für Gottesdienste zum Schuljahresanfang und Schuljahresende sowie für besondere Situationen im Schulalltag wie Krankheit und Tod eines Mitschülers, Krisen- und Katastrophensituationen.Die Gottesdienst-Entwürfe sind gebrauchsfertig, rasch vorzubereiten und mit wenig Aufwand durchzuführen.
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Denn du bist bei mir Gottesdienst zum Schuljahresanfang Vorbereitung Einüben der Gebetstexte mit Schülerinnen und Schülern Bereithalten eines Schafes als großes Stofftier, große Krippenfigur o.Ä. Kopien des Bildes eines Schafes, Buntstifte in Körben vor dem Altar(raum), in genügender Anzahl für alle Schüler und Schülerinnen Kopien des 23. Psalmes für das Wechselgebet in ausreichender Anzahl Lied: Wir sind eingeladen zum Leben … (LfJ 185) Votum Ihr Lieben – Schülerinnen und Schüler, Eltern, Großeltern, Kolleginnen und Kollegen, ich begrüße euch ganz herzlich heute Morgen zum ersten Gottesdienst im Schuljahr, zu dem Gottesdienst, der uns ermutigen soll. Gott hat ja eine ganz eigene Art, uns zu ermutigen – und die Bibel spricht davon in Bildern. Eines der Bilder, ein ganz vertrautes und bekanntes, das habe ich heute mitgebracht. Ihr seht es hier vorne – es ist ein Schaf! Aber – ihr werdet es noch hören: nicht irgendeines! Es trägt einen Namen. Lied: Ob ich sitze oder stehe … (LfJ 332) Zu diesem Schaf passt natürlich der Psalm vom guten Hirten, der 23. Psalm. Bitte lasst uns den im Wechsel beten: (Liturg*in und Schulgemeinde im Wechsel) Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führt mich zum frischen Wasser. Er erquickt meine Seele. Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl und schenkst mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und allezeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen Bitte lasst uns beten: Wir haben dein Versprechen, Gott: Du passt auf uns auf. Wohin immer wir gehen, du gehst an unserer Seite. Wo auch immer wir stehen, du stehst zu uns. Fallen wir, dann hilfst du uns aufzustehen, springen wir über Stock und Stein, dann bewahrst du uns vor dem Stolpern. Du passt auf uns auf, darum gehen wir getrost in dieses neue Schuljahr, darum gehen und stehen, liegen und springen wir mutig, voller Neugierde. Wir haben dein Versprechen, Gott – wir verlassen uns darauf! Lied: Herr, erbarme dich … (LfJ 216, EG 178.11) Im Evangelium des Johannes, im 10. Kapitel, da sagt Jesus: Ich bin der gute Hirte. Einer, dem die Schafe nicht selbst gehören, ist kein richtiger Hirte. Darum lässt er sie im Stich, wenn er den Wolf kommen sieht, und läuft davon. Dann stürzt sich der Wolf auf die Schafe und jagt die Herde auseinander. Ich bin der gute Hirte. Ich kenne meine Schafe und sie kennen mich. Meine Schafe hören auf mich. Ich kenne sie und sie vertrauen mir. Ich gebe ihnen das ewige Leben und sie werden niemals umkommen. Niemand kann sie mir aus den Händen reißen. Lied: Gott hält seine Hand über mir … (LfJ 186) Ansprache Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Eltern und Großeltern, ich habe euch das Schäflein tatsächlich nicht mitgebracht, weil ich glaube, dass ihr alle Schafköpfe seid! Dazu seid ihr viel zu klug – und ihr kennt euch ja schon etwas aus im Leben und in der Schule auch. Und ich habe es nicht dabei, weil ich möchte, dass ihr alle fromme Lämmer seid, die aufs Wort hören und immer brav sind. Nö, bleibt neugierig, fragt nach, glaubt nicht alles, was euch hier erzählt wird – also: vieles davon schon, aber eben nicht alles. Ich wünsch mir, dass ihr lernt, eure eigenen Wege zu gehen. Genau darum habe ich das Schaf auch nicht hier, um euch zu sagen, dass ihr eine Herde sein solltet, in der alle das Gleiche denken und tun, in der alle in dieselbe Richtung gehen. Und ich glaube auch nicht, dass wir Lehrerinnen und Lehrer uns als Hütehunde verstehen! Nein, jede und jeder macht seine eigenen Entdeckungen und Erfahrungen. Darum habe ich das Schäflein mitgebracht – damit wir eine Erfahrung machen können, eine Erfahrung mit Gott. Denn wenn die Bibel von Schafen redet, dann redet sie von Gott. Wir haben das eben gebetet und haben es in der Lesung aus dem Evangelium gehört: Gott ist der gute Hirte – d.h. ganz einfach, wie es der 23. Psalm sagt: Er passt auf uns auf, er sorgt für uns, und wir können uns ihm getrost anvertrauen. Im Grunde ist das ja schon alles, was zu sagen ist – am Anfang eines neuen Tages, am Anfang eines Schülerlebens und eines neuen Schuljahres, für das ganze Leben: Gott passt auf, dann kann ich mutig durch meine Tage gehen! Aber es ist noch mehr! Jesus sagt: Ich bin der gute Hirte, ich kenne die, die zu mir gehören! Gott kennt uns, Gott kennt unsere Namen. Kommt, wir schauen mal, wen er so alles kennt: Lasst mal sehen, wer von euch heißt z.B. »Michael«? (Schüler*innen auffordern, sich zu melden) Und wer heißt: »Thomas«? Gibt es welche, die »Luise« heißen? Und wie steht es mit »Charlotte«? Gibt es »Alexanders«? Und wie sieht es bei »Emma« aus? Aber es sollen alle zu ihrem Recht kommen! Ich zähle mal bis drei: Und dann rufen alle ihren Namen durch die Kirche! Eins, zwei, drei … (alle Schüler*innen rufen ihren Namen – gerne mehrmals) Puh, ein paar Namen hab ich verstanden, andere hab ich gar nicht richtig gehört! Ich hab halt kleine Ohren. Gott nicht, Gott hat große Ohren, und er hat ein ganz großes Herz, in das alle unsere Namen hineinpassen. Gott hat jede und jeden von euch gehört; jede und jeden von euch kennt er. Der gute Hirte kennt seine Schafe! Nicht – wie ich schon gesagt habe – nicht, weil er sie bloß für Schafsköpfe hält, weil er nur fromme Lämmer will und weil die Herde ihm folgen soll, nein, sondern weil jedes einzelne Schaf wertvoll und wichtig ist. Damals, als der 23. Psalm gedichtet wurde und später dann als Jesus von sich als einem guten Hirten sprach, damals waren Schafe ein ausgesprochen wertvoller Besitz. Wer Schafe hatte, der durfte sich reich nennen. Und so kann man auch Gott reich nennen, weil wir zu ihm gehören. Er liebt uns, er passt auf uns auf, er achtet uns und hält uns wert. Darauf können wir uns verlassen, heute, morgen, im ganzen Schuljahr und weit, weit darüber hinaus. Amen Lied: Gottes Liebe ist so wunderbar … (LfJ 484) Einladung zur Segnung: Ganz herzlich lade ich euch, liebe Schülerinnen und Schüler, nun ein, dass ihr euch für das neue Schuljahr segnen lasst, dass ihr also das Versprechen Gottes mitnehmt in die Wochen und Monate vor euch – das Versprechen, dass er nicht von eurer Seite weicht, dass er euch begleitet und bewahrt. Hier am Altar findet ihr Körbchen mit kopierten Blättern, auf denen ein Schaf zu sehen ist, und Körbchen mit Buntstiften. Bitte kommt klassenweise nach vorne und stellt euch im Kreis um den Altar, dann spreche ich ein Segenswort – und danach nehmt ihr aus den Körbchen Blätter und Stifte, schreibt eure Namen über oder in das Bild vom Schaf – und damit wisst ihr: Jede und jeder ist gemeint – Gott kennt dich! (Schüler*innen klassenweise um den Altar; Segenswort; Verteilen der Bilder und Stifte; Bitte, wieder Platz zu nehmen) Segenswort (z.B.): Gott ist dein Hirte – er geht und steht dir zur Seite. Gott ist dein Hirte – auf grünen Wiesen, durch finstere Täler, ans frische Wasser begleitet er dich. Der Segen Gottes komme auf dich und bleibe bei dir, heute, morgen, allezeit. Amen Lied: Gottes Liebe ist so wunderbar … (LfJ 484) Bitte lasst uns beten miteinander: (Schüler*innen sprechen:) A: Gott, du begleitest uns, und du sagst, dass wir wertvoll sind. Darum bitten wir, hilf, wo wir uns klein fühlen, wo wir uns fürchten. B: Gott, du begleitest uns, und du sagst, dass wir wertvoll sind. Darum bitten wir, hilf, dass wir einander schätzen lernen, dass wir sehen, was wir aneinander haben. C: Gott, du begleitest uns, und du sagst, dass wir wertvoll sind. Darum bitten wir, hilf, dass wir neugierig bleiben, dass wir all das Schöne und Spannende entdecken, dass in diesem Schuljahr vor uns liegt. D: Gott, du begleitest uns, und du sagst, dass wir wertvoll sind. Darum bitten wir, hilf allen Kindern dieser Welt, denen, die der Krieg vertreibt, denen, die in Armut...


Weiß, Thomas
Thomas Weiß, geb. 1961, Studium der Evangelischen Theologie in Bielefeld und Heidelberg, danach Arbeit in Gemeinden Süd- und Nordbadens und als Erwachsenenbildner in Freiburg. Mitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik, Leipzig, Stipendiat und Mitglied des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg, Stuttgart. Derzeit arbeitet er als Leiter der evangelischen Erwachsenenbildung in der Badischen Landeskirche (Landesstelle für evang. Erwachsenen- und Familienbildung, Karlsruhe). 2020 wurde er in das PEN-Zentrum Deutschland aufgenommen. Thomas Weiß lebt in Baden-Baden.


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