Zabel-Wasmuth | Die Dogmatik des § 108 Abs. 1 Nr. 5 UrhG | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 29, 258 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Schriften zum Medien- und Informationsrecht

Zabel-Wasmuth Die Dogmatik des § 108 Abs. 1 Nr. 5 UrhG

Der strafrechtliche Schutz des Tonträgerherstellers in Abgrenzung zum zivilrechtlichen Schutz einerseits und zum strafrechtlichen Schutz des Urhebers andererseits

E-Book, Deutsch, Band 29, 258 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Schriften zum Medien- und Informationsrecht

ISBN: 978-3-8452-8693-8
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Arbeit geht der Frage nach, ob der urheberstrafrechtliche Tatbestand des § 108 Abs. 1 Nr. 5 UrhG auf Grund der mit der Digitalisierung einhergehenden Änderungen grundlegend umgestaltet oder gar abgeschafft werden sollte. Diese Frage kann nur nach intensiver Auseinandersetzung mit der Dogmatik der Vorschrift beantwortet werden. Problematisch ist die zivilrechtsakzessorische Ausgestaltung des Urheberstrafrechts, die häufig zur Missachtung verfassungsrechtlicher, strafrechtsspezifischer Grundsätze führt. Zudem muss der strafrechtliche Schutz der Leistungsschutzrechte der Tonträgerhersteller vom Schutz des geistigen Eigentums in § 106 Abs. 1 UrhG abgegrenzt werden. Auch die Anwendbarkeit des deutschen Strafrechts bei der grenzüberschreitenden Verletzung von Leistungsschutz- und Urheberrechten ist von grundlegender Bedeutung für den strafrechtlichen Schutz der Plattenlabel. Die Themen der Strafbarkeit von Nutzern illegaler Streaming-Seiten sowie das Thema Sampling werden intensiv diskutiert.
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1;Cover;1
2; Einleitung;11
3; 1. Kapitel: Grundlagen;15
3.1; A. Geschichte und Lehre des Urheberrechts;15
3.1.1; I. Geschichte der Urheberrechte;15
3.1.1.1; 1. Antike und Mittelalter;15
3.1.1.2; 2. Privilegienwesen;16
3.1.1.3; 3. Neuzeit;16
3.1.1.4; 4. Einheitliches Nachdruckverbot in Deutschland im 19. Jahrhundert;18
3.1.2; II. Monistische und dualistische Lehre vom Urheberrecht;20
3.1.3; III. Geschichte der Tonträgerherstellerrechte;22
3.1.4; IV. Zusammenfassung;23
3.2; B. Internationaler Schutz der Urheber und der Tonträgerhersteller;23
3.2.1; I. Harmonisierung durch Richtlinien;23
3.2.2; II. Internationale Abkommen;25
3.2.2.1; 1. Rechtsstellung der Urheber;26
3.2.2.2; 2. Rechtsstellung der Tonträgerhersteller;27
3.2.3; III. Internationales Urheberstrafrecht;28
3.2.4; IV. Zusammenfassung;30
3.3; C. Das Tatobjekt im Urheberstrafrecht;31
3.3.1; I. Tatobjekt des § 106 Abs. 1 UrhG;31
3.3.2; II. Tatobjekt des § 108 Abs. 1 Nr. 5 UrhG;35
3.4; D. Begriff des Tonträgerherstellers;35
3.4.1; I. Tonträger;36
3.4.2; II. Hersteller der Tonträger;37
3.5; E. Interessenlage im Urheber- und Leistungsschutzrecht;39
3.5.1; I. Materielle und ideelle Interessen der Urheber;39
3.5.2; II. Interessen der Verwerter;40
3.5.3; III. Interessen der Nutzer und der Allgemeinheit;40
3.5.4; IV. Interessenausgleich;40
4; 2. Kapitel: Gegenüberstellung der unterschiedlichen Schutzrichtungen des § 108 Abs. 1 Nr. 5 UrhG und des § 106 Abs. 1 UrhG;43
4.1; A. Rechtsgut;44
4.1.1; I. Rechtsgutstheorie;44
4.1.1.1; 1. Rechtsgutsbegriff;45
4.1.1.2; 2. Bedenken gegen die Rechtsgutstheorie;48
4.1.1.3; 3. Aufgaben der Rechtsgutstheorie;50
4.1.1.4; 4. Fazit;51
4.1.2; II. Rechtsgut des § 106 Abs. 1 UrhG;51
4.1.3; III. Rechtsgut des § 108 Abs. 1 Nr. 5 UrhG;52
4.2; B. Verfassungsrechtliche Bewertung der Schutzgüter;52
4.2.1; I. Verfassungsrechtlicher Schutz der Urheberrechte;53
4.2.1.1; 1. Schutztheorien;53
4.2.1.2; 2. Schulbuch-Entscheidung des BVerfG;54
4.2.1.3; 3. Diskussion über den verfassungsrechtlichen Schutz des Urhebers;55
4.2.1.4; 4. Resümee;59
4.2.2; II. Verfassungsrechtlicher Schutz der Tonträgerherstellerrechte;59
4.2.2.1; 1. Schutzbedürftigkeit der Leistungsschutzrechte von Tonträgerherstellern;60
4.2.2.2; 2. Art. 14 GG;61
4.3; C. Zusammenfassung;62
5; 3. Kapitel: Die Dogmatik des § 108 Abs. 1 Nr. 5 UrhG in Abgrenzung zu § 106 Abs. 1 UrhG;63
5.1; A. Verhältnis der unternehmerischen Leistung des Tonträgerherstellers zum geistigen Eigentum der Urheber;63
5.1.1; I. Herleitung der Rechte der Tonträgerhersteller aus geistigem Eigentum;64
5.1.1.1; 1. Definition des geistigen Eigentums;64
5.1.1.2; 2. Exkurs: Kritik am Begriff;65
5.1.1.3; 3. Abgeleitete Rechte der Tonträgerherstellerrechte;72
5.1.1.4; 4. Ergebnis;77
5.1.2; II. Primat des Urheberrechts;78
5.1.3; III. Entbehrlichkeit des strafrechtlichen Schutzes des Tonträgerherstellers?;80
5.1.3.1; 1. Erforderlichkeit;81
5.1.3.2; 2. Angemessenheit;85
5.1.3.3; 3. Zusammenfassung;88
5.2; B. Wortlaut und Systematik des § 106 Abs. 1 UrhG und des § 108 Abs. 1 Nr. 5 UrhG;89
5.2.1; I. Verwertungsrechte;89
5.2.2; II. Deliktscharakter;90
5.2.2.1; 1. Vervielfältigung;91
5.2.2.2; 2. Verbreitung;92
5.2.2.3; 3. Öffentliche Zugänglichmachung;92
5.2.3; III. Vermischung der unterschiedlichen Schutzrichtungen beider Vorschriften am Beispiel des Digital Sampling;93
5.2.3.1; 1. Begriff des Soundsampling;94
5.2.3.2; 2. Strafrechtlicher Schutz des Urhebers;94
5.2.3.3; 3. Strafrechtlicher Schutz des Tonträgerherstellers;96
5.2.3.3.1; a) Kein Schutz gegen die Übernahme von Tonträgerteilen;97
5.2.3.3.2; b) Wirtschaftliche Bedeutsamkeit der Übernahme;97
5.2.3.3.3; c) Entscheidung des BGH – Metall auf Metall;98
5.2.3.3.4; d) Begrenzung auf erkennbare Tonträgerteile;100
5.2.3.4; 4. Ergebnis;106
5.2.4; IV. Schutzdauer;108
5.3; C. Zusammenfassung;108
6; 4. Kapitel: Zivilrechtsakzessorietät des § 108 Abs. 1 Nr. 5 UrhG;111
6.1; A. Zivilrechtsakzessorietät im Wirtschaftsstrafrecht;111
6.1.1; I. Zulässigkeit einer vom Zivilrecht abweichenden Interpretation der Strafnormen;112
6.1.1.1; 1. Einheit der Rechtsordnung und gesetzgeberischer Wille;112
6.1.1.2; 2. Verfassungsrechtliche und strafrechtsspezifische Anforderungen im Strafrecht;113
6.1.2; II. Lösungsansätze zur Auslegung von zivilrechtsakzessorischen Strafnormen;115
6.1.2.1; 1. Strenge Zivilrechtsakzessorietät;116
6.1.2.2; 2. Eigenständigkeit des Strafrechts;116
6.1.2.3; 3. Anpassung der zivilrechtlichen Normen an die strafrechtlichen Anforderungen;117
6.1.2.4; 1. Zivilrechtsakzessorische Auslegung unter Berücksichtigung strafrechtsspezifischer Anforderungen;118
6.1.3; III. Zusammenfassung;118
6.2; B. Tatbestandsmerkmale des § 108 Abs. 1 Nr. 5 UrhG;119
6.2.1; I. Vervielfältigung;121
6.2.1.1; 1. Zivilrechtsakzessorischer Vervielfältigungsbegriff;122
6.2.1.2; 2. Eigenständiger Vervielfältigungsbegriff;123
6.2.1.3; 3. Einschränkendes zusätzliches Kriterium im Straftatbestand;124
6.2.1.4; 4. Fazit;126
6.2.2; II. Verbreitung;126
6.2.2.1; 1. Früherer zivilrechtlicher Verbreitungsbegriff;127
6.2.2.1.1; a) Anbieten an die Öffentlichkeit;127
6.2.2.1.2; b) Inverkehrbringen;128
6.2.2.2; 2. Restriktive Auslegung jüngerer Rechtsprechung;129
6.2.2.2.1; a) Le Corbusier-Entscheidung des EuGH;130
6.2.2.2.2; b) Anschließendes Urteil des BGH;131
6.2.2.2.3; c) Kritik an der engen Auslegung;132
6.2.2.3; 3. Folgen für die Auslegung des Verbreitungsbegriffs;134
6.2.2.3.1; a) Verbreitungsbegriff im Zivilrecht;134
6.2.2.3.2; b) Verbreitungsbegriff im Strafrecht;138
6.2.2.3.2.1; aa) Anbieten an die Öffentlichkeit;138
6.2.2.3.2.2; bb) Inverkehrbringen;141
6.2.2.4; 4. Fazit;143
6.2.3; III. Öffentliche Zugänglichmachung;143
6.2.3.1; 1. Zivilrechtsakzessorischer Begriff;144
6.2.3.1.1; a) Zivilrechtlicher Begriff;144
6.2.3.1.2; b) Probleme bei der Übernahme des zivilrechtlichen Begriffs im Strafrecht;145
6.2.3.1.2.1; aa) Zulässigkeit abstrakter Gefährdungsdelikte;145
6.2.3.1.2.2; bb) Öffentliche Zugänglichmachung als abstraktes Gefährdungsdelikt;149
6.2.3.2; 2. Strafanwendungsrecht bei grenzüberschreitenden Verbreitungen von geschützter Musik über das Internet;150
6.2.3.2.1; a) Ausgangslage;151
6.2.3.2.2; b) Anwendung des deutschen Urheberzivilrechts;151
6.2.3.2.3; c) Anwendbarkeit des deutschen Strafrechts;154
6.2.3.2.3.1; aa) Handlungsort bei Distanzdelikten, § 9 Abs. 1 Var. 1 StGB;154
6.2.3.2.3.2; bb) Anwendbarkeit des § 9 Abs. 1 Var. 3 StGB auf abstrakte Gefährdungsdelikte;155
6.2.3.2.3.3; cc) Kriterien für die bestimmungsgemäße Zugänglichmachung im Inland;165
6.2.3.3; 3. Fazit;166
6.2.4; IV. Schranken;167
6.3; C. Beispiele für die vom Zivilrecht abweichende Auslegung der Tatbestandsmerkmale des § 108 Abs. 1 Nr. 5 UrhG i.V.m. § 85 Abs. 1 UrhG;169
6.3.1; I. Vervielfältigung durch Streaming;170
6.3.1.1; 1. Technische Abläufe;172
6.3.1.2; 2. Strafbarkeit der Anbieter illegaler Streaming-Seiten;174
6.3.1.3; 3. Strafbarkeit der Empfänger von Streaming-Angeboten;176
6.3.1.3.1; a) Vervielfältigung;177
6.3.1.3.1.1; aa) Progressive Download;177
6.3.1.3.1.2; aa) True-On-Demand-Stream;177
6.3.1.3.1.3; bb) Live-Stream;180
6.3.1.3.2; b) Zulässigkeit nach § 44a Nr. 2 UrhG;182
6.3.1.3.2.1; aa) Vorübergehende Vervielfältigung;182
6.3.1.3.2.2; bb) Flüchtig oder begleitend;183
6.3.1.3.2.3; cc) Integraler und wesentlicher Bestandteil eines technischen Verfahrens;184
6.3.1.3.2.4; dd) Rechtmäßige Nutzung;184
6.3.1.3.2.5; ee) Keine eigenständige wirtschaftliche Bedeutung;190
6.3.1.3.2.5.1; (1) True-On-Demand-Stream;191
6.3.1.3.2.5.2; (2) Progressive Download;192
6.3.1.3.2.6; ff) Drei-Stufen-Test;194
6.3.1.3.3; a) Ergebnis;195
6.3.2; II. Strafbarkeit der Verbreitung geschützter Werke bei grenzüberschreitenden Sachverhalten;196
6.3.2.1; 1. Import;197
6.3.2.1.1; a) Inverkehrbringen im Inland trotz Eigentumsübergabe im Ausland – der Fall „Donner“;198
6.3.2.1.2; b) Kritik an der weiten Auslegung;202
6.3.2.1.3; c) Fazit;205
6.3.2.2; 2. Export;206
6.3.2.3; 3. Ergebnis;211
6.3.3; III. Zugänglichmachung an die Öffentlichkeit bei fehlender Verlinkung;212
6.3.3.1; 1. Upload ohne Veröffentlichung des Links zum Abruf der Datei;213
6.3.3.2; 2. Erneute öffentliche Zugänglichmachung nach Löschung einer zuvor bestandenen Verlinkung;215
6.3.3.3; 3. Ergebnis;218
7; 5. Kapitel: Zusammenfassung und rechtspolitische Überlegungen;219
7.1; A. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse;219
7.2; B. Rechtspolitische Überlegungen;222
7.2.1; 1. Änderung des § 108 Abs. 1 Nr. 5 UrhG;223
7.2.2; 2. Einführung einer Bagatellklausel;223
7.2.3; 3. Änderung des § 44a UrhG;225
7.2.4; 4. Ausdrückliche Regelung des Vermiet- und Verleihrechts;226
7.3; C. Ausblick;227
8; Literaturverzeichnis;231
9; Sachwortregister;255


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