E-Book, Deutsch, 495 Seiten
ISBN: 978-3-8362-7638-2
Verlag: Rheinwerk Computing
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Von der ersten Seite an geht es sofort los mit einfachen Programmen bis hin zur Entwicklung komplexerer Anwendungen. Übungen am Ende jedes Kapitels helfen Einsteigern und vor allem Selbstlernern beim Verstehen der Sprache. Die kompakte Darstellung macht das Buch zu einer unverzichtbaren Referenz für die Arbeit mit C++.
Diese vierte Auflage wurde umfassend überarbeitet und modernisiert.
Das Buch eignet sich hervorragend als Begleiter für das Studium der Informatik und anderer technischer Fächer.Aus dem Inhalt:Das erste Programm in C++BasisdatentypenTypumwandlungVerzweigungenSchleifenFunktionenPräprozessor-DirektivenArrays und Zeichenketten (Strings)Zeiger (Pointer)Dynamische Speicherobjekte und StrukturenNamensräumeModulare ProgrammierungKlassen und ObjekteVererbungOperatoren überladenTemplatesExceptionhandling (Fehlerbehandlung)Modernes C++ bis C++20
Die Fachpresse zur Vorauflage:
LINUX MAGAZIN: »Der C++-Grundkurs überzeugt durch eingängige Erklärungen aller wichtigen Eigenschaften der Programmiersprache in einem kompakten Format.«
Autoren/Hrsg.
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3.4 Ganzzahltypen
Ganzzahlen mit und ohne Vorzeichen werden in der Programmierung vermutlich am häufigsten verwendet. C++ bietet für solche Daten gleich mehrere Datentypen, die integralen Datentypen. Der bevorzugte Datentyp für Ganzzahlen lautet int. Die meisten Systeme können mit diesem Datentyp am natürlichsten umgehen und oft auch am schnellsten rechnen. Üblicherweise wird ein int-Wert aus mindestens zwei Bytes zu je acht Bits gebildet. Mit diesen 16 Bits kann der gespeicherte Wert 216 = 65.536 Ausprägungen haben. Verteilt man diese 65.536 Ausprägungen auf positive und negative Zahlen, erstreckt sich der Wertebereich von –32.768 bis +32.767. Wenn ein anderer Wertebereich benötigt wird, muss einer der anderen verfügbaren Datentypen ausgewählt werden. In Tabelle 3.1 finden Sie die Datentypen für vorzeichenbehaftete Ganzzahlen mit ihrer Mindestgröße und dem entsprechend verfügbaren Wertebereich (die tatsächlichen Wertebereiche sind meistens größer). Datentyp Bytes (mindestens) Wertebereich (mindestens) char 1 mit Vorzeichen (signed) –128 bis +127 oder ohne Vorzeichen (unsigned) 0 bis +255 short 2 –32.768 bis +32.767 int 2 –32.768 bis +32.767 long 4 –2.147.483.648 bis +2.147.483.647 long long 8 –9.223.372.036.854.775.808
bis +9.223.372.036.854.775.807 Tabelle 3.1 Grundlegende Datentypen für Ganzzahlen Es gibt außerdem noch den ganzahligen Datentyp bool, der aber gemeinsam mit seinen Einsatzfällen in Kapitel 5, »Kontrollstrukturen«, behandelt wird. Sind die Wertebereiche nicht auf allen Systemen gleich? C++ legt nicht exakt fest, wie viel Speicher für einen bestimmten Datentyp verwendet werden muss. Damit ist auch der Wertebereich der Typen nicht exakt bestimmt. Der C++-Standard sieht für jeden Datentyp lediglich eine Mindestgröße vor. Das ist Absicht: Dadurch können die für den Prozessor und das Betriebssystem effizientesten Größen gewählt werden. Auf den meisten Compilern und Plattformen werden diese Mindestgrößen übertroffen. Auf der Plattform, auf der ich arbeite, hat ein int die Größe von 4 Byte, also 32 Bit, und überdeckt den Wertebereich von –2.147.483.648 bis +2.147.483.647. Ich werde ihnen weiter unten auch zeigen, wie Sie die tatsächlichen Werte für Ihr System herausfinden. Wie in der Tabelle schon angedeutet ist, lässt der C++-Standard außerdem offen, ob der Datentyp char Werte mit oder ohne Vorzeichen speichert. Dazu erfahren Sie aber weiter unten noch mehr. Die exakte Größe der Datentypen ist nicht festgelegt, aber deren Mindestgrößen und Reihenfolge: char <= short <= int <= long <= long long (<= bedeutet hier: Die Größe ist kleiner oder gleich.) Der Datentyp char ist der kleinste; short, int, long und long long sind jeweils mindestens so groß wie ihre Vorgänger. short oder short int? Die Datentypen heißen genau genommen short int, int, long int und long long int. In der Praxis wird aber üblicherweise short, long und long long verwendet. Wenn Sie eine Variable definieren, müssen Sie also abschätzen, welchen Wertebereich Sie benötigen werden, und dann den entsprechenden Datentyp auswählen. Datentypen mit festen Größen Die offene Vorgabe für die Größe der Datentypen ist also so beabsichtigt. Wenn Sie aber doch einmal genau festgelegte Größen verwenden müssen, beispielsweise aus Kompatibilitätsgründen, verwenden Sie die in der #include