Wermke / Winheller / Kittl Praxishandbuch Mediation
3. Auflage 2016
ISBN: 978-3-95554-215-3
Verlag: HDS-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, 233 Seiten
ISBN: 978-3-95554-215-3
Verlag: HDS-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Leitfaden für Anwälte, Notare, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Kaufleute, Unternehmensberater, Geschäftsführer, Betriebswirte, Vorstandsmitglieder, Mitarbeiter mit Führungsverantwortung, Personal-/Projektleiter, Organisationsentwickler, Richter, Unternehmensjuristen, Sachverständige, soziale Einrichtungen, Coaches sowie Personen der öffentlichen und privaten Wirtschaft aller Branchen, mit Interesse an den Methoden der außergerichtlichen Streitbeilegung
Der Autor gibt einen profunden Einblick in die Welt der Mediation, nahezu alle Aspekte und Einsatzgebiete werden abgedeckt und ausführlich behandelt, auf weiterführende Literatur wird umfangreich hingewiesen. Das Buch deckt folgende Inhalte ab: Anforderungen als Mediator, Die Kosten der Mediation, Haftung des Mediators, Ausländische Regelungen, Professionelles Verhandeln, Das Harvard-Verhandlungskonzept, Die klassische Mediation, Das Mediationsverfahren, Phasen der Mediation, Inhaltliche Vorbereitung des Mediators, Aufgaben des Mediators, Abgrenzung zu anderen Konfliktregelungsansätzen, Gerichtsnahe Mediation/Gerichtsinterne Mediaton/Gerichtsbezogene Mediation, Beispiele einer Mediationsvereinbarung, Räumlichkeiten, Mediation in der Praxis, Erscheinungsformen der Mediation, Wirtschaftsmediation, Konfliktbewältigung bei externen Unternehmenskonflikten, Konfliktbewältigung bei internen Unternehmenskonflikten, Abgrenzung innerbetriebliches Konfliktmanagement (interne Konflikte) und unternehmensübergreifendes Konfliktmanagement (externe Konflikte), Integrative Konfliktbewältigung durch betriebliches Konfliktmanagement, Unterschiede zwischen Mediation im Unternehmen und Mediation zwischen Unternehmen, Familienmediation, Erbmediation, Täter-Opfer-Ausgleich, Rechtsreferendariat und Mediation, Mediationsgesetz, Änderungen in der ZPO, Werkzeugkoffer, Werkzeuge der Gesprächsführung, Fragetechniken, Körpersprache, Stimme und Atmung.
Das Werk enthält außerdem ausführliche Hinweise auf die Ansätze der Humanistischen Psychologie, die Bedeutung der Kommunikation für die Mediation und Darstellungen zum Neuro-Linguistischen-Programmieren und weitere Felder der menschlichen Verhaltens- und Entwicklungspsychologie sowie der Verweis auf pädagogische Konzepte.
Zielgruppe
Geschäftsführer/-innen, Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter/-innen mit Führungsverantwortung, Personal- oder Projektleiter/-innen, Organisationsentwickler, Richter/-innen, Unternehmensjuristen, Rechtsanwälte, Steuerberater/-innen, Wirtschaftsprüfer/-innen, Sachverständige, soziale Einrichtungen, Coaches und alle Personen der öffentlichen und privaten Wirtschaft quer durch alle Branchen, die Interesse an den Methoden der außergerichtlichen Streitbeilegung haben oder vorhandenes Wissen zu vertiefen gedenken.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Inhaltsverzeichnis
Der Autor V
Die Gastautoren V
Vorwort zur 3. Auflage VII
Vorwort zur 2. Auflage VIII
Gastvorwort zur 2. Auflage von Adrian Schweizer XI
Gastvorwort zur 2. Auflage von Professor Dr. Christian-Rainer Weisbach XIII
Vorwort zur 1. Auflage XIV
Abkürzungsverzeichnis XXIII
§ 1 Allgemeines 1
Einführung 1
A) Themenbereiche in der Mediation 1
I. Entwicklung 1
II. Berufsgruppen/Quellberufe 2
III. Mediation als Haltung 2
IV. Wahrnehmung und Bewusstsein als Mittel zur Lösungsfindung 3
1. Mediation und NLP 3
a) Woher kommt NLP? 3
b) Für die Mediation nützliche Grundannahmen 4
2. Die vier Wahrnehmungspositionen 4
3. Logische Ebenen 6
4. Der Paternoster der logischen Ebenen 7
5. Das Rad der klassischen Konfliktlösung 9
V. Ethik der Mediation 9
VI. Coach oder Consultant 10
VII. Anforderungen – nicht nur – an den Rechtsanwalt als Mediator 10
1. Kenntnisse 10
2. Stichwort: „Interessenkollision“ 11
VIII. Berufsbezeichnung „Mediator“ 11
IX. Die Kosten der Mediation 12
1. Klärung der Honorarfrage bei Beginn des Mandats 14
2. Gesetzliche Regelungen 14
3. Mangelnde Berufszulassungsregelung 14
X. Rechtsschutzversicherung 14
XI. Haftung des Mediators 19
B) Ausländische Regelungen 20
§ 2 Professionelles Verhandeln 21
A) Was heißt „professionell verhandeln“? 21
B) Grundprinzipien professionellen Verhandelns:
Das 'Harvard-Verhandlungskonzept' 27
I. Fünf Grundprinzipien 28
1. Prinzip I 29
2. Prinzip II 31
3. Prinzip III 37
4. Prinzip IV 39
5. Prinzip V 42
a) Einigen nicht um jeden Preis 43
b) Wissen, wann man „Ja“ sagen muss 44
§ 3 Die Klassische Mediation 45
A) Der „klassische Rechtsanwalt“ 45
B) Grundgedanke der Mediation 45
I. Das Mediationsverfahren 45
II. Phasen der Mediation im Überblick 46
III. Prinzipien der Mediation 48
C) Ausführliches Phasenmodell der Mediation 50
I. Phase I 51
II. Phase II 53
III. Phase III 55
IV. Phase IV 58
1. Einstieg 58
2. Ausweitung des Lösungsraums 59
3. Die Reflexion der Anliegen wichtiger Dritter 61
4. Die kreative Generierung von Lösungsoptionen 61
5. Die Bewertung der Optionen mit Blick auf die Anliegen der Parteien 61
V. Phase V 63
VI. Umsetzung 63
D) Inhaltliche Vorbereitung des Mediators 64
I. Aufgaben des Mediators 64
II. Weitergehende Pflichten des Anwaltsmediators 65
E) Vergangenheit oder Zukunft? 66
F) Abgrenzung zu anderen Konfliktregelungsansätzen 68
I. Gerichtsverfahren 68
1. Das gerichtliche Verfahren 69
2. Kritik an der juristischen Methode – Vorteile der Mediation 70
II. Schlichtung 73
III. Schiedsgerichtsbarkeit 74
IV. Therapie 74
V. Fazit 74
G) Gerichtsnahe Mediation/Gerichtsinterne Mediation/
Gerichtsbezogene Mediation 74
H) Beispiel einer Mediationsvereinbarung 76
I) Räumlichkeiten/Setting 81
I. Allgemeines 81
II. Räumlichkeiten eines der Medianden 82
III. Öffentliche Räumlichkeiten (z.B. Lokalitäten) 82
IV. Räumlichkeiten des Mediators bzw. neutrale Räumlichkeiten 82
§ 4 Mediation in der Praxis 83
A) Erscheinungsformen der Mediation 83
I. Wirtschaftsmediation 83
1. Wirtschaftsbezogene Konflikte 84
a) Einführung und Problemdarstellung 84
b) Relative und proaktive Konfliktbewältigung 85
2. Konfliktbewältigung bei externen Unternehmenskonflikten 85
3. Konfliktbewältigung bei internen Unternehmenskonflikten 87
4. Abgrenzung innerbetriebliches Konfliktmanagement (interne Konflikte) und unternehmensübergreifendes Konfliktmanagement (externe Konflikte) 91
5. Integrative Konfliktbewältigung durch betriebliches Konfliktmanagement 92
a) Kooperative Konfliktbewältigungsmethoden 92
aa) Mediation 92
bb) Schiedsschlichtung (auch: Med-Arb-Verfahren) 92
cc) Schlichtung 92
dd) Moderation 92
ee) Neutraler Experte 93
ff) Verhandlung 93
b) Wesentliche Vorteile der Mediation gegenüber einem Gerichtsverfahren 93
c) Wesentliche Vorteile des Einsatzes von Mediation im wirtschaftlichen Bereich 93
aa) Annäherung 93
bb) Parteiautonomie 95
cc) Zeit- und Kostenersparnis 95
dd) Interessen- und sachgerechte Lösungen 95
ee) Flexibilität und Kreativität 95
ff) Vertraulichkeit 95
gg) Berücksichtigung emotionaler Probleme 95
hh) Dispute Resolution Audit 95
ii) Erhaltung langfristiger Beziehungen 96
jj) Verbesserung der Streitkultur des Unternehmens 96
kk) Innovation und positive Energien 96
d) Unterschiede zwischen Mediation im Unternehmen und Mediation zwischen- Unternehmen 96
e) Probleme 97
6. Zwischenfazit 98
7. Mediationsklausel in Businessverträgen 99
II. Familienmediation 104
1. Allgemeines 104
2. Klassische Problemfelder 105
3. Konfliktdynamik 105
4. Weitere Felder der Familienmediation 106
5. Anordnung von Familienmediation 106
III. Erbmediation 107
1. Das Nachlassgericht 107
2. Konfliktthemen 107
IV. TOA (Täter-Opfer-Ausgleich) 108
1. Überblick 108
2. Ablauf 108
3. Einige Beispiele aus meiner TOA-Erfahrung (verfremdet) 109
a) Unpersönlicher TOA ohne Zusammentreffen der Parteien 109
b) Persönlicher TOA mit Zusammentreffen der Parteien 110
4. Vorteile des TOA 110
V. Schnell-Mediation/Kurz-Zeit-Mediation 114
B) Literaturüberblick zu weiteren Mediations-Bereichen 115
C) Literaturüberblick zu gelungenen Fallsammlungen/DVDs 117
§ 5 Rechtsreferendariat und Mediation 118
A) Allgemeine Ausführungen 118
B) Mediation in Referendariat und Wahlstation 118
I. Baden-Württemberg 118
II. Bayern 118
III. Berlin 118
IV. Brandenburg 118
V. Bremen 119
VI. Hamburg 119
VII. Hessen 119
VIII. Mecklenburg-Vorpommern 119
IX. Niedersachsen 119
X. Nordrhein-Westfalen 119
XI. Rheinland-Pfalz 120
XII. Saarland 120
XIII. Sachsen 120
XIV. Sachsen-Anhalt 120
XV. Schleswig-Holstein 120
XVI. Thüringen 121
XVII. Verwaltungshochschule Speyer 121
C) (Akademische) Ausbildung zum Mediator 121
§ 6 Das Mediationsgesetz 122
A) Entwicklungsgeschichte in Deutschland 122
B) Ziel des Gesetzes 124
I. Erstes Ziel verfehlt 124
II. Ziele und Erkenntnisse 124
C) Das MediationsG und seine zugehörigen Drucksachen
(Drucksachen 17/5335, 17/5496 – mit den Beschlüssen des
Rechtsausschusses [6. Ausschuss]) 124
I. Hinweis 124
II. Beratungsverlauf und Beratungsergebnisse 125
III. MediationsG 126
§ 1 Begriffsbestimmungen 126
§ 2 Verfahren; Aufgaben des Mediators 131
§ 3 Offenbarungspflichten; Tätigkeitsbeschränkungen 135
§ 4 Verschwiegenheitspflicht 137
§ 5 Aus- und Fortbildung des Mediators 139
§ 6 Verordnungsermächtigung 142
§ 7 Wissenschaftliche Forschungsvorhaben; finanzielle Förderung der Mediation 146
§ 8 Evaluierung 148
§ 9 Übergangsbestimmung 149
IV. Änderungen in der ZPO (Auszug) 150
1. § 253 Absatz 3 ZPO 150
2. Nach § 278 ZPO Einfügung des § 278a ZPO 151
V. Fazit (ausgewählter Überblick über verschiedene Literaturmeinungen) 152
§ 7 Werkzeugkoffer 154
A) Vorüberlegungen und generelle Anforderungen an die Kommunikation 156
B) Werkzeuge der Gesprächsführung 159
I. Festlegung auf gemeinsame Kommunikationsregeln 159
II. „Talking Stick“/„Redestab“ 160
III. „Ich“-Botschaften 161
IV. Gewaltfreie Kommunikation (GfK) 162
V. Aktives Zuhören 165
1. Ermutigungssignale 166
2. Paraphrasieren 166
3. Einfühlendes Zuhören 168
VI. Veränderte Paraphrase 170
1. Einschränkende Paraphrase 170
2. Übertreibende Paraphrase 170
VII. Doppeln 171
VIII. Reframing 174
IX. Die Arbeit mit Metaphern 176
X. Der Dritte Stuhl (Wahrnehmungsposition ändern) 177
C) Fragetechnik 178
I. Offene Fragen („W-Fragen“) 180
II. Geschlossene Frage 181
III. Alternativfrage 182
IV. Rhetorische Frage 182
V. Gegenfrage 183
VI. Suggestivfrage 183
VII. Zurückgegebene Frage 184
VIII. Zirkuläre Frage 184
IX. Hypothetische Frage 186
X. „Wunderfrage“ 187
XI. Lösungsfokussierte Frage 189
XII. Skalierungsfragen 191
D) Körpersprache, Stimme und Atmung 193
§ 8 Schlusswort 195
Stichwortverzeichnis 197
Vorwort zur 3. Auflage
Im Leben kommt es regelmäßig zu bewusst herbeigeführten oder unbewusst eingegangenen Veränderungen. Eine solche betrifft hinsichtlich der dritten Auflage dieses Werkes der Wechsel vom HemmerVerlag für Anwälte zum HDS-Verlag.
Aufgrund der wirtschaftlich strategischen Entscheidung, das „Anwaltsprogramm“ beim ursprünglichen Verlag einzustellen, war der Wechsel dieses Werkes zum HDS-Verlag möglich geworden – auch um den Kurs insofern zu verändern, als nunmehr explizit die Gesamtbranche „Mediation“ angesprochen wird und eben nicht nur der verhältnismäßig „enge Rahmen“ des Anwaltsmediators in der Wahrnehmung des Lesers überwiegt.
Auch in dieser Auflage haben wir Wert darauf gelegt, möglichst nahe an der Praxis zu sein und nützliche Inhalte für den angehenden, wie auch den bereits tätigen Mediator zu liefern.
Einen herzlichen Dank möchten wir Herrn Professor Dr. Christian-Rainer Weisbach aussprechen, der uns für diese Auflage in einem interessanten Interview zur Verfügung stand. Ebenso herzlich bedanken wir uns bei Maximilian Decker für die finale Durchsicht und sein Feedback.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Durcharbeiten dieses Werkes, viele nützliche Erkenntnisse und viele hilfreiche Praxistipps.
Und natürlich viele Veränderungen!
„Das Wunderbare am Menschen ist, daß er wohl derselbe bleibt, aber nicht der gleiche.“
Wilhelm Raabe
(1831–1910), deutscher Erzähler, einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus.
Kaiserslautern, Mainz und Saulheim
RA Christian Wermke (wermke-handbuch@gmx.de)
Andreas Winheller (a.winheller@verhandlungsperformance.de)
Denis Kittl (d.kittl@verhandlungsperformance.de)