Young | Boston Nights - Wahres Verlangen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 352 Seiten

Young Boston Nights - Wahres Verlangen

Liebesroman

E-Book, Deutsch, 352 Seiten

ISBN: 978-3-7457-5047-8
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Der neue Roman der "Dublin Street"-Spiegel-Bestsellerautorin Samantha Young

Nicht nur die Welt, sondern das gesamte Universum hat sich gegen sie verschworen. Auf jeden Fall kommt es Ava so vor. Denn ihr Sitznachbar ist der arrogante Schotte, der sie am Flughafen fast über den Haufen gerannt hat. Während des Fluges wünscht sie sich noch Abstand, doch abends im Hotelzimmer kann sie Caleb nicht nah genug sein. Dennoch ist sein Angebot, eine lockere Affäre zu beginnen, mehr als unverschämt. Empört lässt Ava ihn abblitzen. Als sie ihm erneut über den Weg läuft, muss sie immer noch an den besten One-Night-Stand ihres Lebens denken. Warum also nicht Calebs Vorschlag zustimmen und unverbindlichen Spaß haben. Immerhin besteht nicht die Gefahr, ihr Herz zu verlieren, oder?!

Es wird turbulent und sexy...

»[Youngs] Romane haben einfach alles – umwerfend geschrieben, sexy Charaktere, Herzschmerz – ich bin süchtig danach.«SPIEGEL-Bestsellerautorin Vi Keeland
»Lustig, herzzerreißend, darmatisch und leidenschaftlich«The Reading Cafe
»Es wird dich umhauen - eine unvergessliche Liebesgeschichte.«Romantic Times Book Reviews
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Weitere Infos & Material


Kapitel 1 Sky Harbor Airport, Arizona März 2018 Essen. Essen und Kaffee. Daran führte jetzt kein Weg mehr vorbei. Mein knurrender Magen sprach eine deutliche Sprache. Ich war auf dem Weg durch den Terminal und kurz davor, irgendjemandem die Augen auszukratzen. Kein Wunder, wenn man bedachte, warum ich ursprünglich nach Phoenix gereist war und dass ich dann auch noch die Durchsuchung meines Gepäcks in der Sicherheitsschleuse hatte ertragen müssen. Ich brauchte jetzt dringend einen Koffein-Kick. Doch obwohl meine Stimmung vor Hunger auf dem Nullpunkt war, wollte ich zuerst mein Ticket für den Heimflug nach Boston auf die erste Klasse umbuchen lassen. Egal, wie sehr mir der Magen in den Kniekehlen hing, war ich nun mal leicht klaustrophobisch, sodass die Vorstellung, in der Touristenklasse zu fliegen – und dazu bei meinem Glück, womöglich auch noch neben jemandem sitzen zu müssen, der während des Fluges Schuhe und Socken auszog –, Millionen Mal schlimmer war als meine schlechte Hungerlaune. Das konnte ich nicht riskieren. Viereinhalb Stunden lang ein paar verschwitzte, muffelnde, nackte Füße neben mir zu haben? Nein, für diese Art von Hölle war ich in meinem momentanen Zustand nicht geschaffen. Eine Gänsehaut überkam mich, während ich auf den Schalter meines Gates zumarschierte. Unter einem Bildschirm hatten sich ein paar Leute versammelt, und ich fragte mich, was da wohl so interessant sein mochte. Ich stockte, als ich sah, wie riesige Rauchwolken aus einem megagroßen Berg hervorquollen, und blieb neugierig ebenfalls stehen. Innerhalb weniger Sekunden verkündeten mir die Nachrichten, dass ein isländischer Vulkan mit unaussprechlichem Namen ausgebrochen war und eine gigantische Aschewolke produzierte, die in Europa für Ausfälle sorgte. Flüge waren gecancelt worden, und die Folge war ein absolutes Verkehrschaos. Die Vorstellung, stundenlang auf einem Airport festzusitzen – vielleicht sogar für mehrere Tage –, ließ mich vor Mitleid mit den anderen Passagieren erschauern. Nach der Woche, die ich hinter mir hatte, wollte ich mir gar nicht ausmalen, dass mir so etwas auch noch passiert wäre. Ich hielt mich eigentlich für ziemlich cool und beherrscht, aber seit Neuestem hatte ich meine Gefühle so wenig im Griff, dass ich beinahe schon Angst vor ihnen hatte. Dankbar, dass ich nicht zu den Leuten gehörte, die heute nicht nach Hause kommen würden, bat ich das Universum, mir meinen Egoismus zu verzeihen, und setzte meinen Weg zum Schalter fort. Dort stand niemand vor mir, und der Mann, der hinter dem Tresen saß, lächelte mir zur Begrüßung zu. »Hi, ich habe mich gefragt – uff!« Ich zuckte zusammen, als der Laptoprucksack eines großen Typen gegen meine rechte Schulter knallte, sodass ich auf meinen Heels ins Taumeln geriet. Der große Kerl hatte nicht mal gemerkt, dass er mich getroffen hatte, ging geradewegs an mir vorbei und drängte sich vor. Dieser Grobian! »Ich will ein Upgrade für die erste Klasse«, sagte er mit einer tiefen, lauten Stimme und in einem sehr attraktiven Akzent, der meinen Ärger darüber, dass er sich vorgedrängelt hatte, allerdings keineswegs besänftigte. »Natürlich, Sir«, antwortete der Servicemitarbeiter so seidenweich, dass ich, wäre ich groß genug gewesen, um dem Hünen über die Schulter zu sehen, sicher mitbekommen hätte, wie er kokett die Wimpern niederschlug. »Okay, Flug DL180 nach Boston. Sie haben Glück, Mr. Scott. Wir haben noch einen einzigen Platz in der ersten Klasse frei.« Oh, zum Teufel, nein! »Was?« Ich drängte mich an Mr. Grobian vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Der Servicemitarbeiter witterte Ärger, verengte die Augen und kniff die Lippen zusammen. »Ich wollte mich ebenfalls erkundigen, ob ich in die erste Klasse wechseln kann, und der da ….« Ich deutete nach rechts. »… hat sich einfach vorgedrängelt. Das haben Sie doch gesehen!« »Miss, ich möchte Sie bitten, sich zu beruhigen und zu warten, bis Sie an der Reihe sind. Für heute ist die erste Klasse voll, doch ich könnte Sie auf die Warteliste setzen. Sobald doch noch ein Platz frei wird, werden wir uns bei Ihnen melden.« Klar, nach der Woche, die ich hinter mir hatte, war das ausgesprochen wahrscheinlich. »Ich war als Erste dran«, beharrte ich und wurde ganz rot im Gesicht, so heiß war mir vor Zorn über diese Ungerechtigkeit. »Er hat mich mit seiner Laptoptasche umgenietet und sich dann an mir vorbeigeschoben, um vor mir dranzukommen.« »Können wir bitte diese winzige, wütende Person ignorieren und mit meinem Ticket weitermachen?«, sagte die tiefe Stimme mit dem besonderen Akzent von rechts über meinen Kopf hinweg. Seine herablassende Art veranlasste mich nun doch, ihn anzuschauen. Und plötzlich verstand ich. Ein moderner Wikinger überragte mich. Er wandte den Blick von dem Servicemitarbeiter ab und mir zu. Seine Augen waren die schönsten, die ich je gesehen hatte. Ein durchdringendes Eisblau, das sich von seiner sonnengebräunten, wettergegerbten Haut abhob. Die Pupillen wie blassblaues Glas, das in der durch die Flughafenfenster hereinströmenden Sonne leuchtete. Sein Haar war dunkelblond, an den Seiten kurz geschnitten und am Oberkopf länger. Und obwohl er absolut nicht mein Typ war, musste ich zugeben, dass er mit seinem gestutzten, dunkelblonden Bart verdammt maskulin und attraktiv aussah. Wobei es weniger ein Bart war, was er da trug, als eine dichte Stoppelmatte. Der Kerl hatte einen wunderschönen Mund mit einer vollen, sinnlichen Unterlippe, die ihn wie einen grübelnden, schmollenden kleinen Jungen wirken ließ, was im Widerspruch zu seinem eher markanten Erscheinungsbild stand. Aber so umwerfend sein Mund auch sein mochte, momentan verzog er ihn nur missfallend. Ach, und hatte ich schon erwähnt, dass er ziemlich muskulös war? Der verdammte Laptop hing über Schultern, die so breit waren, dass ein Footballtrainer vor Freude geweint hätte. Vermutlich war er nur etwas über eins achtzig groß, doch durch seine Statur wirkte er größer. Ich maß nur eins dreiundfünfzig, trug aber immerhin zehn Zentimeter hohe Absätze. Dennoch kam ich mir neben diesem Typen wie Tinkerbell vor. Tattoos, die ich nicht näher betrachtete, blitzten unter den aufgerollten Ärmeln seines Henleyshirts hervor. Das Shirt brachte die Art von Muskeln zur Geltung, die man nur bekam, wenn man regelmäßig ins Fitnessstudio ging. Ein erlesenes Exemplar der männlichen Spezies. Ich verdrehte die Augen und warf dem Schaltermitarbeiter einen wissenden und wütenden Blick zu. »Echt jetzt?« Offensichtlich wurde dieser Motorradgang-Wikinger-Typ hier bevorzugt behandelt. »Beruhigen Sie sich, Miss. Sonst rufe ich die Security.« Vor Schreck blieb mir der Mund offen stehen. »Warum so melodramatisch?« »Sie!« Als ich das streitlustige Grollen in der Stimme des Wikingers hörte, wäre ich beinahe wieder in die Luft gegangen. Ich sah zu ihm auf. Höhnisch grinste er. »Mach die Fliege, Wee yin.« »Ich spreche keine skandinavischen Sprachen«, erwiderte ich bewusst begriffsstutzig. »Ich bin Schotte.« »Wieso sollte mich das interessieren?« Er murmelte etwas Unverständliches vor sich hin und wandte sich dann wieder dem Mann am Schalter zu. »Sind wir fertig?« Der Typ schenkte ihm ein laszives Lächeln und reichte ihm Ticket und Ausweis. »Wir haben für Sie umgebucht, Mr. Scott.« »Warten Sie, was …?« Aber der Wikinger hatte Pass und Ticket bereits wieder an sich genommen und schritt davon. Aufgrund seiner langen Beine kam er schnell voran, doch ich stand jetzt vollends unter Strom und konnte in meinen Heels durchaus rennen. Und das tat ich. Wobei mein Trolley mir immer wieder gegen die Fersen schlug. »Warten Sie kurz!« Ich packte den Mann am Arm, und er wirbelte so schnell herum, dass ich taumelte. Aber schnell fand ich mein Gleichgewicht und zog mir – eine Grimasse ziehend – meinen Blazer wieder richtig über. »Haben Sie ein bisschen Anstand und überlassen Sie mir diesen Platz.« Keine Ahnung, warum ich nicht lockerließ. Vielleicht weil Ungerechtigkeiten mich schon immer auf die Palme gebracht haben. Oder vielleicht war ich es nach der vergangenen Woche auch einfach nur leid, herumgeschubst zu werden. Ungläubig sah er mich an. »Machen Sie Witze?« Ich versuchte nicht einmal, gelassen zu bleiben. Diesem Kerl nahm ich schon seine bloße Existenz übel. »Sie.« Ich deutete mit dem Finger auf ihn und sprach langsam, damit sein winziges Hirn Gelegenheit hatte, die Worte zu verarbeiten. »Haben. Mir. Den. Platz. Gestohlen.« »Sie.« Nun deutete er seinerseits von oben auf mich herab. »Sind. Total. Durchgeknallt.« Ich schnappte entsetzt nach Luft. »Zum einen, das ist nicht wahr. Ich habe Hunger und daher schlechte Laune. Das ist was anderes. Und zum anderen ist dieses Wort eine Frechheit.« Für einen Augenblick schaute er über meinen Kopf hinweg in die Ferne, als müsse er sich zusammenreißen. Oder vielleicht einfach nur um Geduld ringen. Wahrscheinlich eher Letzteres, denn schließlich blickte er mit diesen Wahnsinnsaugen auf mich herab und seufzte. »Wenn Sie nicht so vollkommen von der Rolle wären, könnte ich fast schon über Sie lachen. Aber nachdem ich von Glasgow nach London, von London...


Young, Samantha
Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Samantha Young lebt in Schottland und hat in Edinburgh Geschichte studiert – viele gute Romanideen hatte sie während der Vorlesungen. Ihre Romane werden in 30 Ländern veröffentlicht. Wenn Samantha Young mal nicht schreibt, kauft sie Schuhe, die sie eigentlich nicht braucht.


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